Parken oder Radfahren - Kombination in Frankfurt

R

rhk

Hallo Leute,

mal ein Kuriosum aus Frankfurt (Mörfelder Landstraße in Höhe Niederräder Landstraße).

Hier endet der Radweg vor der Kreuzung und wurde zu einem Parkplatz umgewidmet. Nach dem Parkplatz geht er dann als Radweg weiter.

Ein eindeutiges Beispiel dafür, die Verwaltungsvorschrift zur StVO als Trikefahrer immer beisich zu haben, damit kein Stadtsherrif auf die Idee kommen kann, hier auf die Benutzungspflicht zu pochen ;-)

Kennt ihr noch mehr solcher Fälle?

Viele Grüße,
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@rhk , dolles Ding!

MMn. steht das Auto da falsch. Es müsste auf dem Gehweg stehen und nicht auf dem Radweg!
Das VZ 315 (Parken auf Gehwegen) darf nur angeordnet werden, wenn genügend Platz vorhanden ist und Schachtdeckel durch parkende Autos nicht verdeckt werden. Platz ist genug vorhanden aber der Radweg hat dort einen Schachtdeckel, der Gehweg nicht, was darauf hindeutet, dass mit dem Schild tatsächlich gemeint ist, dass die Autos auf dem Gehweg stehen sollen.
Das Ganze wird allerdings durch die Parkmarkierungen am Bordstein völlig konterkariert.

Da dadurch das korrekte Befolgen der Beschilderung durch Autofahrer an dieser Stelle kaum zu erwarten ist, und somit eine unzumutbare Behinderung des Radverkehrs entsteht, würde ich tatsächlich die Sache mal bei der zuständigen Behörde eintüten.

Die werden die Situation aber wahrscheinlich einfach dadurch korrigieren (wenn überhaupt), indem sie VZ 241 gegen VZ 240 tauschen. ;)
 
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Hi,

gut gemeint. Aber kurz vor der Kreuzung wird der im Verlauf der Mörfelder Landstraße getrennt ausgewiesene Radweg (Zeichen 241) aufgehoben und durch einen gemeinsamen Rad und Fußweg (Zeichen 240) trotz baulicher Unterscheidung ersetzt. Daher parkt das Auto tatsächlich auf einem Gehweg. Erst nach der Kreuzung und Parkplatz fängt dann wieder der getrennte Rad und Fußweg mit Zeichen 241 an. Der gesamte Radweg ist benutzungspflichtig. Man beachte zudem das "Achtung Kinder" Schild (Zeichen 136) - Nach der Kurve ist die Zufahrt zum Waldspielplatz Louisa...

Der Radweg war tatsächlich vorher da. Vermutlich hat irgendein dort ansässiger Villenbesitzer geklagt, dass die Parkbuchten (folgen nach der Kurve) nicht ausreichen und er daher zusätzliche Parkplätze braucht.

Mal sehen, wie sich die Straßenverkehrsbehörde dazu äußert.

VG
Robert
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Isenburger Schneise?
Kenne ich bis jetzt noch nicht. Ist ja im Prinzip gleich um die Ecke von dieser Stelle. Werde ich mal hinradeln. Von den 35 Meldungen seit Anfang diesen Jahres an das Radfahrbüro der Stadt Frankfurt wurde erst eine einzige Meldung überhaupt beantwortet. Also "melde" ich weiter... ;)
 
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Werde ich mal hinradeln.
Radel hin, wenn ein Spiel im Stadion ist. ;)
Die Parkplatz Schilder an den Geh-/Radwegen sind Klappschilder, welche bei Bedarf aufgeklappt werden. Irgendwo hab ich noch ein paar hübsche Fotos vom Parkplatzbetrieb. Bei Bedarf kann ich mal suchen.
 
Das Ganze wird allerdings durch die Parkmarkierungen am Bordstein völlig konterkariert.
Diese Markierung ist irrelevant. Parken, auf welchem Weg auch immer, gilt erst ab dem Schild. Wie du richtig bemerkst, steht das Auto falsch, es dürfte erst hinter dem Schild abgestellt werden. Also genau in der Kurve. Da der Pfeil auf dem Schild aber gerade nach rechts weist, nehme ich an daß man auf der Rasenfläche rechts neben dem Fußweg parken soll. Gemeint sind damit sicher LKW 16t+, die dürfen ja auf der Straße nicht weiter fahren. So, jetzt haben wir's. Doch keine Fachaufsichtsbeschwerde, kein Drogentest, alles korrekt.
 
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es dürfte erst hinter dem Schild abgestellt werden
Das Schild VZ 315 mit Pfeil recht bezeichnet meines Wissens nach das Ende des Parkbereichs (der Anfang entsprechend durch Pfeil links). D.h. das Auto muss vor dem Schild stehen, die Frage ist nur wie nahe an der Fahrbahn. Als Aufstellart gibt das Schild 'mit allen Rädern auf dem Gehweg' an... Das schließt für mich die Nutzung des Radwegs aus, da er in diesem Fall nicht Teil des Gehwegs ist (VZ 241). Bei VZ 240 dürfte das Auto dort stehen, wo es jetzt steht und Radfahrer könnten es auch legal umfahren.

Ich denke aber das Problem sind wirklich die Bodenmarkierungen. Die dürften gar nicht am Bordstein anfangen, sondern müssten komplett auf dem Gehweg liegen. Denn so, wie sie da jetzt sind, brettert die Straßenbahn ja voll durch die Dooring-Zone. Und auch wenn es mit den Türen passen würde, wäre es extrem gefährlich für die Autofahrer dort auszusteigen.

@rhk , mit diesem Punkt könntest du dir notfalls auch beim Straßenbahnbetreiber Unterstützung holen. Die finden das sicher nicht lustig, dass hier Personen aus parkenden Autos auf die Gleise treten.
 
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