Energiekrise - kommende Kostenexplosion. Was tun, um es warm zu haben?

Inselanlage...

Nein, das muss nicht sein. Es gibt Inselanlagen die schon am Netz hängen, jedoch nur Strom aus dem Netz entnehmen wenn eben nicht genug Sonne und Akku vorhanden sind.
Einspeisen geht damit natürlich nicht, da mache ich auch nicht da es einfach unrentabel ist. Der Sinn dieser Inselanlage ist eine Netzunabhängigkeit und eine beliebige Grösse der Anlage für die Dauerverbraucher im Haus.
Ich verstehe nur den Vorteil davon nicht. Sobald sie am Netz hängt, muss sie im Marktstammdatenregister angemeldet werden. Ich habe also den gleichen administrativen Aufwand und muss es eigentlich vom Experten machen lassen. Ok, man muss sich keine Gedanken um die Steuer auf die Einspeisevergütung machen, kann aber auch nicht als "Unternehmer" auf die Mwst verzichten.

Zum Thema in Sachen Heizung-sparen: ein genauer Blick auf die Heizung hilft manchmal auch schon. Unsere startet nämlich im Automatikbetrieb ab 17 Grad die Heizung. Wenn es im Sommer mal nen Tag 15 Grad hat, dann braucht kein Mensch eine Heizung, wird aber trotzdem vorgeheizt. Also kein Automatikbetrieb mehr, sondern im Sommer tatsächlich auf Sommerbetrieb umstellen (ohne Heizung).
 
Wenn du schon eine Montage am Dach überlegst, sind 2 Module schon etwas wenig. Eine Anlage unter 1,5kwp ist meist nicht ausreichend.


Mit der aktuellen Überlastung der PV-Anbieter kann man sich das in der Branche wohl leisten.
Hmm verschachtelte Zitate gehen hier nicht?

Mal zu dem wohl leisten können der Branche:

Das ist halt nicht wirtschaftlich für den Unternehmer so ein kleingeschisse anzufangen. Du hast doch trotzdem die Anfahrt, Gerüststellung, DC Stringkabelverlegung, Montage + normenkonformer Anschluss des Wechselrichters, meist neuer Zählerschrank, Anmeldung beim VNB durch konzessionierten Elektriker.
Das will niemand bezahlen für nur zwei oder vier oder sechs Module.

Wir montieren hier z.B. im Schrägdach an zwei Tagen ca 10kWp (DC Kabel zum Dach rein, Rest für Elektriker) mit zwei Mann, wenn wir jetzt 2 Module montieren kommen, sind wir mit an und Abfahrt auch locker einen halben Tag unterwegs. Das jetzt noch je nach Region multipliziert mit Stundenverrechnungssatz 50-65€ ...
Ich kann ja da als Unternehmer nicht sagen, ja ist ne kleine Anlage, ich mach das jetzt billiger. Geht nicht, weil sonst mach ich kurzfristig den Puttich mit Schulden zu
 
Verstehe ja die Notwendigkeit für die Betriebe, wirtschaftlich sein zu müssen. Grössere Anlagen werfen mehr Gewinn ab und werden folglich bevorzugt. Das war vor einem Jahr noch nicht so ausgeprägt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, sorry, daher mein Hinweis in der Hoffnung, das Leser über den Pfeil nach oben sich das Original anschauen. Hatte leider keine Zeit, das richtig zu basteln, wobei ich auch gar nicht weiß wie man hier verschachtelte Zitate (Zitate in Zitaten) korrekt anlegen kann. Kenne das aus anderen Foren, das das automatisch so angelegt wird, wenn ich eine Textstelle zitiere, die bereits Zitate enthält...
 
Das Problem an der ISO hinter den Heizkörpern in der Nische ist leider, das sich durch das abschotten die Wärme zwar besser in den Raum geht.
Leider aber sich der taupunkt in der Wand verschiebt und so sich hinter der gekleben iso meist Wasser auskondensiert, es leidet das Mauerwerk und es entsteht schimmel.

Normal geht nur den Heizkörper ersetzen durch einen für den Raum passenden und die Nische zu vermauern.

Die Thermostste sind eine feine Lösung, müssen aber ein wenig zur heizung eingestellt werden, sonnst läuft der stellantrieb ständig und du wirst mit dem batterietausch nicht glücklich. Zu extrem würde ich damit auch nicht arbeiten.

