VM für Neuling: Sinner Mango oder Sunrider SR geeignet?

Sorry, aber das gilt bereits fürs Alleweder und fürs GoOne3!
Beate, Dir fehlt noch ein wenig Erfahrung mit wirklich schnellen VMs ... AW und GO3 sind deutlich langsamer. Bzgl. Deinem Anhaltspunkt fährst Du mit einen aktuellen VM der schnellen Klasse locker über 40 km/h. Das ist schon ein enormer Unterschied ...
 
Natürlich sind AW und Go3 deutlich langsamer als die anderen VMs. Aber zumindest das Go3 ist im flachen bereits etwas schneller als es der gleiche Fahrer auf dem RR wäre (und das wurde in grauer Vorzeit sogar mal mit einer Leistungsmessung verifiziert).

Und alle anderen, auch das Mango, sind nochmal schneller, und zwar deutlich. DAS ist die Message.


Und darüber, wie schnell ich wohl mit einem schnellen VM wäre, mag ich nicht spekulieren, und schon gar nicht hier. Dafür habe ich im allgemeinen die bessere Sicht nach vorne ;-)
 
Oder noch weitergehend: hier schrieb jemend, der ziemlich viel und ziemlich schnell Rennrad fährt und seine Strecken sicherlich kennt. Warum kann man das nicht einfach mal als gegeben hinnehmen (das gilt jetzt für alle, die das implizit in Frage gestellt hatten)?
Hallo Beate,
ich habe aus meiner ureigensten Erfahrung darauf hingewiesen, dass der Unterschied sehr viel krasser ausfällt, als man erwarten würde.
Als Rennradler, der noch nie in einem VM gesessen hat, wird man einen Unterschied analog zum Rennrad erwarten.
Aber: Wenn ich mit dem Rennrad beispielhaft in der Ebene 30 fahre, komme ich den Berg mit 12km/h hoch.
Beim VM sind es dann analog ca. 40km/h in der Ebene vs. 5-8km/h am Berg - was den Schnitt und die "Userexperience" ziemlich versaut :D
 
Beim VM sind es dann analog ca. 40km/h in der Ebene vs. 5-8km/h am Berg - was den Schnitt und die "Userexperience" ziemlich versaut
und deshalb fahren hier alle lieber ins Ried als auch nur ein kleines bisserl in den Taunus hinein...
Und der TE scheint es im Prinzip genauso zu machen. Genügend Auslauf hat man ja im Rheingraben locker.

Aber es ist schon richtig: bei jedem Hauch von Steigung wird man deutlich langsamer, und bei jedem Hauch von Gefälle geht bereits die Post ab.
 
@Neuling: erstmal willkommen. Vieles Wurde schon gesagt, ich denke, dass du mit einem alten Mango nicht die freude haben wirst, wie mit einem aktuellen Fahrzeug. Und dass kann gerade am Anfang zu Frustration führen. Beim Händler mal was Probe fahren würde ich dir dringend ans Herz legen. Alternativ natürlich die gezeigten Velomobilfahrer ( Die Schnecke is schon echt witzig :) ) kontaktieren.

Gruß
Hans
 
Und darüber, wie schnell ich wohl mit einem schnellen VM wäre, mag ich nicht spekulieren, und schon gar nicht hier. Dafür habe ich im allgemeinen die bessere Sicht nach vorne ;-)

Aber nur wenn es nicht regnet, oder es neblig ist, keine Autoscheinwerfer von vorne kommen :sneaky: (nicht böse gemeint)

Ansonsten würde ich das von @Reinhard Gesagte unterstreichen. Die Rennziegengeneration ist einfach zu deutlich über einem alten Mango, Sunrider sowieso und mit M9, Bülk usw ist noch wiederum eine Entwicklung im Gange, von der ich persönlich gespannt bin, wie deutlich die Steigerungen überhaupt noch sein können. Aber lassen wir uns überraschen, die Leute wissen was sie tun.
 
Die Rennziegengeneration ist einfach zu deutlich über einem alten Mango, Sunrider sowieso
... lies mal bitte meinen ersten Beitrag hier im Faden. Da war ich diejenige, die den Blick aufs Quest gelenkt hatte.
Außerdem: "deutlich über Mango" hatte ich nie bestritten. Aber bereits ein Mango ist "deutlich über Rennrad" - und das war eingangs gefragt.

