Spaß mit Helm

Hallo zusammen,

auch ich habe mir den Helm für den Winter zugelegt und möchte mal meine Eindrücke widergeben.
Ich bin Brillenträger und möchte den Helm im Winter nur für den Weg zur Arbeit benutzen. Das heißt: Fahrten nur im Dunkeln.
Das originale getönte Visier ist zu dunkel und somit für Nachtfahrten nicht zu gebrauchen.
Also habe ich mir das klare Visier für 39 Euro "gegönnt"

Von unten zieht es etwas herein, aber nicht so unangenehm, als wenn ich ohne Visier fahre. Sobald man den Kopf aber einige Grad nach rechts oder links dreht, nimmt die Zugluft merklich zu.
Das Visier müsste an den Seiten tiefer zu den Wangenknochen reichen, schließt bei mir mit der Brille ab.

Heute bei 10°C und Regen konnte das Visier die ganze Zeit unten bleiben. Bei kurzen Ampelstopps nur leichtes beschlagen, welches nach ein paar Metern Fahrt wieder verschwindet.
Allerdings beschlägt der untere Teil wenn man durch die Nase ausatmet.
Bleibt abzuwarten wie sich das bei Temperaturen unter 0°C verhält.
Das Visier brauchte nicht von innen abgewischt werden. Zum abwischen von aussen reicht die bei den meisten Handschuhen angebrachten Vlies - Frotteeflächen an den Zeigefingern.

Ich habe Kopfgröße 61 und somit den Helm in 58-61 cm gekauft. Sitzt mit Bandana darunter schön stramm, dürfte aber auch nicht kleiner sein.

Gruß
Andreas
 
Nur bei Tageslicht oder auch bei Nachtfahrten?
Nur bei Nachfahrten.
Da der Winter nun vorbei ist, will ich ein Resümee zu meinem Winterhelm ziehen.

Ich kann ihn nur bis in den Frühling fahren, dann wird er mir zu heiß. Das transparente Visier habe ich über Rose bestellen können.
Ich habe bei Temperaturen unter 4° das Visier wegen Beschlagens immer wieder hochklappen müssen, aber es wurde dann schnell wieder frei.
Bei Schneeregen war ich unglücklich mit dem Visier, starkes Beschlagen, aber Lüften/Hochklappen will man ja nicht. Für die Ohren brauchte ich eine extra Kleidungsschicht.
Die Nachtfahrten im Regen waren zum Teil übel. Gegenlicht bei Regen war fast zu ertragen, aber überholende Fahrzeuge mit hohen Scheinwerfern haben unangenehme, blendende Vollreflexionen im Visier zur Folge gehabt.

Ich werde den Helm behalten, aber vielleicht ist die Sinner-Racecap das Richtige für mich.

gruß
eks
 
Auch ich habe mir den Helm eigentlich als Winterhelm zugelegt. Wie es aussieht kann ich ihn auch ganzjährig fahren. Mal sehen, wie es wird wenn es sehr heiß ist. Grundsätzlich bin ich mit dem Möbel ganz zufrieden.

Bei mir ist das verspiegelte Visier im Einsatz. Darunter trage ich eine Schutzbrille aus dem Baumarkt (die, die aussehen als wären sie von UVEX. Wahrscheinlich sind sie das auch), damit ich das Visier bei Eintritt der Dämmerung einfach hochklappen kann.

Eine kleine Veränderung habe ich am Helm vorgenommen: Nachdem ich immer nach ein paar Stunden Fahrzeit Kopfschmerzen bekam, habe ich das zugrundeliegende Problem mit einer Fräsmaschine meiner vorderen Kopfform angepasst. Nach der gestrigen Tour von 11,5h/293km kann ich nun sagen: das Problem ist gelöst. Auch mein Helm ist mir auf Dauer noch zu laut. Ich werde wohl auch noch aerodynamisch geformte Ohrenabdeckungen zusätzlich anbringen um die lästigen Windgeräusche loszuwerden.

Gruß, Sebastian
 
Lästige Windgeräusche habe ich auch, die flachen Befestigungsriemchen habe ich mit Isolierband auf "rund" gewickelt aber grundsätzlich ist Körperschall ein Problem.
Was mich zu Zeit auch total nervt ist die ungewollte Proteinzufuhr - Man kann beim Radeln den Mund keine Sekunde öffnen ohne daß irgendwelche Insekten einschlagen. Ohren und Nasenlöcher sind auch beliebte Ziele, ich habe schon an einen Forstarbeiter-Helm mit Plexiglas-Vollvisier gedacht. Ohne Brille geht sowieso garnix, ich habe neben der Sport-Sonnenbrille auch eine klare Uvex-Sicherheitsbrille für die Zeit nach Sonnenuntergang.
 
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