Kraftübertragung ohne Kette oder Keilriemen, auch für VM eine Alternative?

Paradebeispiel des "Dunning Kruger Effekt".
Ich kanns zugegeben auch etwas verstehen ... ich bin ja auch vor nicht allzu langer Zeit hier mit einer "wilden" Idee hier aufgeschlagen. Dann wurd mir aber auch direkt "benutz die Suchfunktion" ... was ich getan habe. Und dabei musste ich feststellen, dass das hier ständig passiert ... irgendwer hat ne wilde Idee und will darüber "reden". Nur ist man leider meistens nicht die hellste Leuchte im Raum und die großartige Idee die man so hatte wird hier alle zwei Wochen von irgendwem Neues neu angepriesen ... da kann ich schon verstehen, wenn einige der Alteingesessenen da empfindlich reagieren.
 
@fho : So ist es. Und das, obwohl ich vor gut 12 Jahren auch so "n Verrückter" war, so wie das Daniel Fenn auch war. Nur hat er und auch ich über die Jahre gezeigt, dass viele Ideen umgesetzt wurden. Gleichzeitig hab ich damals viel Unterstützung und Tipps erhalten, trotz recht blauäugigem Vorgehen :)
 
@fho : So ist es. Und das, obwohl ich vor gut 12 Jahren auch so "n Verrückter" war, so wie das Daniel Fenn auch war. Nur hat er und auch ich über die Jahre gezeigt, dass viele Ideen umgesetzt wurden. Gleichzeitig hab ich damals viel Unterstützung und Tipps erhalten, trotz recht blauäugigem Vorgehen :)
Vielleicht wäre es auch einfach mal sinnvoll das in der Wiki zusammen zu tragen? Muss ja nicht extrem ausführlich sein (nicht, dass der durchschnittliche Teilnehmer hier schreibfaul wäre ;) ). Einfach damit man eine Ressource hat auf die man verweisen kann?
 
Hecklenker Zweirad
Man kann sich natürlich das Projekt aussuchen, dass man am leichtesten gegen die Wand fahren kann. Nur weil bisher niemand einen praxistauglichen Hecklenker gebaut hat, ist ja nicht komplett auszuschließen, dass Du es hinbekommst. Wenn es dann scheitert, kann man sich immerhin damit rausreden, dass die Physik daran Schuld ist und man im Detail rausgefunden was alles nicht funktioniert. Und dann kannst Du Dich noch bis zum Ende des Lebens damit beschäftigen das Ding zu perfektionieren oder Dich in die Reihe der genialen Erfinder einreihen, die sich "Versuch macht Klug" gesagt haben und es dann dabei belassen haben.

Als Spaßprojekt ist es natürlich interessant zu schauen, ob man es schafft einen Hecklenker zu konstruieren, den man fahren kann ohne regelmäßig umzufallen. Es gibt ja auch Leute, die das Einrad meistern, obwohl es kein für die Allgemeinheit praxistaugliches Fortbewegungsmittel ist.

(Ich mein Einrad wär natürlich auch ne Lösung. Maximal effiziente Kraftübertragung ohne Kette und mit Vollverkleidung dann vielleicht sogar schnell und ähnlich stabil wie ein Hecklenker-Zweirad)

Das einzige mir bekannt "Hecklenker" Rad, dass scheinbar stabil genug fährt, ist Kalle. Und das würde ich eigentlich eher als Knicklenker einstufen, bei dem der Sitz auf dem Vorderteil sitzt.
 
"Versuch macht Klug"

Den Versuch hab ich letztens auch wieder im Baumarkt gemacht ... lange Latte auf einem von den Schiebewagen ... die haben auch "Hecklenkung" ... da kommt man auch nicht wieder vom Regal weg wenn man einmal zu nah dran steht.


Prinzipiell kommen aber (soweit ich das überblicke) immer mehr Autos mit Allradlenkung raus. Gerade in den teureren Segmenten. Die lenken dann aber auch je nach Geschwindigkeit entweder in oder gegen die Lenkrichtung. Vorteil ist halt ein kleinerer Wendekreis beim Rangieren und stabileres Spurwechseln auf der Autobahn.

Davon könnte ein vier-rädriges VM mMn auch profitieren ... die Elektronik wiegt ja nichts ... die Servos die dafür nötig sind dummerweise schon.
(Es gab sowas auch in rein mechanisch ... da hab ich aber absolut keine Ahnung wie das umgesetzt wurde damals.)
 
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Obwohl ich wie gesagt kein studierter Maschinenbauer bin, würde ich doch gerne nochmal etwas Senf hinzufügen:LOL:: der Verlust beim Kardan entsteht vor allem durch Verwindung und Reibung. Um die Ritzel verwindungsarm zu lagern, könnten die (Zahnrad-)Wellen im Getriebe üppiger dimensioniert sein (30mm, hohl). Außerdem müssten die Ritzel nachjustierbar sein, um Kopplungsverluste gering zu halten. Technisch ziemlich anspruchsvollo_O. Auch die Form der Zähne und wie diese ineinandergreifen spielt eine große Rolle, die Viskosität des Getriebeöls sicher auch. Zur kardanwelle ist mir noch das hier eingefallen: da die Welle üblicherweise immer nur in eine Richtung auf Zug verwunden wird, könnten Karbonfasern spiralförmig auf einen hohlen Metallkern auflaminiert werden, sodass der Verwindung entgegengewirkt wird. Also ich behaupte jetzt einfach mal frech, der Kardanantrieb ist für die Verwendung beim Fahrrad technisch noch nicht ausgereizt:eek::ROFLMAO:Ich wünsche guten Appetit beim Mittag!
 
