Solarstrom Versorgung

@tangoreisender
Ums auf den Punkt zu bringen:
Ein Modul, das "im Laufe eines Tages den Strombedarf auch bei bewölktem Himmel liefern" kann,
wäre unrealistisch groß und schwer.

Zur Sicheren Überbrückung von Sonnenflauten bräuchte es wohl eine Akkukapazität von wenigstens 1,5 KW und ein kräftiges Ladegerät (dürfte über 10 kg liegen)
Das Gewicht deines Gespanns dürfte sich deinem Körpergewicht nähern.
Auf Radwegen wirst du bei rund 1m Breite selbst mit legaler E-Unterstützung nur sehr schleppend vorankommen und viel zusätzliche Energie für dauerndes Bremsen und Anfahren verbraten.
Wenn du Begegnungen mit Lastwagen, Windböen und steile Abfahrten meistern willst, wirst du dir einiges einfallen lassen müssen, einschließlich Bremssystem für den schweren Hänger.

Meine Empfehlung:
Ersetze deinen Tretlagermotor durch ein zweites Kettenblatt und kaufe dir (zwecks Redundanz) zwei bescheidene Powerbanks mit zusammen max 100 Wh.
Übe ein wenig deine Geduld beim Bergfahren (das dürfen aufwärts durchaus mal nur 5 km/h sein) und lasse es den Berg runter mit deinem im Originalzustand schnellen VM krachen.
Das macht Spaß und du wirst auf mehrtägigen Touren zuverlässiger und flotter vorankommen.

Ich fahre mit ca. 70 Wh Powerbank für 's Navi und ca. 40 Wh Lupine für 's Licht 4 Tage vollkommen energieautark einschließlich zweier Nachtfahrten
und gelegentlich werden dabei in dieser Zeit durchaus vierstellige Entfernungen abgerollt (ohne Renngene und aus deiner Sicht vermutlich in der Grufti-Klasse).

Eine höhere Tagesleistung lässt sich am einfachsten durch gute Streckenplanung, Gepäck- und Pausenoptimierung und gezügelte Fahrweise erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
War ein tolles und mutiges Projekt:
720 Watt Peak, zwei Motoren im Schubanhänger, Länge und Gewicht beeindruckend
ausführliche Erklärung des Schubanhängers hier

Projektseite im Velomobilforum Forum

Durchschnittliche Tagesleistung während der erstem 2,5 Wochen ca. 120 km ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst einmal danke für die ganzen Antworten. Und sorry für das späte antworten. Mittlerweile bin ich um 600km und eine erste Panne an Erfahrung reicher. Nach dem Einbau des Motors habe ich eine Woche lang vorsichtig die Reichweite getestet und nach 250 km festgestellt, das der Accu immer noch halb voll war. Danach frohen Mutes und mit Anhänger mal gleich die erste Reise ins Ruhrgebiet in Angriff genommen. Nach halber Strecke ist die Motorhalterung gerissen. Nach 300 km habe ich dank einer günstigen Gelegenheit den Accu voll geladen und die meisten Steigungen der Tour hinter mich gebracht. Somit hatte ich an der Steckdose die Gewissheit getankt, das für die Steigungen im Ruhrgebiet genug Strom vorhanden sein würde. Noch ist das Velomobile in Reparatur. Ich habe einen Accu mit 36V, 15,6Ah und 562Wh und wie schon erwähnt, muss ich die Reichweite noch austesten, wobei das sicher Geländeabhängig ist. Klar ist, das ich für den Alltag diesen Aufwand nicht betreiben muss. Es geht also nur darum auf Reisen vielleicht auch über die Alpen autark zu sein. Ich für meinen Teil werde also noch ein wenig ausprobieren wie es mit der Accu-Reichweite ausschaut, auch wenn ich vermehrt in hügeligem Gelände unterwegs bin und dann weiter überlegen. Was ziemlich sicher zu sein scheint, das es nicht ein 1mal 2m großes Paneel sein wird. Und das es eher ein langfristiges Projekt wird.
 
Grüß Euch,

hier hat jemand den Umbau seines Liegerades zum eBike beschrieben, und in der Folge die Ausrüstung mit einem imho sehr durchdachten Solardach.

Ist liebevoll beschrieben, witzig, und war für mich ein großes Vergnügen zu lesen...


