Velomobiltransport im Zug

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Hallo,
ich will im Sommer mit meinem QuestXS (2,60m lang und 77cm breit) von Arnheim nach Venedig fahren. Die gesamte Hin- und Rückfahrt mit Muskelkraft zu bewältigen ist mir etwas zu lang, geschätzt knapp 2 Wochen. Darum suche ich nach Zugverbindungen wo ich mit meinem Velomobil mitfahren kann.
Ich hatte einen Auto-Reisezug von Düsseldorf nach Verona gefunden. Aber die nehmen nur Autos, Motorräder und normale Fahrräder mit.
Von Düsseldorf gibt es auch noch einen österreichischen IC nach Innsbruck und dann von Innsbruck nach Verona mit solch einem Gepäckwagen:
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Hat jemand Erfahrung mit diesen Gepäckwagen oder eine bessere transportmoeglichkeit?

Schoene Grüße,
Christian
 

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Ich seh nix.
Ah, jetzt. Das wird schwierig, da hats im breiten hinteren Teil Haken an der Wand, wo grade mal so Tandems eingehängt werden können, ohne den Durchgang zu blockieren.
Die Nachtzüge haben mit Tandems schon Schwierigkeiten, in Österreich ist VM-Mitnahme kaum möglich.
Bessere Transportmöglichkeit: Autotransporter.
VMs sind halt zum gefahren werden und nicht zum transportiert werden gedacht.

Gruß,

Tim
 
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Da gab es schon einmal einen thread zum Velomobiltransport im Zug, aber auch einiges zum Transport von Trikes im Zug.

Generell ist das ein sehr schwieriges Thema. Je nach Laune und gutem Willen des Schaffners wird es gehen, solange der Wagen nicht zu voll ist. Die Bahn ist nämlich nicht verpflichtet, Dich zu transportieren und können Dich darum jederzeit wieder raussetzen. In den Transportbedingungen (zumindest der Deutschan Bahn) sind Dreiräder, Liegeräder und Tandems zwar nicht explizit ausgeschlossenm aber sehr eingeschränkt. Im Fall sind die Bedingungen je nach Nah-, Fern- oder internationalem Verkehr auch leicht unterschiedlich. Und im ICE (solange es den ICE4 noch nicht gibt) ist die Fahrradmitnahme generell nicht möglich.
 
Hi Christian,
ich würde mir lieber ein Auto dafür leihen und mit diesem dann die Strecke verkürzen (Einwegmiete). Ist aber immer etwas knifflig dann genau den Typ Auto zu bekommen, in den das Quest dann passt. Fiat Doblo Maxi passt, den hatte ich mal von Europcar. Hab auch mal Bilder davon hier im Forum gepostet. Bahn würde ich nicht nehmen. Mit meinem Steintrike bin ich ab und an Bahn gefahren und das war schon immer Glückssache.
Du weißt nie wo genau das Fahrradabteil hält, ob der Eingang breit genug ist, ob es noch Platz darin gibt (zumindest bei Regionalzügen)
Dann musst Du womöglich das VM noch die Treppen am Bhf rauf und runter wuchten..nee Danke...:( Geht für mich garnicht..
Und wenn dir dann erst einmal 2-3 Züge so vor der Nase weggefahren sind, weil Du es nicht geschafft hast am richtigen Platz zu sein, oder alles voll war, dann machst Du das so schnell nicht wieder :cautious:
 
Prinzipiell ist der Gepäckwagen der ÖBB gar nicht schlecht, weil richtig groß und flexibel nutzbar. Aaaaaaaaaber, leider führen sie den nur an ganz wenigen Zügen mit! Auf dem südlichen Teil meiner Pendelstrecke fährt auch die ÖBB, ich habe Erfahrung mit deren Zügen und hatte auch einmal das Vergnügen den Gepäckwagen benutzen zu dürfen, das war das erste und letzte mal in fast sieben Jahren das ich den an einem ÖBB Zug gesehen habe. Also ganz genau nachfragen, ob auf der gewünschten Strecke überhaupt ein Gepäckwagen fährt, denn die normalen Fahrradplätze sind auch für Fahrräder eine Zumutung :( und VM geht überhaupt nicht.

Das du das VM auf den Bahnsteig tragen mußt (wenn es kein ebenerdiger Sackbahnhof ist) ist selbstverständlich, Bahnaufzüge sind von sehr unterschiedlicher Größe und ich bin froh wenn mein Trike reinpaßt, VM never ever.
 
Ich hatte Archetyp schon abgeraten, damit wars ihm dann auch klar:
index.php


Gruß,

Tim
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ist der Gepäckwagen der ÖBB gar nicht schlecht

Ich hatte einen Gepäckwagen in der Schweiz. War toll bis Bellinzano, wo ich helfen durfte, 4 Kinderwagen vom Gepäckwagenniveau ins Gleisbett herunterzuheben, so etwa 1,7 m. Der Zug war leider 50 m zu lang für den Bahnsteig.
Die Zwillingsbuggys kamen kaum an den Stromleitungsmasten vorbei. Viel Spaß, wenn dann ein VM im Gepäckabteil steckt.

