Corona-Virus

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Inzwischen werden auch hierzulande die Covid-Spätfolgen ein Thema:
 
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Sinken sie unter 50/100k sind Lockerungen angesagt.

Das war mal die rote Linie ab der es außer Kontrolle gerät. Wenn bei Hochwasser der Bach den Fußboden vom Zweiten Stock freigibt bau ich auch nicht Sandsäcke ab.
Wenn der Keller wieder trocken ist siehts nach Entspannung aus, vorher nicht.
 
Plus: Die neuen Mutationen entsprechen eher einer Sturmflut, wo richtig viel Wasser kommt. Da möchte ich den Keller möglichst leer haben, bevor die reinfließt.
 
Zum (in Deutschland nicht durchgeführten) Corona-Monitoring durch AbwasserUntersuchung.
das ist (so es denn funktioniert) eine gute Methode, um vereinzelte, fokale Ausbrüche schnell zu erkennen.
Solang das Virus flächig in der Gesellschaft verteilt ist, sehe ich wenig Nutzen.

Gruß
Christoph
 
Solang das Virus flächig in der Gesellschaft verteilt ist, sehe ich wenig Nutzen.
Kommt drauf an, was man wissen möchte. Man kann z.B. feststellen, welcher Virustyp wie weit verbreitet ist.
Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir z.B. vor kurzem gehört, dass aus Abwasseranalysen irgendwo (ich erinnere mich nicht mehr) 75% der Infektionen bereits dem britischen Typ zuzuordnen sind.
 
Ich war überrascht, wie erbärmlich wenig Sequenzen, verglichen mit GB wir haben.
Ich hätte einen Faktor von 10 bis 20 erwartet. https://covariants.org ist eine aufschlussreiche Seite:

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Vielleicht wird das besser, da Labore jetzt 5% aller positiven Proben sequenzieren dürfen, ohne selbst draufzahlen zu müssen.

Gruß
Christoph
 
Wenn man sich die Kurvenverläufe bei @JKL so ansieht, fällt schon auf, dass die Anzahl der aktiven Infizierten in vielen der Bundesländer mit vor 20 Tagen niedrigen Zahlen kaum gesunken ist. Man könnte also überspItzt formulieren, dass das Absinken bisher vor allem den sinkenden Zahlen in Sachsen, Thüringen, Bayern... zu verdanken ist - die Werte in vielen Bundesländern trotz Lockdown mehr oder weniger konstant bleiben (auch, wenn sich sinkende Zahlen bei den Neuinfektionen natürlich nur zeitverzögert auf die aktiven Coronafälle auswirken).
Ich sehe darin ein (weiteres) Indiz dafür, dass die Lockdown-Maßnahmen längerfristig aufrecht erhalten werden sollten.
 
DLF schrieb:
Am Sonntag vor einer Woche waren es noch 12.257. An Wochenenden sind die Zahlen meist niedriger, unter anderem weil weniger getestet wird.
...
Die Sieben-Tage-Inzidenz ging erneut leicht zurück und liegt derzeit bei 90,2. Angestrebt wird ein Wert unter 50.
Sinken die Zahlen unter 50/100k sind Lockerungen angesagt.
 
Wenn man sich die Kurvenverläufe bei @JKL so ansieht, fällt schon auf, dass die Anzahl der aktiven Infizierten in vielen der Bundesländer mit vor 20 Tagen niedrigen Zahlen kaum gesunken ist. Man könnte also überspItzt formulieren, dass das Absinken bisher vor allem den sinkenden Zahlen in Sachsen, Thüringen, Bayern... zu verdanken ist - die Werte in vielen Bundesländern trotz Lockdown mehr oder weniger konstant bleiben (auch, wenn sich sinkende Zahlen bei den Neuinfektionen natürlich nur zeitverzögert auf die aktiven Coronafälle auswirken).
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Das kann ich so nicht bestätigen.
Die 7 Tage R-Werte zeigen (bis auf Bremen) alle nach unten.
Ich sehe darin ein (weiteres) Indiz dafür, dass die Lockdown-Maßnahmen längerfristig aufrecht erhalten werden sollten.
Da bin ich bei dir, aber wir (als Gesellschaft) müssen aufpassen, dass die Stimmung nicht (wie in den Niederlanden) umschlägt.
Aus (körperlich) gesundheitlicher Sicht, wäre (meiner Meinung nach) eine 0 Covid Politik das Richtige, nur sterben dann (bewusst überspitzt ausgedrückt) die Leute an Einsamkeit und/oder die Jugend (die es körperlich nicht so offensichtlicht betrifft) geht auf die Barikaden.

