Steigen mehr Leute wegen hoher Spritpreise aufs Rad?

Ich für meinen Teil fahre noch ein wenig mehr mit meinem trike.
Aber habe vorher schon versucht wenig mit dem auto zu fahren.
Genau gleich bei mir.
PLUS: Meine Tochter hat mich gefragt, ob sie in nächster Zeit öfter mal mein eFatty ausleihen kann, um zur Arbeit zu radeln, weil der Sprit so teuer ist. Da ich gerade das Trike mororisiere, habe ich natürlich zugestimmt.
 
daß Fahrräder auch über einen Umkreis von 3-5km hinaus ein ernsthaftes Verkehrsmittel darstellen können. Solange sich daran nichts ändert, tun es auch nur wenige. Jedenfalls nicht allein aufgrund der Spritpreise. Das wird eine seehr lange geduldige "Umerziehung im positiven Sinne" brauchen...
Deswegen bin ich besonder alamiert, wenn Kinder mit dem Auto (zum Sport!!!) gefahren werden. Nicht nur, dass sie sich nicht genug bewegen, sondern vor allem was für Muster sie lernen (Kinder machen nicht, was wir sagen, sondern was wir tun).
"ICH ändere mich sicher nicht! Die Welt soll sich gefälligst anpassen!"
Who-wants-change-vs-who-wants-to-change.jpg

Zur Frage der Akzeptanz: So lange es alle machen, wird sich doch wohl bitte keiner beschweren.
Und ja, wir trennen ja auch den Müll, da können wir doch "mal" Auto fahren.

Aber um mal Salz in die Wunde zu streuen: wie bekommt ihr denn eure Wohnungen warm. Das Öl aus RUS lässt sich noch leicht ersetzen, beim Gas sieht's anders aus. Und mehr als viele andere Länder ist D stark vom Gas abhängig, besonders zum Heizen. (Wir haben vor einigen Jahren einen Holzofen installiert.)
 
Das Autofahren - und dessen Vorrang vor allem und allen Anderen - ist also von gaaaanz klein auf antrainiert.
Angesichts der Übermacht eines Kfz gegenüber einem Kleinkind ist es überlebensnotwendig, dem Kind eine gewisse Vorsicht zu vermitteln. Leider sind Kinder auch nicht sofort in der Lage, so einen Sachverhalt differenziert zu betrachten: Wo muss man vorsichtig sein, weil es gefährlich wird, und wo ist man halt im Weg, aber strapaziert dabei nur die Geduld des Kfz-Treibers?
Ich sag meinen Kindern üblicherweise, dass sie sich von den Autos fernhalten sollen, weil man da so schlecht rausgucken kann und weil die so leicht kaputtgehen. Wenn wir mal im Weg sind, dann machen wir selbstverständlich Platz, aber ohne dabei hysterisch zu werden oder in Panik zu verfallen.

nach "Mama" und "Papa" ist das dritte Wort eines Kleinkindes oft "Auto!".
Tatsächlich spricht sich "Velo" wohl schwieriger als "Auto" (von "Fahrrad" ganz zu schweigen). Sogar Spielzeugautos sind für Kinder attraktiver als das coole Holz-Spielzeug-Lastenrad, das, weil Einspurer, auch noch umkippt. Been there, tried that.

Gruß,
Martin, und nicht zuletzt finden Kinder alles faszinierend, was groß ist und lärmt, sei es ein Bagger, die Eisenbahn, T-Rex oder halt ein Kfz
 
Martin, und nicht zuletzt finden Kinder alles faszinierend, was groß ist und lärmt, sei es ein Bagger, die Eisenbahn, T-Rex oder halt ein Kfz
Ja, aber auch das ist irgendwie anerzogen: Wie viele Kinder haben schon einen echten T-Rex gesehen?;)
Und ähnlich wohl auch beim Auto: klar könnte man auch andere Sachen toll finden (Strassenbahnen, Züge, (Raum-)Schiffe, aber Autos finden ja eindeutig auch die meisten Erwachsenen toll.
 
