Optimale Schaltung 20 Zoll Rad 2024

Wurde vom Elan Team irgendwann mit der Rohloffnabe gemacht. Die lief bei Battlemountain sogar ohne dichtungen. Im folgenden jahr dann doch wieder mit Kettenschaltung glaub ich.

Mit 20 zoll gibt es eben Nachteile, die gab es vor 30 jahre, und die gibt es immer noch. Schaltung/Kette ist nah am Boden, nah am Reifen, leichte ubersetzungen machen ist einfach, bei 9-10 meter entfaltung muss man auf sonderteile zuruck greifen. Getriebe im Nabe, Schaltgetriebe am Tretlager, oder extrem grosse Kettenblatter. Oder die oben gezeigte Schaltung die ein ausordentlichen Hinterbau erfordert. Und wenn das dann irgendwann nicht mehr gebaut wird, tja, was dann? Wenn unbedingt 20 zoll erwunscht ist dann kriegt man diese Sachen gratis dabei.

Mein fazit war das ich dann doch lieber andere Radgrossen benutze.
 
man kann Nabenschaltungen auch "tunen" und in Öl laufen lassen, anstattFett.
So in die Richtung zielte meine Frage. Aus meine Sturm- und Drangzeit her habe ich nämlich die alten Torpedo-3-Gangnaben im direkten Gang als ähnlich leichtgängig in Erinnerung wie eine eingängige Rücktrittbemsnabe. Und war später von einer alten Shimano-3-Gangnabe schwer enttäuscht, weil sie so schwer ging. Und von der i-motion bin ich es erst recht.
 
So in die Richtung zielte meine Frage. Aus meine Sturm- und Drangzeit her habe ich nämlich die alten Torpedo-3-Gangnaben im direkten Gang als ähnlich leichtgängig in Erinnerung wie eine eingängige Rücktrittbemsnabe. Und war später von einer alten Shimano-3-Gangnabe schwer enttäuscht, weil sie so schwer ging. Und von der i-motion bin ich es erst recht.
Ich weis aus eigener Erfahrung das viele Nabenschaltungen nur deshalb so schwer laufen , weil das Fett innen verharzt ist....(NEIN es hat kein Bürgergeld bezogen !) Ich habe sogar schon mal überlegt ob es möglich ist eine Nabenschaltung zu wachsen, so wie das bei Rennradfahrern modern ist im Moment (ich selber mache das auch aber nur im Sommer, da das Wachs zu hart wird im Winter.) Im Velomobil aber nur Gewachste ketten !
 
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Ich gehe auch auf die 60 zu und obwohl ich recht fit bin, ist für mich jede Schaltung mit weniger als 500% Bandbreite indiskutabel. Typischerweise versuche ich einen Entfaltungsbereich von ca 1,7 m bis 9,5 m abzudecken, auch am Rennrad.

Die kleinen Gänge brauche ich nur selten, will aber an ordentlichen Steigungen meine Knie nicht überlasten. Da nehme ich auch Nachteile einer Rohloff (mein Grasshopper, 406) oder einer Dualdrive (meine Evil Cat, 451) in Kauf.

Bei Eigenbauten gibt's ja grundsätzlich auch noch die Möglichkeit eines Zwischengetriebes mit einem zweiten Schaltwerk. Fand ich an den frühen Liegerädern immer ganz sympathisch, warum sind die eigentlich ausgestorben? Soviel mehr Verlust als eine Umlenkrolle kann doch ein zusätzlicher Freilauf nicht haben? Man könnte im Bereich unter dem Sitz weiter über Straßenniveau mit größeren Ritzeln arbeiten und am HR mit kleinen. Da gibt es von Microshift ja explizit für 20" die Gruppe Acolyte mit extrem kurzen Schaltwerken.

Gruß Fetzer
Hallo Fetzer hast DU schon mal versucht eine Nabenschaltung zu wachsen ?
 
Nein, und ich weiß auch nicht, ob das sinnvoll wäre. Gerade im Bereich von Sperrklinken kann das m.E. nicht funktionieren.

Es gibt aber moderne, sehr weiche Getriebenabenfette, z.B. von Shimano. Und bis ein Fett verharzt, vergeht i.A. viel Zeit. Wer seiner Nabe bis dahin nie einen Service gegönnt hat, braucht sich nicht wundern, wenn sie schwer läuft.

Die Frage ist m.E. ohnehin, ob der Wirkungsgrad einer Nabenschaltung so sehr mit der Qualität des Fettes oder dem Unterschied Fett/Ölschmierung schwankt. Oder ob es nicht eher die mechanische Qualität der Lager und die Konstruktion an sich sind, die relevant sind. Eine Rohloff und eine Alfine 11 laufen beide in Öl, den Qualitätsunterschied soll man trotzdem merken (habe ich gelesen).