Gruß,

Tim
 
@TimB dein Foto zeigt die Falttüren der alten DB IC´s, da paßt definitiv kein Mehrspurer durch, aber was hat das mit dem Gepäckwagen der ÖBB zu tun??

Ich würde mir auch sehr gut überlegen, ob ich das machen will und ob ich mein Gefährt allein heraus und herein heben kann, denn der Höhenunterschied ist auch am Bahnhof nicht zu unterschätzen. Kann gut gehen, muß nicht. Wer darauf angewiesen ist, das er bestimmte Züge ganz genau bekommt, sollte es auf jeden Fall sein lassen.
 
Das Ziel des TE ist ja Verona, das bedeutet im schlimmsten Falle niederländische, deutsche, schweizerische und/oder österreichische und italienische Züge.

Fernverkehrszüge haben nur sehr begrenzten Platz für Räder, Behelfssteh- bzw. Hängeplätze wäre eine angebrachte Bezeichnung. Ich habe FahrradECKEN in der Schweiz gesehen, da bekommt man ein Klapprad nur geklappt hinein. Keine Ahnung, wie die sich das vorstellen, dass man dort 1 oder 2 normale aufrechte Räder hineinbekommt. Mit einem VM kann man sich das gleich aus dem Kopf schlagen.

Mit genügend Zeit zur Verfügung sollte man die Strecke so planen, dass man NUR mit Nahverkehrszügen fährt, möglichst solche moderner Bauweise, also Niederflur mit großen Stellbereichen für Räder und Kinderwagen. Da bekommt man VMs am besten rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nene, crummel,
bei den Regionalen hängt es eben von der Laune des Zugbegleiters ab (n)
Ich habe Anfang des Monats mein Alleweder 6 von Oberwesel nach Basel transportiert. Mittelrheinbahn von Oberwesel nach Frankfurt mit dem Kommentar "Wenn noch 20 normale Räder kommen, muss ich Sie rausschmeißen."
Von Frankfurt dann mit dem einzigen IC nach Basel, der noch ein Fahrradabteil im Steuerwagen hat. Das ging super, hatte zwei Stellpltze reserviert, um ganz sicher zu gehen sollte man drei nehmen.
Frankfurt ist von der Zugänglichkeit zum Bahnsteig natürlich super, weil Kopfbahnhof. In Basel haben die Bahnsteige für die Fernzüge eine Rampe, auch super.
Aber man muss gut planen und sich am besten auch vorher schlau machen, wo der Fahrradwagen hält.

Bei mir hat es gut geklappt, aber immer will ich das nicht machen müssen.

cu
Toni
 
Die einzigste chance wäre ein Triebwagen, wo du min. 8 Plätze reservierst. Uns selbst dann kann es noch zu Problemen mit dem Schaffner geben.
Dafür mußt du dich aber nach dem Triebwagen erkundigen.

Es gibt machmal Privatbahnen oder man kann sich irgendwo "hineinschmuggeln" (zb bei goar).

Über eine solche lange Strecke ist ein Leihfahrzeug/Auto das sinnvollste oder du erkundigst dich nach Mitnahmemöglichkeiten hier im Forum. Wenn man sehr früh ein Leihauto buchst bekommt man entsprechend günstige Preise.
Solltest du nach Mitnahmemöglichkeiten suchen, könnte der eine oder andere dich bei einer Autotour berücksichtigen.
 
Naja,
8 Plätze sind's nicht:

IMG_0585.JPG

nur drei.
Aber die richtigen Züge zu finden, frühzeitig da zu sein und am richtigen Platz zu stehen ist logistisch schon nicht ohne. Nette Mitreisende, die einem beim Ausladen helfen, habe ich immer getroffen, auch Nichtradler (y)

Beim Planen im Bahnhof meinten die Schalterleute: "Wenn's nicht passt, bliebe noch Hermes." Sperrgut von Bahnreisenden kann wohl auch mit Hermes transportiert werden. Nach den beispielen im Forum bei Speditionstransporten von Trikes würde ich das aber nicht ernsthaft in Erwägung ziehen. Und was das überhaupt kosten würde, weiß ich auch nicht.

Also ich habe mich und mein Alleweder für 49 Euro von Oberwesel nach Basel verbracht. Ein Tranporter hätte mich bei den üblichen Verdächtigen für die Strecke mindestens 240 Euro gekostet.
 
Fernverkehr:
Es kann klappen, wenn die angekündigte Garnitur auch fährt, die Türen im Radabteil funktionieren, Schaffner mit dem richtigen Bein aufgestanden ist und, und.