BaBastian
Es spielen viele Faktoren mit, auf die in so einer Diskussion kaum genau ein gegangen werden kann. Du hast einen wichtigen genannt. Trotzdem kann es im Einzelfall sehr vernünftig sein, diese Folie hinter dem Heizkörper zu befestigen.

Eine einfache Methode, Energie zu sparen: Im Winter kommen wieder unsere Decken ins Wohnzimmer. Bis jetzt hatten wir mit 20° genug, diesen Winter werden wir 19° anzielen. Wie ich das mit der Wärmepumpe steuern kann, die dann hoffentlich (eigentlich planmäßig) arbeiten soll, werden wir sehen.

Bisher haben uns übrigens Thermostatventile nichts Nennenswertes gebracht. Die altmodischen Ventile haben wir so austariert, dass es da nicht mehr viel zu regeln gab.

Lg!
georg
 
Oder Du nimmst einen Planer oder Ausführenden, der weiß was er tut. Dampfsperren sind ja nicht zwingend erforderlich, es funktionieren auch Dampfbremsen (verklebte OSB) und diffusionsoffen außen (Holzfaserplatte) und Cellulose im Zwischenraum.
Oder sogar Lehm innen auf Schilfrohr auf Massivwand bei eingebetteter Wandheizung
Oder sogar knapp resorprtionsfähige Dämmung ohne Dampfsperre/bremse wenn das dann binnen 90 Tagen wieder abtrocknen kann
Unser Holzriegelbau funktioniert ja. Deshalb würde ich neu nur mehr damit arbeiten. Wir verwenden übrigens außen eine diffisionsoffene Dampfbremse und innen die Hygrodiode, die im Winter eventeuelle Feuchtigkeit aktiv aus der Wand trocknen kann.

Lg!
georg
 
Das Problem an der ISO hinter den Heizkörpern in der Nische ist leider, das sich durch das abschotten die Wärme zwar besser in den Raum geht.
Leider aber sich der taupunkt in der Wand verschiebt und so sich hinter der gekleben iso meist Wasser auskondensiert, es leidet das Mauerwerk und es entsteht schimmel.
Die Verschiebung des Taupunkts ist aber zum einen gering, zum anderen hast Du eine Wärmequlle unmittelbar vor der Wand. Dadurch wird diese so stark erwärmt, dass Du Dir um die Taupunktverschiebung keine Gedanken machen brauchst. IR-Aufnahmenvon außen bilden dies deutlich ab. Auch wenn Du da 4cm Dämmung hinpackst, wird der Taupunkt immer noch günstiger liegen als abseits der Heizkörper ohne Dämmung. In Heizkörpernischen, also mit dünnen Außenwänden erst recht.
 
Bei der Heizung bin ich mir gar nicht sicher, ob da noch was geht. Hatte sie letzten Winter auf 17-18 Grad, mit Geräten und Mensch langte das für rund 18-19 Grad Raumtemperatur. Lief allerdings auch durch. Heizkörper nur in einem Raum aktiv. Oder gibt es da noch was, was man besser machen kann?
 
Nein, ich habe erwogen, auch den ganzen Rest rund um die Heizung abzuschaffen und mein Fahrrad als mein Zuhause anzusehen. Daher im Winter nach Süden statt nach Norden. Geht in ein paar Tagen wieder los.

Kein Sprit, keine Heizkosten, Strom kommt von meinen Solarpaneln und ca. 1,5L Gas auf 4+ Wochen: Kostenexplosion, Du kannst kommen. Bitte so heftig wie möglich. Nein, noch heftiger.
 
@beate : genau 15°C = Iglu.
Ich frage mich, warum die gleichen Leute die im Sommer ihr Auto auf teils 18°C mittels Klima runter kühlen, im Winter in der Bude 25°C brauchen, da man ja sonst erfriert (z.B. meine Großeltern)...
Und bei 15°C an den ersten Frühlingstagen fahre ich kurz/kurz mitm Rad draußen rum, das fühlt sich nicht an wie "erfrieren".
 
Heizkörper nur in einem Raum aktiv. Oder gibt es da noch was, was man besser machen kann?
Genau in dieser Art heize ich eine größere Wohnung.
Schlafzimmer fast unbeheizt. Das hat im Winter durchaus dann mal 16°.

Problematisch dabei ist in manchen Bereichen die Gefahr feuchter Bereiche.
Nicht umsonst spricht man vom "Trockenheizen"...

Wenn sich der Mensch an "kälter" gewöhnt (das geht gut, dauert aber eine Weile), gibt's noch die Frage was die Wohnung oder das Haus aushält, ohne feucht zu werden.

Wichtige Einflussfaktoren dazu sind:
  • Der Feuchteeintrag:
    Wo wird wie oft Wäsche getrocknet?
    Wie wird das Essen gekocht?
    Wie viele Leute sind in den Räumen?
    Wohin geht die Feuchtigkeite aus dem Bad?
    ...?
  • Die Bausubstanz:
    Wo sind die kalten Stellen, die man überwachen muss?
    Ab wann tritt irgendwo Kondensation auf?
  • Wie viel wird geheizt?
 
Zuletzt bearbeitet:
auf teils 18°C mittels Klima runter kühlen
Das wird sehr oft falsch eingeschätzt, weil ein kleines (aber wichtiges) Detail übersehen wird.

Man kann in der Klimatisierung nicht einfach auf die gewünschte Temperatur runterkühlen, weil die Luft dann oft (je nach absoluter Feuchte der Aussenluft) zu feucht wird.

Daher muss die Frischluft im Sommer an sehr vielen Tagen auf ca. 12° runter gekühlt werden, damit das überschüssige Wasser kondensiert und als Tau ausfällt. (Schaut mal, welche Wasserlacken bei Autos oder Klimageräten oft runterrinnen.) Übrig bleibt 12° Luft mit 100% rel.Feuchte.
Wenn man diese Luft dann auf ca. 18-20° wieder aufheizt, ist man bei ca. 65%(?) rel. Feuchte. Das passt für ein angenehmes Raumklima und verhindert Sachschäden im gekühlten Bereich.
Die Energie zum Nachheizen kann man sich von der warmen Seite der Klimaanlage holen, es wird aber (leider) oft auch von Primärenergie gemacht.
In diesem Fall spart's sogar Energie, wenn man kältere Luft in's Gebäude schickt!

Den Raum dauernd z.B. 1 Grad kälter zu halten, kostet näherungsweise die gleichen Verluste, wie 1 Grad zu warm beim Heizen.

Dass es manche Menschen im Winter wärmer brauchen und im Sommer kälter ist weniger ein Thema der Energietechnik als der Psychologie.
Da muss man dann wohl auch auf dieser Seite ansetzen...

Gruß, Harald
 
bei 15°C an den ersten Frühlingstagen fahre ich kurz/kurz
Macht aber einen dezenten Unterschied ob du radfährst oder am Schreibtisch hockst. Bei letzterem brauchst wahrscheinlich schon Jacke, Mütze und Schal.

Was ja nicht falsch sein muss. In China wird traditionell im Winter auch nicht geheizt und die Wände haben Durchbrüche für bessere Lüftung. Winterjacke machts möglich. Von wegen ohne heizen gehts nicht. Geht eben doch, wir sind nur verweichlicht.
 
Nicht nur in China..
Freund richtet gerade ein Uralt-Bauernhaus her (das obwohl ca. 30 Jahre unbewohnt noch sehr gut in Schuss ist)
Recht groß, im zentralen Raum im Erdgeschoss stehender gemauerter Riesenherd, als Kaustenofen ausgeführt (heisst Abwärme führt zwischen 2 Mauern und der Herd steht in einem Durchbruch und kann von beiden Räumen aus beschickt werden. Nach oben gibt es eine Reihe von Klapptüren mit denen die warme Luft in die Räume geleitet wurde. Für die "Dienstleut" waren die Ställe die "Heizung", ebenfalls mit Klappen ins Obergeschoss.
Dachboden auf einer Seite offen, da wurde Heu und Stroh gelagert, was heute top verboten ist...aber offensichtlich bestens funktionierte, Futtervorrat und Dämmung in einem..wunderschön, die handgeschlagenen Balken und Nussholzböden..Neid...
 
