Corona-Virus

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Ich finde es erschreckend, dass er die Studie zur französischen Schule sehr detailliert erläutert, aber kein Wort darüber verliert, dass in Schweden die Schulen kein Hotspot sind.
Meines Wissens nach sind aus Schweden keine Daten veröffentlicht oder zugänglich, wohingegen in Frankreich eine Studie genau an der Schule gemacht wurde.
Die Mitschrift zur heutigen Drosten Folge ist leider noch nicht auf der Webseite.
 
Ich finde es erschreckend, dass er die Studie zur französischen Schule sehr detailliert erläutert, aber kein Wort darüber verliert, dass in Schweden die Schulen kein Hotspot sind.
Gibt es zu den Infektionsraten in Schulen Studien oder preprints? In Schweden gab es doch bis vor kurzem kaum Testaktivitäten.
Die weltweite Nutztung vorläufiger Zahlen aus Australien nimmt Prof. Drosten ja auseinander.

lese ich daraus zunächst eine Dunkelziffer von ungefähr fünf:
Und Drosten rechnet für sich mit 4-8. Die Gangeltstudie für Gesamtdeutschland jedoch mit Faktor 11. Sind die Tests über alles so schlecht? Oder ist die IFR woanders nur höher?

Im Coronaupdate angesprochen worden :ROFLMAO:

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Meines Wissens nach sind aus Schweden keine Daten veröffentlicht oder zugänglich, wohingegen in Frankreich eine Studie genau an der Schule gemacht wurde.

Es muss auch nicht immer alles als Studie zugänglich sein. Eine Beobachtung reicht manchmal aus reicht aus, um Ergebnisse einzuordnen. Vor allem, wenn man sus dieser einen Studie dezidiert politische Empfehlungen ('aus virologischer Sicht ist das Risiko zu groß') ableitet. Aber das würde seiner Antilockerungskampagne widersprechen.

Tegnell hat eine begründete andere Aufassung als Drosten.
Tegnell antwortet auf diese wiederkehrenden Fragen fast immer gleich: der epidemiologische Nutzen von Schulschließungen im Falle des Coronavirus sei zweifelhaft. Weder in Italien noch in China hätten sich Schulen als Verbreitungs-Hotspots für das Virus erwiesen.

Nach Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO in China gebe es bisher keinen einzigen belegbaren Fall, bei dem sich ein Erwachsener bei einem Kind angesteckt habe. Wieso sollte man dann Zehntausende gesunde Kinder zu Hause behalten?
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-03/coronavirus-schweden-stockholm-oeffentliches-leben

Der Artikel ist vom 24. März, von Ausbrüchen in Altersheimen in Schweden haben wir gehört, von Ausbrüchen in Schulen und Kitas nicht. Das es keine Studien gibt, ist für mich ein starkes Indiez, dass das.Infektionsgeschehen dort
unspektakulär ist.

Wenn die Interviewerin in seinem Podcast nicht bloß Stichwortgeberin wäre, dann würde an solchen Punkten auch mal kritisch nachgehakt.

Prof. Drosten ist ein sehr guter Wissenschaftler und Erklärer, aber er ist weder unpolitisch noch allwissend (auf seinem Fachgebiet).

viele Grüße

Christoph
 
Es muss auch nicht immer alles als Studie zugänglich sein. Eine Beobachtung reicht manchmal aus reicht aus, um Ergebnisse einzuordnen.
Um zu beobachten, muß man aber auch hinschauen. An der französischen Schule haben sich innerhalb von 5 Wochen 42% der Schüler angesteckt, ohne daß es aufgefallen wäre, daß dort ein Hotspot ist. Und soweit ich weiß, testet Schweden immer noch sehr wenig und weiß daher gar nicht genau, was passiert.

Der Artikel ist vom 24. März, von Ausbrüchen in Altersheimen in Schweden haben wir gehört, von Ausbrüchen in Schulen und Kitas nicht. Das es keine Studien gibt, ist für mich ein starkes Indiez, dass das.Infektionsgeschehen dort
unspektakulär ist.
Das sind jetzt 6 Wochen, eine mehr als die franz. Schule offen hatte - die nur geschlossen wurde, weil das Schuljahr zu Ende war, nicht, weil etwas Auffälliges beobachtet worden wäre. Warum bist Du Dir so sicher, daß dort nicht ähnliches passiert?

