Neuer Dynamo

AW: Neuer Dynamo

Hallo Heiko.
Wo es gerade um die Haltbarkeit bisheriger Nabendynamos geht: Woran sterben denn die meisten Dynamos?
An verreckten Lagern, bzw. an deren kaputten Dichtungen .... Es ist einfach ein Wartungsmangel ...

Ich kenne mich mit den verschiedenen Lager- und Dichtungssystemen nicht aus. Ist das ein systematischer Fehler, oder hatten wir bloß zweimal Pech?
Das ist systematisch ... wenn sie nicht zerfrieren fangen sie bald nach dem "Absaufen" an zu knirschen und zu rattern, und im schlimmsten fall blockiert die Nabe im unguenstigsten Momment .... .

Allerdings, kann man bei den von Dir erwaehnten Geraeten, durch rechtzeitige Wartung, soetwas zuverlaessig verhindern.
Bei einem SON und den anderen RiKuLa-bestueckten allerdings nicht ... da hilft nur 1x im Jahr ausspeichen und zur Wartung einschicken.

Wenn man bedenkt, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Kunden überhaupt fünfstellige Kilometerzahlen erreicht, wäre es ja ökonomisch gesehen Unsinn, bessere Lager zu verbauen, weil jeder den Mehrpreis zahlt und kaum einer davon Nutzen hat.
Nein die KoKuLa sind billiger, langlebiger, und leichter ... die einzigen Praezisionsteile sind die Kugeln ... und selbst diese kann man zu 95% durch "trommeln" und neu klassieren, also beinahe ohne Energieaufwand, recyceln. Saemtliche Lagerbestandteile sind immer wieder verwendbar ....
und werden in der Fahrradwerkstatt auch praktisch gesammelt und wiederverwendet, RiKuLa, also Industriekugellager sind 1-Wegteile und nach einer Demontage(auch zu Wartungs-, oder Reperaturzwecken) komplett Schrott.

Dass Schmidt die Lager für kleines Geld tauscht, halte ich für die sinnvollste Lösung.
Bei den Preisen die er nimmt, ist das auch das Mindeste ... aber beim Kunden bleibt die Demontage/Montage und das Porto zusaetzlich.
Ausspeichen, und einspeichen, mit dem Altmaterial, was ich nicht empfehle kostet etwa 50,- Euro, mit preiswertem Material kommen nochmal etwa 25,- Euro, bei CX-Ray eher 70,-Euro dazu ... ob sich das ueberhaupt lohnt wenn eine Generatornabe schon unter 30,-Euro zu kaufen ist?

Aber dass die Dinger reihenweise auffrieren, das hat mich schon schockiert. Seitdem höre ich auf, Nabendynamos als alltagstaugliche wartungsfreie ewig-haltende Beleuchtungsalternative für Alltagsradler zu bewerben ...
Sind sie ja auch nicht, die einen mit Kokula brauchen 2x im Jahr, oder alle 15Mm eine kleine Wartung, macht vielleicht 5Euro beim freundlichen Fahrradmechaniker Deiner Wahl ... oder wenn Du es selber machst im schlimmsten Fall zwei Staubkappen, ein paar Kugeln und einen Essloeffel Schmierfett, also etwa 1Euro ... meist aber braucht es nur neues Fett, und exaktes einstellen der Lager.

Oder aber bei denen mit Industriekugellagern 1x im Jahr, oder alle 10Mm neue Lager, das koennen die meisten Fahrradmechaniker nicht im eingebauten Zustand, das wird im allgemeinen Murks ... also richtig teuer.
Deshalb werden die Dinger meistens auf Verschleiss gefahren, und alles moegliche riskiert ...

Die Fahrradklinik war hingegen nicht besonders beeindruckt.
Ist das ein übliches Problem, oder war der letzte Winter einfach besonders hart?
Warum auch, nein das ist beinahe alltaeglich ....

