Hilfe benötigt , von 135 mm Einbau bei Laufradbau ausgegangen, nun nur 130mm vorhanden

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Moin,

ich habe für mein Challenge Chamsin das Hinterrad für 135mm Einbaubreite, Schnellspannachse, 11-fach, konfigurieren lassen.
Jörg von Ginkgo hat mir auch einen wunderschönen leichten Laufradsatz geschickt.
Leider (wo auch immer der Kommunikationsfehler zwischen mir und Challenge liegt) ist die Aufnahmebreite hinten nur 130mm.
So ein sch....., aber ist wie es ist und für irgendwas ist es gut.-):sneaky:

Ich will natürlich mein Hinterrad mit 11-fach Schaltung und dem Disc Prinzip gerne weiter benutzen. Alles ist schon gekauft .

Lösungen:
1. Nabe finden die passt, Laufrad wieder neu einspeichen lassen ( Ich finde aber keine Nabe 130mm, 11-fach, Disc., Schnellspannachse)

2. Naben umbauen, Auseinandernehmen, kürzen fräsen, Gewinde nachschneiden,: sehe ich auf der Kassettenseite keine Möglichkeit.,

3. An den Schwingen (Alu ) auf beiden Seiten eine neue Aufnahmeplatte aufschrauben/kleben die das Hinterrad mit 135 mm und die Schaltung mit aufnimmt.
(Bild liegt bei). Damit kommt das Rad zwar weiter nach hinten oder der Rahmen ist dann etwas höher, aber das ist egal. Die Aufnahme für die Scheibenbremse müsst natürlich noch berücksichtigt werden. Löcher zur Verschraubung sind ja schon da. (Links: 3 ; rechts: 3 (2 vom alten Schaltauge)

Stand heute Sonntag, 4 Stunden nach erkennen des Fiaskos, tendiere ich zu Lösung 3.

- die Platten lassen sich sehr gut von außen auf die jetzigen Aufnahmen befestigen (Schrauben und kleben, dank großer Fläche )
- ich muss nichts an der Schwinge mechanisch verändern.

Was meint Ihr zu Lösung 3 ?
Kennt Ihr jemanden, der mir 2 zwei solcher Platten machen könnte? (Prinzipskizze)

herzliche Grüße Thomas
 

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Ist das bei so einer Gabel so kritisch? Bei älteren Ups habe ich durchaus auch 135er Naben in 130er Hinterbauen eingebaut, und außer ein wenig mehr Anstrengung beim Einbau war das weiter kein Thema (wobei ich bei zwei Rädern den Hinterbau habe spreizen lassen mit Neuausrichtung der Aufnahmen) . Waren allerdings alles Stahlrahmen - mit Alu habe ich in der Beziehung keine Erfahrung..
 
normale naben haben rechts und links solche kappen welche den richtigen abstand bestimmen,die gibt es in verschiedenen maßen,wenn nicht kann man sich die auch selbst aus alurund material anfertigen.damit es keine schaltprobleme gibt müsstest du links 5mm schmaler werden.bei disclaufrädern machen die 5 mm nicht viel aus, ansonsten speichen rechts anziehen und vorher links lösen immer 1/2 umdrehung bis das rad wieder mittig ist.
 
frad doch mal den @Joggl, ob er passende Naben mit 130mm kennt. Im Rennradbereich haben wir doch immer noch 130mm, und dazu jetzt Scheibenbremsen. Oder haben die alle schon Steckachsen? Das ist die eleganteste Lösung.
Ansonsten: die modernen Räder haben doch alle diese Spezialausfallenden, schauen so aus:
1619369647030.png

Das wären doch genau die Teile, die du dranschrauben willst.
Gibt es in vielen Ausführungen, je nach Hersteller.
 
Challenge bauen Rahmen mit Disc-Aufnahme und 130 mm Einbaubreite?? Das ist kaum zu glauben, denn solche Naben gibt es und gab es meines Wissens nicht. Disc-Naben für Schnellspanner haben immer 135 mm, solche für Steckachsen haben 142 oder auch 148 mm.
Aber wie schon geschrieben: Die Einbaubreite wird fast immer von den Endkappen bestimmt, die auf die Hohlachse aufgesteckt oder aufgeschraubt sind. (Viele Naben lassen sich ja auch ganz offiziell durch Tausch der Endkappen von 135 mm Schnellspanner auf 142 mm Steckachse umrüsten.) Ich würde als erstes versuchen, nur die Endkappen zu kürzen: rechts max. 1–2 mm (montiere die vorgesehene Kassette und schau, wieviel der Endkappe herausschaut), links dann vielleicht 3 mm. Ein klein wenig wird der Alurahmen sicher auch flexibel sein.
Veränderungen am Rahmen würde ich nur als allerletzte Option in Betracht ziehen – wobei die Eingangsfrage bleibt, was sich Challenge dabei gedacht haben...
EDIT: Bevor Du auf der linken Seite zuviel wegnimmst, musst Du prüfen, ob die Bremsmontage noch klappt, denn die Scheibe wandert dabei ja weiter nach außen. Bei einer Postmount- oder Flatmount-Aufnahme kannst Du ein paar mm ausgleichen, bei einer IS2000-Aufnahme wird's ganz schnell eng.
 
@slowMo; Vielleicht ist auch die Hinterradschwinge schlecht geschweißt. Ich werde morgen mal da anrufen. Wäre aber arger zu Zufall das die Ausfallenden genau auf 130 mm Innenabstand gesetzt wurden.
 