Aus dem zitierten Artikel:
Nach Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO in China gebe es bisher keinen einzigen belegbaren Fall, bei dem sich ein Erwachsener bei einem Kind angesteckt habe.
Die Gangeltstudie hat wie so viele Studien zuwenig minderjährige Teilnehmer, um klare Aussage zu treffen, aber eine trifft sie: Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Kind unter 18 Jahren einen Erwachsenen im Haushalt ansteckt ist doppelt so hoch wie im Falle eines infizierten Erwachsenen. Diese Aussage ist also seit 4 Wochen überholt.

Gruß,

Tim
 
Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Kind unter 18 Jahren einen Erwachsenen im Haushalt ansteckt ist doppelt so hoch wie im Falle eines infizierten Erwachsenen.
Und doch können wir die Kinder und Jugendliche, nicht mehr länger einsperren.
Die drehen sonst noch durch.

Mal ganz ehrlich, wer von uns hätte als Jugendlicher nicht versucht zu rebellieren.
Ich finde, dafür halten sie sich super und wir müssen darüber nachdenken wie Kinder und Jugendliche wieder normal leben können.


Gruß Jörg
 
Moin,

es ist auch ein Risiko für andere, wenn man selbst freiwillig nicht geimpft wurde.
Wenn keine Impfung möglich ist, für beide Seiten. Andere ungeimpfte, das Mutationsrisiko bei Eigeninfektion (welches zum Problem für alle anderen wird) - zumal Impfungen Nebenwirkungen mitbringen können, aber das wurde bereits erklärt.

Sofern eine ausreichend hohe Anzahl von ungeimpften Bürgern besteht, sind Mutationen durch/bei Infektionen wahrscheinlich. Nur eine Frage der Zeit. Wenn alle mit der Möglichkeit auf Impfung (ohne gesundheitliche Nachteile) geimpft werden, ist das Risiko für die immunschwachen und alten Personen ohne Impfung extrem gering.

Allerdings ist hier wieder abzuwägen, was schwerer wiegt: Entscheidungsgewalt über den eigenen Körper oder Impfpflichten.
Ich finde, dafür halten sie sich super und wir müssen darüber nachdenken wie Kinder und Jugendliche wieder normal leben können.
Nunja.. "halten sich super" ist relativ. Wenn sie auch super den Abstand zu fremden Personen einhalten, sehe ich wenig Grund dazu, sie zu "stay@home" zu verpflichten.

Wenn sie es jedoch handhaben wie die Eltern-Kindergruppen, welche ich regional treffe.. sei es beim Einkaufen, vor dem Bäcker, als Teenager in Grüppchen unterwegs.. dann besser nicht. Sonst sind alle Maßnahmen für die Katz'.

Freundliche Grüße
Wolf
 
Ein interessanter Artikel bei Bildblog darüber, wie die Bild versucht Drosten niederzuschreiben und dazu in bekannter und bewährter Weise Dinge verdreht, aus dem Zusammenhang reist, Halbwahrheiten berichtet oder gleich erfindet:


Auch sehr lehrreich zum kritischen Lesen von Artikeln in anderen Publikationen (auch wenn die vielleicht weniger mit Vorsatz als mehr aus Blödheit handeln - der Bild hingegen kann man denke ich getrost systematisches Handeln und Vorsatz unterstellen).
 
Heute ist ja wieder Ministerpräsidentenrunde und es soll um Lockerungsübungen gehen. Da sind die einzelnen Bundesländer ja gestern fast alle vorgeprescht und haben sowohl Fakten wie auch einen Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen geschaffen. Wie es in einem Kommentar hier: So beeindruckend geschlossen Bund und Länder waren beim Durchführen des Lockdowns so sehr zerfasert die Einigkeit jetzt bei den Lockerungen. Was also bleibt, was da gemeinsam zu beschliessen wäre?

Die BZ (Schwesterblatt der Bild) zitiert selbige und glaubt zu wissen:

Kanzlerin Angela Merkel will sich nach BILD-Informationen bei weiteren Lockerungen der Corona-Beschränkungen für eine Obergrenze bei Neu-Infektionen einsetzen, ab der wieder zu den bisherigen harten Maßnahmen zurückgekehrt werden soll.

Das Bundeskanzleramt wolle die anstehenden Lockerungsbeschlüsse mit einem Vorbehalt verbinden: Sollte eine Obergrenze von Neu-Infektionen überschritten werden, müssen die Öffnungen regional zurückgenommen werden, berichtete BILD am Dienstag.

