Das Belastungs-EKG zahlt die Kasse iirc erst ab 40 oder 45
Oder bei Verdachtsmoment. Ich bekam nach Fahrt zum ersten AOK-Alte-Männer-Check (mit 35) auch gleich noch einen Termin zum Belastungs-EKG, da wegen der eiligen 26km-Anfahrt am heißesten Tag des Jahres in der schlimmsten Mittagshitze (Die rollende Alltagsabfahrt wurde mit 84 statt 68-72 km/h absolviert) der diastolische Blutdruck erhöht war. Meine Erklärung, daß das an der starken Belastung in der Hitze läge, wurde mit "normalerweise geht der Blutdruck dann aber in den Keller" gekontert.
Gibt es für derartige Untersuchungen auch Spezialisten?
Jedenfalls kam ich dann zum zur Praxis gehörenden Kardiologen=Herzspezialisten und wurde auch gleich auf die 25 W Startleistung aufmerksam. Da ich auch gleich gefragt hatte, ob ich meine Klickpedale montieren könnte (nein) und im Radlerdress aufschlug (war ja Sport angesagt) wurde mir auch geglaubt, daß ich a) mich bei 100 W warmfahre b) bis mind. 300 W kommen würde und ich c) meinen Hfmax nicht kennen würde, da ich immer versuchen würde, unter 200 zu bleiben, was aber manchmal nicht gelänge.
So durfte ich trotz (diastolischen?) Zusatzschlägen (die hab ich seit ich denken kann) und einer untypischen
T-Welle (die Praktikantin sprach vom "terminalen T", meinte aber wohl das "Erstickungs-T") mit Erklärung "das kommt bei so jungen Leuten schon mal vor, daß der Nerv da etwas überaktiv ist" bis zum Abbruch nach 100-150-200-250-300-325-350 Watt je 3 Minuten mit Puls 205 weitermachen - wohl weil ich locker reden konnte, keinerlei Schmerzen o.ä. hatte in der Brust und letztendlich wegen der schlechten Ergonomie auf dem Ergometer die Beinstrecker aufgaben und der Kreislauf noch locker konnte.
Das Ausfahren hinterher ging dann ohne Zusatzschläge vonstatten, was wohl ein gutes Zeichen war. Jedenfalls wurden keine weiteren Untersuchungen angesetzt, toi-toi-toi.
Gruß,
Tim