Corona-Virus

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Homeoffice geht aber nicht bei jedem. Für einige der dann Qarantäepflichtigen hat sich die Bundesregierung was ausgedacht:

Quelle:
Telefonschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 27. August 2020

Nicht ausgedacht, nur bei den schweizer Nachbarn abgeschaut. Siehe Artikel in der NZZ.

In der Firma in der ich arbeite, ist die gesamte Belegschaft bereits vor zirka vier Wochen über diese Regelung informiert worden. Wer also danach in ein Risikogebiet fährt und krank ist, bzw. länger in Quarantäne muss, trägt hierfür die Kosten in Form unbezahlter Urlaubstage.

Nebenbei, ich hege ein gewisses Verständnis dafür, dass Leute die bewusst in Risikogebiete fahren, die Kosten nicht auf die Allgemeinheit abwälzen können. Auch wenn dies für einige bedeutet, dass Sie auf einen Teil Ihres Urlaubes verzichten müssen, bzw. auf einem Teil der bisher aufgewendeten Kosten sitzen bleiben.
 
Es fällt bei manchen Argumentationsmustern sehr schwer zu glauben, dass das Gegenüber wirklich an Erkenntnisgewinn interessiert ist und nicht nur gern Märchen erzählt.

Z.B. weil die diese Frage einen Fehler (andere würden Lüge sagen) enthält.
Das erkennt man schon ganz ohne die tatsächliche Spezifizität der verwendeten PCR-Tests zu kennen. Die minimal beobachtete Positivrate bei den ans LGL Bayern berichteten Tests liegt bei 5 aus 4884, also reichlich 0,1%, und Tage mit um die 0,3% aus >10.000 gibt's mehrere. Die Rate an false positives kann nicht darüber liegen. Von den 8655 positiv getesteten aus der vorigen Kalenderwoche (RKI-Lagebericht von gestern, S. 12) sind mindestens 5000 tatsächlich infiziert, sehr wahrscheinlich mehr als 7000.

Da hab ich mich wirklich schlecht ausgedrückt. Mit "nicht aktiv" meinte ich nicht, dass das Virus völlig verschwunden ist. Ich meinte damit, das obwohl sich Bekannte und Freunde vielerorts recht ungezwungen treffen, es nur ganz vereinzelt positiv getestete gibt.
 
Der PCR-Test liefert durch die Anzahl der benötigten Kopierzyklen automatisch die Viruskonzentration mit.
Interessant, kann mir jemand erklären warum das Schweizer Bundesamt für Gesundheit schreibt (Seite 2, "PCR...." in anliegendem merkblatt.pdf), das mit dem PCR Test nicht nachgewiesen werden kann, ob ein infektiöser Erreger vorliegt.

Erstaunt bin ich dann natürlich, das man damit sogar die Viruskonzentration messen kann, wohl die nicht infektiösen toten Viren oder ?

Gruß Leonardi
 

Anhänge

  • Merkblatt_COVID-Testung_Swissmedic_BAG_final_de.pdf
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Interessant finde ich auch, dass ausgerechnet Herr Drosten darauf hinweist, und zwar mit dem Hinweis, dass die aktuellen Infektionszahlen mit denen im März gar nicht vergleichbar sind, weil da nur (ähm, wie man hört nicht mal alle) Menschen mit Symptomen getestet worden sind.
... und gerade lese ich im Newsticker, das Roche noch diesen Monat einen Schnelltest auf den Markt bringt. Nachtigall, ick hör Dir trapsen. Lauter als nen Elefanten.
 
Mag sein dass in Schweden nicht alles perfekt läuft. Aber es scheint doch auch nicht so zu sein, dass man einen signifikanten Unterschied zu anderen Ländern feststellen kann.
Stimmt, anderenorts ist es schlimmer.

Zu diesem ominösen "Corona Ausschuß":
Spinner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, kann mir jemand erklären warum das Schweizer Bundesamt für Gesundheit schreibt (Seite 2, "PCR...." in anliegendem merkblatt.pdf), das mit dem PCR Test nicht nachgewiesen werden kann, ob ein infektiöser Erreger vorliegt.
Die veraltete Version, die Du da postest, wurde wegen unklerer Formulierungen überarbeitet. Die aktuelle Version schreibt für Leute wie Dich ganz oben folgendes:
PCR-Tests
Diese Tests weisen virale Bestandteile nach und ermöglichen die Diagnose einer akuten Infektion mit
dem neuen Coronavirus zu stellen. In der Regel fällt die PCR 1 -2 Tage vor Symptombeginn und in
den 2-3 Wochen danach positiv aus. 1 Selbstentnahmen der Abstriche (Kits) durch die Patientinnen
und Patienten werden zur Zeit nicht empfohlen.