Liebe Grüße
Alex
 
Das ich mich so spät erst in die Debatte eingeschaltet habe, bitte ich zu entschuldigen und versuche es wie folgt zu erklären: Habe zu diesem Beitrag keine Meldungen über e-Mail bekommen und war somit dem Irrglauben aufgesessen das es keine Antworten gab. Heute habe ich mir den Beitrag noch einmal angeschaut und bin über den Buton nicht weiter beobachten gestolpert. Keine Ahnung wie der sich da eingeschlichen hat. Aber ist jetzt wieder auf beobachten gestellt. Also sorry, für den Unmut, den ich damit versehentlich ausgelöst habe.
 
Es gibt ja inzwischen sehr effiziente kraftstoffbetriebene Generatoren. Das hat den Vorteil, dass wenn der Kraftstoff weniger wird beim Ladevorgang, das Vehikel leichter, aber die Batterie voller.
 
Dafür ist eine volle Batterie aber auch schwerer, als eine leere, also lieber mit leeren Akkus losfahren, tritt sich leichter :D
 
Dafür ist eine volle Batterie aber auch schwerer, als eine leere, also lieber mit leeren Akkus losfahren, tritt sich leichter :D
Man kann auch im Tal ordentlich Sandsäcke einladen und die mit zunehmenden Höhenmetern abwerfen. Dann werden die letzten Höhenmeter auch zunehmend leichter. Man sollte sich nur noch etwas einfallen lassen, wie man die oben wieder eingeladen bekommt, weil man den Schwung dann man Bergab dann mitnehmen kann, besser für den nächsten Aufstieg nutzen kann. Nicht ganz einfach das Problem, aber da findest du sicher auch eine adäquate Lösung für.
 
Dann nehme ich doch lieber eine Steckdose mit. Die kann ich unterwegs an jedem Baum anschließen.
So wie hier...?
index.php
 
... Man sollte sich nur noch etwas einfallen lassen, wie man die oben wieder eingeladen bekommt, weil man den Schwung dann man Bergab dann mitnehmen kann, besser für den nächsten Aufstieg nutzen kann. Nicht ganz einfach das Problem, aber da findest du sicher auch eine adäquate Lösung für.
Ganz furchtbar einfache Lösung: die leeren Säcke behalten und oben füllen. Dann werden die Steigungen mit der Zeit auch weniger anstrengend :ROFLMAO:. Und mit dem Ausleeren immer schön im Tal anfangen.
 
Also meine Akkus werden indirekt mit Solar geladen o_O hab eine PV-Anlage mit 1,6kWp und 1,5kWn und nen Zähler ohne Rücklaufsperre, somit hab ich nen Nachtstromspeicher mit fast 100% Wirkungsgrad. Wenn ich bei Kunden mim Akkurasenmäher arbeite ist zu den 8x BL1850 noch eine 12V100Ah Lifepo mit 230V600W dabei um unabhängig von Steckdosen 1kWh zu nutzen.

Für das QV+ hab ich einen 120x120 Lüfter mit flexibler Solarzelle, welcher den Sommer evtl. noch untern Sitz kommt, war im Quest immer sehr angenehm
 

Anhänge

  • 409096563_24855435764103610_5450891875492949548_n.jpg
    409096563_24855435764103610_5450891875492949548_n.jpg
    149,4 KB · Aufrufe: 10
Betreibe selbst seit Jahren alle mögliche China-Motoren. Hatte noch keinen Defekt außer ausgesteckte Kabel. Wartung eigentlich Null. Verschleißteile sind nur Kugellager. Alles mit 36v. Verschiedene Akkus von 6 bis 16 Ah. Softpacks. Kann das mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Solar würde ich nicht mitnehmen. Zu schwer. Wenn man wirklich 700 Wh an einem Tag verbraucht (keine Gebirge, normale Leistungsfähigkeit), dann tut der Popo weh.... Zeit zu Laden.
Empfehlung: Mehrere Akkus mit verschiedenen Kapazitäten. Ein Ladegerät (4-5 A). Spannungswandler auf 12V und 5V.

360 Wh Softpack ca. 1,6 kg...
Mit 2 oder 3 Stück davon kommt man ewig weit.
 
Zurück
Oben Unten