Corona-Virus

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Hmm ... warum 75% bei Immigranten mit Sprachdefiziten jetzt weniger sind als 75% der Gesammtbevölkerung muss mir mal Jemand erklären

Das auf jeden Fall und ... warum ist da bis jetzt noch nichts in diese Richtung passiert?
Das wundert mich. Bremen war doch leuchtendes Vorbild, gerade weil sie Stadteilbeauftragte mit dem Impfbus in immigrantische Communities geschickt haben, aus Duisburg und Köln kann ich mich auch an solche Aktionen erinnern...

Aber vielleicht waren das nur Leuchtturmprojekte, die in Summe nicht genug bewirkt haben...

--Rainaari
 
Das auf jeden Fall und ... warum ist da bis jetzt noch nichts in diese Richtung passiert?
Das mag ich nicht so ganz stehen lassen, aber ich kann nur für Kiel und Neumünster sprechen und auch nur anekdotenhaft, wie ich es erlebte. Bei allen offenen Impfangeboten waren Unterlagen in sehr vielen Fremdsprachen vorhanden. Arabisch, Persisch, mglw Urdu, Russisch und Türkisch habe ich gesehen und das war nur einer der Stapel. In 4 mir bekannten Stadtteilcafés wurde die Impfung durchgeführt, beworben (vielsprachig) und/oder Termine bekannt gemacht.
 
Hmm ... warum 75% bei Immigranten mit Sprachdefiziten jetzt weniger sind als 75% der Gesammtbevölkerung muss mir mal Jemand erklären
Weil das befragte Menschen waren und diese nicht für die Gesamtbevölkerung repräsentativ sind. Deswegen waren ja auch 92% derjenigen mit guten Deutschkenntnissen geimpft und nicht nur 74%. So werden sicher keine Kinder bis 5 Jahren befragt worden sein, fehlen schonmal 4 Millionen Ungeimpfte.

warum ist da bis jetzt noch nichts in diese Richtung passiert?
Weil sich Deutschland nicht um seine Migranten kümmert.

Gruß,

Tim
 
Die Stiko empfiehlt eine zweite Boosterimpfung: Besonders Gefährdete (>70 jahre, Immunschwache, Heimbewohner) frühestens 3 Monate nach Erstboosterung, Pflegepersonal frühestens 6 Monate nach Erstboosterung.
Novavax wird ab 18 Jahren empfohlen.

Meine Mutter hatte sich gestern beim Arzt erkundigt, da gabs noch nichts. Jetzt sind sie erst einmal einen Monat außer Landes...


Gruß,

Tim
 
Besonders Gefährdete (>70 jahre, Immunschwache, Heimbewohner) frühestens 3 Monate nach Erstboosterung,
Hätte man da nicht erst den Titer bestimmten können und dann bei Bedarf nachimpfen?
Wenn man den Berichten aus dem Sheba Medical Center in Israel glauben schenken darf, würden von einer Impfung vor allem die profitieren, bei denen die dritte Impfung noch keinen ausreichenden Schutz gebracht hat.
Regev-Yochay added that it is still probably a good idea to give a fourth shot to those at higher risk, but intimated that perhaps the current campaign, which also offers the jab to the over-60s, should be amended to only include even older groups.
Die StIKo hat bei allen bisherigen Empfehlung immer gewartet, bis die wissenschaftliche Datenlage eindeutig war. ist das jetzt anders oder habe ich irgendetwas übersehen?

Gruß
Christoph
 
Wenn man den Berichten aus dem Sheba Medical Center in Israel glauben schenken darf, würden von einer Impfung vor allem die profitieren, bei denen die dritte Impfung noch keinen ausreichenden Schutz gebracht hat.
Liest sich für mich sehr danach, als ob mit dieser Empfehlung genau diese Gruppe abgedeckt werde soll, ohne
bestimmen zu müssen. Wurde in der Bekanntschaft zwar gemacht nach Durchbruchinfektionen und danach der (Erst-)Boostertermin nach hinten verschoben (Antikörperwerte seien >2000. Ist das gut?), aber die BRD hat bestimmt wieder nicht genügend Kapazität, um soviele Millionen mal eben schnell zu testen.

