PBP2011 - Vélos spéciales

AW: PBP- Tracking Hans Wessels

hat ein VM überhaupt einen Vorteil gegenüber unverkleideten Rädern bei einen Rennen wo der Schnitt auf 30km ( zwischen den Kontrollstellen) begrenzt ist, die aerodynamischen Vorteile beginnen doch erst über 30km wirklich zu tragen und der Gewichtsnachteil ist selbst beim K noch erheblich im vergleich zum RR.

Echt, nur 30 erlaubt? Hans hat viele Schnitt über 30 km/h gehabt, einmal sogar 36,4 km/h. Ist er damit disqualifiziert worden?
j.
 
AW: PBP- Tracking Hans Wessels

Da wird niemand disqualifiziert. Es gibt Mindestzeiten für jede Kontrolle. Die ist aber normalerweise nur an den ersten Kontrollen in Gefahr (und auch nur wenn man CAS &Co. heißt). Man kann dann "aufholen" und somit einzelne Zwischenzeiten auch deutlich schneller fahren (wie bei Hans geschehen).

Gruß
Bernhard B.
 
Erstes Resümee

Hallo,
Jedrik hat hier die Nummer 6475 angegeben. Wenn das stimmen sollte, hält sie sich sehr gut.

Korrekt! sie ist im Ziel! ;-)

Hallo zusammen!
Ich bin wieder im Lande...

Also ich finde die meistens müssen sich mal darüber klar werden das PBP KEIN Rennen ist.
Der Erste bekommt in Paris Applaus, aber das bekommt auch der Letzte!

Warum die Jungs sich wundern das die RRler so stark sind?
Es ist dort ziemlich hügelig. Bergrunter kann man mit dem VM zwar mal 75 fahren und kann auch Schwung mitnehmen,
Aber sobald was Längeres kommt sind die RRler wieder dran und ziehen vorbei.
Wie Christan den Schnitt hinbekommen hat weiss ich absolut nicht.
Ich habe in Brest 7h zugebracht wovon ich 4h geschlafen habe.
Als ich um 3Uhr aus dem Schlafraum kam sah ich seinen SL draussen rumstehen, aber in selber nicht.
Nach einem Baguettfrühstück war er aber schon weg.

Zu den Zeiten: PBP macht auch viel mit Erfahrung aus.
Gerade ein Betreungswagen kann einem 5-10h bringen, weil man dann kein Ersatzmaterial mitschleppen muss und nicht den Essenssachen hinterherlaufen muss.
Außer dem kann man auch das Essen was man am liebsten mag und nicht das was einem die Umgebung anbietet.
Mal so als Hausnummer Reine Fahrzeit wahren bei mir ziemlich genau 49Stunden.
Mit 4h Schlaf und RundumVersorgung kann ich das Ding auch unter 55h Fahren ohne einen Deut schneller fahren zu müssen.
Außerdem hätte ich mir bestimmt 4-5 Kilo Ersatzmaterial sparen können.
Auch hat sich bei Jeder Kontrolle immer ne Traube Menschen um mein Rad versammelt, auch auf dem Rückweg.
Da ich kein Französich kann, mußte man mit Händen und Füssen alles Erklären.
Die Menschen vor Ort waren immer sehr interressiert und sehr freundlich.


Insgesamt ist aber bei mir alles sehr rund gelaufen.
Keine Beschwerden mit den Sehnen gehabt, Keine Scheuerstellen.
Bin im Gegensatz zu fast allen Anderen nicht in ein Gewitter gekommen und hab nur mal 30min Regen abbekommen.
Keine Größeren Pannen. Nur mir ist die Kette 9mal von der Umlenkrolle gefallen. :mad:(Bitte hier sich eine Sprechblase aus den AsterixCommic mit den vielen merkwürdigen Zeichen vorstellen)
Im Nachhinein würde ich vieles Anders machen, aber fürs Erste bin ich SEHR zufrieden. Zb woran keiner Denkt: Schuhe mitnehmen(wie zB Ymte) kann sehr angenehm sein weil man dan den Kontrollstellen viel durch die Gegend läuft.
Ich hatte 72Stunden anvisiert und nun sinds um 65h geworden.

