Suche nach einem passenden LR

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Hallo,
ich habe vor, mir neben der Orca ein LR zuzulegen. Und zwar hauptsächlich für folgende Zwecke:
  • Leichte Touren mit Freunden, bei denen man quatschen kann.
  • Mehrtägige, anspruchsvollere Touren mit leichtem bis mittelschwerem Gepäck (bis ca. 10 kg). Dabei auch über unbefestigte Wege. Stärkere und sonstige Steigungen sollten machbar sein.
  • Das Rad sollte nicht zu schwer (ich denke an unter 16 kg) sein, damit ich es auch mit Gepäck einigermaßen komfortabel auf den Bahnsteig tragen kann.
  • Es sollte mir passen (190 cm Körpergröße).
Außerdem mag ich gute Qualität, Geschwindigkeit ist dagegen nicht so wichtig.
Bei meiner ersten Recherche gefiel mir das Flux C500.
Wenn Ihr Erfahrungen zu meinen Vorstellungen habt, freue ich mich davon zu hören.
Viele Grüße, Thomas
 
Vielleicht schaust bei Flux mal nach dem S900. Das könnte die besser gefallen als das 500er.
 
Ich denke du solltest unter den High-Mid-(Racern) u.Ä. suchen. z.B. wie mein Shock Proof 26.
Ist hoch genug um auch mit Freunden zu quatschen.
Mit Federung sehr gute Toureneigenschaften. Auch gute Übersicht im Verkehr.
Sind idR. unter 16 kg.
Passt auch für 190er.
 
Das C-500 ist ein sehr brauchbares, sehr gutmütiges Reiserad, das mir etliche 1000 km gute Dienste geleistet hat. Ich hab mich damals als Anfänger für die Variante mit großem Hinterrad entschieden, weil sie - anfängersubjektiv - auf schlechtem Untergrund besser beherrschbar schien.
Die Geometrie des S-800/S-900 ist sportlicher und *ich* würde sie heute der Geometrie des C-500 klar vorziehen. Das S-900 mit 24" Rädern (interessant, mit 20" ist es bei Flux gar nicht mehr gelistet?) vereint die Vorteile von gleicher Radgröße vorn/hinten mit den Vorteilen eines etwas größeren Laufrads. Mit 190cm Körperlänge ist evtl. auch eines der 2x26" Modelle interessant.

Gruß,
Andreas
 
Ich hatte das C 500 bei Rainer Oertel in Köln gekauft.

Nur gute Erfahrungen gemacht, ideales Tourenrad.

Hätte ich besser nicht verkauft, heul.

LG Winni
 
ich bin absolut parteiisch und schreibe das hier aber nur, weil ich sehe, dass Deine Anforderungen meinen recht ähnlich sind. (Größer als 1,85 cm, auch unbefestigte Wege) Allerdings wiegt es in der Grundausstattung exakt die von Dir als Maximum genannten 16 kg: Das AZUB MAX
http://www.azub.eu/recumbent-bike-azub-max/
 
Ich beschränke mich mal auf dein Bitte - Erfahrungen: ;)
Bin zufällig mit der Cheetah letztens zwei längere Touren mit Uprights mitgefahren. Das Rad hat straßenoptimierte Bereifung (vorn 28mm-Duran0, hinten 32mm-SportContact, beides im Prinzip Slicks). Erfahrungen daraus:
  • Quatschen mit anderen ist nicht so der Hit. Man versteht sich zwar, aber ständig nach oben zu gucken nervt - und selbst mit Blick nach oben sieht man sich nicht so gut wie wenn der andere neben einem ist. Mit der Hornet war das graduell besser.
  • Unabhängig von der Höhe sind verschiedene Wege mit den verschiedenen Rädern verschieden gut zu fahren. Wenn Ihr die "leichten" Touren auch "gemütlich" fahren wollt, ist das OK. Mein Beobachtung dazu:
    • Bergauf bin ich nicht weiter aufgefallen - die Gruppe hat sich sowieso weit auseinandergezogen und ich war meist eher vorn dabei. Liegt vermutlich auch am Trainingszustand oder an der Bereitschaft, sich zu verausgaben.
    • Auf engen, kurvigen Straßen bergab war ich hintendran. Mir fehlt die Übersicht, um die Kurven so früh und sicher einschätzen zu können wie auf 'nem Up.
    • Auf holprigen, aber festen Waldwegen konnte ich mit teilgefederten Trekkingrädern gut mithalten, während MTB-Fahrer meist voraus waren.
    • Sobald Bedingungen mit reduziertem Grip herrschten, war ich wieder hintendran. Egal ob das Schlamm auf ebenen Wegen, Kies auf den Schultern ausgefahrener Spuren oder nasses Laub auf asphaltierten Steigungen war, ich war immer einer der langsamsten.
    • Auf guten, festen Wegen war ich meist im Leerlauf unterwegs. Die anderen waren da natürlich auch schneller als auf Waldwegen, aber "schneller" war für die der Sprung von 18-20 km/h auf 25 und nicht auf 33. Bei kühlem Wetter fangen dann mit der Zeit die exponierten Enden wie Finger, Zehen oder Ohren an zu frieren.
Gepäck für eine Viertagestour mit fester Unterkunft und täglich frisch zu besorgender Verpflegung passt in meine Sitztaschen. Mit Zelt und Schlafsack langen die aber nicht, da sollten vier normale Packtaschen dranpassen oder großvolumige Bananentaschen.

Ein paar Dinge sind durch das Konzept "Liegerad" an sich bedingt. Aber einiges ließe sich anpassen, und an welchen Stellen sich dein Rad von der Cheetah unterscheiden sollte ist glaube ich nicht schwer zu erraten.


Viele Grüße,
Stefan
 
Apropos Erfahrungen: Gelegentlich lieh ich mir ein Trike (Gecko bzw. Skorpion) fürs Wochenende. Das war in Punkto Quatschen phantastisch. Man muss sich nicht ums Balancieren kümmern und kann sich so entspannt dem Nebenherfahrenden widmen. Das klappt natürlich nur auf guter und breiter Fahrbahn ohne Autoverkehr. Mit dem AZUB habe ich gute Erfahrungen beim Radeln mit Aufrechtfahrern gemacht, weil ich nur ca. 1 Kopf tiefer fahre als diese. Da versteht man sich gut und die Fahrbahn ist weit genug unter einem, um nicht vom Fahrgeräusch gestört zu werden.
 
Danke für Eure Erfahrungen! Wenn ich die Beiträge lese, gibt es eine ganze Reihe von guten Herstellern, die Räder entwickeln, die meinem o.g. Vorstellungen nahekommen.
Ich habe mich jetzt entschieden für ein gebrauchtes Flux S600. Damit habe ich vor, erste LR-Erfahrungen selbst zu machen. Und später kann ich mich immer noch um das "optimale" Rad kümmern.
Jetzt melde ich mich im Wartezimmer an.

Viele Grüße,
Thomas
 
Das entspricht aber irgendwie nicht Deinem Anforderungsprofil:
Zum "quatschen" liegst Du ziemlich weit unten.
Unbefestigte Wege mit 20" Bereifung sind eher anstrengend.
 
Huch. Nicht dass ich ein S600 verschmähen würde, aber für deinen Einsatzzweck hätte ich jetzt eher andere auf der Liste gehabt (frei aus dem Kopf, weder vollständig noch irgendwie sortiert):
Nazca Explorer / Gaucho
Azub Max
Traix Phantom
Optima Condor / Oryx / Orca

Varianten mit 26" hinten und 20" vorn würde ich auch noch mit draufnehmen, sofern vorn Platz für breitere Reifen für deine unbefestigten Wege ist. Das wären dann z.B. HP Streetmachine und Flux C500 (oder ähnliche Modelle bei anderen Herstellern).


Viele Grüße,
Stefan
 
Vielleicht war ja das Angebot so gut, dass Thomas erst mal zuschlagen "musste" und dann weiter schaut. Hat bspw. schon mal wer ein gebrauchtes S900 UL irgendwo gesehen?
 
Servus Thomas,

ich bin mit meinem S800 jetzt 27Mm gefahren, ca 20% davon auf unbefestigten Wegen und hin und wieder eine Runde mit meinen Rennrad Freunden.Ungeteerte Wege sind kein Problem solange die Oberfläche einigermaßen kompakt ist, wenig Schlaglöcher und sonstige gröbere Unebenheiten hat. Wenn die Oberfläche der Wege bröslig und tief ist, bin ich mit dem Lieger grundsätzlich im Nachteil. Dort wo ich mit dem MTB ohne mit der Wimper zu zucken drüber bügle, ist mit dem Lieger wesentlich mehr Vorsicht angesagt und das unabhängig von der Laufradgröße. Da sind die Reifen fast wichtiger.
Um mit UPs gemeinsam zu fahren, ist die Sitzhöhe vielleicht nicht optimal, aber eine Unterhaltung war eigentlich immer problemlos möglich.
Das S600 ist universell verwendbar und sehr kompakt, was beim Verladen angenehm ist. Du bekommst dein Gepäck auf jeden Fall untergebracht und unter 16kg sollten auch möglich sein.

Gruß, Stephan
 
Optima Condor / Oryx / Orca
Mit dem Condor bin ich auch Touren zusammen mit Ups gefahren, allerdings waren da auch Kinder dabei - das Tempo war also nie hoch. Ich weiß auch nicht inwiefern der Condor das Gewichtskriterium erfüllt - ich habe ihn nie gewogen, halte ihn aber eher für schwer. Mit Leuten auf Ups reden ist bei diesem Rad kein Problem (Kunststück bei 70cm Sitzhöhe...) und was mich schon ein paarmal angenehm überrascht hat ist die "Geländegängigkeit" des Condors - es ist kein MTB, klar, aber reagiert auf weichen Untergrund äußerst gutmütig - mal eben ein kurzes Stück über eine Wiese pflügen mit Gepäck und Bob-Yak Anhänger ist kein Problem, trotz 40mm Reifen und Starrgabel vorne. Waldwege bin ich damit auch schon gefahren - der Condor driftet so schön... :D

Der größte Nachteil in meinen Augen ist die Wendigkeit - durch die direkte Untenlenkung ist der Wendekreis riesig und wo die Up-Fahrer einfach mal drumrumkurven muß ich schon mal aufstehen und das Rad umsetzen. Allerdings ist das bei meinem auch noch extremer, da er auch noch einen längeren Vorbau hat - extrem komfortabel, aber noch weniger Lenkeinschlag. :confused: Bisher hat mich das aber noch nicht genug genervt um mir was anderes zuzulegen, und für Alltagsfahrten habe ich den Orca...

Cheerio,

Thomas
 
Um mit UPs gemeinsam zu fahren, ist die Sitzhöhe vielleicht nicht optimal, aber eine Unterhaltung war eigentlich immer problemlos möglich.
Das S600 ist universell verwendbar und sehr kompakt, was beim Verladen angenehm ist. Du bekommst dein Gepäck auf jeden Fall untergebracht und unter 16kg sollten auch möglich sein.
Hallo Stefan,
danke für die Einschätzung. Ich bin gespannt und neugierig, welchen Möglichkeiten ein LR bietet. Die Lieferung zieht sich leider hin. Der Verkäufer hat noch Probleme mit dem Versand.
Grüße, Thomas
 
Vielleicht war ja das Angebot so gut, dass Thomas erst mal zuschlagen "musste" und dann weiter schaut. Hat bspw. schon mal wer ein gebrauchtes S900 UL irgendwo gesehen?
Hallo Rheinknie,
zuschlagen "müssen" mußte ich nicht. Aber ich hatte bislang noch kein LR und wollte deshalb nicht gleich ein neues kaufen. Und viele gebrauchte, die mich interessierten, waren nur wenig günstiger als ein neues ohne Zubehör. Die hatten dann zwar viel Schnickschnack verbaut, aber das will ich erst einmal nicht, sondern erst einmal sehen, was ich wirklich brauche.
Grüße, Thomas
 
Ich habe mich umentschieden. Ich kenne mich kaum wieder, mit einem solchen Hin und Her. Was ich so schwierig finde: Probefahren geht schlecht, da ich noch nicht richtig LR fahren kann. Auf der Spezi juckelt man 100 m im Kreis, und das ist schon viel. Bei UPs kann ich die Technik sofort beurteilen. Aber bei LRs? Jetzt habe ich mir Eure Beiträge noch mal genau durchgelesen. Für meine Einsatzzwecke kommt wohl ein höheres Rad in Frage. Auch wenn ich höre, daß man mehr Erfahrung braucht, es zu beherrschen. So bin ich auf das Optima Condor gestoßen. Das wird nicht mehr produziert, aber der Falcon 26/26 soll sein Nachfolger sein. Ich glaube, das werde ich mir bestellen.
Uff, Thomas
 
Ich habe mich umentschieden. Ich kenne mich kaum wieder, mit einem solchen Hin und Her. Was ich so schwierig finde: Probefahren geht schlecht, da ich noch nicht richtig LR fahren kann. Auf der Spezi juckelt man 100 m im Kreis, und das ist schon viel.
Das übliche Henne-Ei-Problem. :( Um Probefahren zu können, muss man fahren können, und um Fahren zu üben, muss man ein halbwegs passendes Liegerad haben.

Deswegen der oft und gern gegebene Tipp, erstmal ein günstiges gebrauchtes Rad zu schießen und sich darauf einzustellen, dass man zweimal kauft. Das erste Rad sollte ungefähr die Kriterien erfüllen, die sich aus der Kombination von fremden Ratschlägen und eigenen Überlegungen ergeben. Einen Vertrauensvorschuss musst Du dem sowieso geben, mindestens im Fahrverhalten und in der genauen Haltung (Sitzwölbung, Lenkerposition, etc., wobei sich ein bisschen was auch immer noch einstellen lässt). Wenn Du noch keine Erfahrung hast, kannst Du beides noch nicht einschätzen - und selbst wenn, hat es nicht unbedingt Sinn, ein Rad nach deinen derzeitigen Vorlieben auszusuchen, denn die werden sich nach den ersten Monaten in beiden Punkten wahrscheinlich noch etwas ändern.


Viele Grüße,
Stefan
 
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