Gibts da Naben, die besser gewappnet sind, oder ist das gar dynamonaben-spezifisch?
Nein das ist komplex ... bei den Einen, den hochwertig konstruierten ist es fehlende Wartung.
Bei den Wegwerf-Dynamos, die erkennt man an "Industriekugellagern" ist es so geplant ... Wartung und Ersatzlager werden nur aus juristischen Gruenden, aus Angst vor Strafe angeboten ...

mfG
Matthias
 
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Hallo Tim,
Außerdem halten die Lagerpatronen bei mir deutlich länger als Konuslager.
Das Du da irgendetwas falsch gemacht haben koenntest??
Was bitte teures geht an einem Kokula kaputt ??
Und uebrigens bei den Shimano's kann man beide Lager warten , auch die Schalen sind nur eingelgt ...die kann man aber auch wenn sie stark eingelaufen sind im eingebauten Zustand nachhonen, aber meistens nimmt man nur die Kugeln eine Sortierung kleiner, dann laufen die auf einer neuen Bahn und alles ist gut. Um die Dynamoseite zu oeffnen und das Lager zu warten nimmt man besser das Wekzeug TL-LR15 ...

Und uebrigens fuer eine minderwertige Federgabel kann die Achse nichts, da gehen auch Naben ohne Dynamo kaput.

mfG
Matthias

PS. ich fahre mehr als 30Mm im Jahr und habe nur KoKuLa an meine Raedern, auch am Tretlager ... ich musste noch NIEMALS in den letzten 35Jahren
ein defektes Lager "erneuern" ... sauber eingestellt und einfache Unterhaltswartung genuegt.
 
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Und uebrigens bei den Shimanos kann man beide Lager warten

Bei meinen günstigen war da kein rankommen. Siehe Wartungsanleitung, Ersatzteil Nr. 5, "Dynamoeinheit". Und ich fang nicht an, mit dem Lötkolben an meinen Nabendynamo rumzuwerkeln.

Und uebrigens fuer eine minderwertige Federgabel kann die Achse nichts, da gehen auch Naben ohne Dynamo kaput.

Nein, nur Konuskugellager. Meinem SON ist das egal :)
Aufgehende Konuskugellager hatten z.B. auf schon Baronfahrer mit Heckscheibenbremse, ganz ohne Federung.
Da scheinen schon ganz kleine Verformungen durch die ungleichmäßig eingebrachten Momente Unheil anzurichten.

Gruß,

Tim
 
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Hallo,

ich verfolge interessiert die hier entstandene Diskussion. Ich stimme mit Matthias MBI03 in fast alles überein. Aber ich denke, dass es gut ist, wenn neue Produkte auf dem Markt kommen, aber natürlich sollten etwas von "neuen" auch haben... Konkurrenz belebt das Geschäft... Was ich aber vermisse ist etwas wie Stiftung Warentest für Räder. Zwar gibt es engangierte Privatpersonen, die Messungen machen, fehlt aber die Regelmässigkeit und der einfache Zugang (sei es wegen fehlender Verständlichkeit für "Normalos"). So können scheinbare Innovationen immer wieder auftauchen und eventuell die guten Produkte (siehe Lightspin!) verdrängen. Das die Firmen Geld machen wollen ist ja ihr Recht, nur die Konsumenten müssen auch in der Lage sein, für ihr Geld entsprechendes zu bekommen. Der Fahrradzubehör-Markt ist weit davon entfernt, einen transparenten Markt zu sein.
In dem Fall von Schmidt Nabendynamos, denke ich aber nicht, dass die RiKuLa eingebaut werden, um mehr Geld zu machen, ich vermute dass es für die kleine Firma einfacher ist, die einzubauen als KoKuLa (lustige Abkürzungen ;) ) oder irre ich mich?

Viele Grüße,

Cumulus
 
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Der Grund für KoKuLa ist meist die einfachheit.
Passung machen,fertig. Ich finde auch nicht das die Teile sooo schwer zu wechseln sind.
Habe z.b. welche aus den Trikerädern gewechselt. Denn die Trommelbremsnaben haben ja auch welche, und die verwendest du auch (Matthias).

Das geht im Regelfall mit nem Alurohr und nem Hammer raus, und mit nem Schraubstock wieder rein.

Gruß,
Patrick
 
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Servus,

klar meinte ich die Rillenkugellager..

Die Konuskugellager sind aber, wenn in großen Stückzahlen hergestellt, auch nicht teuerer und wart/einstellbar.

Gruß,
Patrick
 
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Danke, sehr schön. Den müsste es jetzt nur noch in fertig boruttisiert geben. Na ja, Silolack mit Dichthanf und Made in W.-Germany oder Made in GDR (=mindestens 21 Jahre alt) Aufkleber, dann geht das schon.
 
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Also wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist so ein Shimano Nabendynamo mit Konuslagern das Ausdauerndste der Welt, wenn man ihm einigermassen Pflege angedeihen lässt. Weil die vom Reifen oder Felge getriebenen Dynamos haben ja "nur" nicht nachstellbare Gleitlagerbuchsen.

Könnt man sich die manchmal ach so umständliche Pflege denn nicht erleichtern, zum Beispiel mit Schmierkanälen wie hier?
 
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Danke, die Longlifevelos kannte ich noch nicht.
Einen einfachen Dynamo (also alles außer SON) müßtest Du aus dem oben genannten Grund mit einem Druckausgleich nachrüsten, oder regelmäßig aufschrauben. Keine Dichtung kann verhindern, daß Unterdruck nach und nach Feuchtigkeit nach innen befördert, und die bleibt drinnen. Dann dauert es nicht lange, bis der ca. 0,3mm dicke Luftspalt zwischen Eisen und Magneten durch Rost überbrückt wird. Noch bevor es soweit ist, kann die Pfütze bei Kälte zusammenfrieren.
Neodymmagneten können auch zerfallen, die sind sehr korrosionsanfällig. Shimano und die meisten anderen verwenden unproblematische Ferritmagnete.
Wenn Du basteln willst, kannst Du vielleicht ein Loch in den Deckel bohren und einen Stopfen einsetzen, dann kannst Du nach jedem Wetterwechsel das Wasser rauslassen ;)
 
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Hallo Peter,
Also wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist so ein Shimano Nabendynamo mit Konuslagern das Ausdauerndste der Welt, wenn man ihm einigermassen Pflege angedeihen lässt.
Darum ging es mir zwar garnicht ... es gibt Nabendynamos von 20Euro bis 200 ... da ist ueberall derselbe Vorkriegs-Generator drin ... soll doch jeder Kaufen was er will ... ich aergere mich ueber die "Aufschneiderei" und das verbale aufmotzen eines voellig uninnovativen "Untere_Mittelklasse"-Teiles zur Weltneuheit ... Und habe mir nur die Lobpreisungen herausgepickt und mal ein wenig beleuchtet. Aber Du hast recht, wer mit einem Nabendynamo leben kann und die einfache traditionelle Fahrrad-Technologie beherrscht, der kann mit ein wenig Wartung und Pflege, mit dem sehr preiswerten Shimano-Teil, fuer viel weniger Geld, mindestens genausolange, aber meistens laenger mit Licht fahren als mit einem SON ... .

Weil die vom Reifen oder Felge getriebenen Dynamos haben ja "nur" nicht nachstellbare Gleitlagerbuchsen.
Man koennte, mal ganz aus versehen, auch einen Seitenlaeufer mal ordentlich herstellen ... aber wenn ich einen 10Euro-Dynamo, der Leistungsmaessig das selbe leistet wie die hier vorgestellte Weltneuheit fuer knapp 200Euro, mit einem 25Cent Ersatzteil fuer eine Weitere Saison fit machen, oder mit einem 1Euro-Ersatzteil fuer viele Jahre ein weiteres Leben einhauchen kann, dann sollte das eine ganz andere Liga sein.