Wenn der TE Glück hat, findet er vielleicht sogar ein altes Evo K oder Ks. Das ist zwar selten, aber allem Anschein nach schnell. Und vor ein paar Monaten wurde sowas mal im Rahmen des Limits angeboten.

Aber nur wenn es nicht regnet, oder es neblig ist,
Das stimmt schon. Deshalb schrieb ich ja auch "überwiegend". Aber in den über 90% der übrigen Situationen ist die Sicht eben um Welten besser.
Und Probleme mit beschlagenen Visieren haben die Haubenfahrer allesamt. Manchmal habe ich halt den Eindruck, dass da der eine oder andere recht gut darin ist, diese auszublenden, sobald es um GoOnes geht. Aber die stehen hier eh nicht zur Debatte: entweder zu langsam oder zu teuer und vor allem zu selten.
 
Go Ones sind schon mal schicke Dinger, für einen alten Segelflieger ist allein die Kanzel schon mal ein Hin- wenn nicht gar Rausgucker :love:

Ich will gar keinen Streit anfangen, persönlich würde ich dennoch bezweifeln, dass ein aktiver Rennradfahrer, der nach einer Steigerung sucht, mit irgend etwas unterhalb eines Quest oder Strada zufrieden sein könnte (beides vernünftige Lösungen) und so richtig los geht vielleicht doch erst mit DF, Milan und Konsorten. Die Agilität ist einfach sonst nicht so da, auch wenn sich vielleicht vernünftige Schnitte erreichen lassen.
Aber wie gesagt, nur meine Meinung und der OP sollte unbedingt probefahren, um nicht doppelt zu kaufen.

PS: Vielleicht sind meine Eindrücke von den Probefahrten mit einigen der angesprochenen Modellen, die in meiner Signatur verlinkt sind, ja von Interesse.
 
Mit einem Mango kann man schon fahren, so schlimm ist das jetzt auch nicht. Das Zwischengetriebe erlaubt sogar einigermaßen bergtaugliche Übersetzungen. Ich persönlich finde die niederländischen Velomobile zu weich gefedert, insbesondere das Mango war mir so ab 40 km/h ein wenig zu unruhig. Im Flachland kein Ding, aber sobald es etwas hügelig wird, gibt's ein Problem.
Und dann natürlich: Der Preis. Ich denke auch, daß es eher weniger Mangos auf dem Markt geben wird, da es ein Fahrzeug ist, das so nicht mehr gebaut wird und für das es auch keinen verfügbaren Nachfolger gibt (Hilgos sind ja noch seltener). Wer tauscht jetzt ein Mango aus? Ob man mit 4000 Euro was kriegt, das einigermaßen modern, fahrbereit und nicht heillos verbastelt ist, weiß ich nicht, ich habe aber meine Zweifel. Ich würde mich da mal in Richtung df umschauen, dafür gibt's mit dem A7, A9, M9, Bülk ja genug Ersatz. So ein kompaktes und vor allem flexibles Touren-VM wie das Mango gibt's eben einfach aktuell nicht mehr.
 
Aber bereits ein Mango ist "deutlich über Rennrad"

Würde ich so nicht sagen. Ich hab in meinem verflossenen Mango kurzfristig die Sonntagsrennradler kassiert, die flotten hätten mich
immer wieder eingeholt. Über den Sunrider braucht man gar nicht erst nachdenken.

Für 4.000,-€ gibt es nur etwas ältere Velomobile und schnell ist in der Preisregion eigentlich nur das Quest. Für den Preis gibt es auch
ganz ordentliche, also keine Bastelbude. Schneller geht immer, aber nicht für 4.000,-

Und statt bei Ebay besser hier im Verkaufsfaden suchen.

VG
Andreas
 
Naja, das andere mit langsamen Fahrrädern schneller sind als man selber, sagt nicht viel aus. Jeder bessere Amateur ist schneller als ich, egal welches Rad er fährt. Ich bin mit dem FAW aber schneller als mit einem Rennrad, 30er Schnitte nach Tacho bekomme ich mit einem Rennrad nicht hin, mit dem FAW ist dass normales entspanntes Durchschnittstempo. Aber wir haben hier auch keine Berge!
 
