Velomobil quo vadis?

Schön um zu lesen deine Enthousiaste ideeën. Manchmal ist es fein ein bisschen weg zu träumen was vielleicht sein könnte. Wird jetzt aber ziemlich direct. Ich muss gestehen das ich mittlerweile recht zynisch bin bei Leute die ohne jegliche Erfahrung schon wissen wie es besser geht.

Ziemlich typisch fur die unterste Stufe der Kompetenzentwicklung. https://de.wikipedia.org/wiki/Kompetenzstufenentwicklung

Furchte denn einzigen weg die zu dein Velomobil fuht ist das du es baut. Dann kannst du damit auch deine Erfahrungen sammeln. Und vielleicht aus finden warum andere Entwickler andere Entscheidungen treffen.

Deine Kompetenzstufenentwicklung ist leider unterirdisch, nichts für ungut!;)
Konstruktive Kritik jederzeit willkommen, auf unsachliches gesülze kann ich gerne verzichten.

Habe zwar keine VM-Erfahrung, konnte aber über 30 Jahre meine Ideen erfolgreich in Sonderkonstruktionen umsetzen. Bin Maschinenbauingenieur/Fahrzeugbau und sehe hier erst mal konstruktiv keine unüberwindbare Hindernisse außer vielleicht für den Kasten Bier. Allerdings fehlen mir ohne VM und exakte Baupläne noch gewisse Detailkentnisse.
Ohne neue Ideen keine Weiterentwicklung, ich weiß nicht warum manche Leute dies immer ins lächerliche ziehen. Nur wenn man etwas baut kann man es auch testen. Brainstorming macht nur Sinn wenn man auch verrückte Ideen zulässt. Vielleicht baue ich ja wirklich mein VM, auch wenn ich es hasse ein VM in Streifen zu schneiden, die Hälfte wegschmeißen und den Rest wieder neu aufzubauen auch wenn das immer noch einfacher ist als ein VM ohne Vorlage komplett neu zu konstruieren.
 
Deine Kompetenzstufenentwicklung ist leider unterirdisch, nichts für ungut!;)
Konstruktive Kritik jederzeit willkommen, auf unsachliches gesülze kann ich gerne verzichten.

Habe zwar keine VM-Erfahrung, konnte aber über 30 Jahre meine Ideen erfolgreich in Sonderkonstruktionen umsetzen. Bin Maschinenbauingenieur/Fahrzeugbau und sehe hier erst mal konstruktiv keine unüberwindbare Hindernisse außer vielleicht für den Kasten Bier. Allerdings fehlen mir ohne VM und exakte Baupläne noch gewisse Detailkentnisse.
Ohne neue Ideen keine Weiterentwicklung, ich weiß nicht warum manche Leute dies immer ins lächerliche ziehen. Nur wenn man etwas baut kann man es auch testen. Brainstorming macht nur Sinn wenn man auch verrückte Ideen zulässt. Vielleicht baue ich ja wirklich mein VM, auch wenn ich es hasse ein VM in Streifen zu schneiden, die Hälfte wegschmeißen und den Rest wieder neu aufzubauen auch wenn das immer noch einfacher ist als ein VM ohne Vorlage komplett neu zu konstruieren.
Du hast schon viele Ideen, das ist ok.
Nur Räder die, die Hosen aufdrücken mit einem Federscharnier? Keine gute Idee, dir schleift schnell was durch (Reifen , Felge, die Abdeckung selbst...) und die Feder muss auch stark genug sein damit man bei Rückenwind nicht auf einmal 3m breit wird und zwei Segel hat...
Kurven legen, gerne bitte entwickel da was, was auch funktioniert, es hält dich keiner auf, nur mit dem Hochfahren für schlechtes Gelände, das wird nix, du musst die ganze Technik, plus Ausstattung und Fahrer heben, also umständlich langer Hebel oder viel Kraft in den Armen.
Abnehmbares Heck das im VM verstaut werden kann, wird ziemlich klein ausfallen und damit wahrscheinlich eigentlich überflüssig.
Und noch die anderen kreativen Ideen...
Viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung, es ist alles bestimmt machbar aber fahren wollen würde ich das ganze nicht mehr, alleine schon weil es ordentlich Gewicht mit sich bringt, das nicht mehr sinnvoll ohne Motor bewegt werden kann, geschweige denn schnell genug wird dass man sich großartig um Aerodynamik sorgen machen muss.
Bin gespannt ob etwas raus kommt und falls ja, wie nah es noch an den Ideen ist.
Irgendwie hab ich dabei auch ein Alu Aleweeder im Kopf, dessen Bürzel in sich selbst ruht mit Mickey Maus Ohren an den Radkästen.
 