@Cumulus Ich habe nichts gegen die Firma Schmidt ... ich nutze deren Blattschleifgeraet, fuer meine Klarinettenblaetter schon seit Jahrzehnten ... und bin sehr zufrieden.
Und der "Nabendynamo" war deren Innovation, und da kann man den Hut abnehmen ... ohne jede Frage. Das sie kein traditioneller Fahrradnaben-Hersteller sind sehe ich denen gerne nach ... und seltsamerweise haben die auch nie erklaehrt das die Lagerung etwas "Wertiges" waehre .... Ich denke das sie das einfach nicht besser konnten, und deshalb leisten sie einen entsprechenden Service.

@all ich will hier doch keine RiKuLa vers. KoKuLa und auch keine Nabendynamo versus Seitenlaeufer Diskussion ...
Nein ich erwarte von einem Hersteller ein ordentliches Produkt, einen ordentlichen Service, ein vernuenftiges Datenblatt und keine Kundenverar**he.

Ich bin Ingenieur aus Leidenschaft ... und ich bin darueber sehr befremdet, das der technische Fortschritt beim Fahrraddynamo ganz offensichtlich dem Vorbild der Gluehlampe zu folgen scheint.

Ich wuensche mir einen eisenlosen Nabendynamo, in einer traditionellen Fahrradnabe, der ohne Poolgeruckel, und Wirbelstroeme 0 zusaetzlichen Widerstand macht, wenn man keinen Strom entnimmt, und der sich in seiner Kennlinie an die Beduerfnisse des Fahrers anpasst, oder anpassen laesst, und 3Anschluesse hat:
- den Ungeregelten fuer den Lader der gerne 12V 15W abgeben darf
- den Geregelten mit Pufferkondensator, oder winzigem Billigst-Akku( damit man auch bergauf ohne Last am Dynamo brauchbar (0815-Dioden-)Licht hat.
- den Anschluss fuer das StvZO konforme Minimalgluehobst ...

Und fuer alle die, zu deren Radkonstruktion, oder deren Lebensart, kein Nabendynamo passen will, einen vergleichbaren Seitenlaeufer ... aber fuer das was der Anwender wirklich braucht scheint sich kein Hersteller zu interessieren.


mfG
Matthias
 
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Und fuer alle die, zu deren Radkonstruktion, oder deren Lebensart, kein Nabendynamo passen will, einen vergleichbaren Seitenlaeufer ... aber fuer das was der Anwender wirklich braucht scheint sich kein Hersteller zu interessieren.
Und das Bescheidene daran ist, daß stets der Gesetzgeber vorgeschoben wird und man behauptet, Fahrraddynamos mit mehr als 6V/3W seien illegal. Was aber noch immer völliger Nonsens ist, da dieses, gab ja auch hier schon genug Diskussionen darüber, lediglich Mindestwerte darstellen. Letztlich darf man ruhig sagen, daß die Hersteller zu faul sind, was Vernünftiges zu bezahlbaren Preisen anzubieten.
 
AW: Neuer Dynamo

Nein ich erwarte von einem Hersteller ein ordentliches Produkt, einen ordentlichen Service, ein vernuenftiges Datenblatt und keine Kundenverar**he.

:dafuer:

Ich wuensche mir einen eisenlosen Nabendynamo, in einer traditionellen Fahrradnabe, der ohne Poolgeruckel, und Wirbelstroeme 0 zusaetzlichen Widerstand macht, wenn man keinen Strom entnimmt, und der sich in seiner Kennlinie an die Beduerfnisse des Fahrers anpasst, oder anpassen laesst, und 3Anschluesse hat:
- den Ungeregelten fuer den Lader der gerne 12V 15W abgeben darf
- den Geregelten mit Pufferkondensator, oder winzigem Billigst-Akku( damit man auch bergauf ohne Last am Dynamo brauchbar (0815-Dioden-)Licht hat.
- den Anschluss fuer das StvZO konforme Minimalgluehobst ...
:dafuer:

Und fuer alle die, zu deren Radkonstruktion, oder deren Lebensart, kein Nabendynamo passen will, einen vergleichbaren Seitenlaeufer ... aber fuer das was der Anwender wirklich braucht scheint sich kein Hersteller zu interessieren.


mfG
Matthias

Ich denke, mit einem transparenten Markt und Käufer die bereit sind für Qualität etwas mehr auszugeben, wäre machbar... Immerhin der Lightspin wurde hergestellt... nur nicht viel gekauft anscheinend (Ähnlich ging es dem Dynamo von BUMM mit ca. 66% -?- Wirkungsgrad). Die Technik in einer Nabe zu verpacken sollte nicht so schwierig sein.

Viele Grüße,
Cumulus
 
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Bevor jetzt allgemein die Forderung nach Aufhebung der physikalischen Gesetze gestellt wird: lest doch mal, was Herr Schmidt dazu schreibt.
Matthias, von einem leidenschaftlichen Ingenieur erhoffe ich mir etwas konkretere Beschreibungen, wie man den eisenlosen Nabendynamo bauen könnte. Immerhin gibt es außer ein paar wenigen Fahrradverrückten noch den zunehmenden Markt der Kleinwindräder zu erobern.
Mal so'n paar Eckdaten für die Wunschliste:
- 3W bei 100 U/min, 15W bei ca. 250 (wenn man auf nennenswerte Stückzahlen kommen will, muß man schon zu großen Laufrädern kompatibel sein. Auch die Kleinwindräder mit vertikaler Achse lieben diesen Drehzahlbereich).
- Gewicht < 1kg (sowieso, denn die Magnete werden sonst viel zu teuer),
- getriebelos (wegen des Wirkungsgrades und der Wartungsanfälligkeit),
- Durchmesser < 130mm (sonst paßt es nicht in meine Drehbank :D).

Wenn Du einen durchgerechneten Entwurf hast, baue ich das. Sogar mit Konuslagern.

Grüße,

Martin
 
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Hallo Martin,
Bevor jetzt allgemein die Forderung nach Aufhebung der physikalischen Gesetze gestellt wird
mitnichten ... man formuliert seine Anforderungen, und sucht eine Technologie um sich sich anzunaehern.
Sicherlich koennte man darangehen den Klauenpoolgenerator zu optimieren ... es kann doch nicht sein, das Poolgeruckel hin oder her an einem absolut beruehrungsfrei laufendem Generator, ohne Energieentnahme, eine mechanische Belastung in etwa der Hoehe der zu erwartete Leistung auftritt. Da hat jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht, oder zugunsten billigster Einzelteile, und maximalem (Geld)gewinn, einen faulen Kompromiss geschlossen.

Aber mit den heutigen modernen Magneten, die anders als in den 30ger Jahren, eine sehr hohe Flussdichte erzeugen koennen,
muss man nicht mehr unbedingt die Feldlienien, mit Verlusten durch Saettigung und Wirbelstroeme, mit Eisenkoerpern buendeln.

Das das ohne Probleme technisch loesbar ist, zeigt der nicht mal allzuteure LightSpin ... das Problem ist hier nicht der Stand der Technik, sondern das man hier gegen ein absolut geldgieriges Kartell angehen, oder umfallen und mitmachen muss, den die Gewinne die man mit dem billigsten Klauenpoolgenerator machen kann sind exorbitant ... 10,15 auch 25% Gewinn reichen denen nicht ... die haben dadurch prallgefuellte Kriegskassen... ein Schelm der ueberhaupt etwas dabei denkt.

Matthias, von einem leidenschaftlichen Ingenieur erhoffe ich mir etwas konkretere Beschreibungen, wie man den eisenlosen Nabendynamo bauen könnte.
Ein Open-Source Projekt? ... Als Ergaenzung zum Forums-Lader nun auch ein Forums-Dynamo?

