Das ist ja auch noch ziemlich neu, früher war möglichst viel Aufmerksamkeit nur positiv!
Die Bipolarität von "Öffentlich - Privat", "Eigen - Fremd", "Vita activa - Vita contemplativa" etc. zieht sich wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte.
In den griechischen Stadtstaaten stehen den an der Regierung beteiligten Bürgern der Polis die Idiotes gegenüber, diejenigen, die sich um ihr Idios, ihr Eigenes kümmern. Die Beteiligung war ziemlich eingeschränkt (Mann, frei, vermögend) und nicht unumstritten (Platon verunglimpft die Herrschaft Kratos des Volkes Demos als Ochlokratie, Herrschaft des Pöbels).
Das Ganze wird bis zum heutigen Tag unter wechselnden Vorzeichen, Beteiligten, Gewinnern und Verlierern durchgespielt:
Bundesregierung vs AfD vs Alternative, Joseph Beuys: Jeder Mensch ist ein Künstler vs. traditionell-elitärer Begriff Hochkultur, "ich engagiere mich, weil ich eine Veränderung bewirken will und kann"
vs.
http://lyrics.wikia.com/wiki/Helmut_Qualtinger_&_André_Heller:Bei_Mir_Sads_Alle_Im_Orsch_Daham
Die bei uns zur Zeit populärsten Ausschlußgründe sind Armut, Alter (wobei man sich mit genügend Geld und Macht Einkaufen kann),
und global das allzeit beliebte "Schlechtes Jahr* erwischt" , *kann durch Kontinent, Geschlecht, Religionszugehörigkeit, Hautfarbe etc. ersetzt werden.
mfg Christian