...Habe zwar keine VM-Erfahrung...
Wie die 37 anderen, die vor dir hier bereits ihre revolutionären Ideen für ein hochentwickeltes VM verbreiteten, das so viel besser sein wird als die Seifenkisten mit denen wir armen Wichte bereits 20.000km, 40.000km, oder manche gar 100.000km durch die Gegend eiern mussten.
 
Also die Idee mit dem abnehmbaren Heck (und Nase) gibts beim WAW Velomobil, und das halte ich für eine durchaus gute Idee. Ansonsten würde ich sagen, einfach mal machen, An Scheibenbremsen wird auch gerade getüftelt, und mir erscheinen die Ergebnisse, soweit kommuniziert, durchaus vielversprechend.

Eine Doppelschwinge hinten gibt es für einzelne Fahrzeuge. (Ich meine WAW wieder, die werben mit der Möglichkeit einen Motor zu installieren)

Und ansonsten gilt, es gibt die aktuellen Fahrzeuge immerhin, und es gibt einen kleinen Markt dafür.

Es gibt eine Handvoll Entwickler, (und noch weniger Hersteller) , die versuchen. Velomobile unter das Volk zu bringen.

Es lohnt also, vielleicht mal zu schauen, was es sonst noch so gibt und ansonsten einfach mal machen…

Der Durchbruch des „Volksvelomobils“ steht noch aus, derzeit versucht es Jens Buckbesch mit den Bülk 4 More,(und hat viele wirklich gute Umsetzungen, imho) Viel Glück!
 
Aus meiner bescheidenen Sicht ist es bei technischen Entwicklungen (auch beim Velomobil) meist so:
  • man hat zunächst viele Ideen und Ziele, ein erster Entwurf setzt möglicherweise einiges davon um, anderes wird verworfen weil zu schwierig oder in Konflikt mit anderen Zielen
  • in weiteren Evolutionsschritten wird das Design vereinfacht - und das ist der wirklich kreative, innovative und spannende Teil: Ein Ingenieur kann aus dem Stand fast alles mit seinem "Baukasten" an Strategien und Grundlagenwissen bauen, aber es auf die einfachst mögliche und eleganteste Form herunterzubrechen erfordert viel Kreativität, Innovation und vor allem Geduld und Zeit
  • an einem möglichen Optimum angekommen hat man ein Objekt, das alle Anforderungen erfüllt, aber dabei so einfach, funktional und elegant ist, wie man sich nur vorstellen kann. Das ist der Punkt, wo man es oft schon Kunst nennen kann
Einige aktuelle Velomobil-Designs haben dieses Stadium bereits erreicht.
Sie erfüllen jedoch nur einen Bruchteil der von @Backpacker genannten Wünsche und Kriterien.
Diese umzusetzen erfordert in vielen Punkten auf Anfang zurückzugehen und Dinge komplett neu zu denken.
Es ist ein spannender Prozess und wenn Du @Backpacker den durchlaufen willst, wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg dabei. (y)
 
fehlen mir ohne VM und exakte Baupläne noch gewisse Detailkentnisse.
Sei nicht böse, aber Dir fehlen Grundkenntnisse. Es ist schön, dass Du 'vom Fach' bist, denn Du hast im Grunde Recht:
Ohne neue Ideen keine Weiterentwicklung, ich weiß nicht warum manche Leute dies immer ins lächerliche ziehen. Nur wenn man etwas baut kann man es auch testen. Brainstorming macht nur Sinn wenn man auch verrückte Ideen zulässt.
Einfach machen und schauen, was dabei gerauskommt. Es herrschte hier z,B. Einigkeit, dass eine Hinterradlenkung mist ist (aus Erfahrung, denn 99% waren es), bis Markus von der Wehl das Velayo mit einem anderen System gebaut hat (die Lenkung haben mittlerweile Piet Kunis und Jan Reus für ihr "Different" übernommen. Näheres hier, oder auf Wim Schermers blog).

Bei VM -wie generell bei LR- bedeutet "verrückte Ideen zuzulassen" allerdings meistens, aus Enthusiasmus oder schlicht Unkenntniss Konzepte "neu zu erfinden", die sich vor Jahrzehnten als wenig tauglich erwiesen haben. Hier zieht niemand neue Ideen ins lächerliche, aber hier ploppen regelmäßig "Innovationen" auf, die sich vor 20 Jahren aufgegeben wurden.
Ansonsten schließe ich mich @ChristianW an und wünsche Dir viel Spass, Durchhaltewillen und Erfolg.
Es ist ein spannender Prozess und wenn Du @Backpacker den durchlaufen willst, wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg dabei. (y)
 
Deine Kompetenzstufenentwicklung ist leider unterirdisch, nichts für ungut!;)
Ooch, @tieflieger hat mit seinem Verweis auf Punkt 1 in deinem Fall einen gewissen Mangel um das Wissen an die Zielanforderungen eines Velomobil und den dir offenbar nicht bewussten grundsätzlichen Unterschied zu einem Velocar schon gut getroffen... (siehe unten)
Konstruktive Kritik jederzeit willkommen, auf unsachliches gesülze kann ich gerne verzichten.
Ok, bin heut besser gelaunt als gestern Abend, also jetzt eine konstruktive Kritik ohne unsachliches Gesülze. ;)
Habe zwar keine VM-Erfahrung, konnte aber über 30 Jahre meine Ideen erfolgreich in Sonderkonstruktionen umsetzen. Bin Maschinenbauingenieur/Fahrzeugbau und sehe hier erst mal konstruktiv keine unüberwindbare Hindernisse außer vielleicht für den Kasten Bier. Allerdings fehlen mir ohne VM und exakte Baupläne noch gewisse Detailkentnisse.
Wirf mal einen intensiven Blick in:
Ohne neue Ideen keine Weiterentwicklung, ich weiß nicht warum manche Leute dies immer ins lächerliche ziehen. Nur wenn man etwas baut kann man es auch testen. Brainstorming macht nur Sinn wenn man auch verrückte Ideen zulässt. Vielleicht baue ich ja wirklich mein VM, auch wenn ich es hasse ein VM in Streifen zu schneiden, die Hälfte wegschmeißen und den Rest wieder neu aufzubauen auch wenn das immer noch einfacher ist als ein VM ohne Vorlage komplett neu zu konstruieren.
Als Entwickler eines vollverkleideten Fahrrades stehen dir grundsätzlich zwei Konstruktionswege offen:
  1. ein primär durch Muskelkraft angetriebenes, aerodynamisches Velomobil, das auf hohe Effizenz und geringes Gewicht optimiert ist (CdA unter 0,1 und einem Gewicht unter 40kg), mit dem Geschwindigkeiten über 40km/h bei einem Krafteinsatz von 150-200W möglich sind.
  2. ein primär durch einen Elektromotor mit "Tretunterstützung" angetriebenes Velocar mit einer "Wetterschutzhülle" und in der Regel einem Gewicht weit über 50kg, das durch den Elektromotor und die STVO auf eine Geschwindigkeit bis 25km/h begrenzt ist. Siehe Frikar Podbike
Fahrzeuge die der Kategorie 2 entsprechen, sind in der Regel diese hippen, bleischweren Dinger, die immer mal wieder durch die Medien geistern. Mit Designkomponenten die sich bereits vor Jahren als relativ untauglich herausgestellt haben (Glaskanzel), deren Entwicklung meist durch öffentliche Fördertöpfe finanziert wurden, deren Marketing sich durch hübsche Renderings und vollmundiges Marketinggewäsch auszeichnet, von denen bei Vorstellung in den Medien noch kein fahrbereiter Prototyp existiert und die fast nie von denen nur ein geringer Prozentsatz jemals Serienreife erlangt. Typisches Beispiel: Begorett

