- Beiträge
- 1.455
Jetzt habe ich über 15000km mit der X-Stream verbracht und möchte einen kleinen Bericht abgeben.
Hier zur Erinnerung meine Zeilen zum Kauf.
Und hier meine nach 5000km. (Den 1000km-Bericht finde ich nicht !?)
Besonders ausführlich schrieb ich hier nach 10000km.
Bereits vor langer Zeit erwähnte ich in den Berichten den Wunsch, evt. ein zweites, "schnelles" VM dazuzustellen. Das geschah auch für kurze Zeit, hier meine vergleichende Einschätzung zum Milan.
Jetzt, nach dem Milan und nach der Spezi 2011, habe ich erkannt, dass 1.) ein großer Wendekreis gar nicht ein so großes Problem darstellt und 2.) wie ausgesprochen ausgereift und alltagstauglich doch ein Quest erscheint.
Nachteilig hier das hohe Gewicht und die große Länge des Fahrzeuges. Nun, mit der Realisierung des "Carbon-Quests" mit 29kg könnte es sein, nach weiteren Bedenknächten, dass (m)ein künftiges Zweit-VM ein Quest werden könnte.
Dazu muss ich sagen, dass eine Zweit-X-Stream in CFK auch zur Debatte steht, und die X-Stream damit den Beweis an Alltagstauglichkeit für mich angetreten hat. Um neue Erfahrungen zu machen, tendiere ich jedoch etwas mehr zum Quest.
So.
Über 15000km habe ich nun mit der X-Stream verbracht. Dieser Bericht wird nicht so ausführlich wie der 10000km-Bericht, dort wurde alles Wichtige bereits geschrieben.
Neu sind folgende Erkenntnisse:
Die Marathon Plus haben nun im Winterbetrieb 9400km drauf und haben mir 1x einen (Rollsplit)-Platten beschert.
Die Duranos haben über 6000km drauf, mit gezählten 3 Platten.
Ein Reifenwechsel 3x M+ -> 3x Durano "kostete" etwa 45min. Und damit soviel wie der Winterreifenwechsel am Auto. Nur dass beim VM-Reifenwechsel mir die Finger/Hände eine Woche lang schmerzten. Die faltbaren Duranos sind so viel leichter montierbar, da nehme ich in den hellen Monaten gerne mal einen Plattfuß in Kauf.
Die Reifenumstellung geschah bei mir (wie letztes Jahr) recht zeitgleich zur Zeitumstellung.
Die Kette habe ich interessehalber nach 13000km erneuert, als Folge sprang sie munter am Ritzelpaket über. Also auch dieses neu. Es ergab sich ein wesentlich geräuschärmerer Betrieb! Danach habe ich wieder die alte Kasetten/Kettenkombination montiert, da mich die maximale Lebensdauer interessiert.
Die bisherigen 15000km finde ich schon ordentlich, da ich 85kg wiege und die Leiba täglich am Berg unter starker Last betreibe.
Nach 11000km habe ich den defekten hinteren Stoßdämpfer gegen ein Luftfederbein getauscht und diesen Tausch nicht bereut. Die Federhärte und die Dämpfung ist sehr einfach einstellbar und die bessere Wirkung auf der Straße war/ist sehr deutlich zu spüren. Es handelt sich um einen Manitou Radium RL.
Vasili überlegt, ob er evt. die Schwinge in Zukunft dahingehend ändern kann, dass Dämpfer mit "Standardlängen" (165mm?) verbaut werden können. Die Suche nach passenden 150mm-Dämpfern ist nicht so einfach.
Eine positive Weiterentwicklung von Vasili für die X-Stream ist ein einfach abnehmbares Heckunterteil, damit man besonders einfach an das Hinterrad bzw. die Schaltung rankommt. Habe ich allerdings noch nicht montiert, da ich mit meinen selbstgesägten Revisionsöffnungen eine ähnliche, wenn auch eine Lösung mit schlechterem Zugang realisiert habe.
Meine Nutzung der Haube hat sich nun so dargestellt:
Winter = Winterzeit, Sommerbetrieb = Sommerzeit. Im Winter nutze ich das Versatile-Dach NICHT mehr. Etwas zu umständlich. Und die originale Kopfhaube (mit Antibeschlag-Folie) wirkt wirklich gut gegen Kälte und Regen.
Ich bin den Winter über mit Brille statt mit Kontaktlinsen gefahren, das ging ohne große Probleme.
Wegen der großen Schneemengen und festgefrorenem Matsch musste ich leider, leider die XS volle 3 Wochen lang stehen lassen.
Ob ich für X-Tre(a)mste Verhältnisse ein 28er Upright mit Spikes bevorrate?
Die teilbare Einstiegshaube ist nahezu immer montiert und wird nur bei wärmeren Tagen im Heck verstaut.
Im Sommer ist stets das Versatile-Dach montiert, die Kopfhaube liegt im Keller. Die teilbare Einstiegshaube ist seit kurzem einer selbstgenähten Plane mit Kopföffnung gewichten. Diese Plane wiegt keine 100gramm und ist mittels Klettverschlüssen in kürzester Zeit sogar während der Fahrt montierbar.
Damit bin ich sehr zufrieden.
Der (knapp 1kg schwere) teilbare Einstiegsdeckel wandert im Sommer auch in den Keller.
Alle Buchsen bzw. Kugelgelenke funktionieren noch, das Spiel wird deutlich größer. Ich könnte da mal ran, aber noch fährt sich die XS sicher.
Die Umlenkrolle machte bisher noch überhaupt keinen Ärger, sie funktioniert unauffällig.
Vasili stützt sie in Zukunft dennoch als Verbesserung an neuen Fahrzeugen beidseitig ab.
Einen unangenehmen, und überraschenden Ausfall gab es, den ich nicht verschweigen möchte:
Die rechte obere Stoßdämpferaufnahme war nach einem harten Schlagloch durchgebrochen, die Stoßdäpferstange schaute in den Innenraum !
Vasili hatte (meine XS war die erste in Carbon...) an dieser Stelle geglaubt, eine Lage Gewebe einsparen zu können.
Nun, jetzt weiß er es besser. Dieser Schaden ist bisher an keiner anderen Leiba überhaupt (weil alle in Glasfaser...?) aufgetreten.
Das war es auch schon, mehr fällt mir nicht ein.
Ich erfreue mich an dem niedrigen Gewicht, der hohen Wendigkeit, der kurzen Baulänge und dem (für mich) schönen Aussehen.
Besonders aber an der Variabilität und an dem (bis auf den o.g. Karosseriebruch) jederzeitigen Funktionieren.
Mit der Milanerfahrung und dem Quest-Probesitzen habe ich erfahren, dass die XS mit meinen 193cm Körperlänge gerade so passt.
Einen kleinen Tick flacher liegen würde ich gerne, habe ich gelernt. Das gibt die Karosserielänge leider nicht her, die Fußspitzen/seiten streifen sonst an der Karosserie. Ob ich es endlich mal mit einer 155er "Kinderkurbel" versuche?
Ende.
Ein zufriedener Peter N.
P.S.
Was ich nicht gedacht hätte:
Seit dem XS-Besitz fahre ich nur noch in Ausnahmefällen ein "Upright", und das dann stets unter diversen Schmerzen...
Ohne die XS würde mir was fehlen. Nicht absolut gut, da steckt ein Suchtverhalten dahinter.
Hier zur Erinnerung meine Zeilen zum Kauf.
Und hier meine nach 5000km. (Den 1000km-Bericht finde ich nicht !?)
Besonders ausführlich schrieb ich hier nach 10000km.
Bereits vor langer Zeit erwähnte ich in den Berichten den Wunsch, evt. ein zweites, "schnelles" VM dazuzustellen. Das geschah auch für kurze Zeit, hier meine vergleichende Einschätzung zum Milan.
Jetzt, nach dem Milan und nach der Spezi 2011, habe ich erkannt, dass 1.) ein großer Wendekreis gar nicht ein so großes Problem darstellt und 2.) wie ausgesprochen ausgereift und alltagstauglich doch ein Quest erscheint.
Nachteilig hier das hohe Gewicht und die große Länge des Fahrzeuges. Nun, mit der Realisierung des "Carbon-Quests" mit 29kg könnte es sein, nach weiteren Bedenknächten, dass (m)ein künftiges Zweit-VM ein Quest werden könnte.
Dazu muss ich sagen, dass eine Zweit-X-Stream in CFK auch zur Debatte steht, und die X-Stream damit den Beweis an Alltagstauglichkeit für mich angetreten hat. Um neue Erfahrungen zu machen, tendiere ich jedoch etwas mehr zum Quest.
So.
Über 15000km habe ich nun mit der X-Stream verbracht. Dieser Bericht wird nicht so ausführlich wie der 10000km-Bericht, dort wurde alles Wichtige bereits geschrieben.
Neu sind folgende Erkenntnisse:
Die Marathon Plus haben nun im Winterbetrieb 9400km drauf und haben mir 1x einen (Rollsplit)-Platten beschert.
Die Duranos haben über 6000km drauf, mit gezählten 3 Platten.
Ein Reifenwechsel 3x M+ -> 3x Durano "kostete" etwa 45min. Und damit soviel wie der Winterreifenwechsel am Auto. Nur dass beim VM-Reifenwechsel mir die Finger/Hände eine Woche lang schmerzten. Die faltbaren Duranos sind so viel leichter montierbar, da nehme ich in den hellen Monaten gerne mal einen Plattfuß in Kauf.
Die Reifenumstellung geschah bei mir (wie letztes Jahr) recht zeitgleich zur Zeitumstellung.
Die Kette habe ich interessehalber nach 13000km erneuert, als Folge sprang sie munter am Ritzelpaket über. Also auch dieses neu. Es ergab sich ein wesentlich geräuschärmerer Betrieb! Danach habe ich wieder die alte Kasetten/Kettenkombination montiert, da mich die maximale Lebensdauer interessiert.
Die bisherigen 15000km finde ich schon ordentlich, da ich 85kg wiege und die Leiba täglich am Berg unter starker Last betreibe.
Nach 11000km habe ich den defekten hinteren Stoßdämpfer gegen ein Luftfederbein getauscht und diesen Tausch nicht bereut. Die Federhärte und die Dämpfung ist sehr einfach einstellbar und die bessere Wirkung auf der Straße war/ist sehr deutlich zu spüren. Es handelt sich um einen Manitou Radium RL.
Vasili überlegt, ob er evt. die Schwinge in Zukunft dahingehend ändern kann, dass Dämpfer mit "Standardlängen" (165mm?) verbaut werden können. Die Suche nach passenden 150mm-Dämpfern ist nicht so einfach.
Eine positive Weiterentwicklung von Vasili für die X-Stream ist ein einfach abnehmbares Heckunterteil, damit man besonders einfach an das Hinterrad bzw. die Schaltung rankommt. Habe ich allerdings noch nicht montiert, da ich mit meinen selbstgesägten Revisionsöffnungen eine ähnliche, wenn auch eine Lösung mit schlechterem Zugang realisiert habe.
Meine Nutzung der Haube hat sich nun so dargestellt:
Winter = Winterzeit, Sommerbetrieb = Sommerzeit. Im Winter nutze ich das Versatile-Dach NICHT mehr. Etwas zu umständlich. Und die originale Kopfhaube (mit Antibeschlag-Folie) wirkt wirklich gut gegen Kälte und Regen.
Ich bin den Winter über mit Brille statt mit Kontaktlinsen gefahren, das ging ohne große Probleme.
Wegen der großen Schneemengen und festgefrorenem Matsch musste ich leider, leider die XS volle 3 Wochen lang stehen lassen.
Ob ich für X-Tre(a)mste Verhältnisse ein 28er Upright mit Spikes bevorrate?
Die teilbare Einstiegshaube ist nahezu immer montiert und wird nur bei wärmeren Tagen im Heck verstaut.
Im Sommer ist stets das Versatile-Dach montiert, die Kopfhaube liegt im Keller. Die teilbare Einstiegshaube ist seit kurzem einer selbstgenähten Plane mit Kopföffnung gewichten. Diese Plane wiegt keine 100gramm und ist mittels Klettverschlüssen in kürzester Zeit sogar während der Fahrt montierbar.
Damit bin ich sehr zufrieden.
Der (knapp 1kg schwere) teilbare Einstiegsdeckel wandert im Sommer auch in den Keller.
Alle Buchsen bzw. Kugelgelenke funktionieren noch, das Spiel wird deutlich größer. Ich könnte da mal ran, aber noch fährt sich die XS sicher.
Die Umlenkrolle machte bisher noch überhaupt keinen Ärger, sie funktioniert unauffällig.
Vasili stützt sie in Zukunft dennoch als Verbesserung an neuen Fahrzeugen beidseitig ab.
Einen unangenehmen, und überraschenden Ausfall gab es, den ich nicht verschweigen möchte:
Die rechte obere Stoßdämpferaufnahme war nach einem harten Schlagloch durchgebrochen, die Stoßdäpferstange schaute in den Innenraum !
Vasili hatte (meine XS war die erste in Carbon...) an dieser Stelle geglaubt, eine Lage Gewebe einsparen zu können.
Nun, jetzt weiß er es besser. Dieser Schaden ist bisher an keiner anderen Leiba überhaupt (weil alle in Glasfaser...?) aufgetreten.
Das war es auch schon, mehr fällt mir nicht ein.
Ich erfreue mich an dem niedrigen Gewicht, der hohen Wendigkeit, der kurzen Baulänge und dem (für mich) schönen Aussehen.
Besonders aber an der Variabilität und an dem (bis auf den o.g. Karosseriebruch) jederzeitigen Funktionieren.
Mit der Milanerfahrung und dem Quest-Probesitzen habe ich erfahren, dass die XS mit meinen 193cm Körperlänge gerade so passt.
Einen kleinen Tick flacher liegen würde ich gerne, habe ich gelernt. Das gibt die Karosserielänge leider nicht her, die Fußspitzen/seiten streifen sonst an der Karosserie. Ob ich es endlich mal mit einer 155er "Kinderkurbel" versuche?
Ende.
Ein zufriedener Peter N.
P.S.
Was ich nicht gedacht hätte:
Seit dem XS-Besitz fahre ich nur noch in Ausnahmefällen ein "Upright", und das dann stets unter diversen Schmerzen...
Ohne die XS würde mir was fehlen. Nicht absolut gut, da steckt ein Suchtverhalten dahinter.
Zuletzt bearbeitet: