Panne mit dem Lieger (Vorbereitung)

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Mir ist letztens, beim Umbau meines Schlitter Encores auf Scheibenbremsen, aufgefallen, dass die Reifen "ewig" hielten und ich mit dem Lieger noch nie eine Panne hatte. Toi, Toi, Toi (y)
Sprich: das war das erste Mal, dass ich die Laufräder ausbauen musste. In der Werkstatt kein Thema. Aber unterwegs? Man will ja nichts zerkratzen, verbiegen oder sonstwie zerstören. Gerade wenn's das Hinterrad betrifft (Schaltwerk).

Meine UPs stelle ich bei einer Panne unterwegs einfach auf den Kopf, in der nächstgelegenen Wiese. Bei saisonbedingten Reifenwechseln kommt in der Garage oft - statt den Montageständer aufzubauen - schnell eine alte Decke drunter und dann das Rad auch "kopfüber". Trotz der Warnung, mit Scheibenbremsen sollte man das vermeiden, damit keine Luft in die Bremsleitungen gelangt. Ich hatte bisher keine Probleme damit.
Beim dem Trike hatte ich im Pannenfall glücklicherweise immer eine Ortliebtasche dabei, die gut als Stütze unter dem Rad herhielt.

Meinen Lieger mag ich eher nicht kopfüber hinstellen oder auf die Seite legen. Gerade am Lenker sind doch einige Dinge, die verstellt/zerkratzt werden könnten. Daheim habe ich den Lieger mit Seilen unterm Rahmen an den Montageständer gehängt. Aber den kann ich ja schlecht mitnehmen.

Wie löst ihr das Problem mit dem Radausbau unterwegs?
 
Warum muss ich gerade an den Spruch "Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten" denken? :LOL:
Nichts für ungut! ;)
 
Wenn du das Rad irgendwo anlehnen kannst, dann beim ausgebauten Hinterrad mit dem Schaltwerk auf eine Unterlage (ich habe immer ein Microvliestuch dabei) stellen. Beim ausgebauten Vorderrad entsprechend auf die Gabel. (y)

fluxx.

107_2729.jpg
 
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Ich habe im Flickzeug eine sehr dünne Reepschnur und einen kleinen Karabiner, damit hänge ich das Liegerad gerne an einen Ast, Wegweiser, Geländer o.ä. Irgendetwas geeignetes ist meist in der Nähe.
 
Wie löst ihr das Problem mit dem Radausbau unterwegs?
auf die Seite legen.
Bei mir geht nichts anderes, weil ich bei der fluxx-Methode die Schutzbleche verbiegen und bei der flx-Methode den Baum fällen würde (Tandem wiegt viel ;-) )

Ich gebe zu, Laufradausbau hat mich beim Lieger schon immer gestört, weils zwangsläufig unelegant aussieht und auch ist …

PS: BAM! Mein Tausendster Beitrag! @TarnKappe, fühl dich geehrt ;-)
 
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Beim Solorad ist das kein Problem:
FlevoMartin-Miniracer8.jpg

Blöd ist eigentlich nur, wenn der Untergrund nicht ausreichend gerade ist (Panne am Berg oder so), ansonsten kann man sogar das Gepäck drauf lassen, das stabilisiert das Ganze noch.
Beim Tandem haben wir 'ne Zweibeinstütze, die etwas schwerer ist als bei @hering, aber das hilft zumindest beim Hinterrad.

Gruß,
Martin
 
Hallo,

da man ja nicht das komplette Liegerad aufhängen muss, sondern nur das zu reparierende Rad anheben muss, während die Liege noch auf dem anderen Rad steht, sollte ein armdicker Ast ausreichend sein. Ich baue das zu flickende Rad i.d.R. auch nicht aus, sondern ermittle die Lage des Lochs (Gehör, nasser Lappen), hebe dann dort den Mantel an und hole den zu flickenden Abschnitt des Schlauches heraus.

Gruß, Klaus
 
Cheetah lege ich auf die Seite. Zum Schutz von Sitz und Schaltwerk kommt eine Packtasche drunter, die muss ich dazu nichtmal abnehmen...
Hornet kann ich mit ausgebautem Vorderrad auch auf die Gabel stellen, das Schutzblech lässt das gerade noch zu. Die lässt sich auch umgedreht auf Umwerferrohr und Sitz stellen, auf sehr ebenem Untergrund einfach so, sonst an irgendwas angelehnt. Auf die Seite legen tu ich sie wegen des Untenlenkers nicht so gern.
 
