Corona-Virus

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Da bin ich bei dir, aber wir (als Gesellschaft) müssen aufpassen, dass die Stimmung nicht (wie in den Niederlanden) umschlägt.
Aus (körperlich) gesundheitlicher Sicht, wäre (meiner Meinung nach) eine 0 Covid Politik das Richtige, nur sterben dann (bewusst überspitzt ausgedrückt) die Leute an Einsamkeit und/oder die Jugend (die es körperlich nicht so offensichtlicht betrifft) geht auf die Barikaden.

Auch für die wäre es doch besser. Als Jugendlicher kann man doch vieles gerade ohnehin nicht machen. Ob man jetzt 4 Wochen länger keine Party feiern kann, spielt da ja erst mal keine so große Rolle, oder?
 
Aber wenn man die Wettervorhersage kennt und das Wasser sinken sieht, kann man die nörgelnden Kinder schonmal zum Spielen ins Obergeschoss schicken. Der Vergleich mit Hochwasser hat allerdings einen Schwachpunkt, dort erhöhen die spielenden Kinder nicht den Wassernachschub.
Nun, der Vergleich ist natürlich eingeschränkt. Die Hauptaussage soll eher sein, dass 50 hier ein Grenzwert ist, ab dem das Ganze außer Kontrolle gerät und nicht mehr nachverfolgbar ist. Lockerungen führen zwangsläufig auch wieder zu höheren Inzidenzen, daher muss man man vor Lockerungen nicht nur 50 kommen, sondern weit darunter, ich vermute hier eher 30 oder gar 20 (dann gibt es auch wenige Infizierte und wie im Sommer dauert es länger, bis sich das Ganze wieder schneller verbreitet).
 
Das ist, mit Verlaub, Blödsinn. Hochwasser ist vorbei wenn der Keller trocken ist, nicht wenn ich im Erdgeschoß den Fußboden wieder sehe aber der Teppich noch schwimmt.
Wir sehen es ja dann, wenn es so weit ist.
Das es nicht nur darum geht, dass man wieder zum Essen und in die Sauna gehen kann, scheint einigen nicht klar zu sein.
Von daher habe ich hier schon das Gefühl, dass hier eine Blase der kaum von den Maßnahmen Betroffen aufsteigt.
Wem von Euch schwimmt denn gerade der Wohlstand nachhaltig davon?

Das wäre was fürs "Du Bist Velomobilfahrer wenn..."
 
Auch die, denen der Wohlstand wegschwimmt oder die schlimmer betroffen sind, sollten sich bei zu frühen Lockerungen nicht freuen, denn das erleichtert die Verbreitung und den nächsten Lockdown. Deswegen ist 0 Covid ja so attraktiv: Wenige Wochen komplett dicht, danach wieder wie normal. Ein Gastronom oder Veranstaltungstechniker hat nicht viel davon, wenn er jetzt zwei Wochen arbeiten kann.
 
Wem von Euch schwimmt denn gerade der Wohlstand nachhaltig davon?
Mir ist klar, dass langfristiges Denken sehr viel verlangt ist, wenn einem kurzfrisitg das Essen ausgeht (das weiß ich nicht aus der Pandemie jetzt, aber ich war schonmal 'ne Weile arbeitslos).
Das ändert nur nichts an den Abläufen. So eine Pandemie ist um so schlechter zu kontrollieren (und kleinzukriegen), je größer sie gerade ist. Deshalb dauert ein Lockdown überproportional länger, wenn er später anfängt, und auch die folgende Phase mit weniger Einschränkungen ist überproportional länger, wenn sie bei niedrigeren Zahlen begonnen wird.
Wenn wir jetzt laut RKI auf eine 7-Tage-Inzidenz von 50 runter sind, dann ist das auch noch nicht dasselbe wie 50 im Oktober oder November, denn der Testumfang ist ein anderer und es dauert noch eine Weile, bis die unerkannten Fälle auf ein vergleichbares Niveau runter sind.
 
Ob man jetzt 4 Wochen länger keine Party feiern kann, spielt da ja erst mal keine so große Rolle, oder?
Ich fürchte für junge Leute schon.
:confused:

Man merkt doch jetzt schon, dass Alle auf die 50 pro 100.000 schauen, damit es endlich die Lockerungen gibt.
Dabei wird vergessen, dass die 50/100k mal als oberste Grenze gedacht war, über der es einen verschärften Lookdown geben sollte.
Es nützt ja nichts, wenn die Bevölkerung nicht mehr mit geht.