Ymte ist nach Paris mit dem Quest hingefahren und hatte dabei sein Rad stark beschädigt.
Auf der einen Seite war der Radkasten aussen auf gut der Hälfte gerissen.
Hans hat in Brest erstmal 'Schlapp' gemacht und lange geschlafen.
Auf dem Weg von Carhaix hat er mich dann guten Mutes überholt.
Interresant ist dass MEX auf einer ganz anderen Strategie war, aber trotzdem fast mit mir angekommen ist. Ich habe ihn Unterwegs fast nie gesehen.
Er fuhr schneller hat aber auch längere Pausen gemacht und auch mal ne Dusche genommen.
Mein Tief hatte ich so richtig auf der Vorletzten Etappe von Mortange nach Dreux.
Die 75km hatten nur Runde 700hm, also im Vergleich zu den anderen praktisch flach:ironie: (soviel zur Theorie, Hallo Jenne!;))
Nur Verteilten sich die 700hm auf die Ersten 30km(also eher eklig steil). Ich war müde und es kam auch keine Leistung mehr.
Zwei Deutsche kamen noch an und ich konnte ihnen mit dem Weg helfen(da waren wohl ein paar Pfeile ausgegangen, Die Kontrolle in Mortange hatte darüber aber informiert).
Ich bekam von Einem meine Erste KoffeinTablette im Leben.....
...und es hat ZOOOOM gemacht Innerhalb von ner Minute keine Müdigkeit mehr, Leistung da und 10km/h mehr auf der Uhr.
Hey und das war nur Koffein ich möchte nicht wissen was da die 'Guten' Sachen bringen.
In Dreux habe ich dann 15minuten auf die Jungs warten müssen.

Nicht zu vergessen ist auch die Schattenseite:
Ein Amerikaner wurde vom LKW überrollt. Auf dem Rückweg habe ich einen gesprochen der ihn noch drunter liegen gesehen hatte.
Gerade am Anfang von PBP sah man häufig Krankenwagen.

Insgesamt hatte ich aber den Eindruck das die Autofahrer wesentlich mehr Rücksicht auf Radfahrer nehmen als hierzulande.
Ob das an der PBP-Nummer lag oder ob das generell so ist vermag ich nicht zu sagen, vermute aber eher Letzteres.
Cool ist auch wenn 4Uhr Morgens in einer schlafenden Ortschaft plötzlich ein Paar Personen sitzen sieht, die einen mit 'Allez, Allez' anfeuern.
PBP möchte ich persönlich nicht so wie Christian unter der Haube oder Axel im Rennteam fahren wollen.
Ich bin da auf einer netten Tour mit vielen Gleichgesinnten und nicht auf der Flucht.

Tschö
René
 
AW: Erstes Resümee

Danke für die Bilder!!!
Wenn ich groß bin, dann mache ich das auch!!!! :D
Mein Danke Button drücken ist für heute anscheinend erschöpft, deshalb auf diesem Weg: DANKE

Zum Zitat: Na ja, alt bin ich schon, aber nicht groß, daher wird das mit mir bei PBP nix mehr!
Meine längste Strecke non stop war Bochum - Heiligenhafen ca. 520 km in brutto 30 Stunden , netto kann ich nicht sagen, zu der Zeit gab es noch keine mitlaufenden Mini Rechner am Fahrrad ( Anfang der achtziger Jahre ).