Ja, aber auch das ist irgendwie anerzogen
Das möchte ich anzweifeln. Du kannst auch mit noch so kleinen (und unverdorbenen) Kindern an einer Baustelle vorbeigehen, der Bagger ist immer spannend. Finde ich auch nicht so überraschend, das dürfte in der Menschheitsgeschichte eventuell von Nutzen gewesen sein, dass man den Großen und Starken Aufmerksamkeit gewidmet hat.

Gruß,
Martin
 
Ich war vorhin mit dem Auto unterwegs, Tempo 102 laut Tacho und Tempomat, 100 km/h laut GPS und nicht den Eindruck, dass ich weniger als sonst überholt wurde. Anscheinend sind der Spardruck und das Bewusstsein, dass Kleinvieh auch gewaltig Mist machen kann, noch nicht so weit im Bewusstsein angekommen, um Verhaltensänderungen zu bewirken.
 
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@Racertje Beim Bagger stimme ich dir zu - und war selbst sehr überrascht, wie früh unseren Sohn der Bagger faszinierte. An keiner Baustelle konnte man schnell vorbeigehen.
Was ich aber meine, ist, dass die Faszination Auto (oder eben T-Rex) auch durch Mode, Werbung etc. verstärkt wird.
 
Ich war vorhin mit dem Auto unterwegs
Waaaas, so einer bist du?

Hier in Schweden - aber auch auf z.B. BBC wurde vor einiger Zeit "flygskam" diskutiert, die Scham, öffentlich zu sagen, dass man mit dem Flugzeug fliegt. Bis das auch für das Auto gilt (bilskam), ist wohl noch ein weiter Weg.
@Troubadix Tschuldigung, dass es gerade dich traf - die ehrligen leiden ja immer...:sneaky:
 
@dendrocopos :
Alles gut. Ich habe auf meiner Standardstrecke geprüft, ob ich wieder schmerzfrei Auto fahren, also am Montag wieder im Behindertenfahrdienst arbeiten kann: Geht. Habe auch vorher eine halbe Stunde lang geplant, was ich alles in der Fahrt zusammenfassen kann.
 
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die Faszination Auto
...ist bei meinen beiden einzigen Neffen nicht mehr vorhanden. Nur als Kinder haben sie da in unseren Fußstapfen gespielt. Aber als Statussymbol oder Identitätsstifter haben Autos heute bei ihnen einen sehr untergeordneten Stellenwert, im Vergleich zu meiner Altersgruppe.
Allerdings sind sie gebohren und erwachsen geworden als auch ich mir aus Autos schon nix mehr gemacht habe. Sie wusste also das sie bei mir und meinem Bruder mit einem Wieauchimmer Auto nicht punkten können.
 
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Da will ich auch mal was schreiben....
Ihr lebt in interessanten Blasen. Bei mir auf der Arbeit ist kaum noch ein freier Fahrradabstellplatz.
Hatte ich die Woche auch, nur waren die alle mit Mopeds und Motorräder zugestellt, was sonst nur im Sommer vorkam. Aber es laufen schon Planungen die überdachten Stellplätze für (Zwei)Räder zu erweitern.
 
Die gute Nachricht ist,
das es noch nie so viele technische, auch für den kleinen Mann zu bezahlende Möglichkeiten gab, auf den Verbrauch von Öl weitestgehend zu verzichten. Und wenn ich die Diskussionen bei meinen Mitarbeitern nehme, da haben die Öl-Konzerne da jetzt richtig was ins Rollen gebracht. Einer heizt schon mir Erdwärme, ein anderer mit Pelletts und der Rest hat sich gerade Angebote rein geholt, zu Wärmepumpen. Durch diese Preisspielchen hat sich die Ölindustrie wohl gerade einen richtig stabilen Sargnagel geschmiedet.
Leider ist das bei Mietwohnungen nicht so einfach, und unser Haus macht Wärme und Warmwasser mit Gas, allerdings nicht mit Therme, sondern mit Heizanlage im Keller. Aber "Frieren für den Frieden" mache ich eigentlich schon immer, ich lasse mir zwar meine morgendliche warme Dusche nicht nehmen, wobei ich aber auch möglichst sparsam Wasser verwende und sie z.B. nicht dauerhaft laufen lasse, aber sonst heize ich nur punktuell mal kurzzeitig, wenn die Temperatur auf unter 17, 18 Grad fällt und dann nur das Zimmer, in dem ich mich gerade aufhalte. Ich möchte zwar nicht unbedingt daheim in der Wohnung Jacke tragen, aber das reicht mir mit einem etwas dickeren Pulli im Winter aus.