Ich fürchte auch, das die Akzeptans noch mal deutlich sinken wird, wenn die Gruppe ü50 durchgeimpft ist.

Gruß Jörg
 
Eine Frage, wie lange sollte eurer Meinung nach der Lockdown durchgezogen werden?
Ist es nicht mehr als logisch nach Impfungen der seit einem Jahr klar und deutlichen genannten Risikogruppe, an Lockerungen zu denken?
 
Wenn doch die vulnerable Gruppe geimpft ist, also,70 plus inkl. Rest der Risikogruppen müssen die Einschränkungen komplett aufgehoben werden.
Das kleine Hygiene ABC mit Abstand und MNS und weitere notwendige Hygienemaßnahmen müssen bis zur Durchimpfung weiter gelten.
Keiner kann unsere / Eure Lebensangst übernehmen. Irgendwann muss das reguläre Lebensrisiko wieder auf den Einzelnen übertragen werden.
 
Eine Frage, wie lange sollte eurer Meinung nach der Lockdown durchgezogen werden?
Ob man diese Frage jetzt bereits beantworten kann?

Meiner Auffassung nach sind die Infektionszahlen im Moment für Lockerungen deutlich zu hoch, insbesondere in Anbetracht der neuen Virusvariante (keiner weiß, wie die sich auswirken wird),den miserablen Durchimpfungsraten und der Aussicht, dass sich allein das Durchimpfen der Rentner noch Monate hinziehen kann. Jetzt 3 Wochen frei und dafür hinterher verdoppelte Infektionszahlen brauche ich persönlich nicht.

Ist es nicht mehr als logisch nach Impfungen der seit einem Jahr klar und deutlichen genannten Risikogruppe, an Lockerungen zu denken
Finde ich gar nicht logisch.....keiner weiß, wie hoch die Zahl der aktiven Infektionen, die Krankenhausauslastung und die Erkenntnisse zu möglichen Folgeschäden zu diesem Zeitpunkt x ist......und all das sollte bei den Überlegungen zu Sinn und Unsinn der Maßnahmen ja mit einfließen.

An Lockerungen denken darf/soll/muss man sicherlich jederzeit, sie tatsächlich auf den Weg bringen - das sollte regelmäßig neu entschieden werden.
 
Ist es nicht mehr als logisch nach Impfungen der seit einem Jahr klar und deutlichen genannten Risikogruppe, an Lockerungen zu denken?
Ich möchte nicht zu den geschätzt 10-20% der Infizierten gehören, die sich länger oder evtl. den Rest des Lebens mit den Post Covid bzw. Long Covid genannten Spät- und Langzeitfolgen herumschlagen dürfen. Und das kann aus heutiger Sicht anscheinend jeden treffen – jedenfalls können wir die Risikogruppen dafür nicht genau identifizieren.

Hatten wir das hier eigentlich schon?
 
Wenn doch die vulnerable Gruppe geimpft ist, also,70 plus inkl. Rest der Risikogruppen müssen die Einschränkungen komplett aufgehoben werden.
Das Problem ist, dass ca 40% der Einwohner von D zu der einen oder anderen Risikogruppe gehören. Bis die geimpft sind, kann einiges an Zeit ins Land gehen...
 
Ich fürchte für junge Leute schon.
:confused:

Ich merke gerade, dass ich es seltsam formuliert habe :D

Ich meinte: Parties sind weder mit lockerem noch mit strengem Lockdown möglich. Demnach sollte ein harter Lockdown, der für 0 Covid nötig ist, für Jugendliche keinen großen Unterschied in diesem Punkt machen.
 
Das Problem ist, dass ca 40% der Einwohner von D zu der einen oder anderen Risikogruppe gehören. Bis die geimpft sind, kann einiges an Zeit ins Land gehen...
... und bitte nicht vergessen, das auch junge Leute richtig übele Spätfolgen haben können.

Gruß Jörg
 
Die anderen Lebensrisiken (z.B. Unfall, Krankheit, Alter) steigen halt nicht exponentiell.
Wenn die vulnerablen Gruppen geimpft sind werden die Belastungen im Krankenhaus und Intensivstation merklich zurückgehen.
Und das zählt.
Es sei denn Corona wird zu Corinna und hat dann eine neue Zielgruppe.
Positive PCR sind ja nicht automatisch mit einem generellen schweren Verlauf und oder mit einem Post Covid verbunden.
Auch werden geimpfte vermutlich weiter positiv testbar sein.
Sie werden vermutlich auch Symptome zeigen.
Die schweren Verläufe sollte eine Impfung allerdings in den Griff bekommen
 
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