Immerhin gibt es außer ein paar wenigen Fahrradverrückten noch den zunehmenden Markt der Kleinwindräder zu erobern.
Mal so'n paar Eckdaten für die Wunschliste:
[OT]
Ich bin ein Fan von Vertikallaeufern.
Erst hatte ich einen Darreieus aber der ist eher was fuer Starkwindgebiete, wir haben hier aber nur zuverelaessig die Morgen- und die Abendbriese.
Nun ich habe im Garten einen robusteren 60x100cm Cansteingenerator auf dem Dach ... der Generator ist ein umgebauter Deckenventilator, der erntet etwa 0,6Kwh/Tag im Schnitt .... das reicht fuer's Licht, den Mini-Bateriefernseher, Radio,Mp3-Player,den Psion(PDA) und sogar, so Aeolus mitspielt, und die Akkus pralle voll sind fuer 1x die Waschmaschine in der Woche ...
[/OT]
Die Eisenlosen sind doch, gerade bei den Vertikalen "Stand der Technik" der Selberbauer,
Auch hier spielt die Industrie aber den Gegenwind ... der Grund ist immer derselbe ....
Es geht nicht um den Nutzen mit Verdienst, sondern um den Gewinn der Aktionaere....

Hier mal ein Bild um zu zeigen wie simpel so ein (hervorragend funktionierender) Eisenloser Generator am Windrad aussieht ...
testgenfertig_1.jpg testgenfertig_2.jpg
der ist hier fuer einen 60x50cm Darrieus ... und so fuer 15W Spitze ... dieser Generator brachte in einem Test mehr als 250W und der Anlaufwiderstand kommt ausschliesslich aus den Lagern ... ohne Stromentnahme ist der Verlust etwa 0 die Drehzahl regelt man ueber die Variable "Gegenspannung" durch einen simplen Abwaertswandler ....

- Durchmesser < 130mm (sonst paßt es nicht in meine Drehbank :D).
ich kann bis 230mm aber meine uralte Pittler-Patrone lauft nicht mehr ganz so exakt .... kleiner als 1/2 Zehntel sind schwierig ...
Mir fehlt einfach die Zeit ... so ein Projekt wird sicherlich ein Langlaeufer werden ...

mfG
Matthias
 
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In jedem alten 5 1/4 " Floppy sind Eisenlose Spule und eine flache magnetscheibe.

Wenn man nach BLDC und LRK googlet kommt man beim Modellbau raus, das gibt es Aussenläufermotoren mit "magnetischer Übersetzung" das mag. Feld dreht sich schneller als der Läufer.
Deswegen haben diese Motoren hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, im Umkehrschluß sollten die auch bei geringer Drehzahl (->Fahrrad) schon ordentlich liefern.
Man hat keine Schleifkontakte, die Spulen sind fix!
Auf diesen Seiten gibt es auch Software zur Auslegung, leider nur für den Betrieb als Motor, nicht als Generator. Aber Generator geht!

Jetzt müsste nur noch jeman eine Idee haben, wie man einen flachen eisenlosen Generator aus einer FR4 Platine mit eisenlosen Spulen und einem flachen Magnetglöckerl an der rechten Radseite konzentrisch auf einer beliebigen Nabe/Achse befestigt, dann hat man etwas a la Aufa FER ohne lautes mechanisches Getriebe eines Renak, dafür mit leisem magnetischen Getriebe (s.o.).

Lagern würde ich das dann ob der geringen Drehzahl und weil die eigentliche Last in der Nabe abgefrühstückt wird, in einem kleinen Bronzegleitlager mit Fettrille und Schmierstoffbohrung, dann kann man beim Nachfetten mit dem Altfettkragen den Dreck aus dem Lager quetschen.

Einschalten kann man die beim Aufa FER indem man den Mitnehmerfinger in die Speichen dreht.

Vielleicht hat ja jemand von Euch eine Idee für eine coole Befestigung, dann könnte man sogar Räder zum wechseln vorhalten und müsste nicht manchmal spätabends für morgen noch den Reifen flicken, weil die Dynamonabe drinsitzt!
 