Der Gepäckwagen nach Verona ist im Prinzip groß genug. Auch ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß (im Gegensatz zu anderen Verbindungen, besonders im innerdeutschen Verkehr) das diese Wagen auf der Strecke auch tatsächlich eingesetzt werden. Allerdings, als wir im Sommer dort mit Ups eingestiegen sind, wurde schon wegen unserer Taschen am Rad gemotzt.

Nahverkehr:
Ist mir leider schon öfter passiert, das ich nicht mitgekommen bin, weil die Züge "voll" waren (Kassel, Augsburg, Bad Kreuznach). Bei einem Kurztrip ist das ärgerlich - bei einer Tour nach Italien kann das einen verlorenen Urlaubstag bedeuten.

Viel Erfolg.

Siegfried
 
Nahverkehr:
Ist mir leider schon öfter passiert, das ich nicht mitgekommen bin, weil die Züge "voll" waren (Kassel ... )(...)

Siegfried

Wegen solcher Dinge ist genaues Vorherabklären - auch hier - so hilfreich.
Dein Beispiel Kassel: wenn man dann weiß, dass bestimmte Züge (bspw. nach Frankfurt) noch ziemlich leer von Kassel HBF über den größeren Bhf Kassel-Wilhelmshöhe fahren, kann man ca. 15 Minuten Fahrt auf sich nehmen und schon in Kassel HBF einsteigen - dann ist ein Platz ziemlich sicher.

Eine interaktive Karte mit "guten" Zügen zumindestens für Nahverkehr wäre sicher hilfreich ... leider bin ich edv-mäßig zu unterbelichtet für so etwas.
 
Hallo.

Nach einem Defekt am Alleweder wollte ich mit der Regional Bahn die 50km nach hause fahren und wurde nicht mal in den Zug gelassen obwohl Platz ohne Ende war.
Also steht für mich fest.
Zug nur mit Liegerad oder normalen Rad, denn das ging immer und auch im IC gut und Velomobil mit Auto auf dem Dach was bei jedem kleinst Wagen geht oder Anreise per Muskel Kraft.
Ich würde mir nie freiwillig den Stress an tun Zug und VM zu kombinieren. Dafür ist es viel zu ungewiss ob man wirklich mitgenommen wird egal wie gut man plant.
Lieber verzichte ich auf das VM im Urlaub und nehme ein normales Rad oder die Liege.

Mit liegen Grüßen.
Johannes
 
Vielen Dank für die vielen Reaktionen, ist ja ein ziemlich heikles Thema. Den Draht 'Velomobiltransport im Zug' hatte ich schon gelesen, da ging es aber um die DB. Und ein Auto Mieten hat auch jede Menge nachteile: ich habe und will keine Kreditkarte, fahre nur sehr selten und ungern Auto und bei Grenzüberschreitung wird's richtig teuer.
Einfache Strecke nach Venedig mit dem Rad sind bei mir mindestens 8 Tage. Das sind jeden Tag 12 Stunden fahren und das macht dann keinen Spaß mehr. Ausserdem habe ich die Rheinstrecke von Arnheim bis Ludwigshaven schon oft genug gefahren.
Auf gut Glück einen Regionalzug zu entern scheidet aus weil die Erfolgschancen ungewiss sind und ich dann auch nicht viel mehr als 1 Tag spare. Ist wohl eher ein Versuch für Notfälle.

Ich habe noch ein Innenfoto de Gepäckwagens der ÖBB gefunden. Ein Velomobil wuerde da rein passen, aber die eigentliche Schwierigkeit ist wohl der Weg dahin (incl. Schaffner).
Auf VagonWeb.cz habe ich ‘meinen‘ Zug ja schon gefunden: den österreichischen IC 119 mit Gepäckwagen von Münster nach Innsbruck. In den Niederlanden haben wir ein Reisebüro das auf Zugreisen spezialisiert ist, ich hoffe das die mir an eine Platzreservierung fürs Velomobil incl. offizieller Bestätigung für den Schaffner helfen können. Zusteigen wollte ich Samstags oder Sonntags morgens in Duisburg. Um den Quest besser die Treppen rauf zu schleppen will ich mir einen Tragegurt durch die Fußlöcher ziehen. Das meiste Gepäck hab ich sowieso in 2 wurstförmigen Säcken im Quest, die will ich mir dann auf den Rücken schnallen. Und wenn ich dann noch 2 kräftige junge Männer finde die mir Helfen, könnte alles klappen, oder???

'nen schoenen Gruss,
ChristianÖBB gepaeckwagen innen.jpg


ÖBB gepaeckwagen innen.jpg
 
Moin

vom Platz sollte es ja hinhauen falls nicht an dem Tag Sperrguttag im Zug ist...
Ob es eine Buchungsbestätigung für ein "Rätzel" gibt ist aber eher fraglich.
Drücke dir die Daumen.

Mir wäre es dabei immer noch recht heikel wenn der Hinweg klappt bleibt wieder das Glücksspiel zurück.
 
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