Gruß,

Tim
 
Nebenbei, ich hege ein gewisses Verständnis dafür, dass Leute die bewusst in Risikogebiete fahren, die Kosten nicht auf die Allgemeinheit abwälzen können. Auch wenn dies für einige bedeutet, dass Sie auf einen Teil Ihres Urlaubes verzichten müssen, bzw. auf einem Teil der bisher aufgewendeten Kosten sitzen bleiben.

Bei Urlaub stimme ich zu, problematisch ist trotzdem was unter "vermeidbare Reise" zu verstehen ist. Ist das auch der Besuch der Eltern an Weihnachten? In Rheinland-Pfalz muss jetzt schon in Quarantäne, wer aus einem Risikogebiet *innerhalb* Deutschlands nach Rheinland-Pfalz einreist.
 
Ist das auch der Besuch der Eltern an Weihnachten?

Schwieriges Thema. Wir waren an Weihnachten noch zu Besuch bei meinen Eltern. Die Februar-Geburtstage haben wir dann prophylaktisch zu Beginn der ganzen Corona-Krise schon mal ausgelassen. Wir waren und sind einfach vorsichtig.

Ich habe meine Eltern sechs Monate nicht besucht oder zu Besuch gehabt - alters- und gesundheitsbedingt zählen Sie nicht zu den Hochrisikogruppen, aber ich wollte mir eine Ansteckung der Eltern bei einem eigenen asymptomatischen Verlauf nicht ausmalen. Jetzt waren wir dort und haben mehrheitlich draußen gesprochen und versucht den Abstand einzuhalten. Ein komisches Gefühl bei den eigenen Eltern. Es fällt mir schwer, das richtig einzuordnen.

Interessant dabei zu beobachten, dass meine Brüder und Ihre Familien einen ähnlichen Umgang mit den Eltern hegen. Auch wird mehr auf Abstand geachtet, als das der eigene Vater tut. :unsure:

In Rheinland-Pfalz muss jetzt schon in Quarantäne, wer aus einem Risikogebiet *innerhalb* Deutschlands nach Rheinland-Pfalz einreist.

Im Endeffekt ist es doch egal, wo das Risikogebiet liegt, wenn die Definition eines Risikogebietes auf wissenschaftlicher Basis und nicht auf Willkür basiert.
 
Nicht nur die Fallzahlen steigen bei mehr getesteten. Auch die Verstorben Zahlen steigen.

Ich wiederhole mich aber ich fühle mich schlecht informiert.
Da werden Fallzahlen immer weiter aufsummiert. Nicht ins Verhältnis zu den Tests gesetzt.
Da werden Leute mit z.B. Herzinfarkt und Poitivem PCR Test in der an Sars Cov 2 Verstorbenen Statistik geführt.
Da wird gesagt man mache sich große Sorgen, wir sind mitten in der 2. Welle. Bei 0.9% positiver Tests.

Da wird gesagt wir werden alle jemanden kennen der an Covid gestorben ist.
Für Kinder wird es das Schlimmste sein wenn ihnen klar wird, dass sie für den Tod von Oma verantwortlich sind.

Warum schüren Politik und Medien Angst? Ich verstehe es nicht.
 
