Bike-by-wire. So sieht echter Fortschritt aus!

Klar, da können wir von der Selbstverantwortung der Fahrer ausgehen, beim Lastenrad aber nicht? Auch damit könnte man angepasst fahren bzw. die Straße nutzen.
Der Unterschied ist meiner Meinung nach, dass die Anbieter von entsprechenden Lastenfahrzeugen zumeist die kommerziellen Lieferdienste im Blick haben, deren Fahrer erfahrungsgemäß hohen Termindruck haben und in den Lieferwagen-Pendants eher weniger angepasst fahren. Ergänzend machen dieselben Hersteller Werbung mit „auf dem Fahrradweg am Stau vorbei“.

Velomobilhersteller und -fahrer hingegen sehen eher die Straße als natürliches Habitat ihrer Fahrzeuge an wodurch die höhere Geschwindigkeit gegenüber den dort typischerweise bewegten Autos oder Motorrädern nicht ins Gewicht fällt.

Insofern passt der Vergleich finde ich nicht wirklich.
 
[Hoffe bei den LiFePO4 ein bisschen auf den Anstoß von Tesla, die haben in ihren chineischen Model 3 nämlich LiFePO4 verbaut mit knapp 200Wh/kg. Gibts leider für den "Normalo" nicht zu kaufen.]
Könnten das diese von Lithium Werks sein?
Nein, die haben ausweislich des Datenblatts nur 8,25 Wh bei 76g Masse, also gerade mal 108 Wh/kg.
Ankündigungen über fantastische Steigerungen der Leistungsdichte oder auch fallende Preise kommen seit Jahren immer wieder, und bleiben regelmäßig heisse Luft.
Auch dieses "gibts für den Normalo nicht zu kaufen" habe ich schon x-mal gehört, als ob der "Spezi" da Zugang zu einer Parallelwelt hätte, in der andere physikalische Gesetze gelten. Die Produkte funktionieren dann auch nur für James Bond oder Iron Man - im Film.
Das Maximum gängiger Li-Ion Zellen liefert aktuell eine 21700 mit 5 Ah bei 73 g > knapp 250 Wh/kg.

@Felix - Die "Mopeds" meint vielleicht E-Vespa-ähnliche Fahrzeuge wie die Niu Roller.
Die setzen in Sachen Preis tatsächlich den Benchmark bei 45 km/h Fahrzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@JKL : Ich glaube ich bin doch einer der wenigen hier, der eben solche "Bike by Wire" Räder nicht nur gefahren ist, sondern teils an der Entwicklung beteiligt. Damals, 2014, schon bei MIFA, aktuell über div. Prototypen in Zusammenarbeit mit Katanga und EuroCircuits. Und genau aus der Erfahrung heraus, ist meine Skepsis groß.
Gut ... ich würde nicht Sebastian Vettel (Formel1 Ex-Weltmeister) als Tester für LKWs nehmen, aber den Fehler machen auch andere Firmen.
Es fährt sich toll, weil man mit n bisl Treten 4000W mobilisieren kann. Nur wage ich zu bezweifeln, dass das eine gute Idee ist, in den Händen von "Irgendwem" ohne Prüfung, Nachweis oder Altersbeschränkung.
Frage:
Was kostet das 4000W System ... komplett mit einem Akku, der das etwas länger überlebt.
Warum schliesst du von dir auf andere und zwar darauf, das alle wie Sau ein Weltmeister fahren?

Ich fahre 3kW (bis vor 6 Wochen hatte ich noch 4kW) ... auch in VM-Gruppen, da fahre ich immer am Schluss u.a. weil ich viel defensiver fahre als die HPVler und das kann ich machen, weil ich viel schneller wieder beschleunigen kann.

Und nebenbei:
Einen 4kW Antrieb kann man auch mit Kette bauen, genau so wie einen Antrieb mit Tregenerator, DD und 1,5kW.
Du schreibst es ja selbst "reinsetzen und mit 25 am Stau vorbei düsen". Aber halt in 150kg+ Gefährten auf eh schon komplett überlasteter Radinfrastruktur. Gut, immernoch besser als das 2t E-SUV...
Nein, ich schrieb
und ich kenne auch kein UP, dass 150kg Leergewicht hat.
Bis wir 2t E-SUV Fahrer in ein Velocar bekommen, dauert es leider noch etwas.