Und zusätzlich habe ich alle 4 Ecken der Module mit Draht fixiert, indem ich die Dachpfannen nach oben geschoben habe, Draht um die jeweiligen Dachsparren gewickelt habe, Dachpfanne wieder geschlossen und mit dem Draht das jeweilige Modul angebunden habe.
Mal ehrlich, kauf dir wenigstens vernünftige Dachhaken die du an die Sparren anschraubst. Und daran befestigst du die Module direkt am Modulrahmen mit Schrauben wenn du dir die Aluschienen sparen willst.
Die Panele sollen gut hinter-lüftet sein sonst produzieren die weniger Strom.
Schnee kann so auch nicht gut abrutschen haste halt kein Ertrag im Winter.
Die Menschen im Ahrtal dachten auch da kommt nie Wasser, du denkst da kommt nie Wind .........

Das ist Pfusch ......
 
Macht aber einen dezenten Unterschied ob du radfährst oder am Schreibtisch hockst. Bei letzterem brauchst wahrscheinlich schon Jacke, Mütze und Schal.

Was ja nicht falsch sein muss. In China wird traditionell im Winter auch nicht geheizt und die Wände haben Durchbrüche für bessere Lüftung. Winterjacke machts möglich. Von wegen ohne heizen gehts nicht. Geht eben doch, wir sind nur verweichlicht.
Geht auch näher: Meine Jüngste hat eine Zeit lang in einem Steinhaus in Spanien, in Cadiz, gelebt, da hatten sie gar keine Heizung. Bei Leuten mit weniger Geld ist das dort normal. Da geht die Temperatur schon einmal auf 15° oder noch weiter hinunter, und die Steinwände machen das Hausen auch nicht gemütlicher.

Eine gute Dämmung spart wirklich viel: Ich hatte nach dem Ausbau des Dachgeschoßes erwartet, dass die Heizkosten steigen würden. Denn der leere Dachboden war davor recht gut gedämmt. Die Heizkosten blieben gleich, obwohl die Kinder oben natürlich ihre Heizungen voll aufdrehten.

Was ich ausgesprochen unfair finde: Wer gesellschaflich und ökologisch schonend in einem Mehrparteienhaus lebt, kann, was das Wohnen angeht, sehr wenig machen, um Energie zu sparen und den Fußabdruck klein zu halten.
Mit unserem Häusl in der Stadt können wir die Heizung bestimmen, die Dämmung, usw. Unsere Tochter mit einer Art Reihenhaus in einer großen Siedlung hat dagegen sehr wenig Ansatzpunkte.

Lg!
georg
 
Was ich ausgesprochen unfair finde: Wer gesellschaflich und ökologisch schonend in einem Mehrparteienhaus lebt, kann, was das Wohnen angeht, sehr wenig machen, um Energie zu sparen und den Fußabdruck klein zu halten.
So ein Mietshaus in der Stdt hat viel Dachflächen.

MAN SOLLTE DIESE DACHFLÄCHEN EINFACH BESETZEN UND DAS SOLLTE AUCH LEGALISIERT WERDEN.

Jeder sollte das Recht haben Strom zu erzeugen. Aber das will unsere Stromlobby ja nicht.
Die verdienen gut an der Klimakrise.
 
MAN SOLLTE DIESE DACHFLÄCHEN EINFACH BESETZEN UND DAS SOLLTE AUCH LEGALISIERT WERDEN.
Ja, viel Spass dabei. Muttern hat ne Mietbutze mit altem Dach irgendwo auf der Höhe von 5.-6. normalhohem Geschoss. Kletter also drauf und schmier ab oder brich auf der alten Lattung durch. Entweder sehr schmerzhaft oder tödlich.
Wenn das Dach undicht ist, beteiligst Du Dich an den Kosten? Und wenn das Dach gemacht wird, remontierst Du vorher? Und wer ist Schuld wenn der Kram fliegen geht und jemandem auf den Kopf fliegt bei Sturm?

Ich hab das tatsächlich auch schon überlegt weil die Eigentümergemeinschaft mir nicht gestatten will, das ich das Dach voll mache. Allerdings würde ich dann nur auf die Gauben mit Ballasierung und ich weiß auch was ich tue, da ich bestimmt schon 800? 1000? kWp montiert habe. OK nicht alles Einfamilienhäuser, das meiste sind große Anlagen auf Industriehallen gewesen...
 
Zurück
Oben Unten