Nicht nur die Fallzahlen steigen bei mehr getesteten. Auch die Verstorben Zahlen steigen.
Die gefundenen Fallzahlen steigen, dafür sinkt die Dunkelziffer. Testen verursacht keine Infektionen.
Die Zahl der Verstorbenen ist unabhängig von einem Test...
Ich wiederhole mich aber ich fühle mich schlecht informiert.
Wenn du dein Problem benennen kannst, kannst du was dran tun :)
Der tägliche Statusbericht des RKI ist eine gute Quelle, das Corona Virus Update des NDR (wöchentlich dienstags), die Johns Hopkins University, Our World in Data, Die Corona Graphen von David Kriesel, die Rankings von Pavel Mayer und viel viel mehr... (google liefert die URLs...)
Da werden Fallzahlen immer weiter aufsummiert. Nicht ins Verhältnis zu den Tests gesetzt.
Da werden Leute mit z.B. Herzinfarkt und Poitivem PCR Test in der an Sars Cov 2 Verstorbenen Statistik geführt.
Das Virus greift auch das Herz an und es ist plausibel, dass es Herzinfakte verursacht. Die Diskussion, ob PCR Positive Tote nun 'an' oder 'mit' Corona gestorben sind, wurde geführt und bereits im April als 9:1 für 'an Corona gestorben' beantwortet. Rund 90% der Corona Toten sind tatsächlich an Corona gestorben, der Verlust an Lebenszeit der gestorbenen war erheblich.
Da wird gesagt man mache sich große Sorgen, wir sind mitten in der 2. Welle. Bei 0.9% positiver Tests.
0,9% Positiver Tests mag zunächst nach nicht viel klingen, aber bei 3% positiver Tests kann man annehmen, dass der Ausbruch nicht mehr unter Kontrolle ist. vgl. https://medium.com/tomas-pueyo/coro...-kontaktverfolgung-funktionieren-6751ba3118d0, Grafik 14. [Er hatte das in einem seiner früheren Artikel besser erklärt, aber den find ich grad nicht mehr].
Letzte Woche hatten wir mit bis zu 2000 Infektionen am Tag zwar fast die Situation wie im April, aber mit einer deutlich geringeren Steigerung. Im Unterschied zum April sind es jetzt viele kleine Infektionscluster gegenüber wenigen großen im Frühjahr. Das stellt die Gesundheitsämter vor große Probleme bei der Nachverfolgung, mehr Fälle können unentdeckt bleiben.
Die Situation im März / April ging von wenigen Infektionsherden aus, aktuell ist die Infektion in der Fläche. Von den rund 400 Landkreisen in Deutschland haben grade mal 20 keine Fälle in den letzten 7 Tagen gehabt. Wenn aus dieser Situation das R wieder auf einen Wert von 2 hochschnellt, haben wir ein Problem.
Ich denke, dass aktuell nicht nur die puren Zahlen zur Vorsicht mahnen, sondern auch das Potential, das eine exponentielles Wachstum der Infektionszahlen bietet, bewertet werden muss.
Da wird gesagt wir werden alle jemanden kennen der an Covid gestorben ist.
Für Kinder wird es das Schlimmste sein wenn ihnen klar wird, dass sie für den Tod von Oma verantwortlich sind.
Dann sollten wir was dagegen tun, und wir können etwas dagegen tun. AHA, Abstand, Hygiene, Alltagsmasken.

so long,

Rainaari
 
Die gefundenen Fallzahlen steigen, dafür sinkt die Dunkelziffer. Testen verursacht keine Infektionen.
Die Zahl der Verstorbenen ist unabhängig von einem Test...

So einfach ist das nicht. Es werden halt immer "Infiziertenzahlen" verglichen und als Handlungsgrundlage genommen. Ein Bsp. die die 50 Fälle/100.000 EW& Woche als Marker für "Risikogebiete" egal ob diese mit 50% oder 90% Dunkelziffer ermittelt wurden.

Auch bei den Todesfällen spielt die Testzahl eine Rolle COVID19 befällt halt nicht nur die Lunge sondern erhöht (wie viele Infektionskrankheiten) auch das Herzinfarkt Risiko und das für das Versagen anderer Organe. Ob eine 80 jährige Person mit Herzinfarkt auf COVID19 getestet wird, hängt stark von Testkapazität, Testkriterien und den Umständen ab. Da gibt es sicher eine Dunkelziffer und die Frage ob an oder mit COVID19 gestorben ist dadurch auch nicht beantwortet.

Meiner Meinung nach wäre ein Wert sus Krankenhausbelegung, R-Wert und Fallzahlen ein besseres, wenn auch komplexes Kriterium für Entscheidung über Maßnahmen, dass aber auch die Rückkehr zu "normal" unterhalb bestimmter Grenzen zulassen muss. Schließlich haben wir auch X-andere fiese Infektionskrankheiten, die wir als im gewissen Rahmen als unvermeidliches Lebensrisiko hinnehmen.

viele Grüße

Christoph
 
offizielle Informationen:
ECDC Dashboard
etwas weniger offiziell:
Worldometer
Riskobewertung RKI
RKI

@solaris, es gab wohl bisher wenige Pandemien, wo mehr Imformationen öffentlich zur Verfügung stehen.Ich habe eher das Gefühl, wir haben teilweise eine Überinformation, und natürlich liegt es in der Natur der Sache bei einigen Medien, Clicks und Werbung zu generieren. Außerdem will niemand gerne als derjenige dastehen, der die Lage unterschätzt hat.

Unternehmen haben u.A. Verpflichtungen nach dem Arbeitsschutzgesetz und der allgemeinen Fürsorgepflicht, und zumindest in meinem Umfeld nimmt man das sehr ernst und ist eher auf der vorsichtigen Seite.

Mit Angst hat das aber wenig zu tun. Dazu besteht imho auch kein Grund, Aber Vorsicht ist angesagt.

Wenn Du lieber die UK Sicht willst, kannst Du dem Newsfeed UK. GOV abonnieren, (hab ich zum Beispiel)

Auch JKL hier im Forum stellt Infos zur Verfügung, (lese ich gerne mit)
 
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