Danke für den zahlreichen Input, gibt mir auf jeden Fall schon einmal eine Richtung in der ich weiterdenken werde.
Die Entscheidung wäre natürlich einfacher, wenn die letzten 2.5 km auf dem Arbeitsweg nicht wären. Das ist schon mit dem RR ein unangenehmer Zieher, selbst mit E-RR oder S-Pedelec muss man besser 200-250 Watt investieren um es schnell hinter sich zu haben.
Auf einer Freizeittour sicher kein Problem, da fahre ich mit dem RR ganz andere Anstiege. Da arbeite ich anschließend aber auch nicht.
Letzes Jahr bin ich mit S-Pedelec 9500km gefahren und das E-RR so. 1500 km. Das S-Pedelec ist reines Arbeitsgerät, da würde ich in der Freizeit nie auf die Idee kommen mich drauf zu setzen. Das E-RR ist Back-Up wenn das S mal wieder einen Defekt hat oder wenn ich nach der Arbeit noch etwas dran hängen möchte und das Wetter schön ist. Ansonsten ist in der Freizeit fahren ohne E, das Mittel der Wahl.
Vordergründig möchte ich mehr Wetterschutz haben, Ganzjahrestauglich, weiterhin relativ entspannt zur Arbeit zu kommen und ein gewisser Spaßfaktor sollte auch dabei sein. Ich ziehe das S-Pedelec zwar jeder Autofahrt vor, es ist aber "kein" Rad das mir ein Grinsen aufs Gesicht zaubert. Training ist das ganze natürlich auch, normal trete ich selbst beim S-Pedelec so im Schnitt um die 170 Watt. (Viel mehr zu treten macht keinen Sinn, da damit der Motor schon an seiner Grenze ist)
Von der Motorleistung wird natürlich ziemlich viel durch die recht aufrechte Position, dem nicht gerade schnelle und schlecht auskoppelnde Boschmotor. Dauerhaft knappe 40 in der Ebene sind schon ziemlich ambitioniert und an der Belastungsgrenze des Motor zu fahren.
Deswegen würde das nächste S-Pedelec wohl einen Nabenmotor + Piniongetriebe haben um mal an wirkliche 45 dran zu kommen. Einen Riemenantrieb wollte ich mehr missen, da das aktuell das beste an meinem S-Pedelec ist in Bezug Alltagstauglichkeit sit, sprich 18.000 km ohne Verschleißteile, Zahnkränze etc. Preislich bin ich bei sowas dann schon in der Region eines Velomobil.
Mein erstes Fazit ist, sich auch mal neuere leichte VM anzuschauen die für die knackigen Steigungen E-Unterstützung verbaut haben und jenseits der 25 km/h so gut entkoppelt sind das man ohne Unterstützung problemlos schneller fahren kann. Das Mehrgewicht würde ich da in Kauf nehmen.
Für mich war letztes Jahr auch erstaunlich, das ich mit E-RR nur knapp 8-10 Minuten auf das S-Pedelec verliere, einmal das ich in großen Teilen der Strecke gar keine Motorunterstützung habe und das S-Pedelec bergan deutlich stärker ist. Deswegen vermute ich das sich ein E-Unterstützes VM im Zeitbedarf dazwischen platzieren wird oder sogar gleich ziehen könnte.
PS: Meine Frau fragt schon, wann wir das erste Probe fahren werden