Quest: Super Moto scheuert im Radkasten

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Moin ins Rund,
nachdem ich aufgrund von positiven Berichten hier im Forum auf die Kombination Shredda und Super Moto umsteigen wollte habe ich den Zweitgenannten heute verbaut.
Nach dem Einbau habe ich das Hinterrad gedreht, alles OK. Dann wollte ich vorhin eine Testrunde drehen und musste feststellen, dass der Reifen im Radkasten scheuert, sobald ich im Rad sitze.
Nun fallen mir zwei Möglichkeiten ein, entweder habe ich irgendwo eine kleine Beule im Radkasten (welche sonst nicht auffällt) oder der Dämpfer federt zu weit ein (oder Kombi aus beidem).
Nur wie kann ich am besten Feststellen was es ist und wo die Berührungsstelle ist, da es ja nur unter Belastung scheuert?
Dazu muss ich sagen, dass bei meinem 50er Kojak die Flanken auch Abnutzungserscheinungen zeigten, da die Lauffläche aber auch runter war und ich da nicht wirklich ein Scheuern gehört hatte, habe ich dem damals keine Bedeutung beigemessen...
 
Ich kenn jetzt das Konstrukt nicht wirkl.. Beim Auto jedenfalls hilft bei sowas oder auch Flüssigkeitsverlust etc ein Kreidestrich an der vermuteten Ursachenstelle. Vlt geht das bei Deinem VM auch ?
Wenn der Strich unterbrochen/beschädigt ist ,hat man die Stelle.
 
Prüfe mal, ob Dein Hinterrad senkrecht steht und ob die Speichen fest genug angezogen sind.
Ich hatte sowas mit einem 50er Kojak.
Das Hinterrad bekam ich durch Versetzen der Schwingendrehpunkte senkrecht.
Durch die etwas zu lasche Speichenspannung schliff der Reifen seitlich.
Abhilfe war nachspannen.
 
Das könnte ich auf jeden Fall mal versuchen, damit meinte ich Guidos Vorschlag.

Tüfti postete zeitgleich mit mir. Dazu eine Frage: wie meinst Du das mit dem Versetzen der Schwingendrehpunkte?
 
Ich hatte diese Problem auch. Mit dem Dremel habe ich dann an der Verklebung (Ritzelseite , vorne) von Radkasten und Body 2mm abgeschliffen. Bei mir schliff der Super Moto aber auch nur in scharf gefahrenen Kurven.
 
Ich habe vorhin mal ein paar Bilder gemacht und hoffe sie sind aussagekräftig! Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken.


Quest1.jpg

Dies ist das Hinterrad unbelastet.

Quest2.jpg

Und nochmal belastet.

Es scheint mir, dass das Rad in Fahrtrichtung nach oben rechts schief steht.
 
Soviel ich mich noch erinnere, habe ich auf der rechten Seite das große Loch in dem Alu-T-Stück minimal ausgefeilt und die linke Seite beim Wiedereinbau gelockert und dann natürlich alles fest angezogen, damit sich die Schwingenlager nicht verkanten.
Kann aber auch sein, dass ich rechts die kleinen Löcher nachgefeilt habe, statt das große.
Aber das siehst Du vor Ort, was besser geht.
 
So, habe mir das ganze soeben in Ruhe angesehen und jetzt zumindest schonmal verstanden, was Du meinst.
Dann werde ich wohl gleich mal Hunterrad runterlassen (für mich das erste Mal) und Schwingenauhängung abbauen müssen. Und dann mal weitersehen. Auf jeden Fall muss die Seite mit den zwei Schrauben etwas höher kommen, bzw die andere etwas tiefer. Höher sollte wahrscheinlich einfacher gehen, ist aber in der Gesamtbetrachtung eher schlechter...
 
Ich bin frustriert. Beim genauen Hören stellte ich fest, dass es auch im unbelasteten Zustand leicht schleift.
Ich hatte vorhin achtern alles auseinander. Ich habe die kleinen Löcher aufgeweitet und alles wieder zusammengesetzt. Danach war das Schleifen etwas weniger im unbelasteten Zustand. Dann habe ich nochmal hinten so gut es ging den Klett zwischen Radkasten und Kettenverkleidung gelöst und versucht den Radkasten so in eine etwas andere Form zu bekommen. Nun schleift es immerhin nicht mehr unbelastet, sondern nur noch unter Last.

Gespeicht habe ich noch nie und ich besitze auch keinen Spreichenspanner.

Ich bin fast daran (zuminderst erstmal) den Kojak wieder hinten drauf zu packen.
 
Ich hatte ja zuletzt den 35er Kojak drauf.

Also es schleift in Fahrtrichtung auf der rechten Seite ganz oben im Radkasten. Der Reifen ist (wohl vom gefaltet sein) auch noch etwas unrund, auf der einen Seite eine leichte Delle auf der gegenüberliegenden eine leichte Beule und im Bereich der Beule ist das Schleifen.
 
Dann ginge doch Reifenrückgabe auf Gewährleistung. Beule im reifen -denke ich - ist nicht normal.
 
So, ich habe also erstmal die kleinen Löcher auf der rechten Seite nach unten hin aufgeweitet. Damit wurde es auch besser, nur noch scheuern bei Linkskurven und beim starken Einfedern.
Allerdings hatte ich die Löcher inzwischen auch schon um 2.5 mm erweitert, bei 5 mm Schraubenstärke. Also habe ich heute eine neue Ankerplatte hergestellt und dabei das große Loch um 4.5 mm versetzt. So wie es vorhin aussah ist es jetzt komplett unauffällig, mehr kann ich dann die nächsten Tage sagen.
 
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