Genau. Und nun vergleiche diese Erkenntnis mit deinem Eingangs-Statement, die Einspurer durch Ikea*-Budget-Strategien retten zu wollen.
Wenn eine Produktklasse soweit weg ist von breiten Begehrlichkeiten, trägt die Preisschraube nicht zur Aufwertung bei. Im Gegenteil würde sie durch Budget-Bastel-Dilettantismus noch mehr runtergezogen in der Außenwahrnehmung. Wenn es über "Emotionen" verbreitet werden soll, dann bleibt ihm nichts anderes übrig, als das Luxusgut einer kleinen elitären Gemeinde an der Spitze des Fahrrad-Lifestyle-Booms...
... und das verkörpern (mit begrenzter Wirkung) momentan eher die neueren Hochglanz-Velomobile bei den mittleren Jahrgängen und die vollausgestatteten HP-Trikes bei den Alten. Aber Einspurer scheinen demgegenüber im kollektiven Gedächtnis auch noch ne Last als Außenseiter-Stempel mitzuschleppen, gerade der 80iger Hobbythek-Tüftler (wo deine Strategie wieder aufsattelt)... Und so sehr wir das auch tüftlerintern extradufte finden; von außen beäugt ist das nerdig, uncool und unglamourös...
* Ikea ist kein wirksames Vorbild für uns. Denn das vertreibt eine Produktgruppe, die sowieso jeder haben will - ne möglichst umfangreich, stylisch, gut möblierte Wohnung. Wenn dieses Grundbedürfnis eh schon mal da ist, kann man es auch distinktiv gegen etablierte Möbelbauer platzieren, in dem man Aktiv-Strategien, junges Design und (erst zuletz) "Studenten"-Preise gegen das alt-bürgerliche Biedermeier-Wohnzimmer platziert und damit auf Generationendistinktion aufspringt... aber sobald Ikea sichtbar von Horden der Gealterten (noch Höffner, Kraft, Boss etc.) und Unterschichten (noch Poco Domäne etc.) durchzogen wird, ändert sich das Spielfeld langsam wieder... und der nächste geile Scheiß wird Anti-Ikea, Anti-Facebook usw..