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Hallo,
Geht schon lange, Torcman baut schon seit etlichen Jahren fuer Wohnmobilfreunde einen nur reichlich 3Kg schweren Bausatz, als Wohnmobilgenerator mit einem 25cm3 Benzin-4Takter .... bringt Spitze bis 500W und ist bei 300W fluesterleise ...

Auch hier mauert die Industrie, fuer 90% aller Notstrom-Anwendungen ist auch dieses Teil noch eine Nummer zu gross.

Aber auch die Torcman-Motoren als generator haben das Polgeruckel-Problem ... allerdings haben die wenigstens einen feingeblechten Anker ....
und damit weniger Leerlaufverluste ...

Der LightSpin hat keine "Ankerfuesse" mehr sondern nur noch den magnetischen "Ruecken-Schlusring", und deshalb kein Poolgeruckel mehr aber wenn man die Magneten in einer Eisenlosen Glocke, Pol gegen Pol, abstossend einbaut braucht man auch den Rueckenschlussring nicht mehr ....

Mit genuegend grosser Polzahl(z.B. 36) da brauchst Du 4x4x45mm Magnetstaebe, kannst Du das auch in eine Fahrradnabe einbauen, wenn das halt reichlich 90mm Durchmesser bekommt ist,s auch nicht viel mehr als eine S&A-Bremsnabe ...

mfG
Matthias
 
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Hier mal ein Bild um zu zeigen wie simpel so ein (hervorragend funktionierender) Eisenloser Generator am Windrad aussieht ...

der ist hier fuer einen 60x50cm Darrieus ... und so fuer 15W Spitze ... dieser Generator brachte in einem Test mehr als 250W und der Anlaufwiderstand kommt ausschliesslich aus den Lagern ... ohne Stromentnahme ist der Verlust etwa 0 die Drehzahl regelt man ueber die Variable "Gegenspannung" durch einen simplen Abwaertswandler ....

Die Quelle der Bilder kenne ich, da lese ich auch mit. Man kann auch sehen, warum ich keine Angst haben muß, den Generator bauen zu müssen: das Teil würde mit Nabenkörper etwa so groß wie ein BionX-Motor, alllein die Magnetscheibe hat 18cm Durchmesser. Es sind 32 St. 20x5mm-Magnete verbaut, das sind 384g, dazu 80m Kupferdraht 0,7mm, das sind nochmal 275g. Nebenbei bemerkt, sind da schon 50€ ausgegeben nur für diese Teile, und zu extrem günstigen Konditionen gerechnet.
Jetzt hat das Ding aber einen Ladebeginn für einen 12V-Akku bei 240 U/min, also selbst im 20"-Laufrad tut sich unter 22km/h nichts.
Drehzahl erhöhen geht nicht ohne Getriebe, also muß die Polzahl oder die Windungszahl erhöht werden. Größere Polzahl heißt kleinere Magnete (-> weniger Magnetkraft, Leistung sinkt) oder noch nen größeren Teller bauen. Höhere Windungszahl führt zu mehr Innenwiderstand, der nur durch dickeren Draht kompensiert werden kann. Der Platz ist aber begrenzt.
So über'n großen Zeh geschätzt, würdest Du für die Einsparung von ein paar Watt einen Generator im Format eines 20"-Vollscheibenrades bauen müssen.

Die Windradfraktion setzt auf Eisenlose, weil viele kleine Windräder Anlaufprobleme haben und die oft vorherrschenden schwachen Brisen mit einem polfühligen Generator nicht nutzen könnten.
Die Euphorie für immer größere, immer effizientere Scheibengeneratoren leidet gerade kräftig unter der Vervierfachung der Neodympreise innerhalb eines Jahres. Vielleicht kommen ja von dort neue Impulse für Generatoren, die auch für's Radl taugen, aber ich bin skeptisch.


Die Katze beißt sich also wiederholt in den Schwanz, Schmidt hat Recht und ich das Wochenende frei :p
 
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