Zum Schluss noch etwas On-Topic: im Rahmen dieses Fadens sollte man die Kombination eines kleinen Ritzelpaketes mit entsprechend kurzem Schaltwerk und einem Schlumpf nicht unerwähnt lassen.

Die sündteure Classified Powershift Nabe habe ich noch nicht in einem 20"-Rad gesehen. Sie bietet über die integrierte Nabenschaltung eine Untersetzung von 0,7, man könnte den Umfang eines kleinen Ritzelpaketes um den Faktor 1,4 steigern.

Gruß Fetzer
 
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Wer seiner Nabe bis dahin nie einen Service gegönnt hat, braucht sich nicht wundern, wenn sie schwer läuft.
Mir ging es aber um eine "neue" Nabe. Ok, Produktionsende 2017 und daher NOS und mindesten 6 Jahre "abgelagert". Kann sowas schon verharzt sein?

Und wenn man sowas für hochwertige Räder aus aktueller Produktion in Betracht zieht, gilt halt eben auch, dass die Naben noch hergestellt werden (also S.A. und Shimano?), wie leicht sie laufen, und wie klein die primäre Übersetzung werden kann - vorne klein und hinten groß vermindert ja den Einfluss der Verluste in der Nabe.
 
Die sündteure Classified Powershift Nabe habe ich noch nicht in einem 20"-Rad gesehen. Sie bietet über die integrierte Nabenschaltung eine Untersetzung von 0,7, man könnte den Umfang eines kleinen Ritzelpaketes um den Faktor 1,4 steigern.
Die würde sich eigentlich anbieten, braucht aber einen 142 mm Hinterbau mit 12 mm Steckachse und Scheibenbremsaufnahme. Das ist zwar seit einigen Jahren Standard bei allen etwas besseren „normalen“ Rädern, aber in unserer kleinen Blase ist das ja noch (fast) nicht angekommen.
Der Wirkungsgrad der Classified-Nabe soll sehr gut sein, siehe z.B. hier ausführlich erläutert:
 
Mit 20 zoll gibt es eben Nachteile, die gab es vor 30 jahre, und die gibt es immer noch.
Wenn die Liegevelos eh Einzelanfertigungen sind und über eine Aktualisierung des Konzepts nachgedacht wird:
(Morpholosicher Kasten like)
verschiedene Rahmenform (leichtes "S", stärker ausgeformtes "S", ...)
Erst im zweiten Schritt die Anforderungen mit einbeziehen (muss an den SBB Haken passen; Sitz verstellbar in der Länge, ..., Federung hinten).
Ohne Federung wäre evtl. auch ein Konzept mit einem grösseren HR möglich.
Falls hinten 20 Zoll bzw. 406 ein must ist:
Auslagerung des Kettenspanners; sollte sich auch bei einem 2x20 Zoll verwirklichen lassen (Foto, wie der Kettenspanner am Rahmen befestigt ist, habe ich keines gesehen):


Aus https://www.atomiczombie.com/highroller-recumbent-bike-diy-plan/:
 

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konmt ja drauf an, wie weit vorne der Spanner sitzt.
bei einem 406 Kurzlieger kann der nicht so weit in Richtung VR sitzen... Dachte an eine Schiene (so 'was wie eine vereinbachte Schubladenschiene) im rechten Winkel zum Rahmen, so dass der Kettenspanner und damit die Kette immer parallel zum Ritzel geführt wird (bzw. nur ein "erlaubter" Schräglauf-Winkel möglich ist).
 
bei einem 406 Kurzlieger kann der nicht so weit in Richtung VR sitzen
Ja, aber wie weit willst du denn?? Ich habe mal nach der Länge von Kettenstreben bei gewöhnlichen Fahrradern geguckt, also der Länge von Kettenblatt zum Ritzel. Da hieß es, dass beim Mountainbike 419mm sehr kurz sei. (Aber Schaktung wird sicher noch problemlos funktionieren ohne Besorgnis erregenden Schräglauf.) Anbei ein Bild von meinem Flite, das ja schkn für ein 20/20 ziemlich kurz ist. Da ist die Heckschwinge alleine schon länger. Wo siehst du da ein Problem, dass ein Kettenspanner zu nah am Hinterrad landet und der Schräglauf ein Problem macht?
 

