Wortwörtlich schräges Holz-Trike

Sie ist halt mit Bremsen ziemlich inkompatibel.
Ans vordere (also mittlere) Rad eine SA Trommelbremse, bei der die Drehmomentstütze am Kurbelarm befestigt wird. Dazu noch ein Anschlag, dass sich das hintere "Tretlager" nicht um 360° drehen kann. Führt bei einer Vollbremsung evtl. zu einer Nickbewegung, sollte aber als zweite Bremse /Feststellbremse und zum langsamen und verschleißarmen Verzögern) je nach Lastverteilung funktionieren, oder?
 
Wenn das hintere Rad zu sehr entlastet wird, verliert man dann nicht viel vom Vorteil des Dreirades? Jedenfalls dürfte sich die Bakance deutlich verändern (Vorgestellt man nimmt plötzlich das hintere Rad weg, dann kippt man ja zur Seite.)
 
Das Rad hat eine sehr interessante Hinterradaufhängung, dei das Wanken in den Kurven ermöglicht.
 
Führt bei einer Vollbremsung evtl. zu einer Nickbewegung, sollte aber als zweite Bremse /Feststellbremse und zum langsamen und verschleißarmen Verzögern) je nach Lastverteilung funktionieren, oder?
@HenriP hat den Extremfall schon genannt. Solange die Bremsen sich auf den Kurbelarmen abstützen, wollen beide die Kurbeln vorwärts drehen, das belastet das vordere und entlastet das hintere Rad. Es entsteht ein Drehmoment um die Längsachse, und wenn das rechte Rad vorn ist, will die Fuhre um so stärker nach links kippen, je stärker man bremst.
Vielleicht kann man die Bremsen nach vorn am Rahmen abstützen? Dann verliert das Konzept aber schon ein ganzes Stück seiner Einfachheit.
 
An beiden Seiten motiert und gleichzeitig angesteuert dürften sich die Momente beim Bremsen entgegenwirken.
 
Man kann das m.E. aus den Reaktionen einer geschobenen und einer gezogenen Schwinge beim Bremsen ableiten.
Die Hinterradaufhängung hier koppelt eine geschobene Schwinge für das vordere Rad und eine gezogene für das hintere starr miteinander.
 
was ist denn der Vorteil davon? wenn man anhält und nicht die Füße runternimmt, fällt ma doch um, oder?
 
was ist denn der Vorteil davon?
Na mehrerere..
1. das Heck läuft leichter über Hindernisse denn ein Rad von den beiden Rädern hebt die Drehachse weniger weit hoch an als ein Rad alleine .
2. Der Rahmen läßt sich einfacher bauen.
3. Im Falle eines Plattfusses kann er theoretisch auf zwei Rädern nachhause fahren wenn er es schafft dauerhaft ein Beinchen anzuheben.
..
Ob das reicht eine solche Konstruktion zu rechtfertigen?

Gibt ja auch Nachteile:
Haltbarkeit der Kurbeln, Gewicht, 1Rad mehr, 2 Spuren mehr..

Mit einem gleichgroßen Laufrad hinten wie vorne würde mir das gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
An beiden Seiten motiert und gleichzeitig angesteuert dürften sich die Momente beim Bremsen entgegenwirken.
Der eine Arm geehr nach vorne, der andere nach Hinten. Beim Bremsen drückt der vordere sich runter und der hintere hoch. Und da die beiden Arme miteinander fest verbunden sind, hebt sich da garnichts auf, sondern addiert sich. (Bis zu dem Punkt, an dem das hinterste Rad schleift. Also das hinterste Rad vermutlich am besten garnicht beim Fahren bremsen, kriegt schnell Bremsplatten. Das andere eben höchstens schwach. Parkbremse vorbehalten.)

Man könnte auch durch Betätigen der Bremse erst die Neigetechnik blockieren, aber das sollte man bei dieser Bauart wahrscheinlich nicht tun, schon allein weil die Spur zu schmal ist, um es in plötzlichen Situationen sicher ohne Neigung zu fahren.


Ich finde diese Art von Neigetechnik auch allgemein eher befremdlich, aber das auch allein schon, weil sie mein Symmetrieempfinden enorm stört und weil mich Neigetechnik insgesamt nich nicht überzeugt hat. :D (Habe bisher außer einem Lastenrad noch keine probiert und da hatte es mir nicht gefallen, hatte aber auch begrenzten Lenkeinschlag.) Wird aber doch das eine oder andere Mal so gemacht und scheint irgendwie was zu bringen. Gibt wahrscheinlich Methoden die bessere Ergebnisse bringen, aber diese ist zumindest sehr einfach umzusetzen und wahrscheinlich auch von geringem Gewicht.
 
Wie schon HFKLR schreibt, sehe ich keinen besonderen Vorteil im Vergleich zu einem regulären am Vorderrad angetriebenen Liege-Zweirad. Wenn man nicht z.B. an der Ampel stehen bleiben kann ohne die Füße von den Pedalen zu nehmen (Arretiereinrichtung?) und vielleicht noch erhöhte Startschwierigkeiten hat (macht er das immer so wie im Video, geht es nicht einfacher?) halte ich es so für nachteilig, zwei Hinterräder mitzuschleppen, die sich zu allem Überfluss schlecht bremsen lassen. Das wäre nicht mein Rad.
 
Joa, müsste wohl etwas. Ist in Schräglage und bei rundem Reifen vielleicht weniger problematisch?
 
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