Lagerspiel bei heißen Trommelbremsen

Ach ja, ein locker-werden der Speichen ist sowohl rechnerisch unmöglich, als auch im Versuch nicht passiert.
Du hast wirklich radial tangential, danke fürs Korrigieren ;) abgehende Speichen? Hatten meine ersten Laufräder nicht, zuwenig gekreuzt.
Ansonsten schick gemacht, ich drücke die Daumen, daß es für Dich so passt.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher hat es einen Grund, dass alle Nabenhersteller eine Zwischenlagerdistanz einbauen.
Vor allem bei fliegend (einseitig) gelagerten Achsen, bewirkt das achsiale verspannen der Innenringe mit der Distanz gegen die innere Planfläche der Achse, eine geringere Durchbiegung der Achse bei Belastung.
Ohne Distanz ist die Biegebelastung der Achse unter dem inneren Kugellager höher.

Wenn man auf einer Seite ein Schulterlager verwendet, kann man die Spannungen durch Wärmeausdehnung vermeiden.
Diese Lagerbauart wurde von Sachs als Kurbelwellenlager von 50 ccm 2-Takt Motoren verwendet.
Wenns die passende Größe gibt, müsste man nur noch für die Abdichtung sorgen.
 
Servus,

was macht ihr überhaupt für einen Aufriss hier? :p
Einfache Lösung für das hier gegebene Problem..

Lagersitz innen auf 15mm tiefe aufdrehen, neue Senkung rein, Seegeringnut eingepasst, n 3001-2Z doppel-Schrägkugellager einsetzen, Axialsicherungsring rein, fertig.
Wenn mans ganz korrekt machen will, äußeren Lagersitz auf Passung für Loslager ausdrehen und 1mm tiefer drehen.

Gruß,
Patrick (Warum einfach wenns auch kompliziert geht, oder? ;) )
 
Nach der ersten Fahrt: Alles komplett unauffällig. Das befürchtete Klacken beim Richtungswechsel wenn das Rad auf der Achse theoretisch seine 0.3mm rutscht gibt es nicht (bzw. wenn es es gibt, dann ist nichts davon zu merken).
Heisse Trommeln konnte ich noch nicht testen, das gibt der Arbeitsweg zum Glück nicht her. Ich fahr am Wochenende mal nach Günsberg hoch und wieder runter. Die Strecke kenn ich als "Pfeffermühlenstrecke", mal sehen wie es sich diesmal anhört.
 
Die Achse ist ja schon nur eine "Wurfpassung". Wenn man dem äußeren Lager Axial etwas luft lässt (oder z.B. ein zylinderrollenlager einsetzt) könnte man damit jegliche Verspannung verhindern.
 
Es gibt keine Zylinderrollenlager im 6001-Mass. Es gibt überhaupt nur einreihige Rillenkugellager in dem Mass. Ich hab oben dargestellt, wie man ohne Einsatz einer Drehmaschine am bereits eingespeichten Rad eine zwängungsfreie Lagerung herstellt. Ich hab das Prinzip nicht erfunden, es nennt sich schwimmende Lagerung. Das ist "sauber" konstruiert. (Von der überschüssigen Luft der "Wurfpassung" als verschiebliche Wellenpassung mal abgesehen, aber da es keine drehende Welle, sondern eine stehende Achse ist, kann man sich auch das schönreden.)
 
Wenn ich das nicht anziehe hat das Laufrad am Aufstandspunkt mehrere mm Spiel..
 
Wenn ich das nicht anziehe hat das Laufrad am Aufstandspunkt mehrere mm Spiel..
und Du meinst das wäre besser, wenn statt dessen der Außenring des äußeren Lagers in einer Spielpassung sitzt?

3001-Doppelschrägkugellager in 12x28x12mm hatte ich für den Zweck übrigens noch gar nicht auf dem Schirm. Danke für den Tipp...
 
Es gibt keine Zylinderrollenlager im 6001-Mass. Es gibt überhaupt nur einreihige Rillenkugellager in dem Mass.
genau in dem Maß gibt's wohl wirklich nix. Was es gibt sind Nadellager mit 12x24x14mm außen oder 15x28x14mm. Da könnte man wahlweise innen oder außen adaptieren. Ich würde innen präferieren - da müsste man nur die sowieso nötige Achshülse am Ende auf 15mm abdrehen, schon passts mit dem Durchmesser. 14mm ist natürlich relativ breit, man müsste dafür den Lagersitz aber nur 2mm tiefer machen, oder halt die 1-2mm überstehen lassen (nur optisch unschön, von der Lastberteilung irrelevant, in dem Bereich ist nur der Dichtring).
 
Hier noch ein bisschen Theorie aus dem SKF-Büchle:
  • Loslager bei feststehendem Innenring, umlaufendem Aussenring und gleichbleibender Lastrichtung (vulgo: Radlager): feste Passung am Aussenring, lose Passung am Innenring.
  • Für lose Passungen am Aussenring in Leichtmetall wären gehärtete Büchsen empfohlen, wegen Ausschlagen. Ist nach obigem Satz aber eh falsch.
  • Die lose Wellenpassung für leichte Verschiebbarkeit des Innenrings soll g6 sein. Das ist für Durchmesser 12: -6 bis -17um. Das fühlt sich bei den Stahlachsen von Velomobiel (SL Grundausstattung) nach eher mehr an. Messen kann ich das nicht. Vermutlich ist es h9 (0 bis -43um), weil spanabhebend bearbeitet sind sie nicht (sieht man) und h9 ist eine weit verbreitete Toleranz für Rundmaterial beim Einkauf.
 
Ich fahr am Wochenende mal nach Günsberg hoch und wieder runter. Die Strecke kenn ich als "Pfeffermühlenstrecke", mal sehen wie es sich diesmal anhört.
Gesagt, getan. Naja, was soll ich sagen. Es mahlt nicht, es knackt nichts, Kurvenfahren am Limit geht auch noch, es passiert einfach überhaupt nichts, als ob da kein Gefälle wär. Einzig am Wandern des Druckpunkts an den Bremshebeln merkt man, dass die Trommel dann doch Wärmedehnung hat. Aber was stört mich 1cm Druckpunktwandern, wenn ich (bei frisch eingestellter Bremse) 6cm Hebelweg hab. Nach den Messungen vom letzten mal sind die Trommeln unten an der Kreuzung auf 220°C. Na und, stört mich das? Jetzt nicht mehr. Ich kann den Umbau also weiterempfehlen.
 
Hinten runter -25%. Mach ich dann wenn ich den neuen 2-Gang Motor eingespeicht hab damit ich vorne in Würde hochkomme.

Sag nicht Du bist den Balmberg schon mal mit dem VM gefahren. Den traut sich ein Holländer nicht mal zu Fuss runter.
 
.....den Balmberg schon mal mit dem VM gefahren......

aber sicher doch......hoch macht aber mehr Spass als runter.....

probier mal den Col des Mosses von der Aigle Seite hoch und dann bis Spiez runter.......ne wahre Geschwindigkeitsorgie und nur wenig Bremsen nötig (zumindest mit 3 mal M+:D)......war ne schöne Eintagestour.....328 km mit 2700 Hm.......:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute übers Jura nach Rheinfelden, Bremsen anwärmen... Päckchen mussten abgeholt werden. Ein guter Vorwand einen Tag frei zu nehmen... Ich dachte schon jetzt sind die Lager wieder am mahlen. War aber nur das Ende vom Bremszug was ab den Speichen ratterte. :whistle:
 
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