machen Bacchetta Kettenleitrollen Ketten kaputt?

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Bei der 1 Jahr alten Kette (Orginalkette vom Giro 26") von meinem Bacchetta sind schon öfters Glieder gerissen und ich hab mir die Bruchstelle mal genauer angeschaut:

DSCN2913.jpg

Das sieht nach einem Riss aus, der sich auf der Oberseite(da wo auch die Kettenleitrolle im Zugtrum aufliegt) langsam durchgearbeitet hat, was dann zu nem Gewaltbruch auf der Unterseite geführt hat.
Die Kette ist an der Rissstelle spitz zulaufend geprägt, das kann auch ein Grund für den Riss sein.

Hat noch jemand Erfahrung mit derartigen Kettenrissen?

Wenn nicht, reichts wohl einfach ne bessere Kette zu besorgen, sonst wirds wohl zusätzlich ne Terracycle Rolle...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, welche Rollen bei deinem Giro montiert sind, aber die Doppelrolle aus Kunststoff am CA2 macht keine Probleme.

fluxx.
 
Wenn's mein's wäre, würde ich mir die Sache einfach mit einer neuen Kette nochmal anschauen.

Die Ursache des Bruchs würde ich eher nicht mit dem Spitz der Prägung, sondern der dort vorhandenen Stufe (den Übergang zum geringeren Querschnitt) begründen. Wenn's wo bricht, dann halt als erstes an der schwächsten Stelle.
Und Ja, bei der Umlenkung im Zugtrum kommt dort wohl seitlich Druck auf die Lasche, der vom Kettenhersteller nicht vorgesehen ist. Das könntest Du mit einer Umlankrolle, die die Last innen auf den Hülsen einleitet vermeiden.

Aber, da diese Frage anscheinend nicht regelmäßig auftritt: siehe oben erster Satz.

Gruß, Harald
 
Sieht recht ungepflegt die Kette aus, das kostet viel Leistung.
Nehme an das dieses Glied sehr viel Widerstand hatte + brach.
Eine leichtläufige Kette macht mehr Spaß beim fahren.
Hatte schon selber Ketten genietet, oft war es an dieser Stelle recht steif, durch spreizen habe ich es dann wieder gängig gemacht.
Die Kette muss leicht laufen, wenn kein Öl an den Gelenken ist, wird es beim nächsten Regen es Böse knirschen + quietschen.
So Oxidiert wie diese Kette aussieht, würde ich mir eine Neue kaufen + mehr ein Auge drauf werfen in welchem Zustand ist während des Gebrauches.
Gruß Jürgen
 
Moin tille,

Optisch sieht sie nicht mehr sonderlich gut aus die Kette. Wobei das jetzt nicht unbedingt was heißen muss, denn bei Benutzung wirds eh irgendwann schmutzig. Was neben der Leitrollenproblematik vielleicht auch noch gut zu wissen wäre, ist, wieviel Kilometer die Kette denn runter hat bzw wie es mit der Laengung der Kette im Allgemeinen aussieht. Was nicht mehr masshaltig ist hat andere Belastung und ist somit durchaus anfälliger für Defekte.

MfG
 
Moin,
danke für die Antworten & Tipps! Ja, die Kette ist nicht mehr die Beste... das kommt davon wenn man den Winter bei gesalzenen Straßen durchfährt. Hab aber schon immer drauf geachtet, dass sie gut läuft... mit Tuch gereinigt, Öl drauf und nochmal trockengewischt (was wohl auch nicht die Beste Methode ist). Die Kette hat so 2500-3000km runter, Länge von 10 Gliedern ist 120,2-120,5mm, je nachdem wo ich messe.
Letztlich sinds viele Gründe die zum Bruch geführt haben können:
- Riss an der dünnsten Stelle
- spitz zulaufende Prägung
- Korrosion
- unvorgesehene Belastung durch Auflage auf der Umlenkrolle
Vielleicht wars ja alles zusammen :).
Hab jetzt bei Pedalkraft ne Wippermann Kette bestellt, die an der Stelle keine Prägung hat.
 
Moin tille,

bei den von dir genannten Meßwerten ist ein gewisser Verschleiß schon da; mit den gleichen Werten und ~ 2900 km hab die Kette bei meinem Up ausgetauscht. Habe mich aber seit mindestens 500 km mit schlechter Schaltperformance und hoher Geräuschentwicklung der Kette rumgeplagt, ehe ich zum Meßschieber gegriffen habe... Von daher denke ich, wäre ein Austausch so oder so fällig gewesen. Ich würde jetzt einfach mal die neue, gut und leise laufende Kette genießen, und beobachten, ob es wieder zu Problemen kommt, ehe ich weitere Bauteile austauschen würde. Es sei denn, es zeigen sich offensichtliche Defekte.


MfG
 
wenn man die beiden Bruchkanten vergleicht, sieht die obere ziemlich glatt aus, die untere eher rau, so wie gebrochener Grauguss, evtl. ist es ja auch ein Materialfehler aufgrund von fehlerhafter Gefügebildung im stahl?
 
Mir werden wohl einige wiedersprechen aber gerade im Winter halte ich die kette "öliger" das erschwert das eindringen dieser Salzlauge. Gerade im Winter kann es notwendig werden die Kette sogar 2 mal die Woche zu pflegen. Mit meinem Up fahre ich ebenso den Winter durch und verwende die doch recht günstige Shimano HG 53 mit der ich immer über 10.000 Km Laufzeiten erreiche. Noch nie ist eine Kette gerissen.
 
Je größer die Umlenkrolle desto geringer sind die auf das einzelnde Kettenglied einwirkenden Kräfte. Ohne genaue Kenntnis der Geometrie des Rahmens würde ich auch eher auf Materialfehler tippen.
 
Bei meinem Giro (Kette + Rolle 6000 km ca.) habe ich auch keine Probleme.
 
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