Reinhard
 
AW: Erstes Resümee

Losfahrt Montag morgen um 5h. Mit mir ein großer Pulk Rennradler. Überholen war die ersten zwei Stunden mühsam. Dann konnte ich Fahrt aufnehmen. Die Anzahl der Drempler reduzierte sich, je weiter wir von Paris wegkamen. Dann einige Zeit weniger Radfahrer, bis zu nächsten Startgruppe. Überholen war hier einfacher. Dann wieder kein Verkehr vor mir. Das Wetter trübte sich, erst Niesel, dann Regen, am dem frühen Mittag. Panne vorne links. Ich muss wohl ein paar mal zu schnell um die Kurve gerubbelt sein. Der Belag ist gandenlos zu den Reifen. Bei Nässe rollt der SL nicht gut. Dann habe ich wieder viel Volk vor mir. Es ist gut zu überholen, es fahren fast alle alleine. Ich bin ständig am überholen. Für mich überraschender Weise auch an den Steigungen. Ich hole ja auch erst die Nachhut ein, das sind nicht die stärksten Fahrer. Mein SL ist mit viel zu viel Material beladen. 2 Akkus habe ich gebraucht, 6 dabei gehabt für das Licht. Lange Kleidung und Wechselkleidung, abgesehen von einer Hose und einem Hemd nicht benötigt. Wohl dem, der die Logistik hat das nicht mit herumzuschlepppen. In Carhaix treffe ich meine ARA-Kollegen und ich nehme ausserplanmäßig meine einzige Malzeit zu mir. In Richtung Brest geht der Regen mit zwischendurch Auflockerungen in Sintflut über. In Brest hat wohl die Technik versagt um meine Zeit zu nehmen. Ich habe ganz normal die Kontrolle passiert und gestempelt. Zurück geht es durch Nebel, Sicht 10m, dafür aber kein Regen. Ich fahre indem ich rechts und links den Abstand zu den Linien konstant halte. Geradeaus sehen? Es werden doch wohl alle ein gutes Rücklicht haben? Ich habe aber an dieser Passage niemanden gesehen. Magenprobleme machen es mir nicht leichter. Gegen Mitttag vormitttag meine letze Malzeit, ein paar Tuc Kekse. Das Tempo wird immer langsamer. Ich überhole aber noch, auch an Steigungen. Mittags dann das erste Fahrzeug, das mich überholt. Hans Wessels im weißen Quest. Carbon steht drauf. Ich hänge mich hinter. Sinn macht das in meinem Zustand nicht, dafür aber Spaß. Das Fahren mit Hans ist anstrengend, berghoch habe ich es leichter. Uuups, das überrascht mich dann doch. Hans hat mehr Dampf in den Beinen und wegen seiner Begleitung bestimmt auch nicht so viel Ballast. Danach bricht mein Tempo weg weiter weg. Ich kann kaum noch die Straße scharf erkennen und bekomme Schweißausbrüche, wie man sie vom Fieber her kennt. So langsm, wie ich fahre, kann das kein Schweiß mehr sein. Das Trikot wird auch schon trocken. Bin aber immmer noch am Überholen, auch berghoch. Schließlich halte ich an einem Haus und bitte um ein Glas Wasser, und noch eines. Minuten später entleere ich den Magen. Kann aber plötzlich wieder scharf sehen. Ich habe noch die entsetzten Gesichter vor Auugen, als ich wieder einsteige um weiterzufahren. Das Tempo bricht noch weiter weg, aber ich fahre, jetzt werde ich überholt.. Auch komme ich ein paar mal von der Straße ab. Mein Fahrweise beunruhigt wohl auch Offizielle, die ich ab jetzt regelmäßig in meiner Nähe weiß. Alle halbe Stunde erkundigt sich jemand, wie es mir geht. Die Dunkelheit beginnt. Ich hänge mich an einen Trupp langsamer Rennradler um jemanden im Falle eines Falles in der Nähe zu haben. Die Müdigkeit schlägt zu. Die 1/4 Stunde Powernapping im Rad war nicht viel Schlaf. Ich fahre mit dem Rad auf einen Boardstein und beruhige Passanten und Offizielle, das ich Schlafen will. Ich schlafe gut. Habe dazu nicht einmal das Trikot gewechselt. Einfach nur Haube zu und es bleibt kuschlig. Nach 30 Minuten Powernapping weiss ich nicht wo ich bin, warum, und nicht einmal mit welchen Rad. Nur wußte ich, das ich unnbedingt jetzt fahren muss. Eine neue Strrecke ausprobieren, die heute unbedingt gefahren werden muss. Keine Ahnung wozu. Das Rad ein ganz neuer Prototyp von Jens. Nicht mein SSL, nein noch ein ganz neues Rad. Ich habe Durst. Nach 30 Minuten kommen mir erste Zweifel am Rad. Ich taste die Radkästen ab. Fühlt sich an, wie mein SL. Aber warum bin ich hier? Langsam dämmert es mir, das ich auf Langstrecke unterwegs bin und greife dahin, wo immer meine Getränke sind. Cool die sind da. Nach dem Schlaf kann ich schon wieder reines Wasser trinken. Fahrtechnisch hänge ich mich an eine langsame Rennradtruppe und lasse mich navigieren. Inzwischen fahre ich auch schon wieder passabel geradeaus. Es geht mir zunehmend besser. Der Schlaf hat wohl auch dazu beigetragen. Dann holt uns ein schneller Einzelfahrer ein. Ich klinke mich aus und hänge mich hinter. Wir werden immer schneller. Er als sicherer Navigator fährt vor.Ich fahre links dahinter versetzt um die Strecke maximal zu beleuchten. Der Schnitt steigt wieder an.

Mein Ziel für PBP war es auszuprobieren, was passiert, wenn man wenig schläft. Das Ergebnis hat mir gut gefallen, weil ich damit sicher umgehen kann. Bei den Magenproblemen habe ich Fehler in der Versorgung gemacht. Die bis 4 Stunden Zeitverlust sind weniger schlimm als die Erkenntnis, das ich bei der zwiten Tankbefüllung auf Cola verzichten sollte. Die Tuc haben sich bewährt. Außer (wenig) Maltodextrin ich wenig zu mir genommen.