Komisch, kommt es da wirklich auf 5mm an? Einfach mal ausprobieren, das geht bestimmt. Gruß Ralf
 
Rad rein, zuschrauben, losfahren ist keine Option?
Gruß Krischan
Moin Krishan, ja einmalig, in meiner Werkstatt mag das gehen, aber draußen bei notwendigen Ausbau wegen evt. Plattens (sind zwar tubless) keine Chance, ohne nicht auch die Bremse abzubauen. Soweit kann ich die Schwinge nicht auseinanderdrücken. Abgesehen davon leidet der Lack bei reinpressen und mir tut es bei einem neuen Rahmen und diesem tollen laufrad auch wirklich in der Seele weh, da rumzumurksen.
 
@thomastabeltop Genau, ruf da mal an und halte uns auf dem Laufenden.
@Knackpunkt Das wäre m.E. Pfusch und keine Dauerlösung. Bremsscheibe und Schaltwerk müssen sauber fluchten, und das ist beim Aufbiegen des Rahmens nicht mehr sichergestellt.
 
@Thomas Neubauer : genau sowas meinte ich. Das wäre das beste. Ob die Scheibenbremse dann noch passt muss ich ausprobieren. Ich bau mir mal Holzadatpter, zum probieren, falls die 130mm wirklich ernst gemeint sind.
 
Wir haben in den "alten" (Stahl-) Rahmen mit 130er Weite auch ein modernes LR mit 135 reingebaut. Es gibt sogar extra Spreizer, um den Rahmen einmalig so aufzuweiten, das er in Zukunft 135er Naben ohne Gewürge aufnimmt. Das ist kein Hexenwerk und sollte ohne Schäden ablaufen.
 
Wir haben in den "alten" (Stahl-) Rahmen mit 130er Weite auch ein modernes LR mit 135 reingebaut. Es gibt sogar extra Spreizer, um den Rahmen einmalig so aufzuweiten, das er in Zukunft 135er Naben ohne Gewürge aufnimmt. Das ist kein Hexenwerk und sollte ohne Schäden ablaufen.
kann ich mir gut vorstellen bei Stahl. Ist aber Alu und sehr dickes Rohr mit nur 40cm bis zur Querstrebe. Die Ausfallenden stimmen dann nicht mehr, das sieht man schon wenn ich versuche das Rad reinzudrücken, Werde morgen berichten was Hans von Challenge sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es eine Option den Rahmen zu reklamieren und an Challenge zurückzuschicken?
Kommunikationsproblem hin oder her, aber wenn die Schwinge eine Scheibenbremsaufnahme hat und es regulär keine 130mm Naben für Bremsscheiben gibt, seh ich das Problem beim Hersteller. Warum soll ich mich als Kunde mit ner Fehlkonstruktion rumplagen?
 
Ich sehe das wie Marc:
Mit Elan reden und ansprechen, dass Du von einem Schwingenmaß von 135 mm ausgegangen bist, was sich auf Deinen Laufradkauf ausgewirkt hat; möglicherweise lässt sich problemlos ein Tausch der Schwinge herbei führen.

Die Bastellösung finde ich wegen der fehlenden Formschlüssigkeit problematisch, und weil durch die Scheibenbremse, die vermutlich auch verlegt werden muss, extreme Kräfte eingeleitet werden; drei auf Scherung belastete Schrauben oder Kleber allein reichen da vermutlich nicht.
In jedem Fall müsste man konstruktiv erheblich mehr Aufwand betreiben,

Aluminium verhält sich grundsätzlich unterschiedlich zu Stahl, dies wird von vielen unterschätzt. Es sind zwar nur 5 mm, aber das Aufbiegen würde ich bei einer Aluschwinge wegen der substantiellen Bruchgefahr definitiv sein lassen.
 
Es sind zwar nur 5 mm, aber das Aufbiegen würde ich bei einer Aluschwinge wegen der substantiellen Bruchgefahr definitiv sein lassen.
Unbedingt!

Habt Ihr gelesen, dass in der Wikipedalia ebenfalls ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass Kaltumformung nur bei Stahlrahmen geht?
 
Was aus meiner Sicht zu klären ist:

Was ist im. Lastenheft des Chamsin eingetragen?

Eine Nabenbreite von 130 mm???
Genau das will ich nicht glauben.

Hans bzw Elan in Regress zu nehmen.... naja.

Die dicken Halbrohrhälften des Challenge aufzubiegen ist sicherlich machbar, wenn man nur die Nabenaufnahmebreite als gesetztes Ziel hat.

Um es richtig zu machen, müssten jedoch auch die Ausfallenden wieder parallel gesetzt (gebogen) werden. Erst dann stimmt die Flucht des Schaltauges wieder.

Bleibt noch der Bremssattel.

Was vorher hilft, wäre eine Zeichnung, die erkennen lässt, was sich wie arg verschieben wird, wenn man den Rahmen spreizt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja im Sinne einer nicht so tollen Idee, zumal Hans lediglich das Challenge Erbe, wenn auch freiwillig, weiterführt - er hat den Rahmen nicht ersonnen und auch nicht produziert.

Rein geometrisch wird die Naben-bzw achsaufnahme nur durch Zufügen von Material "richtig". Ob es, fachmännisch-fraulich auch nur durch biegen bzw Richten gut wird? Ich denke schon, wobei meine ärgsten Bedenken noch bei der Bremse liegen.
 
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