Bei einer Telefon-Schalte habe Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) mit den Chefs der Staatskanzleien der Bundesländer die nächste Runde der Lockerungen besprochen. Laut BILD forderte Braun, wenn ein Landkreis innerhalb von sieben Tagen mehr als 35 Neu-Infektionen auf 100.000 Einwohner zu verzeichnen habe, die nicht an einem Ort wie einem Altenheim aufträten, müsse der Landkreis zu den Beschränkungen zurückkehren, die am 20. April in Kraft waren.
Das würde bedeuten, dass alles, was nach dem 20. April wieder eröffnet habe wie Schulen, Friseursalons, Teile des Einzelhandels und andere Einrichtungen wieder schließen müsste, so der Bericht. Ebenso würden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen wieder in Kraft treten.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Süddeutschen gibt es hier einen Überblick über die geplanten diversen unterschiedlichen Lockerungen in den einzelnen Bundesländern:

Einen Artikel weiter geht es um die Lockerungen in Bayern und es gibt Ergebnisse einer Befragung, was denn die Bevölkerung in Bayern von den Lockerungen hält - recht interessant:

Umfrage: Mehrheit besorgt über zu viele Lockerungen
Dienstag, 5. Mai, 9.21 Uhr: Eine knappe Mehrheit der Menschen in Bayern hält die von Bund und Ländern beschlossenen Lockerungen in der Corona-Krise laut einer Umfrage für zu viel. Das gaben 54 Prozent der Befragten bei einer Erhebung des Instituts GMS im Auftrag von "17:30 Sat.1 Bayern" an. Etwa jeder sechste (17 Prozent) schätzt die Lockerungen demzufolge nach Art und Umfang als zu wenig ein, ein Viertel (25 Prozent) findet sie genau richtig. Die übrigen vier Prozent antworteten den Angaben zufolge mit "weiß nicht", machten keine Angaben oder verweigerten die Antwort. Durch die derzeit geltenden Einschränkungen fühlen sich laut der Umfrage 44 Prozent der Befragten sehr stark oder stark belastet. Etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) beantworteten die Frage mit "weniger stark", "so gut wie gar nicht" oder "gar nicht". Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) begrüßten auch die Pflicht zum Tragen einer Gesichtsmaske, wie aus den Daten hervorgeht. Und eine Mehrheit von 58 Prozent gab zudem an, sie würden eine geplante App für Smartphones nutzen, die ohne Zugriff auf persönliche Daten Hinweise gibt, ob man sich in der Nähe einer mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Person aufgehalten hat. Rund ein Drittel (34 Prozent) würde eine solche App den Angaben nach nicht nutzen.
 
Moin Wolf,

meine Überlegungen für Kinder und Jugendliche haben auch wirtschaftliche Gründe.
Wie sollen Eltern arbeiten gehen, wenn sie keine Betreuung für die Kinder haben?

Ja, die Kinder werden sich alle anstecken, aber die drücken das weg.
Ja, viele Kinder werden ihre Eltern anstecken, aber wir haben durch das Wirken des Shotdown (Stielblüte ;)), die Möglichkeit geschaffen, das abzufangen.

Ich halte es für sinnvoll, die Maßnahmen nach Geburtsjahr von unten nach oben zu lockern.
Dann bleibt die Situartion meiner Meinung nach beherschbar.


Gruß Jörg
 
Moin Jörg,

ich sehe dabei durchaus Schwierigkeiten. Einerseits die Unvereinbarkeit von diesen zwei Aspekten:
Wie sollen Eltern arbeiten gehen, wenn sie keine Betreuung für die Kinder haben?
Ja, viele Kinder werden ihre Eltern anstecken, ..
.. und andererseits die Verbreitungsgeschwindigkeit über zwangsläufige Gruppierungen in Schulen / Einrichtungen.. selbst, wenn sie nur "Jüngere" betreffen, weiß bislang keiner aus langfristigen Erfahrungswerten, in welcher Verbreitungsgeschwindigkeit diese selbst und ihre Familien / Freunde zum Superspreader mutieren können (Zentrum: Schulen bspw.).

Wer kann mir glaubhaft versichern, dass bei der technischen Ausrüstung oder dem Mangel dieser an heutigen Schulen (Sanitäranlagen gesamt, Hygienemöglichkeiten) sowie dem sehr variablem Einschätzungsvermögen der Gefahr / Gefährdung durch das Virus durch die Kids ein verantwortungsbewusster Umgang zur Risikoreduktion erfolgt. Das ist nicht drin.. wenn es zu Fuß in der Stadt nicht klappt, wieso magischerweise in Schulen - oder vor/nach der Schule (Öffis bspw.)? So positiv betrachte ich es nicht.

Freundliche Grüße
Wolf
 
Wer kann mir glaubhaft versichern, dass bei der technischen Ausrüstung oder dem Mangel dieser an heutigen Schulen (Sanitäranlagen gesamt, Hygienemöglichkeiten) sowie dem sehr variablem Einschätzungsvermögen der Gefahr / Gefährdung durch das Virus durch die Kids ein verantwortungsbewusster Umgang zur Risikoreduktion erfolgt. Das ist nicht drin..
Das kann keiner sagen und desshalb bin ich auch für ein öffnen in Jahrgangsstufen.
Ich hoffe, das man auf diese Wiese, trotz des Delay von 2-3 Wochen, einen kontrollierten Anstieg erreichen kann.

Den Kindern und Jugendlichen selbst wird sehr wenig passieren, für deren Immunsystem ist eh alles neu, das läuft immer auf hochtouren.
Behandel werden wir die Erwachsenen müssen und für die muss das Gesundheitssystem Platz haben, desshalb kontrolliert von unten nach oben öffnen.


Gruß Jörg
 
Wer kann mir glaubhaft
Niemand

dass bei der technischen Ausrüstung oder dem Mangel dieser an heutigen Schulen (Sanitäranlagen gesamt, Hygienemöglichkeiten
Mangel ist noch höflich, wir haben vor Ort immer noch nicht alles was wir benötigen das fängt Papier Handtuchspender an und hört bei Desinfektionsmittel auf.

Einschätzungsvermögen der Gefahr / Gefährdung durch das Virus durch die Kids ein verantwortungsbewusster Umgang zur Risikoreduktion erfolgt.
Es gibt ja keine Maskenpflicht und die Kids wenn sie mal losgelassen machen alles wie früher also für die Alten ob Lehrer Pädagogische Mitarbeiter oder Hausmeister bekommen aktuell die volle Ladung.
 
Schweden aktuelles aus SVT Nyheter
Heute beschäftigen sich viele Artikel mit dem Fehlen von Schülern und Lehrern in der Schule während der Pandemie.
Als erstes ein Bericht darüber, wieviele wo abwesend waren:
Ein paar Zahlen daraus übersetzt:
Höchstens mehr als die Hälfte der Schüler war während der Coronavirus-Pandemie abwesend.
Dies zeigt eine Umfrage von SVT News unter Schulen und Schulleitern in den am schlimmsten betroffenen Landkreisen. In den sozioökonomisch gefährdeten Gebieten war die Abwesenheit am höchsten.

In vielen Schulen ging die Zahl der Schüler und Lehrer dramatisch zurück, als das Corona-Virus in Schweden ausbrach. Aber nach Ostern und schärferen Signalen der Nationalen Agentur für Bildung und der Regierung, dass die Schulpflicht gilt, sind viele Schulen wieder auf einem allgemeineren Niveau.

In Stockholm waren durchschnittlich ein viertel Schüler und Lehrer abwesend, als es am schlimmsten war. Heute liegt die Abwesenheitsrate im Durchschnitt bei 14 bis 15 Prozent, doppelt so hoch wie normal. Sozioökonomisch gefährdete Gebiete hatten höhere Abwesenheiten, und es ist schwieriger, Schüler dazu zu bringen, wiederzukommen.

Mikael Östling Hutha, Schulleiter der englischen Schule in der schwer betroffenen Gegend von Kista in Stockholm, dass mehrere Schüler in ihren Familien persönlich betroffen waren.

- In der Vergangenheit gab es rund 40 Prozent Abwesenheit. Was wir getan haben, ist sehr viel über individuelle Kommunikation, wir rufen Eltern an und machen uns ein Bild davon, wie es in ihrer Familie aussieht und erinnern uns daran, dass die Schule offen ist.

In der Gemeinde Eskilstuna war die Abwesenheit manchmal so hoch - 30 Prozent bei den Schülern und etwa 24 Prozent bei den Lehrern -, dass kein Unterricht möglich war. In einigen Schulen mussten die Schüler von zu Hause aus oder an kurzen Tagen arbeiten, weil es kein Personal gab.
In folgendem Artikel wurde die Bildungsministerin dazu befragt:

kurze Zusammenfassung:
Die Bildungsministerin schlägt vor, dass Kinder in Zukunft auch an Feiertagen und Wochenenden und in den Ferien lernen können:

- Ich denke, wir werden die kommenden Jahre damit verbringen, die entstandenen Wissenslücken zu schließen. Wir haben daher die Möglichkeit erhöht, Fächer zu wechseln und weiter zu unterrichten.

Anna Ekström erklärt, dass die Regierung verschiedene Maßnahmen ergriffen hat, um den Unterricht trotz Bedenken und erhöhtem Krankenstand durchführen zu können.

- Die Nationale Agentur für Bildung und die Behörde für öffentliche Gesundheit haben Ratschläge und Empfehlungen gegeben, wie man die Hygiene einhält und Abstand hält. Wir haben auch Kindern, die lange Zeit zu Hause sind, mehr Freiheit und Flexibilität beim Fernunterricht eingeräumt.

Anna Ekström betont, dass die Möglichkeit des Fernunterrichts keine zusätzliche Arbeit für die Lehrer bedeuten sollte.

Ekström betont, wie wichtig die Schule ist und dass sie in Krisenzeiten ein sicherer Ort für Kinder sein sollte.

- Die erhöhte Flexibilität bedeutet nicht, dass die Schulpflicht nicht gilt.
Hier gibts noch einen Artikel über eine Familie mit 3 Kindern, die alle nicht zur Schule gehen. Eines davon ist Herzkrank und die Eltern sind beunruhigt.

Ein Interview gabs noch mit einem Schuldirektor (find es grad nicht wieder), beim dem der Fokus darauf lag, dass die Schulpflicht auch während der Pandemie gilt.

Gruß
Geli
 
@JKL : Ich habe als Jugendlicher überhaupt kein Problem gehabt, 6 Wochen das Haus nicht ein mal zu verlassen. Und damals gabs noch nicht mal Internet. Sich da wegen "Seelenschaden" sorgen machen, ist doch etwas zu viel des Guten. Wir muten ja auch Kindern im griechischen Flüchtlingslager die Situation zu. Und da gibts schon 4 Jährige die versuchte Suizidversuche hinter sich haben.

Aber anzunehmen, das bei Schulen, besonders Grundschulen oder gar Kitas die Hygieneregeln eingehalten werden können, der glaubt auch an den Weihnachtsmann, den Weltfrieden und das Trump wirklich ein Genie ist ;) Die Zustände an den Schulen sind oft miserabel, was die Hygienebereiche angeht. Zudem bekommen wir es nicht mal hin, Erwachsenen die nötigen Regeln einzuhämmern, wie soll das bei 6 Jährigen klappen? Kitas und Schulen waren, sind und werden mit die größten "Bazillenschleudern" bleiben, die wir hierzulande haben. Kannst du jeden Fragen der Kinder hat ;)

Das selbst zu meinen Schulzeiten der Altersschnitt der Lehrer locker über 50 lag, dürfte bald für einen noch krasseren Lehrermangel sorgen... Wenn diese erkranken.
 
Nunja.. "halten sich super" ist relativ. Wenn sie auch super den Abstand zu fremden Personen einhalten, sehe ich wenig Grund dazu, sie zu "stay@home" zu verpflichten.
... Finde ich ein schwieriges Thema. Es ist halt kindgemäß, dass Kinder solche Regelungen i.d.R. nicht so gut einhalten können. Die Frage ist also, ob man Kinder dann unangemessen stark einengt, wenn man bei ihnen - de facto aufgrund ihres Kindseins - das Recht auf (schulische) Bildung, Entfaltung der Persönlichkeit, Bewegungsfreiheit, ... so einschränkt, andere Altersgruppen jedoch nicht, bzw. weniger. Ist das verhältnismäßig?
In Angesicht der aktuellen Fallzahlen halte ich eine Lockerung der Maßnahmen für Kinder für dringend notwendig. Schon meine Kinder leiden extrem unter der Situation - dabei haben wir ein großes Haus, Garten, die Kinder können mit Freunden mit eigenen Geräten chatten, beide Eltern sind wg. Homeschooling viel zu Hause und können bei Hausaufgaben helfen. Wenn ich jetzt an Familien in Stadtwohnungen denke, wo vielleicht beide (bildungsfernen) Eltern außer Haus arbeiten müssen (in so genannten "nicht relevanten" Berufen), .... :X3::mad:
Das halte ich für eine unhaltbare soziale Ungerechtigkeit. Und die wohlhabenden Golf-/Tenniskinder dürfen wieder trainieren....?
 
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