Der Milan konnte zeigen, das er härtesten Anforderungen genügt ohne Schaden zu nehmen. Bei den Protektoren links ist das Metall durchgeschliffen, rechts noch nicht. Sie sind aber nicht durch. (Und ich bin nicht langsam über Drempel gefahren). Der SL hat viele beeindruckt, weil auch mein Kopf verkleidet war. Das bekommt man nicht oft zu sehen. Auch die Haube hat sich unter diesen Anforderungen bewährt.
 
AW: Erstes Resümee

Losfahrt Montag morgen um 5h....n Anforderungen bewährt.

Na Christian, ich würde sagen das war 'Tanz auf der Rasierklinge'. Gut das es so ausgegangen ist und nicht mit einem Abflug bei Highspeed.
OK, jeder muss selber wissen was er tut. Ich bin da mehr der Sicherheitstyp.
Wieviel hattest du auf der Abfahrt von Brest nach Carhaix denn drauf bekommen? Ich war bei 88.5 und mit Haube müssen ja so um die 100 drin gewesen sein.

Respekt zu deiner Leistung. Um so schnell über die Hügel zu kommen muss man nicht nur ein gutes Fahrzeug sondern auch viel Druck in den Beinen haben.
Und dort hast du ja in den Letzten Jahren mächtig zugelegt.
Ich denke mit einem Lieger wärst du ähnlich schnell unterwegs gewesen...
 
AW: Erstes Resümee

und bitte um ein Glas Wasser, und noch eines. Minuten später entleere ich den Magen. Kann aber plötzlich wieder scharf sehen. Ich habe noch die entsetzten Gesichter vor Auugen, als ich wieder einsteige um weiterzufahren. Das Tempo bricht noch weiter weg, aber ich fahre, jetzt werde ich überholt.. Auch komme ich ein paar mal von der Straße ab. Mein Fahrweise beunruhigt wohl auch Offizielle, die ich ab jetzt regelmäßig in meiner Nähe weiß. Alle halbe Stunde erkundigt sich jemand, wie es mir geht.
Lieber Christian,
Du bist verrückt! Allerdings herrlich verrückt.
Wenn ich mir diese Situation für mich vorstellen sollte, es geht nicht, ich würde NIE soweit meine Belastungsgrenze ausloten.
Trotzdem: achte mehr auf dich, auf Warnhinweise. Es wäre zu schade, wenn Du durch das übertreiben deiner Möglichkeiten einen Unfall erleiden musst.

Reinhard
 
AW: Erstes Resümee

dankeschön ReneF, hat mich sehr gefreut.
Hatte dort Nebel. Du warst da sicher schneller. Max Speed war 102km/h
(habe Tastaturpreller und die Schriftgröße entspricht nicht immer meinem Sehvermögen. Pardon für die Vertipper)
 
AW: Erstes Resümee

Hallo Christian,
dir und allen die mitgefahren sind Herzlichen Glückwunsch.
Micch wundert das du wiedermal Magenprobleme hattest.
Apfelschorle und Indian tonic hatt dir doch damals geholfen.
Evtl. eine Mischung auch Powerbar und Powerbar recovery so ist Dr. Nehls beim RAAM gut klar gekommen.

aus dortmund
mfg
und
GOOD BIKE
Gerd
 
AW: Erstes Resümee

Max Speed war 102km/h
:eek:
Na das zeigt doch das ich ein Downhillhasenfuss bin...:eek:

Nachts hast du dann wohl die Strecke mit dem Navi gefahren Statt auf die Dunkele Straße zu gucken....

Weiss Jemand was mit Harald(8868) los war? Anscheinend hat er aufgehört und die Kontrollpunkte sehen komisch aus...:confused:
Björn(8883) ist laut Daten nicht im Ziel angekommen, ich vermute die Zeitmessung hat versagt.
 
AW: Erstes Resümee

Mein Danke Button drücken ist für heute anscheinend erschöpft, deshalb auf diesem Weg: DANKE

Zum Zitat: Na ja, alt bin ich schon, aber nicht groß, daher wird das mit mir bei PBP nix mehr!
Meine längste Strecke non stop war Bochum - Heiligenhafen ca. 520 km in brutto 30 Stunden , netto kann ich nicht sagen, zu der Zeit gab es noch keine mitlaufenden Mini Rechner am Fahrrad ( Anfang der achtziger Jahre ).

Reinhard
Heiligenhafen in S-H?

Und ich traue mir 1200 km nicht zu!
Ist mir noch zu viel!
Und das optimale Rad fehlt auch!
Mit MTB ist es nicht mehr zu schaffen!
600er Brevet würde ich mir MTB noch zu trauen, aber dann ist Ende.....
 
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