Hallo
@Kettcar
Spaß sollte sein dürfen.
Der Förstermann hat im gezeigten Video (nehme an, das zeigt die volle Länge des Versuchs) die 700 W (und nie mehr) genau eine Minute halten können und war dann wohl sichtlich am Ende.
Wer von uns beiden liegt nun mit seiner Darstellung der Methode Donald näher?
Was kann man aus dem Filmchen lernen?
Selbst absolute Spitzenathleten können nur bescheidene Bruchteile ihrer Maximalleistung länger als einige Sekunden abgeben und die Dauerleistung im Velomobil liegt wohl selbst bei Geübten deutlich unter 200 W.
Weshalb fährt der bei Konstanter Leistung anfangs ganz locker und verbiegt zum Schluss gequält im Wiegetritt den Lenker?
Weil er die Drehzahl nicht halten kann und das dann durch brachialen Kraftaufwand kompensieren muss.
Und damit wären wir beim Hintergrund meiner Äußerungen hier:
Ich befürchte, dass dem Forums-Durchschnittsleser unrealistische Illusionen in den Kopf gesetzt werden, die nur zu Enttäuschungen führen können und die Tretkultur, die Spritzigkeit und die Gelenke kaputt machen.
Wer Rennen bestreiten kann und will und den Vorteil von Sekundenbruchteilen braucht, der ist mit Singlespeed gut bedient. Der Rest wird meines Erachtens eher Nachteile mit dieser Technik erfahren.
Wer sich unbesorgt und frei z. B. in der Südhälfte Deutschlands bewegen möchte, sollte auf eine Entfaltung unter 2m zurückgreifen können, wenn er nicht wirklich zu den Spitzenleistern zählt.
@
Vr0nie
1,90, etwa diese Entfaltung fahre ich auch im kleinsten Gang und zu 3 m Entfaltung sind das nicht nur bei mir 4 Gänge schwerer.
Im Übrigen bewundere ich deine Leistungen, die ich vor allem auf längeren Strecken bestimmt deutlich über dem Durchschnitt der Leserschaft dieser Site ansiedeln würde.
Die 3% Gewichtsunterschied würden dann bei gleicher Belastung 1,95 m erlauben und nicht mehr.
Das geht nicht gegen das Alpha aber eine vermeintlich eher recht geringfügige Effizienzsteigerung des Antriebsstrangs verbunden mit einer eher schlechteren Kühlsituation am steilen Berg (deutlich kleinere Einstiegsöffnung) lässt keine Wunder erwarten und die Physik lässt sich auch mit einem Geniestreich nicht überwinden zumal das Vergleichsmodel (DF) vom selben Genie entwickelt wurde.
Kleines Beispiel, vor wenigen Wochen erlebt:
3 Umleitungen nach Mitternacht zum Beginn einer Tour in die Fränkische Schweiz im Bereich Jagst/Kocher. Jedes Mal sehr steil aus dem Flusstal raus mit unbekanntem Verlauf.
Im Zielgebiet sagenhaft schöne Landschaft mit sagenhaften Steigungen und erneut Umleitung mit gnadenloser Steigung.
Eineinhalb Tage und 500 km später dasselbe auf der Rückfahrt, aber jetzt war die Umleitung bei Steigungen oft an der Traktionsgrenze weiträumig auf Feldwegen über die Hochfläche verlegt …
Einen Gang schwerer hätte ich unmöglich auch nur wenige Meter fahren können.
Will sagen: Tourenfahren mit Singlespeed in abwechslungsreichem Gelände ist für Normalsterbliche kaum möglich
und immer nur in der Ebene um den eigenen Futternapf zu fahren finde ich recht langweilig.
Camping vor der Bärenschlucht bei Pottenstein – einfach geil!
https://www.velomobilforum.de/forum...ltreffen-15-09-2019.56709/page-2#post-1063038