Gruß,

Tim
 
Antikörperwerte seien >2000. Ist das gut?
Der Vorsitzende des Berufsverbands Deutscher Laborärzte (BDL), wird so zitiert:
Wenn man die Ergebnisse auswertet, sieht man bestimmte Bereiche“, führte Bobrowski aus. „Das sind zum einen die negativen, zum Beispiel Impfversager oder Menschen, bei denen die Impfung missglückt ist. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen mit hohen Titern, über 1000 BAU/ml und bei Jüngeren meistens noch höher, nämlich weit über 3000 BAU/ml. Bei denen kann man wohl davon ausgehen, dass sie geschützt sind.“ Ober- und Untergrenzen der Antikörpertiter als Grundlage für die Entscheidung über eine mögliche Auffrischimpfung zu definieren, halte er für sinnvoller, „als jedem Patienten noch eine Drittimpfung zu verpassen“. Das sei Therapie ohne vernünftige Diagnostik.
Gut, es gibt keinen festgelegten Schwellenwert und es mag sein, dass sich mit Omicron da noch mal was geändert hat, aber für ne grobe Abschätzung reicht das.

Ist auch eigentlich gute Praxis: bei jeder Hepatitis Impfung beispielsweise wird nach der dritten Impfung der Titer bestimmt und dann geschaut, wie man weiter verfährt.
 
Wir fliegen doch schon blind.
Drostem hatte sich am Dienstag im Corona Virus Podcast geäußert:
Eine Infektonsverfolgung über Tests ist nur nötig, wenn man individuelles Tracking will. Das macht eh keiner mehr, also könne man die Tests mittelfristig auch zurück fahren.
Infektionskontrolle findet dann in ausreichender Genauigkeit über die übrigennSurveillance Systeme des RKI statt…
 
Mir ist schleierhaft, wie die Schulen in D offen gehalten werden sollen, wenn die Abläufe an der Schule meiner Tochter repräsentativ sein sollten:
Mittlerweile wird man täglich über die Elternvertreter per Email informiert, wie viele positive Antigen- und/oder PCR-Tests vorliegen (und in welchen Klassen) - beide Testverfahren regelmäßig um / über 10. Über die Mail und das tägliche Testen (das hier zu Hause erfolgt) hinaus kann ich (bisher) keine Aktivitäten feststellen- auch nicht bei 4 neuen Fällen in einer Klasse an einem Tag (Vermutlich alles Infektionen im häuslichen Bereich - IronieKnopf aus).

Da es (in Sprachen, Religion,…) Klassenübergreifenden Unterricht gibt - soll man sich untereinander informieren - was leider so gut wie ausgeschlossen ist, da ja nicht kommuniziert wird, in welchen Kursen die Fälle aufgetreten sind und die Eltern infizierter Kinder wohl kaum alle Namen (Emailadressen, Telefonnummern) derer kennen, für die die Info relevant wäre (Ganz abgesehen davon, ob wüssten, dass sie informieren müssten / ob sie das auch wollten / schaffen könnten).

@Rainaari:
Eine Infektonsverfolgung über Tests ist nur nötig, wenn man individuelles Tracking will. Das macht eh keiner mehr, also könne man die Tests mittelfristig auch zurück fahren.
Dito - wobei durch die Antigentests zumindest ein paar Infektiöse weniger in der Schule rumlaufen als es ohne der Fall wäre….

Mir persönlich macht das nicht allzu viel Angst - aber auch nur, weil meine Kinder ebenso wie die älteren Familienmitglieder mindestens doppelt geimpft sind - ansonsten weiss ich nicht, was ich machen würde.
Offenbar rauscht die Welle jetzt ziemlich ungebremst durch die Schulen - wenig verwunderlich, wenn man sich beim Hygienekonzept im Winter vor allem auf Lüften durch Fensteröffnen verlässt….