Fahrzeuge der Kategorie 1 findest du zb bei Velomobil World, oder Katanga

Das Quadvelo ist, wie ich denke, eine der sehr wenigen Ausnahmen aus der Kategorie 2. Bezeichnenderweise wurde dieses Fahrzeug von allseits bekannten Forenmitgliedern ohne den Abgriff von Fördermitteln konstruiert. Deren Fahrzeuge haben sich auch schon im Renneinsatz bewährt, den einen oder anderen Weltrekord erzielt, oder gehören zu die leichtesten Trikes auf dem Markt (<10kg ungefedert, <12kg voll gefedert).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Backpacker Dein Zitat ist kaputt, kann Dich nicht zitieren.
Das hier macht Dein geplantes Fahrzeug zu einem Velocar:
Ein fiktives Velomobil, oder wie ich mir mein ideales alltagstaugliches Velomobil vorstelle, inklusive ein paar Brainstorming Ideen für künftige VM. Mein Eindruck ist, die Entwicklung im Fahrradbereich zu mehr Motorunterstützung, breiteren Reifen, Scheibenbremsen, Zahnriemen und Getriebeschaltungen geht scheinbar an der VM-Welt vorbei.
Noch mehr Motorunterstützung als jetzt notwendig ist und alle Deine Wünsche erschweren das Fahrzeug und erhöhen die Fahrwiderstände stark, so daß es ohne Motor nicht mehr längerfristig im Bereich außerhalb der Unterstützung bewegbar ist, siehe die Verbrauchsangaben der nach 9 Jahren Entwicklung jetzt gelieferten ersten frikars.

Weiterhin:
Ich habe bisher keine Erfahrung mit Velomobilen, bin noch nicht mal in einem gesessen, was ich darüber weiß hab ich mir überwiegend hier im Forum angelesen, bin daher wohl noch etwas ausserhalb der Blase. Abgeschreckt haben mich bisher die Rumpelgeräusche eines vorbeifahrenden VM-Klangkörpers und die Zumutung meine ca. 190cm inclusive etwas Hüftgold in so ein kleines Einstiegsloch zu winden.
Mach Dich mal kundig, komm zur Spezi Ende des Monats, setz Dich in ein paar Fahrzeuge, daß Du sinnvoll mitreden kannst. Schon letztes Jahr hat das einen Interessenten mit Elfenfigur zum überzeugten Wiederholungstäter gemacht!

Gruß,

Tim
 
Der Wunsch bei einem 25kg VM nach etwas künstlichem Rückenwind bergauf macht dies doch zu keinem Velocar?
Schon mit "etwas elektrischem Rückenwind" reisst du locker die 30kg Marke mit den bereits erhältlichen "echten" Velomobilen in CFK Monocoque-Bauweise. Ich hab deinen ersten Post nicht im Detail durchgearbeitet, aber das sieht mir vom Gewicht, ohne Motor, im besten Fall schon nach einem >50kg Fahrzeug aus.

Mein oller GFK-Milan GT Mk2 hat mit seinen 32kg Basisgewicht, nach dem Umbau schon in der ersten "elektrischen Rückenwind"-Variante mit dem kleinen 2,5kg Getriebe-Nabenmotor und orginaler GFK-Haube an der 50kg Marke gekratzt und inzwischen, trotz leichter CFK-Haube, in der viel robusteren "Corona-Spielzeug"-Nabenmotor-Variante, deutlich überschritten.
 
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Es ist ohne Praxiserfahrung sehr schwer zu beurteilen was wirklich nutzen hatt, oder etwas das man nur glaubt zu brauchen. Da steckt der Angel. Muss dir in 30 jahre doch auch passiert sein das anfangliche Anförderungen, sich weiter in das Entwicklungsprozes als unrealistisch, praxisfern erwiesen haben? Und dann gestrichen wurden? Wahrscheinlich erinerst du dich auch noch ein einen Auszubildender oder junge Kollege, der sehr genau wusste wo es hin sollte, und dir sofort klar war was er dabei aus mangelnder Erfarung und Einsicht wahrscheinlich ubersehen hatt?

Ich denke @Christian W Hatt das prozes schöner und eleganter bewortet.

Bei Velomobile geht es oft richtung Colin Chapman, Simplify and add lightness. Mach es einfacher, unkomplizierter, verringern von Teile, verbindungen. Vieles was auf deine Wunschenliste steht, fuhrt genau in die andere Richtung. Es wird komplizierter, schwerer, man braucht mehr Teile, Schrauben, Lager, mehr Verbindungen. Das Resultat wird deswegen grosser, langsamer, schwerer, hatt mehr Teile die alle verschleissen, kaput gehen können, die zuganglich sein mussen fur Wartung usw.

Ich hab das ganze Prozes vom blanco Zettel bis zum fahrbaren Produkt gemacht. Perfekt ist es nicht geworden, gut brauchbar ist es. In einige Punkte besser als einige kaufliche, bei andere Punkte schlechter als viele kaufliche. In etwa 25.000 km gab es keine grosse technische Probleme. Ich hab dabei in der Brainstormingsphase auch sehr viel uberwogen, Zweirad VM, Tilting VM, Trike verkleiden, Kunstfaserhulle. Kann dir auch die Argumente geben weswegen ich die gestrichen habe. Ist es eine wirkliche Lösung oder eine Pseudo Lösung fur ein Problem was es eigentlich nicht gibt? Vereinfachen vs verschlimmbessern.
 
Es ist ohne Praxiserfahrung sehr schwer zu beurteilen was wirklich nutzen hatt, oder etwas das man nur glaubt zu brauchen.
Ich geb dir ja recht, meine Erfahrungen sind hier dacore, mein Konstruktionsprinzip war immer "Keep lt Simple".

Mein "fiktives Velomobil" war eher gedacht als eine Sammlung von "Nice to Have" bzw. alternative Lösungen die von manchen durchaus auch gewünscht werden. Statt 1Kg Mehrgewicht für Hosen würde ich mich immer für mehr Komfort und Sicherheit durch breitere Reifen entscheiden.

Wer z.B. einen Satz "Wide Pants" mit ca. 1150g an sein VM kleben oder schrauben will, mit all seinen Einschränkungen, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Mein alternativer Vorschlag hierzu war eben sich über "dynamische" Hosen Gedanken zu machen um die Vorteile beider Ausführungen zu kombinieren. Ob und wie dies konstruktiv umgesetzt wird, wird sich zeigen.
 
Ohne neue Ideen keine Weiterentwicklung, ich weiß nicht warum manche Leute dies immer ins lächerliche ziehen.
Weil es keine neuen Ideen sind, wirklich alles war schonmal da.

Mein "fiktives Velomobil" war eher gedacht als eine Sammlung von "Nice to Have" bzw. alternative Lösungen die von manchen durchaus auch gewünscht werden.
Sowas ist immer gut! Vielleicht findest du eine interessante Umsetzung, CAD solltest du ja können, zeig doch mal ein paar konkrete Lösungen, dann können wir genauere Rückmeldung geben!

Bin Maschinenbauingenieur/Fahrzeugbau...
Was für Fahrzeuge sind das denn?
 
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Mal eine schnelle Einordnung nach obiger Prämisse:

Aerodynamisch, kompakt (kleiner als B=80 und L=240cm) , platzsparend aufrecht abstellbar, bergtauglich und auch für Feld und Radweg geeignet.
Feldwege und Radwege benutzt man mit einem Velomobil nur wenn sie breit und glatt sind, denn 15km/h im Flachen macht keinen Spaß!

Abgeschreckt haben mich bisher die Rumpelgeräusche eines vorbeifahrenden VM-Klangkörpers und die Zumutung meine ca. 190cm inclusive etwas Hüftgold in so ein kleines Einstiegsloch zu winden.
Ohne Haube hört man von dem Rumpeln nichts, der Fahrtwind ist viel lauter.
Und in den Einstieg rutscht man einfach rein, ganz ohne winden.

Hosen erfordern mehr Platz oder schränken den Lenkeinschlag ein.
Um den Platzbedarf für Hosen einzuschränken könnte ich mir dynamische Hosen vorstellen.
Das sind wieder zusätzliche bewegliche Teile, wie stellst du dir das vor dass es dicht ist und nicht schleift?

Statt Trommelbremsen die eine Vollverkleidung der Räder mangels Kühlung verhindern setze ich auf Scheibenbremsen von mehr als 200mm Durchmesser.
Vollverkleidung geht auch mit Trommelbremsen wenn man nicht versucht dauerhaft mehrere kW wegzubremsen. Das kann aber auch eine Scheibenbremse nicht.

Für zusätzlich Optimierung der Luftführung stelle ich mir eine Additive Schwerkraftumstellung der Fahrerkühlung auf Bremsenkühlung bei Gefälle und Bremsverzögerung mit gedämpfter Rückstellung (wie bei modernen Klodeckeln) vor.
Das klingt witzig, bergab und beim Bremsen gehen die Klappen vom 9er automatisch auf. Würde auch die Betätigung einsparen.

Statt seitliche Wartungsdeckel und Fummelaktionen im Radkasten denke ich eher an einen Schnellverschluss für das Federbein am Lenkwinkel und Einsteckbuchse am Dom statt Verschraubungen.
Statt einer Schraube vier Schnellverschlüsse und die Bremse aushängen ist doch viel fummeliger.

Für Kurvenfahrt könnte ich mir eine vereinfachte Pseudoneigetechnik vorstellen die das VM auf der Kurvenaussenseite in Abhängigkeit vom Lenkeinschlag um mehrere cm anhebt und so zu mindest die Fahrbahnneigung nach außen in Kreisverkehren ausgleicht.
Da würde ich gerne mal eine praktikable Umsetzung sehen!

Statt eines seitlichen Wartungsdeckels und Fummelaktionen im Radkasten der Hinterradschwinge denke ich eher an eine Schnell- bzw. Fernentriegelung der Feder- bzw. Dämpfereiheit um die entsprechend gestaltete H-Schwinge um 90` nach unten ausschwenken zu können.
Wie stellst du dir das vor wenn das Velomobil auf dem Boden steht? Außerdem muss man nur ganz selten ans Hinterrad.

Bin kein Racer, für mich sind die feinen Schaltstufen an meinem MB (3x9) nur nervig, fahre zu über 90% auf dem mittlerem Kettenblatt und schalte meist mehrere Gänge während ich auf dem großen und kleinen Kettenblatt nur die extremen Gänge nutze.
Beim Mountainbike ist die Abstufung nicht so wichtig, ich fahre Singlespeed, aber nichts nervt so wie bei Reisegeschwindigkeit nur einen zu dicken und einen zu leichten Gang zu haben.
Eine Getriebenabe bringt dir auch nicht viel weil die Kettenschaltung ja gekapselt ist.

Statt rasselnder schmieriger Ketten, verbogene Schaltaugen und Kettenabriss würde ich gerne die Möglichkeit nutzen auch Zahnriemen einzusetzen soweit es sich mit passenden Übersetzungen und Riemenlängen realisieren lässt.
Wie soll das mit der Riemenspannung auf dieser Strecke gehen. Außerdem wird das natürlich auch weich wo man einen steifen Antrieb haben möchte.

Die Heckpartie sollte man von innen entriegeln, dann nach hinten entnehmen und im VM ablegen können. Der Stauraum wäre dann von hinten zugänglich ohne Sitzausbau.
Der Sitz wird normalerweise nicht ausgebaut sondern nur vorgeklappt.
 
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ich weiß nicht warum manche Leute dies immer ins lächerliche ziehen.
Du weißt das ganz genau,, warum das so ist.

Da kommt mal einer mit IQ >99, solidem Hintergrund , noch dazu fähig, sich einigermaßen verständlich auszudrücken, daher und sagt etwas???
Ganz schön naiv.

p.s. (noch) in Hamburg gibt es ein paar prekär beschäftigte Physiker, die nebenbei an der aktiven Schwingungsunterdrückung arbeiten,, die vielleicht mal dem Lärmproblem von Plastikkkoffern und Veloimmobilien den Garaus machen könnten.
 
Mein alternativer Vorschlag hierzu war eben sich über "dynamische" Hosen Gedanken zu machen um die Vorteile beider Ausführungen zu kombinieren. Ob und wie dies konstruktiv umgesetzt wird, wird sich zeigen.
Einer von uns hatte diese Idee auch schon mal.
Dazu eine Anekdote:: einer von uns ging als Doktorand in ein fernes Land, voller Ideen und Tatendrang. Sie sagten ihm als erstes : "Ideas are cheap!"
Von 37 , die die Idee auch schon hatten, führt's vielleicht einer durch. More power to you!
 
Zuletzt bearbeitet:
Feldwege und Radwege benutzt man mit einem Velomobil nur wenn sie breit und glatt sind, denn 15km/h im Flachen macht keinen Spaß!
Wenn ich mal nur die Aussicht und die Natur genießen oder die Gegend kennenlernen möchte macht auch ein Schleichgang Spaß.

Ohne Haube hört man von dem Rumpeln nichts, der Fahrtwind ist viel lauter.
Und in den Einstieg rutscht man einfach rein, ganz ohne winden.
Ich denke wer schnell sein will fährt mit Haube und wie rutsche ich wieder raus?

Das sind wieder zusätzliche bewegliche Teile, wie stellst du dir das vor dass es dicht ist und nicht schleift?
Dicht und schleifen?
Vollverkleidung geht auch mit Trommelbremsen wenn man nicht versucht dauerhaft mehrere kW wegzubremsen. Das kann aber auch eine Scheibenbremse nicht.
Wärmeabfuhr sprich Kühlung ist der Trick, nicht speichern in Türmchen!
Das klingt witzig, bergab und beim Bremsen gehen die Klappen vom 9er automatisch auf. Würde auch die Betätigung einsparen.
Luftführung ist die einfachste Art der Bremsenkühlung!
Statt einer Schraube vier Schnellverschlüsse und die Bremse aushängen ist doch viel fummeliger.
Wieso 4 Schnellverschlüsse, denke an Druckknopfentriegelung bei formschlüssigem Sitz auf dem angepassten Lenkwinkel.

Da würde ich gerne mal eine praktikable Umsetzung sehen!
Ich auch! Schick mir stp oder iges der kompletten Einbausituation von Federbein mit Lenkwinkel und ich mach einen Entwurf!
Wie stellst du dir das vor wenn das Velomobil auf dem Boden steht? Außerdem muss man nur ganz selten Hinterrad
Auf die Seite legen.

Beim Mountainbike ist die Abstufung nicht so wichtig, ich fahre Singlespeed, aber nichts nervt so wie bei Reisegeschwindigkeit nur einen zu dicken und einen zu leichten Gang zu haben.
Eine Getriebenabe bringt dir auch nicht viel weil die Kettenschaltung ja gekapselt ist.
Kleinere Kettengeschwindigkeit?
Wie soll das mit der Riemenspannung auf dieser Strecke gehen. Außerdem wird das natürlich auch weich wo man einen steifen Antrieb haben möchte.
Es gibt Riemenspanner wie Kettenspanner!
 
Wenn ich mal nur die Aussicht und die Natur genießen oder die Gegend kennenlernen möchte macht auch ein Schleichgang Spaß.
Freiwillig langsam fahren ist ok, aber nicht schneller zu können weil man so aufpassen muss macht keinen Spaß. Vor allem wenn der Weg immer schlechter wird und dann irgendwann einfach aufhört. Been there...
Ich bin heute das erste Mal seit einem Jahr wieder Velomobil gefahren und das ist schon ne Nummer wie wenig man die Fahrbahnoberfläche sieht. Auf der Landstraße kein Ding, aber an der Baustelle auf dem Feldweg heute wäre ich fast mehrere Kilometer Umweg gefahren um eine 5cm Kante und eine 80cm Engstelle zu sparen. Mit dem Upright hätte ich da nicht im Traum dran gedacht.
Dementsprechend fahre ich mit dem Velomobil Strecken die ich mit dem Up nie wählen würde und umgekehrt.

Ich denke wer schnell sein will fährt mit Haube und wie rutsche ich wieder raus?
Mir ist das unter der Haube zu warm und zu geschützt. Zum rausrutschen drückt man sich mit den Füßen an der Brücke ab.

Dicht und schleifen?
Die Hosen dürfen keine Kante haben und das Rad darf nicht schleifen.

Wärmeabfuhr sprich Kühlung ist der Trick, nicht speichern in Türmchen!
Die speichern nicht, das sind Kühlkörper.

Luftführung ist die einfachste Art der Bremsenkühlung!
Und bremst selber zusätzlich, win-win!

Wieso 4 Schnellverschlüsse, denke an Druckknopfentriegelung bei formschlüssigem Sitz auf dem angepassten Lenkwinkel.
Dom, Querlenker, Längslenker und Spurstange müssten ab. Da ist es einfacher nur die Achse zu lösen.

Schick mir stp oder iges der kompletten Einbausituation von Federbein mit Lenkwinkel und ich mach einen Entwurf!
Ich gucke mal wenn ich Zeit finde.

Auf die Seite legen.
Dann kann man auch eben das Hinterrad ausbauen (Ich leg mein Velomobil nie auf die Seite, ich hebe es hinten an und ziehe das Rad raus).

Kleinere Kettengeschwindigkeit?
Bedeutet mehr Kraft, das geht auf Kosten der Steifigkeit. Ich habe meine Schaltung extra so ausgelegt dass ich fast alles auf dem großen Blatt fahren kann.

Es gibt Riemenspanner wie Kettenspanner!
Für 50cm Strecke, aber für 2m? Der müsste ja auch mehrfach umgelenkt sein.
 
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