Gruß Jörg
 
I live by the ocean and I have never had more than surface rust on the chain and that was when I parked the bike outside for 2 weeks. The secret? >3000 km a year, the chain does not rust if you use it.
Ich wohne weit weg vom Meer, aber fahre auch im Winter.
Einmal durch Salz gefahren und jede Kette rostet, egal wieviel km sie runter hat.

Gruß Jörg
 
@JKL : Weil ich mit über 120000km aufm Fahrrad miterlebe, wie sich erwachsene Verkehrsteilnehmer mit Führerschein benehmen. Und auch wie sich junge Männer im Straßenverkehr verhalten, besonders in ihrer Pubertät. Weltmeister oder Rennfahrer fahren nicht selten auch zu schnell, wissen aber sehr genau wo ihre Grenzen liegen...
Ja selbst alte Omas fahren wie "die gesenkte Sau", wenn das Rad selbst bei leichtestem Pedalieren 25 fährt. Heißt einfach : Da eine komplette Entkopplung von Anstrengung und Geschwindigkeit stattfindet, wird halt IMMER die gleiche Geschwindigkeit gefahren. Egal ob auf der freien Landstraße, oder aufm Gehweg in die Falsche Richtung.
 
Ja selbst alte Omas fahren wie "die gesenkte Sau", wenn das Rad selbst bei leichtestem Pedalieren 25 fährt. Heißt einfach : Da eine komplette Entkopplung von Anstrengung und Geschwindigkeit stattfindet, wird halt IMMER die gleiche Geschwindigkeit gefahren.
Ich weiß ja nicht wie die Omas bei euch drauf sind aber hier sind rücksichtslos fahrende Omas auf jeden Fall in der Minderheit.
Zu den Pupertieren ... ich war auch mal einer und hab das zum Glück überlebt, ohne jemanden zu schaden aber auch die sehe ich hier und heute nicht mit 25km/h über den Gehweg fahren, allerdings waren in Köln schon Einige in die falsche Richtung auf dem Radweg unterwegs.

Gruß Jörg
 
Geh nicht immer nur von dir aus bitte... Das verlangst du von Anderen, wie mir, ja auch.
 
Und da Chlor der Feind von Chrom ist, rostet auch "normaler Edelstahl" im Wintersalz...
 
Geh nicht immer nur von dir aus bitte... Das verlangst du von Anderen, wie mir, ja auch.
Mach ich nicht, mir wird auch nachgesagt das ich wie die letze Sau fahre (n kann und trotzdem versuche ich niemanden zu gefährden).
Aber wenn du wissen möchtest, wie sich 4kW bei mir anfühlen, pack einfach mal 60kg z.B. Katzenstreu in dein VM. ;):rolleyes:

Gruß Jörg
 
Klar, da können wir von der Selbstverantwortung der Fahrer ausgehen, beim Lastenrad aber nicht? Auch damit könnte man angepasst fahren bzw. die Straße nutzen.

Stimmt schon. Verhalten und Rücksichtnahme der Fahrer lassen sich bestimmt nicht pauschal über den Radtyp bestimmen. Die VM-Kampfradler, die mit 40 km/h durch den Park heizen gibt es sicher genauso wie die CargoQuad-Schwerrad-Fahrer, die mit Schrittgeschwindigkeit durch die Spielstraße tuckern.

Aber: bei gleicher Geschwindigkeit ist mehr Gewicht gefährlicher. 25 km/h werden als meist erlaubte Geschwindigkeit angesehen. 35 km/h auf dem Radweg in der Stadt sind meist Raserei (und oft auch nicht mehr sicher für den Fahrer). Davon abgesehen können große Cargo Bikes (insbesondere kleinere) Menschen auf Oberkörper und Kopfhöhe treffen. Sogar überrollen ist möglich.