Als ich dann noch in der HAZ lesen musste, dass laut Kultusminister in NDS. z.B. die Abiturinhalte ja nicht gekürzt werden müssten, da der entsprechende Jahrgang (der die Oberstufe mit viel Homeschooling, halben Klassen, etc. durchstanden hat) von der Pandemie nicht so betroffen gewesen sei, ist mir alles aus dem Gesicht gefallen.:mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
also könne man die Tests mittelfristig auch zurück fahren.
Infektionskontrolle findet dann in ausreichender Genauigkeit über die übrigennSurveillance Systeme des RKI statt…
Dann sollte man aber wenigstens mal langsam flächendeckend das Abwassermonitoring einführen... damit hätte man wenigstens einen realistischen Überblick über das Infektionsgeschehen, wenn auch nicht auf Ebene der Einzelpersonen.
 
Dazu ganz provokativ: Worin läge denn der konkrete Nutzen dieser Zahlen? Zu konkreten Massnahmen würden die doch vermutlich kaum führen…. Reichten dann nicht die Zahlen aus den Krankenhäusern?
 
@Nupsi Der Vorteil gegenüber den Zahlen aus den Krankenhäusern wäre, daß man die Infektionslage quasi in Echtzeit monitoren könnte und (falls politisch gewollt, natürlich) entsprechende Maßnahmen nicht erst dann ergreifen könnte, wenn die nächste Welle in den Krankenhäusern angekommen ist.... aber ich gebe Dir insofern recht, daß ich mir nicht sicher bin, ob wirklich einschneidende Maßnahmen noch politisch gewollt sind.... andererseits, siehe oben, muß man sich natürlich auch fragen, wann man den Einstieg in den Ausstieg wagen kann (vgl. Drostens "fahrenden Zug")... mit dem Effekt, daß es die renitent Impfunwilligen dann eben mit voller Wucht erwischt.
 
Sodele - da will ich doch auch Mal...
Bin jetzt allmählich mit Omikron "durch" - Anfang Dezember geboostert und bis Montag der vorigen Woche auch allen beruflichen und privaten "Angriffen" (meine Frau hatte im November eine heftige Delta-Durchbruchsinfektion und hat ihre Mutter und unseren Sohn angesteckt, Schwiegermutter war eine Woche im Uniklinikum in Dresden - hat schon Morphin bekommen und wir waren zum Abschied nehmen dort...war echt dramatisch) erfolgreich widerstanden. Meine Schwiegermutter (82, geboostert) hat es zum Erstaunen aller Beteiligten doch geschafft (ein Arzt sprach von einem Wunder) und kann nach einer zweimonatigen "Päppelkur" bei uns nun wieder in ihr Haus zurück. Coole Sache!

Am Montag der letzten Woche hat's mich dann doch erwischt. Ansteckung zweifelsfrei zwei Tage vorher auf der Arbeit durch einen Kollegen, dessen Frau schon mit Omikron Zuhause war. Jedenfalls hat der Test, der mich "enttarnt" hat, noch 12 weitere Kollegen und eine Kollegin positiv erkannt - das hat sich gelohnt!
Ich bin früh mit Halskratzen aufgewacht und dachte, das war's dann also mit der erhofften Immunität.
Dann zum Test (der ist bei uns dienstlich verpflichtend vorgeschrieben) und auf dem Heimweg hatte ich schon eine Halsentzündung vom Feinsten. Mittags war die Stimme weg und nachmittags fing der schon der Husten wegen der Luftröhrenreizung an. Abends war es in der Lunge...
Da ich chronisch lungenkrank bin, kenne ich solche Abläufe leider sehr genau.
Eigentlich ist nix ungewöhnliches passiert - nur das Tempo hat mich dann doch geschockt! Eine Nacht ist sonst mindestens zwischen den ersten Symptomen und der Beteiligung der Bronchien - hier nicht!
Es blieb aber glücklicherweise in den Bronchien "stecken", wo es sich 5 Tage lang wohl gefühlt hat.
Dann wurde der Husten sehr schnell besser.
Und jetzt warte ich, dass sich die Heiserkeit verflüchtigt und die Lunge aufhört, "beleidigt" zu sein.
Zusätzlich zum Husten hatte ich in den ersten Tagen "nur" eine verstopfte Nase, drei Abende jeweils eine kurze, heftige Schüttelfrost-Attacke (ohne Fieber) und zwei Tage lang heftige Kopfschmerzen - die aber ausschließlich beim Husten.