Ich war schon ein wenig überrascht, dass ich über das Verhalten der (heutigen) C-Leugner schon in den Geschichtsbüchern (z.B. Spanische Grippe) lesen konnte.
Eine Gesellschaft macht Einschränkungen nur eine begrenzte Zeit lang mit, dann setzen sich die Dummen durch.

Gruß Jörg
 
Sinken die Zahlen unter 50/100k sind Lockerungen angesagt
Münster hat heute eine 7d Inzidenz von 24,4. Dennoch herrscht gesellschaftlicher Konsens, nichts im Alleingang zu lockern. Für Oberzentren ist das noch halt noch mal komplizierter.
Oder meinst Du mit "50/100k" die Zahl der aktiven Infektionen bundesweit? (Das k irritiert mich)

Gruß
Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann ich so nicht bestätigen.
Klar.
War ja von mir auch überspitzt formuliert.
Auf jeden Fall scheinen mir die R-Werte unter den aktuellen Einschränkungen immer noch so hoch, dass ich schon bei nur geringfügigen Lockerungen davon ausgehen würde, dass die wieder auf Werte über 1 steigen.
Dann wäre man wohl relativ bald wieder zu erneuten Einschränkungen gezwungen. Dass die Stimmung dann umschlagen könnte, halte ich für wahrscheinlicher, als dass das bei einer Verlängerung aktueller Maßnahmen passieren würde....
 
Zuletzt bearbeitet:
naja, wie das aussieht wenn man bei einer rate von weniger als 50/100k (k=1000, also 100.000) dann wieder alles aufmacht und erlaubt, das haben wir ja im sommer erlebt und sehen noch heute die folgen.

die leute dachten wohl 'oh jetzt darf ich endlich wieder alles' sind ind urlaub gefahren etc, als wäre nix gewesen, plus alles nachholen was man nicht durfte und die zahlen gingen dann wieder hoch und bildeten die zweite welle in der wir noch heute sitzen.
hätten wir da 'durchgezogn', hätte uns das viele kranke, verstorbene und einen weiteren lockdown erspart.
auch wirtschaftlicher schaden wäre geringer gewesen und die mutationen wären mindestens weniger aufgefallen.

zumal gab es da noch keinen impfstoff, also hätte allein DAS schon für ein 'druchziehen' des lockdowns sorgen müssen, um allen noch zeit zu verschaffen.
aber nein die politiker starteten gefühlt ein rennen um den schnellsten und weitesten lockdown und man musste trotz besserem wissens und zweiter welle, später auchnoch weihnachten offenhalten.

lockdown durchziehen bis mindestens weihnachten, wäre allen besser bekommen und evtl hätte man dann weihnachten auch 'aufmachen' können, weil es kaum ansteckungen gab und heute hätten wir nur 10% der jetzigen zahlen, mit weihnachts-anstieg.....
 
naja, wie das aussieht wenn man bei einer rate von weniger als 50/100k (k=1000, also 100.000) dann wieder alles aufmacht und erlaubt, das haben wir ja im sommer erlebt und sehen noch heute die folgen.
die leute dachten wohl 'oh jetzt darf ich endlich wieder alles' sind ind urlaub gefahren etc, als wäre nix gewesen, plus alles nachholen was man nicht durfte und die zahlen gingen dann wieder hoch und bildeten die zweite welle in der wir noch heute sitzen.
Meine Meinung:

Ich denke, der Sommer war noch gemeiner.
C hat sich unter jungen Leuten (meistens mit asymptomatischen Verlauf) in der Fläche verbreitet.
Als es dann im Okt (völlig unerwartet) kalt wurde, hat sich C auf breiter Fläche auf die ältere Generation übertragen.
Eine Rückverfolgung war dann natürlich unmöglich.

Ich möchte den jungen Leuten aber keinen Vorwurf machen ... wenn C vor 25 Jahren ausgebrochen wäre, wäre ich vermutlich auch (irgent wann) durchgedreht.

Gruß Jörg
 
Hochwasser ist vorbei wenn der Keller trocken ist, nicht wenn ich im Erdgeschoß den Fußboden wieder sehe aber der Teppich noch schwimmt.
Aber wenn man die Wettervorhersage kennt und das Wasser sinken sieht, kann man die nörgelnden Kinder schonmal zum Spielen ins Obergeschoss schicken. Der Vergleich mit Hochwasser hat allerdings einen Schwachpunkt, dort erhöhen die spielenden Kinder nicht den Wassernachschub.
 
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