AxelK
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Seit 14 Jahren fahre ich mit dem Fahrrad immer die gleiche Strecke zur Arbeit. Ich verlasse nach ca. 32 km den Nidda-Radweg und folge den Fahrradschildern über den Golfplatz nach Dortelweil. Ab und zu kam es vor, dass mir entweder große Aufsitzmäher entgegen kamen, hier und da auch mal ein etwas größeres Fahrzeug der Landschaftsgärtner und ein Stück weiter selbstverständlich auch mal ein Auto mit Bediensteten der Golfanlage. Immer wurde mir signalisiert, erst du, dann ich. Dieses Handeln wird meinerseits immer mit einem freundlichem Gruß und Lächeln belohnt. Man kennt sich mittlerweile.
Doch es gibt auch andere Zeitgenossen, nämlich die, die morgens ihren A….llerwertesten nicht hochbekommen und zu spät zur Arbeit erscheinen. Ohne Rücksicht auf Verluste raste dieser Spacken von oben kommend diesen gut asphaltierten aber recht schmalen Wirtschaftsweg herunter und fuhr ziemlich knapp mit Dauerhupton an mir vorbei.
So, erstmal tief Luft holen. Ich wusste vor Zorn nicht was ich zuerst machen sollte. Ich war so aufgewühlt, dass ich nicht mal meinen Hupenknopf auf Anhieb fand. Ich blieb stehen, befreite mich vom Schaumdeckel, Mütze und Brille und lief Richtung Aussiedlerhof, wo der Typ sein Auto um die Ecke parkte. Dank der engen Radschuhen stolzierte ich eher wie eine Trottoir-Schwalbe in High heels. War mir egal, ich hatte Wut im Ranzen (Bauch). Plötzlich, in ca 30 mtr. Entfernung kam er im Sauseschritt um die Ecke, die Arme weit ab vom Körper, als würde er Schlachtsäue durch die Gegend tragen und hatte mich im Visier. Je näher er kam, desto langsamer wurde er und als er vor mir stand, lagen seine Ärmchen wieder fest am Körper an und mimimi….
Er zu mir: Weißt du eigentlich, wie knapp du an mir vorbei gefahren bist? Mit Zeigefinger und Daumen zeigte er mir an, wie knapp es aus seiner Sicht war.
Ich fragte ihn ganz diplomatisch, wie ich in solchen Situationen immer bin, ob er einen an der Waffel hat und beim nächsten Mal würde ich ihn an den Füßen nehmen und mit ihm den Weg kehren.
Er drohte mir, ich solle aufpassen, er sei im Recht. Dieser Weg gehöre dem Golfplatz und sei ein „Präsidialweg“ und diene nur der Zu- u. Abfahrt für Bedienstete des Golfplatzes. Es kamen noch weitere zusammenhangslose Bemerkungen, die ich nur mit einem: Egal was du einnimmst Kleiner, nimm einfach weniger. Er rauschte ab und ich wunderte mich über meine plötzliche Gelassenheit. Das Forum hat für solche Fälle doch scheinbar ordentlich Einfluss auf mich genommen.
Also, kurz darauf in der Firma angekommen, Kaffee gekocht, PC hochgefahren und die Tel-nr der Ordnungsbehörde rausgesucht. Ich wurde ein paar Mal weiterverbunden und landete letztendlich bei der Ordnungspolizei für den Außeneinsatz. Ich schilderte einem Herren mein Anliegen und wir beide hatten im Verlauf des Telefonats unseren Spaß mit dieser Geschichte. Natürlich darf ich diesen Weg befahren, es gibt kein Verbot, keine Schranke, kein Hinweisschild oder ähnliches. Ich bekam ein ganz klares „JA“ du darfst.
Das war dann doch beruhigend, weil der Spacken ja etwas anderes behauptete. Dieses Ok war mir aber noch zu wenig, also rief ich doch mal die Betreiber des Golfplatzes an und schilderte auch denen mein morgendliches Erlebnis auf „ihrem“ Gelände. Es war so herrlich, wie Balsam auf einer geschundeten Seele, also so stelle ich mir das zumindest vor. Meine Seele ist schwarz, mich juckt so etwas nicht wirklich.
Die Dame am Telefon hat sich, ich weiß nicht mehr wie oft, bei mir entschuldigt und mir versprochen, dass sie den Mitarbeiter zu sich zitieren wird. Ich darf selbstverständlich den Weg nutzen und sollte sich in der Zukunft Golfplatz bezogen wieder etwas dergleichen ereignen, ich sie bitte sofort davon in Kenntnis setzen möchte. Auch wird sie von ihrem Mitarbeiter verlangen, mir eine ordentliche Entschuldigung auszusprechen.
Aber das war mir dann irgendwie zuviel und ich sagte zu ihr, dass dies nicht sein müsse. Wir haben alle mal einen schlechten Tag und vielleicht wusste er es auch nicht besser, aber das müsse sie selbst entscheiden.
Es war aber der Wunsch des Spacken, dass ich mich informieren soll und er im Recht sei. Tja, Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Es hätte ihn auch schlimmer treffen können.
Doch es gibt auch andere Zeitgenossen, nämlich die, die morgens ihren A….llerwertesten nicht hochbekommen und zu spät zur Arbeit erscheinen. Ohne Rücksicht auf Verluste raste dieser Spacken von oben kommend diesen gut asphaltierten aber recht schmalen Wirtschaftsweg herunter und fuhr ziemlich knapp mit Dauerhupton an mir vorbei.
So, erstmal tief Luft holen. Ich wusste vor Zorn nicht was ich zuerst machen sollte. Ich war so aufgewühlt, dass ich nicht mal meinen Hupenknopf auf Anhieb fand. Ich blieb stehen, befreite mich vom Schaumdeckel, Mütze und Brille und lief Richtung Aussiedlerhof, wo der Typ sein Auto um die Ecke parkte. Dank der engen Radschuhen stolzierte ich eher wie eine Trottoir-Schwalbe in High heels. War mir egal, ich hatte Wut im Ranzen (Bauch). Plötzlich, in ca 30 mtr. Entfernung kam er im Sauseschritt um die Ecke, die Arme weit ab vom Körper, als würde er Schlachtsäue durch die Gegend tragen und hatte mich im Visier. Je näher er kam, desto langsamer wurde er und als er vor mir stand, lagen seine Ärmchen wieder fest am Körper an und mimimi….
Er zu mir: Weißt du eigentlich, wie knapp du an mir vorbei gefahren bist? Mit Zeigefinger und Daumen zeigte er mir an, wie knapp es aus seiner Sicht war.
Ich fragte ihn ganz diplomatisch, wie ich in solchen Situationen immer bin, ob er einen an der Waffel hat und beim nächsten Mal würde ich ihn an den Füßen nehmen und mit ihm den Weg kehren.
Er drohte mir, ich solle aufpassen, er sei im Recht. Dieser Weg gehöre dem Golfplatz und sei ein „Präsidialweg“ und diene nur der Zu- u. Abfahrt für Bedienstete des Golfplatzes. Es kamen noch weitere zusammenhangslose Bemerkungen, die ich nur mit einem: Egal was du einnimmst Kleiner, nimm einfach weniger. Er rauschte ab und ich wunderte mich über meine plötzliche Gelassenheit. Das Forum hat für solche Fälle doch scheinbar ordentlich Einfluss auf mich genommen.
Also, kurz darauf in der Firma angekommen, Kaffee gekocht, PC hochgefahren und die Tel-nr der Ordnungsbehörde rausgesucht. Ich wurde ein paar Mal weiterverbunden und landete letztendlich bei der Ordnungspolizei für den Außeneinsatz. Ich schilderte einem Herren mein Anliegen und wir beide hatten im Verlauf des Telefonats unseren Spaß mit dieser Geschichte. Natürlich darf ich diesen Weg befahren, es gibt kein Verbot, keine Schranke, kein Hinweisschild oder ähnliches. Ich bekam ein ganz klares „JA“ du darfst.
Das war dann doch beruhigend, weil der Spacken ja etwas anderes behauptete. Dieses Ok war mir aber noch zu wenig, also rief ich doch mal die Betreiber des Golfplatzes an und schilderte auch denen mein morgendliches Erlebnis auf „ihrem“ Gelände. Es war so herrlich, wie Balsam auf einer geschundeten Seele, also so stelle ich mir das zumindest vor. Meine Seele ist schwarz, mich juckt so etwas nicht wirklich.
Die Dame am Telefon hat sich, ich weiß nicht mehr wie oft, bei mir entschuldigt und mir versprochen, dass sie den Mitarbeiter zu sich zitieren wird. Ich darf selbstverständlich den Weg nutzen und sollte sich in der Zukunft Golfplatz bezogen wieder etwas dergleichen ereignen, ich sie bitte sofort davon in Kenntnis setzen möchte. Auch wird sie von ihrem Mitarbeiter verlangen, mir eine ordentliche Entschuldigung auszusprechen.
Aber das war mir dann irgendwie zuviel und ich sagte zu ihr, dass dies nicht sein müsse. Wir haben alle mal einen schlechten Tag und vielleicht wusste er es auch nicht besser, aber das müsse sie selbst entscheiden.
Es war aber der Wunsch des Spacken, dass ich mich informieren soll und er im Recht sei. Tja, Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Es hätte ihn auch schlimmer treffen können.