Videosammlung - Sturz mit LR, VM - Ursachenermittlung

Geht aber wohl auch mit UP's (mit dem Fuß in der Luft)
Schnell ist das nicht bzw. nur wenn die Kurve bergab geht (der Vortrieb fehlt sonst). Für den, der nicht fahren kann, ist es aber eine Alternative die Kurve auf dem Rad zu beenden. Zweckmäßig ist zu treten und damit "Druck" auf das Hinterrad zu bringen. Dadurch rutscht es vor dem Vorderrad bzw. mehr als das Vorderrad. Das ist mit etwas Übung sehr gut beherrschbar und man kommt so maximal schnell um Kurven (bei Cyclocrossrennen).
 
Das ist mit etwas Übung sehr gut beherrschbar und man kommt so maximal schnell um Kurven (bei Cyclocrossrennen).


für uns Bike dummy's gibt es sicher YouTube Videos oder online Übungsbeschreibungen zum Nachmachen und selber machen?

regengrüße von der goldenen Kamera
Jan
 
Genau, da kommen wir der Sache schon näher Geometrie und Schwerpunkt...
Ich meinte eher Geometrieunterschiede zwischen Tiefliegern.
Ein langer Radstand hilft zum Beispiel beim abfangen eines rutschenden Hinterrads, weil man die seitlichen Ausschläge besser fühlt.

Grüße,
Thomas
 
Warum ist das bei einem Up genau andersrum? Hier ist es eindeutig so, das ein kurzer Radstand leichter zu händeln ist. Mit langem Radstand reagiert ein Bike - und jedes andere Fahrzeug - viel träger auf Gegenmaßnahmen. Langer Radstand stabilisiert lediglich bei Geradausfahrt.
 
Mit langem Radstand reagiert ein Bike - und jedes andere Fahrzeug - viel träger auf Gegenmaßnahmen
Richtig, auf Schnee ist es schon lästig, wenn mein Hinterrad versetzt, aber das Vorderrad so weit vom Schwerpunkt entfernt ist, dass die Lenkbewegung bei langsamer Fahrt zu spät wirkt.
Bei den Unfallvideos hier sehen wir aber teils ganz andere Verhältnisse.

Langer Radstand stabilisiert lediglich bei Geradausfahrt.
Wenn mein Hinterrad in der Kurve versetzt, dann ändert sich auch der Winkel meines Fahrzeuges. Was bei geübten Geländefahrern auf Schotter vielleicht sogar erwünscht ist, kann auf Straßen aber sehr ungemütlich werden:
Mein Video in Beitrag 13 zeigt leider nur aus Fahrersicht ab Minute 48, wie mein Hinterrad bei 60 km/h in der Kuve versetzt. Leider ist dann nicht mehr viel zu erkennen, da ich die Kamera dann losließ, um die Kontrolle zurückzugewinnen. Die erste Reaktion ist die Bremse zu lösen, so dass das Hinterrad wieder greift.
Bis zu diesem Zeitpunkt steht mein Fahrzeug aber schon etwas Quer. Wenn nun das Hinterrad wieder greift, dann wird meine Masse im Sitz schlagartig in die Gegenrichtung geworfen. Das geschieht natürlich auch bei langem Radstand, aber:

Wenn ein Hinterrad z.B. um 10 cm versetzt, dann steht ein Fahrzeug mit kurzem Radstand schräger zur Fahrtrichtung als eines mit längerem Radstand. Mit langem Radstand habe ich in diesem Fall also weniger zu korrigieren, habe längere Reaktionszeiten usw.
 

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Könnte man als Schulungsvideo durchgehen lassen!(y);)

[Hey, der Beitrag, auf den Du Dich beziehst, steht direkt vor Deinem, da muss man nicht extra ein Video zitieren ... - Reinhard -]
 
Ich wusste doch, dass es so einen Thread gibt.
Ich habe Gestern versucht mit dem Flevobike so zu stürzen wie es mir zufällig schon mehrmals passiert ist.
Auf verschiedenen Untergründen bin ich mit dem Flevobike so hingefallen, dass ich den Boden erst bei Stillstand berührt habe.
Bis dahin hatte ich mit keinem Körperteil Kontakt zum Boden.
Die Füße waren dabei verdreht auf den Pedalen bzw. auf dem Kurbelarm(der Sturzseite), der Po rutschte von Sitz auf den Stuttgarter Lenker, welcher dann die Gleitung am Boden und Bremskrafterzeugung übernahm.
Als bei Stillstand die Verzögerung aufhörte kippte man dann lediglich leicht zurück und saß dann auf dem Boden.
Leider gelang es mir nicht dies so zu wiederholen. Das mag auch daran liegen, dass fast alle Stürze gezielt ausgelöst und verlaufen sind.
Dabei setzt man unwillkührlich den sturzseitigen Fuß auf den Boden und hat damit Kontakt.

Auch wenn die Stürze jetzt gezielt ausgelöst und mehr oder weniger vorbereitet "ausgestanden" wurden, so kann ich aus Erfahrung sagen, dass es mich immer so hingelegt hat.
Auch bei dem Sturz auf die rechte Seite bin ich sehr ähnlich gefallen. Wenn auch deutlich härter auf den Po und die Hand.

Verletzt habe ich mich nur am Ellebogen, mit dem ich mich am Sitz abstützte. Da sind jetzt leichte Schürfungen.
Die Hände nur leicht angekratzt.
Blut floss erst als ich das Stativ zusammengeschoben habe und mir eine scharfen Kannte in den Finger schnitt.
Am Flevo ist wegen dem Sturz zur rechten Seite der Ganganzeiger der DualDrive abgebrochen.

Für das B2B-Projekt wäre zweifellos ein Sturz rückwärs sehr interessant. Aber das ist viel schwieriger hinzubekommen.

Lehre aus den Sturzen ist, dass der hochgedrehte Stuttgarter-Lenker einen deutlichen Beitrag zu Sicherheit leisten kann.
Beim Flevo kann man sich daran einseitig zudem noch richtig gut festhalten ohne in die Lenkung einzugreifen.
Das ist beim normalen Lieger mit Unterlenker vermutlich anderst.

Mit dem Upright hätte ich auf so einen Sturz keine lust. Meine Freundin hat sich vor zwei Wochen mit dem MTB bei so einem Sturz deutlich verletzt und dabei noch Glück gehabt.
 
o_O

also, ich benutze einige meiner Räder gelegentlich auch nicht ganz bestimmungsgemäß, aber mutwillig Bodenproben zu nehmen - darauf muß man auch erstmal kommen... :whistle:

Ich nehme mal an, das Dich dabei niemand beobachtet hat ? :D
 
Warum klopfst Du Dir nach jedem Sturz den Staub aus der Buxe? Ist doch müssig, wenn Du Dich eh gleich wieder hinsetzt. ;) Und? Fällst Du jetzt besser?
Im Ernst, Schmerzen im Dienste der Forschung - nicht schlecht!
 
Sicherheitstraining?
Durchaus eine gute Idee! Ich hätte mir zwar dafür eine lange, ältere Jeans angezogen...

Du bist in Linkskurven mittlerweile sicher, jetzt warten wir auf das Video mit den Rechtskurven! Nicht, dass dir das gleiche passiert, wie mir, als ich als 9-jähriger unbedingt mit den Ohren wackeln können wollte. Ich übte eine Stunde vor dem Spiegel mit dem rechten Ohr, bis es gelang. Dann verließ mich die Lust. Mit dem rechten kann ich heute noch wackeln, mit dem linken noch nie.
 
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