Wie weit visionäre Autoingenieure schon waren

Erinnert mich an den Schlörwagen (Göttinger Ei). Der wurde sogar noch eher entwickelt.
 
Hatte vor langer Zeit mal im Sommer einen Messerschmitt neben mir an der Ampel stehen.
Ich so: (Daumen hoch)
Er so: "Alle reden über 3-Liter-Autos. Gab es schon vor Jahrzehnten. Ich fahre gerade eins"
 
In den 80-er Jahren gab es doch das Horlacher Ei, ein Leichtfahrzeug mit der Option auf Solar. Folgte ähnlichen Formprinzipien.
Weiters gab es zur gleichen Zeit den 2CV Colani, der ebenfalls auf das Prinzip setzte: Saubere Aerodynamik ermöglicht hohe Geschwindigkeiten bei niedriger Motorisierung". Problematisch bei all diesen Studien war, dass aerodynamische Effizienz an Steigungen nichts mehr brachte, wenn Lageenergie aufgebaut werden musste oder wenn Beschleunigung gefragt war: Ich bin jahrelang einen Citroen Visa mit 34 PS-Boxer gefahren, der m.E. in seiner Klasse einen guten CwA-Wert hatte, aber genau in den obengenannten Situationen unangenehm wurde. Da hätte es einen irgendwie gearteten kleinen Booster gebraucht, um kurzzeitig etwas Extraschub herbeizuzaubern.
Und ich habe gestern einen alten Opel Kapitän aus der Entstehungszeit der Coccinelle gesehen, der mit seiner massigen Form und dem riesigen "Chrommaul" zeigte, wohin die Konsumenten wirklich gezogen werden sollten: "Wir können es uns erlauben, wuchtig und verschwenderisch aufzutreten. Nicht intelligent genügsam."
 
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....die techischen (Leistungs-) Daten erinnern mich schwer an meine `Ente`....incl.Boxermotor.....
 
Heute gibt es aber immer noch neue Entwicklungen. Zum Beispiel die Solarautos der verschiedenen Universitäten z.B. Bochum. Die Autos sind nochmal effizienter. Das Problem sind glaube ich nicht die Ingenieure. Dass sich solche Autos nicht durchgesetzt haben hat vermutlich verschiedene andere Gründe.
 
Der Peel P50 war nicht schnell und mußte deswegen auch nicht aerodynamisch sein. Aber er ist sehr leicht und hat einen Henkel, damit man ihn ins Büro mitnehmen kann (oder zum Rangieren, weil ohne Rückwärtsgang).

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Ich bin ja eher ein Freund des Peel Trident, weil...

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:ROFLMAO:
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Erwähnenswert ist immer auch der Rumpler Tropfenwagen, der Anfang der 1920er mit vier freistehenden Rädern einen Cw-Wert von 0,28 hatte. Als er sich nicht durchgesetzt hat, wurden die Restbestände von den Ufa-Studios aufgekauft, 1927 im futuristischen Metropolis eingesetzt, darin auf einen Haufen geschmissen und verbrannt.

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...Mike
 
Heute gibt es aber immer noch neue Entwicklungen. Zum Beispiel die Solarautos der verschiedenen Universitäten z.B. Bochum. Die Autos sind nochmal effizienter. Das Problem sind glaube ich nicht die Ingenieure. Dass sich solche Autos nicht durchgesetzt haben hat vermutlich verschiedene andere Gründe.
Ja, solche Fahrzeuge werden von der breiten Masse nicht wirklich angenommen. Solange auch viel Werbung mit dem Slogan: "Größer und schwerer ist sicherer und besser" gemacht wird, wird das nicht anders. Leider denkt die breite Masse so. Das Beispiel der SUVs zeigt genau diese Entwicklung auf. Und eine Entwicklung setzt sich nur durch, wenn damit "viel" Geld verdient wird. Und das geht am besten, wenn es die breite Masse kauft. Und je größer und schwerer das Produkt ist, desto höher sind die Unterhaltungskosten, wo durch die Firmen wieder mehr Geld verdienen. Was glaubt ihr, wenn jedes Fahrzeug plötzlich nur noch ein Bruchteil oder gar kein Benzin oder Diesel verbrauchen würde. Da würden die Ölkonzerne ganz schön jammern:unsure:

Und die andere Seite des Effektes ist, dass solche kleinen Fahrzeuge eher "belächelt" werden, so nach dem Motto: "Das taucht doch nichts", oder "kannst du dir nichts besseres leisten". Und wenn die ganz großen Konzerne nicht mit verdienen, werden solche Fahrzeuge versucht aus dem Markt zu drängen.
 
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C10.... kommt mir bekannt vor, so mit ohne Scheibenwischer. Voll toll im Regen zu fahren, noch besser wenn es dann noch dunkel ist und der Gegenverkehr schön helles Licht entgegenbringt. Dank Plastikscheibe steigert sich dieses Fahrgefühl auch beständig.
Nee, da trauer ich dann doch lieber meinen 2CV hinterher... Form follows Function.
 
Hatte vor langer Zeit mal im Sommer einen Messerschmitt neben mir an der Ampel stehen.
Ich so: (Daumen hoch)
Er so: "Alle reden über 3-Liter-Autos. Gab es schon vor Jahrzehnten. Ich fahre gerade eins"
Wahrscheinlich so jemand der nicht weiß wie energieffizient ein Fahrzeug sein kann, zumal bei Wiki was von 5,7 Liter Gemisch steht. Super, wenn so eine knatterkiste vor einem steht. Ich würde da eher den Audi A2 nennen. Vor allem was die Raumnutzung angeht, da geht wirklich was rein.
 
Loremo oder XL1 wären auch fein gewesen. Aber Hersteller meint "kauft ja niemand".. also 200 XL1 gebaut, damits als Serienfahrzeug gilt um den Flottenverbrauch auf'm Papier zu senken und dann einstampfen. Danke VW. Nicht. Ähnlich GM1
 
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