Obwohl sicher ist, dass ich mich am Freitag Abend angesteckt habe, habe ich bis zum Montagmorgen Zuhause glücklicherweise niemanden infiziert.

Mein Fazit: ohne Impfung hatte ich das nicht erleben wollen!

Nächste Woche geht's wieder zum Dienst - hoffe ich...

LG Holger
 
andererseits, siehe oben, muß man sich natürlich auch fragen, wann man den Einstieg in den Ausstieg wagen kann (vgl. Drostens "fahrenden Zug")... mit dem Effekt, daß es die renitent Impfunwilligen dann eben mit voller Wucht erwischt.
Da führt ohnehin kein Weg dran vorbei.
Aber die wollten das so.
 
Mir ist schleierhaft, wie die Schulen in D offen gehalten werden sollen, wenn die Abläufe an der Schule meiner Tochter repräsentativ sein sollten:
Mittlerweile wird man täglich über die Elternvertreter per Email informiert, wie viele positive Antigen- und/oder PCR-Tests vorliegen (und in welchen Klassen) - beide Testverfahren regelmäßig um / über 10. Über die Mail und das tägliche Testen (das hier zu Hause erfolgt) hinaus kann ich (bisher) keine Aktivitäten feststellen- auch nicht bei 4 neuen Fällen in einer Klasse an einem Tag (Vermutlich alles Infektionen im häuslichen Bereich - IronieKnopf aus).

Da es (in Sprachen, Religion,…) Klassenübergreifenden Unterricht gibt - soll man sich untereinander informieren - was leider so gut wie ausgeschlossen ist, da ja nicht kommuniziert wird, in welchen Kursen die Fälle aufgetreten sind und die Eltern infizierter Kinder wohl kaum alle Namen (Emailadressen, Telefonnummern) derer kennen, für die die Info relevant wäre (Ganz abgesehen davon, ob wüssten, dass sie informieren müssten / ob sie das auch wollten / schaffen könnten).
In Bayern passierten die Tests schon immer in der Schule. Die Schule hat uns Anfang der Woche mitgeteilt, dass außerdem das zuständige Gesundheitsamt jetzt den zeitkritischen Teil an die Schule delegiert hat: Beim vierten Fall in fünf Tagen in einer Klasse schickt die Schule(!) diese Klasse in Quarantäne, die Quarantäneanordnung des Gesundheitsamts folgt, und freitesten können sich die Schüler frühestens fünf Tage nach dem ersten Fall. An sich finde ich das gut, es beschleunigt die Reaktion auf Infektionen. Nur den letzten Punkt kapiere ich nicht ganz, geht Ansteckungsgefahr etwa nur vom ersten Fall aus?
In den Wochen davor kam vom Direktor ein paar Mal eine kurze Rundinfo, in welchen Klassen täglich getestet wird, aber dazu gab's schon eine Weile keine Updates mehr. Das lässt einigen Raum für Spekulationen über Vorgänge hinter den Kulissen, denn er hat von Anfang an nicht darüber informiert, in welchen Klassen Fälle aufgetreten sind, sondern darüber, in welchen Klassen tägliche Tests durchgeführt werden. Solange eine Klasse keine positiven Fälle hat, testet sie 3x pro Woche.
 
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