Kreuzotter sollte da Aufschluss geben. Die Unterschiede sind riesig!
Korrekt.
Aber - die Aussage stimmt in beide Richtungen (und ich vermute, das hattest Du so nicht auf dem Schirm)!
Denn, was häufig bei der ganzen Rechnerei vergessen wird, den Durchschnitt macht man i.d.R. nicht bergab, sondern bergauf, und irgendwo liegt dann der individuelle Break Even Punkt an dem RR und VM gleich schnell sind.
Kleines Beispiel: RR vs. VM in der Ebene, 160W, laut Kreuzotter:
RR 31,1km/h, Quest 41,6km/h = 34% schneller.
Bei 5% Steigung:
RR 12,5km/h ; Quest 9,5km/h = 32% langsamer
Bei 5% Gefälle:
RR = 55km/h; Quest = rechnerisch 109km/h (die aber fast nie fahrbar sind).
Jetzt muss man das Ganze aber gegen die Zeit spiegeln:
Angenommene Strecke 5km hoch, 5km runter, 5% Steigung/Gefälle.
Bergauf RR = 0,4h; Bergab RR; = 0,091h; Summe RR = 0,5h/30min.
Bergauf Q = 0,53h (na, fällt der Groschen schon?), Bergab Q = 0,05h, Summe Q = 0,58h/35min.
In dem einfachen Beispiel sieht man schnell dass der Rennradler den 10km langen Berg mit 5% Steigung/Gefälle bereits hinter sich gelassen hat bevor das Quest oben ankommt. Bau jetzt in der Abfahrt noch ein paar realistische Kurven ein und der RR ist weit weg bevor es in die nächste Abfahrt geht.
Fahren beide den Rheinradweg, sieht der Rennradler natürlich kein Land und ein schwacher Fahrer (wie ich) kann offensichtlich gut/sehr gut trainierte UP-Fahrer auf Zeitfahrrädern locker stehen lassen.
Ganz wichtig - vor dem Überholen ein Bisschen die Beine ausruhen damit man dann so richtig derbe vorbeiballern kann