Ich beneide dich um diese Fähigkeit! Genau wie alle, die Reifen ohne Hilfsmittel von der Felge bekommen.
Das ist immer eine Sache zwischen konkretem Reifen und konkreter Felge. Ich hab mit meinen Contis auf meinen Hochprofilfelgen am Troytec auch *keine* Chance, den Mantel vom eingebauten Laufrad zu lösen. Das ist richtig Arbeit und braucht auch einen guten Reifenheber. - Ein Schwalbe Ultremo oder One fliegt hingegen mühelos von der und auf genau diese Felge. Da wäre sogar an ein Flicken im eingebauten Zustand zu denken.

Beim Troytec Vorderrad oder Zox Hinterrad gibt es nur wenig Probleme beim fliegenden Ein- oder Ausbau unterwegs. Fahrad kurz am jeweiligen Ende anheben, Laufrad reinschieben, fertig. - Eklig ist der Wiedereinbau des Zox Antriebsrads; dafür braucht man eigentlich eine dritte Hand an einem langen Arm, um das Hinterteil des Rades ruhig zu halten, das gerne umkippen möchte, wenn man das Zox an der Gabel hochhebt.

Beim Troytec ist das Antriebsrad auch eine Zicke. a) hat das SRAM 11-fach Schaltwerk soviel Zug auf der Kette, dass es eine wahre Qual ist und zudem muss man die Schwinge auseinander drücken, weil der Hinterbau ca. 132,5 mm statt 135 mm breit ist. (Irgendwann kommt der Tag, an dem die Feile feilen muss, fürchte ich.) Da möchte man auch gern 3 Hände, ... besser vier.
 
Hallo,

Ich beneide dich um diese Fähigkeit! Genau wie alle, die Reifen ohne Hilfsmittel von der Felge bekommen.

An einer stark befahrenen Straße kann ich die ausströmende Luft auch nicht hören, oft gibt es aber ein ruhiges Plätzchen in der Nähe. Und wenn man den Reifen nass macht, sieht man meistens Blasen an der defekten Stelle. Aber ich gebe zu: Ich habe es ewig nicht mehr gemacht: Marathon Plus haben einfach nie einen Platten, und wenn doch, versuche ich ohne zu flicken nach Haudse zu kommen, denn dann ist eh ein Reifenwechsel fällig.

Ein Schwalbe Ultremo oder One fliegt hingegen mühelos von der und auf genau diese Felge. Da wäre sogar an ein Flicken im eingebauten Zustand zu denken.

Ich benötige bei 20zölligen Felgen eigentlich immer drei Reifenheber (die blauen Schwalbe, früher gab es auch gute gelbe Conti) - und flicke dennoch ohne Radausbau.

Gruß, Klaus
 
Da waren schon ein paar gute Tipps dabei. Danke an alle! (y)
Nicht alles ist mit meinem Lieger praktikabel (wie die coole Lösung von @Racertje - mangels Gepäckträger), aber vielleicht hilft's anderen.
Einen Sammel-Thread für gute Ideen für unterwegs hatte ich über die SuFu nicht gefunden.
Witzig ist auch die Lösung von @einrad. Auch wenn mir die Stadtverwaltung auf Touren eher selten solche Geschenke macht. :D
 
Für eine Ideensammlung fehlt noch ein Hinweis: Die Dinge, die man unterwegs bewältigen können möchte, vorher mal probieren!
Dazu muss man nicht weit wegfahren. Auch auf der nächsten Wiese merkt man schon, ob es funktioniert oder ob man wegen irgendwelcher Kleinigkeiten doch nach Hause umziehen muss.
 
nur bei Windstille [...] wackelige Konstruktion
Hast Du 'ne Ahnung. Na klar stellt man das Rad so nicht seitlich in den Sturm, aber der Gepäckträger hat schon eine gewisse Breite, um nicht beim nächstbesten lauen Lüftchen umzufallen. Und bepackt steht es hochkant schon sehr stabil. Ich stimme aber zu, dass ich das Rad so nicht unbeaufsichtigt in der Stadt parken würde - aber darum ging es in diesem Faden ja auch nicht.

Gruß,
Martin
 
Laufradausbau in freier Wildbahn? Igitt!
Da is´es ja schmutzig,und Sessel gibt es keinen,und Kühlschrank mit Flüssigbrot is´auch weit weg!
Rennradventil abschrauben, Dichtmittel in den Schlauch, Ventil drauf, leicht aufpumpen, drehen, warten
(einundzwanzig, zweiundzwanzig, drei . . . ), aufpumpen, weiterfahren.
Zu Hause, wo man mit allen wichtigen Dingen des täglichen Gebrauchs wohl versorgt ist (siehe oben )
kann dann in aller Ruhe die Schweinerei beseitigt werden.

mfg Christian
 
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