Lenkrad im Velomobil

K

keke

Hallo Leute!
Zunächst möchte ich mich kurz vostellen:
Ich bin 29 Jahre alt und wohne zurzeit abwechselnd im wunderschönen oberbayerischen 5-Seenland und in Berlin.
Seit meiner Kindheit ist es eigentlich mein grösster Wunsch, mal eine Seifenkiste zu bauen. Vor 2 Tagen bin ich durch Zufall auf Bilder eines Velmobils gestossen und da dachte ich mir: Das ist doch noch viel besser. Das ist es.

Im Moment gehöre ich noch der aufrechten Spezies der Selbstbeweger an, aber das möchte ich demnächst ändern und skizziere gerade mein eigenes Velomobil.

Eine Frage, die sich mir stellt: Warum gibt es keine (mir bekannten) Velomobile mit Lenkrad? Hat das einen bestimmten Grund?
Ich hätte da nicht an ein vollrundes Lenkrad gedacht, sondern ein eher abgeflachtes - wie es in Rennwägen benutzt wird (siehe Bild). Darauf könnte man doch dann auch alle möglichen Schalter für Lichter, Blinker etc unterbringen?
Oder wird die Lenkung dadurch zu indirekt?

mfg,
keke
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Lenkrad im Velomobil

Eine Frage, die sich mir stellt: Warum gibt es keine (mir bekannten) Velomobile mit Lenkrad? Hat das einen bestimmten Grund?
Ich hätte da nicht an ein vollrundes Lenkrad gedacht, sondern ein eher abgeflachtes - wie es in Rennwägen benutzt wird

Schau Dir mal die paar Prozent Lenkeinschlag links und rechts bei Velomobilen an, dann weisst Du warum ein Stummellenker völlig ausreicht, auch wenn er sich als Instrumententräger nur bedingt eignet. Mein Quest-Standardlenker hat immerhin Schaltung vorn und hinten, Bremsen und Hupe am Lenker ... da ich die Motorchrakteristik, Gemisch und TZurbo neuronal steuere, brauche ich keine weiteren Schalter, um in der Autosprache zu bleiben.:cool:

Jupp
 
AW: Lenkrad im Velomobil

Eine Frage, die sich mir stellt: Warum gibt es keine (mir bekannten) Velomobile mit Lenkrad? Hat das einen bestimmten Grund?
Ich hätte da nicht an ein vollrundes Lenkrad gedacht, sondern ein eher abgeflachtes - wie es in Rennwägen benutzt wird (siehe Bild).

Es könnte auch Platzprobleme geben. Die T-förmige Mango-Lenkstange ( auch Quest u.a.) kann sich 'klein machen', so dass sie beim Ein- und Aussteigen nicht im Weg ist. Und je weniger Gerätschaften am Lenker hängen, desto leichter liegt er in den Händen.

Grüsse

bernd i.
 
AW: Lenkrad im Velomobil

Hallo keke,

erstmal willkommen hier!
Das mit dem Lenkrad ist eine Sache der Ergonomie: Die Oberschenkel brauchen bei jedem pedalgetriebenen Gerät viel mehr Platz als im Auto, wo sich die Bewegungen hauptsächlich im Bereich des Sprunggelenks abspielen. Daher sind die Lenkhebel entweder zu beiden Seiten des Fahrers (sog. Panzerlenkung, z.B. in Leitra, Versatile, Leiba X-Stream...) oder an einem t- oder y-förmigen Steuerknüppel mit einem Gelenk nahe dem Fahrzeugboden (Alleweder und Nachfolger wie Quest, Mango usw...) untergebracht, also auch aus dem Weg. Außerdem ist es auch eine Gewichtsfrage: Spätestens an der ersten längeren Steigung bist Du froh, wenn Du möglichst wenig Material verbaut hast, das Du den Berg hochdrücken musst.
Die Frage stellt sich Dir nicht mehr, wenn Du erst einmal einige Velomobile und Liegedreiräder ausführlicher probegefahren hast.
Studienhalber empfehle ich Dir dringend, möglichst viele VM´s ausführlich probezufahren: Dabei kann es Dir allerdings passieren, dass Du Dein Traum-VM findest und gar nicht mehr selbst konstruieren willst. Falls Du es aus Kostengründen machen willst: Es gibt auch das Alleweder als Bausatz oder teilverkleidete Dreiräder usw....

Du musst das Rad ja nicht neu erfinden. Ich baue gerade nach längerer Fahrpraxis mein altes Flevo-Alleweder neu auf und um, wobei ich an der Arbeit an diesem vorgegebenen Baumuster die Ideen für mein Traum-Velomobil konkretisiere, das dann irgendwann kommen soll.

Grüße, Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten