Tourenliegerad, wie sieht es mit der Qualität aus.

AW: Tourenliegerad, wie sieht es mit der Qualität aus.

... Magura Julie indirekte Untenlenkung ...
Probleme hatte ich bei rund 6.000 km ... und mit den Maguras (Druckpunkt der Bremsgriffe wanderte immer weiter Richtung Lenker ohne dass Luft im System war).

Wie sind denn da die Geber orientiert? So dass aufgewirbeltes Dreckwasser eindringen und im Zylinder außen vor dem Kolben eine kleine Pfütze bilden kann?
Und was war denn die Reparaturmaßnahme?

Ich frag deswegen so direkt, weil die ersten HS11-Hebel bei mir an der Hornet genau so positioniert waren und das Dreckwasser mit der Zeit die Zylinderwand zerkratzt hatte. Auf der HP-Website ist der Untenlenker zwar etwas steiler gestellt, aber das Problem wäre in dieser Position wahrscheinlich genauso aufgetreten.


Viele Grüße,
Stefan
 
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2 Wochen Mitteleuropa ist jetzt nicht gerade die Höchststrafe in Sachen Verschleiss und Qualitätsanforderungen. Mit präventiver Wartung sollte jedes Liegerad geeignet sein.

Gedanken:
Untenlenker sind herrlich relaxed, aber sperrig beim Transport und leichter zu beschädigen. Und beknackt zum Schieben/Tragen. Haben einen begrenzten Lenkeinschlag.

Indirekte Lenkung: oft Bedingung für Untenlenker. Pfrimelig bis man die Anschläge hergestellt und eingestellt hat. Werden oft vom Hersteller vergessen, weil ja der Lenker zuerst irgendwo ansteht, bevor instabile Lenkwinkel erreicht sind. Nicht aber wenn man die Lenkübersetzung mit einer Verlängerung des Hebelarms am Lenker frisiert, um engere Kurven fahren zu können.

Obenlenker und Tiller erlauben je nach Bauart jegliche Lenkwinkel und Wenden auf dem Bierdeckel wie beim Up. Schieben erleichtert. Praying-Hamster-Stellung muss man mögen und die Familienplanung ist nach einem Auffahrunfall auch abgeschlossen.

Ich würde mir eher Gedanken um die Bauart, als um die Qualität machen.

Gruss Wolfgang
 
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Wenn Deine Beine lang genug sind, wäre eine Liege mit 24er oder 26er Vor- und Hinterrad evtl. in Betracht zu ziehen.
Vor allem, wenn man auch mal über Huckelpisten oder Schotterwege muss, sind die großen Räder doch sehr viel komfortabler.

Leider sind meine Beine so kurz, dass mir sogar eine Streetmachine zu groß ist, die Speedmachine war mir in der Lenkung zu wackelig und da ich Größenmäßig mich auf 20/20 beschränken musste wurde es eben ein Toy. Qualitätsmäßig bin ich mit meinem Toxy vollauf zufrieden.

Gruß
Geli
 
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Echt toll was man hier alles für Informationen mit der Zeit bekommt.
Anderseits macht es die Entscheidung nur schwerer.

Die Toxy fallen im Moment bei mir etwas aus der Auswahl raus, da im nördlichen Bayern kein Händler zu finden ist, der welche zur Probefahrt hat.
Und das nächste mal, wenn ich beim Hersteller selbst vorbei komme, ist es definitiv zu spät.

Nächsten Samstag ist erstmal Probefahrt angesagt, bei allem was der Händler hergibt.

Ich werde mal dann berichten, was in die weitere engere Auswahl gekommen ist.

Grüßle, Freshman
 
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Hallo Freshman

ich bin bisher mit folgenden Liegerädern verreist:

- Flux S800
- "alte" Speedmachine (Baujahr 2004)
- "alte" Streetmachine GT (Baujahr 2004)
- aktuelle Streetmachine GTe.

Meine Reisen haben bisher ebenfalls in Mitteleuropa stattgefunden, meist auf den bekannten Radfernwegen mit den üblichen Untergründen, also von grobem Feldweg bis Asphalt. Das Gepäck wurde auf zwei Packtaschen und eine zusätzliche kleinere Tasche verteilt, Gewicht immer zwischen 15 und 20 Kg.

Fazit: Alle Räder eignen sich sehr gut für den Einsatz für diese Art Reise. Qualitätsprobleme gab es bisher keine - von Reifenpannen mal abgesehen. Und natürlich hat jedes Rad so seine Eigenheiten, eines lenkt sich vielleicht unruhiger, beim anderen mag das Auf- und Absteigen umständlicher sein, noch ein anderes mag sich etwas fummeliger beladen lassen, etc. Doch das sind alles nur Peanuts. Ich komme mit allen Rädern bestens klar und kann dir jedes davon empfehlen.

Gruss
Martin
 
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Wie sind denn da die Geber orientiert?

Ömm, was genau sind die Geber? Die Bremsgriffe schauen recht steil in Fahrtrichtung und nach oben.

Und was war denn die Reparaturmaßnahme?

Weiß ich leider nicht. Peter Weiß aus Ansbach sprach davon, dass dieses Wandern des Druckpunkts bekannt sei und Magura etwas austausche ohne genau zu sagen, was. Er hatte die Bremsen zum Hersteller geschickt.
 

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die Dinger probefahren

Noch ein Tip: Bei den Probefahrten das Gepäck mitnehmen um zu sehen wie es sich mit Ladung fährt (Rad-Taschen mit wassergefüllten Petflaschen tuns auch zur Not). Das Rad ohne / mit Gepäck fahren und vergleichen wie sich das Fahrverhalten ändert.
 
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So, dann will ich mich nach der ersten Probefahrt mal kurz melden.

Geplant waren heute eigentlich STM und Flux. Allerdings hat uns da der "freundliche" Händler einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Begrüssung mit einem "Für euch habe ich heut keine Zeit." im leeren Laden, lässt einen doch glatt vergessen, dass man dafür eine dreiviertelstunde mit dem Auto gefahren ist.

Egal.

Ein anderer Händler war gefunden, und dort konnte dann die STM gefahren werden.
Beim ersten mal aufsteigen dachte ich, ich lieg gleich am Boden.
Die ersten Meter waren so wackelig, dass ich dachte ich muss radfahren erst lernen.

Mit etwas mehr Entspannung gelang es aber immer besser, und so waren auch bald die ersten 10km gefahren. Leider keine richtigen Berge in greifbarer Nähe, sondern nur kurze moderate Steigungen.

Trotzdem, für einen ersten Eindruck reichte es.
Die Sitzhöhe mit dem Mesh gefällt mir außerordentlich gut, ebenso der Sitz selbst. Super bequem.
Das ich heute noch ziemlich viel Schlangenlienien gefahren bin, liegt einfach an der fehlenden Gewöhnung, manchmal auch am unbewusst festem Griff am Lenker. Da muss man einfach locker bleiben.

Für MICH stellt sich jetzt die Frage, ob ich mir andere Räder noch antun soll, denn eigentlich gefällt mir die STM gut, und ich hab gemerkt, dass ich damit zurecht komme.
Alternativen machen nur die Auswahl schwerer.

Mal sehen, bis demnächst!

Grüßle, Freshman
 
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So, dann will ich mich nach der ersten Probefahrt mal kurz melden.

Geplant waren heute eigentlich STM und Flux. Allerdings hat uns da der "freundliche" Händler einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Begrüssung mit einem "Für euch habe ich heut keine Zeit." im leeren Laden, lässt einen doch glatt vergessen, dass man dafür eine dreiviertelstunde mit dem Auto gefahren ist.

Egal.

...
Mal sehen, bis demnächst!

Grüßle, Freshman

Uuups. Es könnte sein, dass ich der Kunde nach Dir war.
Ich hatte einen Termin vereinbart und der Händler (reiner Ein-Mann-Betrieb) war im Druck, um im Werkstattbereich des Ladens mein Trike termingerecht zur Auslieferung aufzubauen. Warst Du in Mittelfranken unterwegs?

Für Probefahrten lohnt sich eine Terminabsprache immer, damit genug Zeit für Deine Fragen ist und um die Räder richtig für Dich einzustellen.

Und ja, tu Dir andere Räder an, bevor Du ein Neues kaufst.
Oder zieh Dir eine gebrauchte, gut erhaltene Streetmachine und probier Dein Glück. Die kannst Du immer gut weiter verkaufen, falls Du nach einiger Zeit was Schnelleres suchst - Du wärst nicht der erste. Ich hab' mich in 3 Jahren über 2 gebrauchte und 1 Vorführrad rangetastet an "mein" Rad, eine Speedmachine.
Ciao
Frank
 
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So, dann will ich mich nach der ersten Probefahrt mal kurz melden.
[...]
Für MICH stellt sich jetzt die Frage, ob ich mir andere Räder noch antun soll, denn eigentlich gefällt mir die STM gut, und ich hab gemerkt, dass ich damit zurecht komme.

Von mir ein eindeutiges "JA!", den Grund habe ich stehengelassen. In diesem Falle ist meiner Meinung nach ziemlich klar das Gute der Feind des Besseren.

Wenn es sich um gebrauchte Räder handeln würde, wäre die Antwort vielleicht anders. Um "Gut" und "Besser" unterscheiden zu können, musst Du erstmal gut genug fahren können, und das lernst Du nur durch Fahren. Dazu reicht dann ein "gutes" Rad, denn auf das "beste" kannst Du später deutlich zielsicherer und ohne großen Wertverlust wechseln. Bei einem neuen Rad ist der Wertverlust dabei ein Stück höher, deswegen würde ich an Deiner Stelle nicht so schnell entscheiden.


Viele Grüße,
Stefan
 
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Die Entscheidung ist mittlerweile gefallen. Es ist eine STM geworden. Vorher noch einen Grasshopper gefahren, mit dem ich trotz Obenlenker wesentlich weniger zurecht kam, als mit der STM.
Sowohl das Fahrverhalten, als auch die Bequemlichkeit, Optik und Ausstattung waren soweit überzeugend, dass ich mich zum Kauf durchgerungen habe.

Grüßle, Freshman
 
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Na dann gratuliere ich recht herzlich! :)

Ich fahre meine nachwievor sehr gerne, bin gerade jetzt an den letzten Wochenende häufig mit ihr unterwegs gewesen.

Gruss von
Martin
 
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Servus Martin,

und ich hatte in Erinnerung das Du Deine STM gegen einen Tieflieger mit Stützrad eingetauscht hättest, aber offensichlich hat sie Dir doch gefehlt; Du hast ja jetzt auch schon richtig Auswahl an Liegerädern, was fehlt Dir denn noch?:D

Gruß
Felix
 
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Hallo Felix

Ja, damals stand mir einfach der Sinn nach Veränderung. Bereut habe ich die Anschaffung des Trikes bisher nicht - aber dass ich dafür meine alte blaue SMGT in Zahlung gab...nun...das hätte ich vielleicht anders lösen können. So hab ich mir halt irgendwann wieder eine neue SMGTe gegönnt...die bleibt aber hoffentlich bei mir.

Gruss von
Martin
 
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