Die jahrelange Abhärtung durch Freibadbesuche von Saisonanfang bis Saisonende, und seien es auch 7°C Lufttemperatur, und Akzeptanz von Wassertemperaturen von 14 oder 15°C, hat da schon eine Menge zur Gewöhnung beigetragen, und das Rad fahren führt das jetzt fort, trotz E (und ein Milan GT ist ja schon Bestandteil meiner längerfristigen Finanzplanung und der wird keinen Motor haben)

Wenn man Eure Beiträge hier so ließt, denkt man dass alle Autofahrer direkt aus der Hölle kommen und generell an nem Hormonüberschuss leiden. :LOL: Irgendwie total lustig!
Nein, Autos sind etwas wundervolles und extrem nützliches. Richtig angewendet, als Gebrauchsgegenstand, wenn es wirklich sinnvoll ist. Wer auf dem Land lebt, hat solche Situationen öfters, aber ich z.B., der ein Leben lang Stadtmensch war und es auch immer bleiben wird - für mich ist das Landleben nichts - kann an einer Hand abzählen, wie oft ich WIRKLICH mal ein Auto gebraucht hätte. Und in diesen Situationen konnte ich auch immer irgendetwas arrangieren. Dass dafür andere dienstlich genutzte Autos verwenden musste, ist kein Problem, denn diese Dienstleistung wurde dann in einer Tour auch für mehrere Kunden erbracht. Und wenn ich dann doch mal im Familien- oder Freundeskreis Hilfe erbitten musste, dann konnte man sich an anderer Stelle revanchieren und der Drops war gelutscht.
Bei der ganzen Verkehrswendediskussion gehe ich sogar so weit, dass ich die Landbevölkerung erstmal ausklammere. Es ist immer die Rede von "low hanging fruit", und das sind die Autofahrten bis 10km, wo eine gesunde Person mit ein wenig Handgepäck im Auto sitzt. Da sollte man zu allererst ansetzen. Dass Lastenräder gepusht werden, ist ein guter Anfang, und ich finde, Velomobile und Velocars sollten ebenso mehr ins Rampenlicht rücken. Ich bin immer noch beim Volksvelomobil, industriell in Masse produziert, mit den Eigenschaften eines A6, schlüsselfertig ohne Motor für 5000€, mit Bosch Active Line Plus oder Shimano E6100 für 7000€, und zwar beim Brot&Butter-ZEG-Laden.
Das Volks-VM muss/sollte keine Rennsemmel, sondern pragmatisch und praktisch im Alltag sein, da kann man einige Ecken schneiden. So wie ich es verstehe, lässt sich die Art, wie das Evo-R gebaut werden soll, potenziell automatisieren? Ich dachte bei der Beschreibung jedenfalls sofort an den guten alten Trabant, mit moderneren Mitteln.

flugscham, gibts auch in deutsch und die sollten sie auch haben,...
Finde ich nicht. Ich bin auch kein unbeschriebenes Blatt, was Flugreisen angeht, bin aber nie rein zum Vergnügen geflogen. Einmal hatte ich zwei Jobangebote im Ausland, wo ich wenig Zeit hatte, mit anderen Verkehrsmitteln dort hin zu gelangen - das war zu der Zeit, als ich noch befristet angestellt war und noch nicht wusste, wie es weiter geht - und zweimal war ich dienstlich zu Fortbildungszwecken im Ausland. Ich habe die letzteren beiden Reisen immer mit einer Woche Urlaub im Anschluss kombiniert, das war machbar, so dass ich da schonmal statt vier Flugreisen nur zwei unternommen hatte. Denn dort wollte ich sowieso schon immer mal hin, und das hatte sich angeboten. Ansonsten wurde ich auch schon das eine oder andere mal bei einer Dienstreise gefragt, ob ich nicht lieber fliegen möchte, weil das schneller ginge, aber ich nahm dann doch lieber die Bahn. Auch wenn das hieß, einen Tag früher anzureisen und evtl. noch eine Übernachtung mehr aus eigener Tasche zu bezahlen.
Was ich falsch finde, ist, jedes Jahr 1-2mal in den Urlaub zu fliegen, oder übers Wochenende für 1-2 Tage nach London zum shoppen. Ein bisschen mehr Augenmaß sollten wir walten lassen, dann ist es auch kein Problem, hin und wieder "über die Stränge zu schlagen". Das ist dann so, wie, wenn man sonst mehr oder weniger gesund lebt und bei der Party dann mal im Vollrausch endet.

Ansonsten, zum eigentlichen Thema siehe auch meinen Beitrag bei den "Kuriositäten im Straßenverkehr". Ich denke, es wird auch wie bei dem bösen C eher auf eine Spaltung der Gesellschaft hinauslaufen. Wenn ich Verhalten wie das heute erlebte Revue passieren lasse, dann wird es verschiedene Auswirkungen haben. Ein kleiner Teil lässt das Auto sicherlich öfter mal stehen, der weitaus größte meckert, fährt weiter und spart an anderer Stelle. Bei den Petrolheads ist das Auto so oder so Hobby, da wird höchstens mal kurz gejammert, und bei einigen wird wohl leider auch die Aggressivität Radfahrern und vor allem uns "Spezis" gegenüber ansteigen. Weil wir in deren Augen sowieso Spinner sind, und so komische Dinger fahren, die verboten gehören, "weil man sie nicht sieht", und weil wir ja eh keine Steuern zahlen und überhaupt.

Ich bleibe bei meiner Strategie. Ich fahre genau nach StVO, so wie ich fahren darf, beantworte Hupen mit Gegenhupen (vielleicht gönne ich mir noch die Big Bubba Hupe mit ein paar lustigen Sounds, damit ich auch "La Cucaracha" hupen kann) und bin bei allen Fragen sehr geduldig, auch bei den Standardfragen "selbst gebaut, was kostet das, wird man damit nicht übersehen". Denn ich habe den Eindruck, dass ich selbst bei denen, die die Bingofragen stellen, zumindest mal ein erstes Interesse wecke. Ich erwähne auch immer, dass mein Fahrzeug im speziellen auch als 45er angeboten wird, und wo man das hier in der Region bekommt, dass ein Nachfolger mit vier Rädern demnächst rauskommt und empfehle allen Skeptikern, mal zu einem der einschlägigen Händler zu fahren und eine Probefahrt zu unternehmen.
Wer dann noch abwinkt, bei dem lohnt es sich sowieso nicht, aber der eine oder andere denkt dann immerhin mal nach.
 
@UliB
Diese Sicherheitsleute sind eh komisch drauf. Hatte vor ein paar Jahren bei Bayer in Dormagen zu tun
Hab da Mal eine Zeit lang gearbeitet. Bin anfangs mit den RR hingefahren um eine gute Strecke für mein ZR zu finden. Am ersten Tag wo ich mit den ZR fuhr kam diese Sicherheitsleute hinter mir her auf den Betriebsgelände mit den VW Bulli. Da ich etwas mehr wie 30kmh fuhr kamen die nicht näher. Als ich aber beim Büro ankam um abschließen war ich nicht schnell genug um in Gebäude zu verschwinden.
Dann hieß es Liegerad Verboten. Ich habe dann gebeten bei der Mitteilung von der Sicherheitsfirma zu der Firma wo ich arbeitete diese Regelung auf einen Dokument mitzugehen damit ich nachlesen kann. Da auch wieder diese Argumentation kam dass ein Liegerad zu tief und daher schlecht sichtbar sei habe ich auch die Definition vom Liegerad gebeten da ich ja auf einen Highracer umsteigen könne. Auf diese Mitteilung habe ich ca. 1 Jahr gewartet. Hab aber mindestens jeden Quartal kurz mal Halt gemacht mit den RR am zentraler Besucher-Empfang wo 24h Sicherheitsleute da sind um nachzufragen wo es bleibt. 1 Jahr lang hab ich das gemacht und es kam nie was an.
 
Klar. Grad ist mein norwegischer Kunde da. Der freut sich schon auf die sommerlichen Temperaturen, die es morgen haben soll.
 
Ihr lebt in interessanten Blasen. Bei mir auf der Arbeit ist kaum noch ein freier Fahrradabstellplatz.
Oh da lebst Du in einer schönen Blase. Bei uns auf der Arbeit fahren 2 Leute (von 25-30 Mitarbeiten) wirklich regelmäßig Rad in die Arbeit. Und das sind nicht die zwei Leute, die den kürzesten Weg haben. Ich bin einer davon, der andere ist der Prokurist (der hat sich dafür ein S-Pedelec angeschafft), bei wärmerem Wetter fährt noch ein Kollege regelmäßig, auch der Geschäftsführer steigt dann einen Teil der Strecke (15 von 40 km) aufs Klapprad (dass er immer im Auto hat).
Steigende Spritpreise führen aktuell nur dazu, dass selbst die Petrolheads in unserer Firma versuchen so vorrausschauend wie möglich zu fahren und das Tempo etwas zu drosseln. Weniger fahren oder gar Rad fahren? Zu kalt, zu weit, mimimi. Aber jammern über die Spritpreise. Ich rechne dann immer genüsslich vor, wieviel Euros mein ach so teures VM mir pro Tag an Spritkosten einspart. Steter Tropfen höhlt den Stein...
Bevor die Firma vor eineinhalb Jahren umgezogen ist, hatten wir aber auch eine deutlich höhere Radfahrer- (und ÖPNV)quote.

Ich war heute (2. Versuch!) mal wieder Gast beim Sicherheits- und Genehmigungskomittee meines Brötchengebers.
Tätigkeit: mein VM vorführen zur Erringung einer Einfahrgenehmigung für Liegefahrräder auf dem Werksgelände (Chemiepark).
Chemiker sind auch die schlimmsten! Die wissen theoretisch fast alles über Stoff- und Energieströme und ein viel zu großer Anteil dieser Chemiker setzt so gut wie nichts in nachhaltiges Handeln/Wirtschaften um. Ich bin in dieser Hinsicht ein verzweifelter Chemiker...

Warum also noch Rad fahren?
Damit er sich den Besuch im Fitnessstudio sparen kann und sich weniger Gedanken um die (zukünftige?) Bierplautze machen muss und was für seine Gesundheit tut? Der gute wird ja nicht jünger...

wie bekommt ihr denn eure Wohnungen warm.
da könnte man schon soviel Energie einsparen, wenn die Leute im Winter die Fenster nicht kippen würden (sondern nur stoßlüften), für wenig Geld programmierbare Thermostate kaufen würden oder die Wohnung 1-2 Grad weniger heizen würden.
In der Münchner und Freisinger Schotterebene wäre so ein gigantisches Potential für Grundwasserwärmepumpen (zum Kühlen wie zum Heizen), aber es wird so wenig genutzt (aber das ist hier OT...)

Bei der ganzen Verkehrswendediskussion gehe ich sogar so weit, dass ich die Landbevölkerung erstmal ausklammere. Es ist immer die Rede von "low hanging fruit", und das sind die Autofahrten bis 10km, wo eine gesunde Person mit ein wenig Handgepäck im Auto sitzt. Da sollte man zu allererst ansetzen.
Das sehe ich anders. Es gibt auf dem Dorf eine ganze Menge low hanging fruits. Meine Mutter lebt auf dem Dorf (naja, inzwischen eigentlich eine Kleinstadt mit 5000 Einwohner). Dort fahren manche Leute einfach alles mit dem Auto, und seien es nur 300 m zum Bäcker, oder für ne Packung Nudeln 1-2 km zum Supermarkt oder 1 km zum Nachbarn aufn Kaffee. Diese Mentalität ist eine Katastrophe. Diese Leute gibt es zwar auch in größeren Städten, aber der Anteil ist deutlich geringer, weil man durch die Parkplatzssuche einfach abgestraft wird. Aber schon in den Randgebieten, z.B. von München, mit weniger Parkplatzdruck schaut das schon wieder genauso schlimm aus.

Bevor sich hier manche Landbewohner auf den Fuß getreten fühlen: Ich spreche nicht von dem Fall, dass der nächste Supermarkt 10 km entfernt ist und man den Wocheneinkauf für die größere Familie macht oder man 30 km zu Arbeit pendeln muss (auch ich fahre meine 35 km nicht immer mit dem VM, und das als Stadtmensch).
 
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