Das mit dem "schnell" ist halt nicht so einfach, wesentlich kommts immer noch drauf an wer drauf oder drin sitzt und was sie/er an Leistung bringen kann/gewillt ist einzubringen und vor allem wo..
Bei unserer jährlichen Altherrenrunde "Glockner geht noch"(Exrennradler zwischen 67 und 80 Jahren) sind wir auch an 2 Velomobilen vorbeigefahren, die mit 2 Radeln sicher umgefallen wären, waren um die 30, Holländer. Hab noch gemeint, die sehen wir sicher wieder wenns runter geht, außer sie frieren fest an der Straße.
Bei der Abfahrt haben wir dann noch zwei Liegeradler überholt, Bedingungen waren allerdings wirklich heftig, weils zu nieseln anfing und die Temperatur so zwei drei in den Plüssern lag.
Sprich, auf solchen Strecken ist das Velomobil kein Vorteil, rauf reißt man einfach zu viel Rückstand auf und runter kann man auch kaum schneller als die 80-85 die man mit dem Rennradel zeitweise fahren kann, wenns die Verhältnisse zulassen.
Schüttets so richtig, fahr ich auch ganz gern mit der Leitra, da bleibt man zwar auch nicht ganz trocken, hat aber das "ach wie heimelig, draußen isses ganz schiach Gefühl" - das kehrt sich um wenns sönnt und wärmt (je mehr, desto lieber) da kurbel ich doch lieber im Freien, hör mir den Reifenklang am Asphalt an und halt die Schnauze in den Wind, egal ob Lieger oder Rennrad.
 
........... Ich hab in meinem verflossenen Mango kurzfristig die Sonntagsrennradler kassiert, die flotten hätten mich
immer wieder eingeholt. .........
Würde ich nicht so sagen!
Ich bin in meinem Mango erst einen Mm gefahren und wurde nur zweimal überholt.
Ein RR Fahrer, der hatte Oberschenkel wie ich Bauch.
Ein Pedelec HS -Fahrer bergauf.

Ich bin mir sicher!
Wenn unser Weg der gleiche gewesen wäre, hätte ich sie 50 km später wieder überholt!
............

Für 4.000,-€ gibt es nur etwas ältere Velomobile und schnell ist in der Preisregion eigentlich nur das Quest. Für den Preis gibt es auch
ganz ordentliche, also keine Bastelbude. Schneller geht immer, aber nicht für 4.000,-

Und statt bei Ebay besser hier im Verkaufsfaden suchen.
Volle Zustimmung!
 
Ich bin mal als langjähriger RRler 1000km mit dem Glasquest gefahren und war auf der Vergleichsstrecke (50km mit 246Hm) nur 2 Minuten schneller. Das hat mich nicht so überzeugt wie damals der Umstieg vom Alltragsrad auf ein Rennrad!
 
Ich bin mal als langjähriger RRler 1000km mit dem Glasquest gefahren und war auf der Vergleichsstrecke (50km mit 246Hm) nur 2 Minuten schneller. Das hat mich nicht so überzeugt wie damals der Umstieg vom Alltragsrad auf ein Rennrad!
Wenn die Strecke das Velomobilfahren nicht hergibt, kann das sein. Du hättest bei 50 Km in 90 Minuten einen Schnitt von 33.3 Km/h bei 92 Minuten wären es 32,61 Km/h.
Kreuzotter sollte da Aufschluss geben. Die Unterschiede sind riesig!
 
Ich bin mal als langjähriger RRler 1000km mit dem Glasquest gefahren und war auf der Vergleichsstrecke (50km mit 246Hm) nur 2 Minuten schneller. Das hat mich nicht so überzeugt wie damals der Umstieg vom Alltragsrad auf ein Rennrad!
Ich bin als RRler / Liegeradler, dem seine Tourenliege im Vergleich zum RR zu langsam war, anno dunnemals 2009 ins GFK-Quest gestiegen. Anschließend war ich ad hoc auf Distanzen unterwegs, die mir mit dem Rennrad damals unzugänglich waren und die ich bis heute nicht mit dem Aufrechtrad zurücklege.

Für das genannte Budget von 4 k€ ist ein Carbon Quest doch immer noch eine solide Ausgangsbasis. Zumindest dann, wenn man keine Kletterorgien feiern will. (Tuning-Möglichkeiten für bessere Berggängigkeit gibt es aber durchaus; Konzepte dafür sind im Forum dokumentiert.)
Ich finde es schade, wenn das Quest heutzutage mit einem "Tourenrad" verglichen wird; es war zu seiner Hochzeit immerhin *das* *schnelle* VM; erst Milan SL und die EVO-Generationen aus Straelen vermochten daran zu knabbern. Aber man *kann* ein einigermaßen aktuelles Quest immer noch so bewegen, dass die Pilot*innen mitfahrender DFs / Milane / Alphas nicht ins Blumen pflücken verfallen müssen. (Ja, es ist etwas anstrengender als in den letztgenannten, aber das muss ja nichts schlimmes sein, wenn man das Fahrzeug aus sportlichen Gründen über die Landstraßen jagt. :))

Man darf natürlich nicht vergessen, dass man um die 5,5 bis 6 k€ durchaus ältere DF/DF XL (die wirklich ein dicker Sprung in Sachen Fahrspaß und Effizienz (bes. merklich an Anstiegen) gegenüber Quest/Mango sind) finden kann. Auch die ersten Generationen Milan GT sollten mit einer solchen Budget-Erhöhung greifbar sein. Es gibt halt nur "unendlich" mehr Quests als Milan GTs.
 
Kreuzotter sollte da Aufschluss geben. Die Unterschiede sind riesig!
Korrekt.
Aber - die Aussage stimmt in beide Richtungen (und ich vermute, das hattest Du so nicht auf dem Schirm)!
Denn, was häufig bei der ganzen Rechnerei vergessen wird, den Durchschnitt macht man i.d.R. nicht bergab, sondern bergauf, und irgendwo liegt dann der individuelle Break Even Punkt an dem RR und VM gleich schnell sind.
Kleines Beispiel: RR vs. VM in der Ebene, 160W, laut Kreuzotter:
RR 31,1km/h, Quest 41,6km/h = 34% schneller.
Bei 5% Steigung:
RR 12,5km/h ; Quest 9,5km/h = 32% langsamer
Bei 5% Gefälle:
RR = 55km/h; Quest = rechnerisch 109km/h (die aber fast nie fahrbar sind).

Jetzt muss man das Ganze aber gegen die Zeit spiegeln:
Angenommene Strecke 5km hoch, 5km runter, 5% Steigung/Gefälle.
Bergauf RR = 0,4h; Bergab RR; = 0,091h; Summe RR = 0,5h/30min.
Bergauf Q = 0,53h (na, fällt der Groschen schon?), Bergab Q = 0,05h, Summe Q = 0,58h/35min.

In dem einfachen Beispiel sieht man schnell dass der Rennradler den 10km langen Berg mit 5% Steigung/Gefälle bereits hinter sich gelassen hat bevor das Quest oben ankommt. Bau jetzt in der Abfahrt noch ein paar realistische Kurven ein und der RR ist weit weg bevor es in die nächste Abfahrt geht.
Fahren beide den Rheinradweg, sieht der Rennradler natürlich kein Land und ein schwacher Fahrer (wie ich) kann offensichtlich gut/sehr gut trainierte UP-Fahrer auf Zeitfahrrädern locker stehen lassen.
Ganz wichtig - vor dem Überholen ein Bisschen die Beine ausruhen damit man dann so richtig derbe vorbeiballern kann :LOL:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ralsch Ich bin mit dem 26er Gfk Quest ohne Haube im welligen Gelände unterwegs. Also etwa 250 Hm auf 50 Km, bzw. auch ein paar mehr. Verglichen mit dem CHR ist es in etwa auf einer Höhe, was den Schnitt angeht. Der längste Hügel ist 1 Km lang und hat 4 Prozent. Viel mehr findet man hier nicht vor. Also kann man immer gut den Schwung mitnehmen. Ein leichteres Velomobil wäre da sicher im Vorteil. Wo ich mit dem Quest bei 4 Prozent bei 15 Km/h lande bin ich mit dem CHR vielleicht 5 Km/h schneller. Als Gummikuh würde ich es jedenfalls nicht bezeichnen.
Die Haube bringt auch nochmal 2 Km/h. Aber Cabrio ist doch etwas angenehmer aktuell.

So kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen das ein Quest bei der genannten Strecke nur 2 Minuten schneller sein soll. Da fehlen dann noch ein paar Angaben, warum das so sein sollte. Mecklenburger Kopfsteinpflaster, Radwege und torkelnde Touristen, die die Suppe versalzen?
 
Ich glaub, wir sollten erstmal stoppen ... der OP war vor 24 Std. das letzte Mal hier.
 
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