Wenn plötzlich alle schnelle VM fahren würden anstatt Up, wär das sicherlich für Fußgänger in der Stadt sehr anstrengend. Aber realistisch gesehen das kein Problem in naher Zukunft werden und hat auch wenig mit bike-by-wire zu tun. Das würde dann nämlich nur 25 km/h fahren.
 
Das würde dann nämlich nur 25 km/h fahren.
Schon wieder ein hartnäckiges Gerücht. Selbstverständlich dürfen diese auch schneller fahren.
1. bergab rollend
2. ohne Unterstützung, was beim seriellen Hybrid bedeutet Ausgangsleistung = Eingangsleistung vom Fahrer.
 
Mit nem Bike by Wire Rad schneller als 25? Maximal bergab.. oder mit 400w auf der Pedale.
 
Ich weiß ja nicht wie die Omas bei euch drauf sind aber hier sind rücksichtslos fahrende Omas auf jeden Fall in der Minderheit.
Oma/Opa/Andere, die selbst körperlich nicht in der Lage sind die Geschwindigkeit durch eigene Kraft zu erreichen.
"Rücksichtslos" klingt ja nach Vorsatz, ich würde es "unangepasste Geschwindigkeit" nennen. Gibt es hier häufig, das Rad ist trotz "nur" 25km/h in vielen Situationen (schmale Radwege auf den Deichen, durch Menschengruppen durch, an Kindern vorbei etc.) schon im Verhältnis zum Reaktionsvermögen zu schnell.
Das altersmäßige Analogon ohne Antrieb sind Leute, bei denen man sich fragt, wie man so langsam fahren kann ohne umzufallen.
Diese Gruppe der älteren E-Biker hat auch eine ganz ordentliche Unfallstatistik.
Ob Kette oder der "Ride by Wire" - das Ganze Pedalieren erfüllt im Endeffekt nur die Funktion eines Totmannschalters, mehr nicht.
 
Schon wieder ein hartnäckiges Gerücht. Selbstverständlich dürfen diese auch schneller fahren.
Sind wir schon so weit, dass sich das als Gerücht etabliert hat?

1. bergab rollend
2. ohne Unterstützung, was beim seriellen Hybrid bedeutet Ausgangsleistung = Eingangsleistung vom Fahrer.
Also nehmen wir uns inzwischen auch die Freiheit die Verluste zwischen Eingang und Ausgang über die Batterie auszugleichen? Oder fehlt hier der Wirkungsgrad in der Gleichung?

Ich gebe zu, dass 25 km/h nicht in jeder Konfiguration die Grenze ist. Da geht theoretisch mehr. In der Praxis dürfte das eher die Ausnahme sein.

oder mit 400w auf der Pedale
Für ein Leicht-VM (Milan etc) mit elektrischer Kette? Du übertreibst mal wieder maßlos ;). So schlecht ist die Effizienz auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@smö : Bei den Systemen auf denen ich bisher sitzen durfte? Nicht wirklich. Keines hatte eine direkte Kopplung von Generator zum Motor, sondern es ging über zwei Inverter noch über Umwege zum Akku. Und da den Entwicklern eh klar war, dass das pedalieren nur der von Ralsch genannte "Totmannschalter" ist, war Effizienz auch nicht oberstes Gebot. Muss ja auch noch bezahlbar bleiben.
Und ich rede ja auch eher über "normale Fahrräder", nicht über Milan und Co. Wirkungsgrade von 50% waren schon das obere Limit bisher.
 
Für ein Leicht-VM (Milan etc) mit elektrischer Kette? Du übertreibst mal wieder maßlos ;). So schlecht ist die Effizienz auch nicht.
Bei 30km/h sollte man unter 100W benötigen, Wirkungsgrad 50% wären dann 200W.
Allerdings glaube ich nicht, dass die Generatörchen auch nur näherungsweise diese Tretleistung ermöglichen würden, und wenn dann ggf. bei einer Trittfrequenz von +1000.
 
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