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Wenn der Kettenspanner direkt unter der Kassette sitzt, ist er doch genau parallel zu dem Ritzel, auf dem die Kette läuft, sonst gibt's Probleme jeglicher Art beim Schalten. Dasselbe Prinzip gilt auch, wenn der Kettenspanner von der Kassette entkoppelt ist. Deshalb braucht's etwas, damit Spanner und Ritzel weiterhin parallel sind (bzw. damit der Spanner auf einer Linie mit dem entsprechenden Ritzel ist). Von der Schiene wiederum Richtung Tretlager braucht's dann vor der Kettenrolle etwas mehr Abstand, sonst haben wir an der Rolle deftigen Schräglauf.Oder sehe ich da 'was falsch?
Der Schlitten wäre halt eine Möglichkeit, um lange Schaltwerke, insbesondere auch mit 12-fach oder 13-fach am 406 HR bei ausreichender Distanz zum Boden und evtl. auch zusammen mit breiteren pneus verwenden zu können. Was dem TE ja vorschwebt, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
P.S. Schicke pneus hast Du da auf Deinem flite!
 
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Oder sehe ich da 'was falsch?
Ein Bisschen denke ich. Wenn auf etwas über 40cm Länge die Kette ohne problematischen Schräglauf vom unbeweglichen Kettenblatt zum Schaltwerk laufen kann, kann sie auch auf 60cm vom Spanner zum Schaltwerk laufen.
Ich müsste mal noch ein Bild von der Umlenkrolle auf dem Fat-Stickbike zeigen. Da ist vorne schmale Rennrad-Kurbel und hinten die XD Kassette bisher noch ohne Spacer auf XDR Freilaufkörper, also zu weit links. Die Position der Umlenkrollen ist aber platziert für eine Kettenlinie am Fatbike-Reifen vorbei. Das ergibt einen deutlich sichtbaren Knick. Bestimmt irgendwie messbarer Verlust in der Effizienz und Lebensdauer, aber funktioniert im Einsatz einfach unauffällig.
 
kann sie auch auf 60cm vom Spanner zum Schaltwerk laufen.
könnte sein, dass das Spiel (z.B. an den Umlenkröllchen) auf diese Entfernung (also z.B. 50cm von der HR Nabe, kurz vor dem Schwingenlager) ein sauberes Schalten verunmöglicht (?) Hiesse bei dem flite auch, dass das untere Kettenrohr um 20cm gekürzt werden muss. Machbar, aber mit den entsprechenden Nebenwirkungen.
 
Bin dann jetzt endlich mal ein Bisschen weiter gekommen. Toxy Flite mit Felge Nextie Trispoke 18-406 und Reifen Schwalbe Big Ben Plus (weil gerade vorhanden) 55-406, Schaltwerk SRAM XPLR AXS und Kassette eThirteen 9-45. Die Bodenfreiheit sehe ich für Straße und Rennen als okay an und Kontakt zwischen Kette und Reifen ist Frage der Kettenlinie. Ohne Kettentunnel hätte es vielleicht auch mit dem Leertrum gepasst, hat nur auf dem größten Ritzel dolle berührt. Mit 451-37 müsste man nahezu die gleiche Bodenfreiheit mit engerer Kettenlinie haben können. Mit Kette von oben (Frontantrieb oder umgelenkt) wäre wie gesagt kein Problem mit Bodenfreiheit und man könnte ganz einfach schmalere Reifen fahren, falls man das wollen sollte, und hätte dann mehr Kettenfreiheit. - Aber wann fährt man schon auf dem größten Ritzel? ;)

Im Moment habe ich unstetige Probleme, dass das Schaltwerk oft nur die kleinen Ritzel belegen möchte, aber ich nehme mal nicht an, dass das was mit den 20" zu tun hat, sondern Mangel am Produkt oder Zwischenfall in Lagerung und Transport meiner Testfahrräder. Werde so bald wie möglich das Fahrrad wieder in den Nutzbetrieb nehmen und Erfahrungen sammeln. (Will damit ja auch "demnächst" zur Spezi.)
 

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und man könnte ganz einfach schmalere Reifen fahren, falls man das wollen sollte, und hätte dann mehr Kettenfreiheit.
Aber entsprechend weniger Bodenfreiheit. Auf mich wirkt das große Ritzel mehr wie der vermutlich sinnvolle Distanzhalter - wenn man die Schaltung so einstellt, dass es nicht erreicht werden kann. Und dann kann man vielleicht auch schon auf die Verlängerung des Schaltauges verzichten und verbessert die Bodenfreiheit nochmals.
2x11 vorne 56/44, hinten 11-42 sprich Übersetzungsbandbreite 486%
Warum möchtet Ihr davon weg? Das übererfüllt doch Deine Vorgabe?
56/44, also 12 Z Unterschied vorne, ist doch "zahm". Warum nicht da mehr, also mit kleinerem kleineren Blatt vorne und dafür kleinerer und damit engerer Kassette hinten und entsprechend weniger Stress?
 
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