@smö Die Idee ist, den Antrieb nach vorne zu verlegen, um Antriebsgewicht zu sparen, Antriebseffizienz zu steigern und gleichzeitig eine anständige Vollfederung hinzukriegen. Es gibt ja diese abenteuerlichen Fronttriebler, die auch die Lenkung vorne haben- mit einer flexiblen Schaltkette gemacht. Ist mir auch schon wieder zu frickelig und kann auch nicht richtig gefedert werden soweit ich das sehe. Ich werde in 80 Jahren nochmal berichten, obs geklappt hat, wenn ich mein bike bis dahin bauen konnte:LOL:
 
@miha, Vorderradantrieb ist ja grundsätzlich keine blöde Idee und hat sich ja auch in der Praxis bewährt. Es gibt mehrere Liegerad-Zweiräder, die in Serie gebaut werden. Antrieb und Lenkung vorne zu haben, hat allerdings wieder andere Nachteile und deswegen ist die Idee, die Lenkung nach hinten zu verlagern vom Gedanken nicht abwegig. Eine starre Front mit kurzem (Ketten-) Weg von Kurbel zu Vorderrad ist einfach elegant, sowohl optisch als auch technisch aufs wesentliche reduziert. Hat bei einem Zweispurer nur den klitzekleinen Haken, dass Hinterradlenkung einfach nicht praxistauglich funktioniert. Ich hab schon viele viele Stunden über einen längeren Zeitraum nach brauchbaren Vorbildern im Netz gesucht und es gibt einfach nichts. Viele viele Versuche, aber keine einzige überzeugende Lösung. Und das ist kein Zufall, sondern schlicht und einfach Physik, die man nicht einfach mal so außer Kraft setzen kann.

Als alternative Lösungen, die dem am nächsten kommen:

1) MBB bzw. Knicklenker (TT / Cruzbike, Flevo-artig, Python). Gerade auch als Selbstbauprojekt immer wieder bewährt.
2) Den Hinterradantrieb praktisch unsichtbar machen: z.B. Flevo Greenmachine
3) Doch "Hinterradlenkung", aber dann mindestens 3 Räder, z.B. Mosquito
 
Antrieb und Lenkung vorne zu haben

Ich bin ja momentan auch etwas am Reissbrett und plane auch sowohl Lenkung als auch Antrieb vorne zu haben. Wenn ich das oben so lese stelle ich mir das aber anscheinend zu einfach vor? Im Auto funktioniert das ja auch? Das Problem dabei ist halt irgendwie die Rotation über die Aufhängung zu kriegen, aber mit einer Welle und ein paar Kreuzgelenken kriegt man das doch hin?
 
@beate ja war in Kleinserie, aber mehr ist nicht draus geworden. Ohne aktive Lenkung wirds auch schwer das Teil auf normalen Straßen einzusetzen.
 
Vielleicht gerade nochmal zu der Allradlenkung: Ich glaube das hat für Autohersteller auch den (mMn großen) Vorteil, dass damit Vorne und Hinten gleich aufgebaut werden. Das senkt die Anzahl unterschiedlicher Teile und man kann das Fahrzeug ökonomischer herstellen.
 
@smö habe eine Skizze angefertigt zu meinem Modell, habe einen neuen thread dazu aufgemacht: Liegerad mit Hinterradlenkung.
 
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Vielleicht wäre es auch einfach mal sinnvoll das in der Wiki zusammen zu tragen? Muss ja nicht extrem ausführlich sein (nicht, dass der durchschnittliche Teilnehmer hier schreibfaul wäre ;) ). Einfach damit man eine Ressource hat auf die man verweisen kann?
Ja, das wäre durchaus sinnvoll. Aber halt Zeitaufwendig wie Sau... Da bin ich dann doch irgendwie zu faul für.
 
aber mit einer Welle und ein paar Kreuzgelenken kriegt man das doch hin?
Nachdem ich die Threads von @Zimbow61 dazu verfolgt habe ("Lebt denn der alte Holzmichel noch" dürfte recht aufschlussreich sein), habe ich den Eindruck, es ist eine Bauraum- und Gewichgtsfrage, und wo er seine Teile herbekommen hat, weiß ich gar nicht.
KFZ-Räder haben ausnahmslos viel Platz in der Felge, um Achsgelenke, Gleichlaufgelenke u.ä. unterzubringen, das ist mit Speichenrädern prinzipbedingt schwierig. Außerdem sind KFZ etwas breiter als Trikes oder VM, und der Radantrieb ist vor den Beinen, nicht darunter.

Da tut man sich relativ leicht, den Lenkrollradius ohne virtuellen Drehpunkt eines aufgelösten Querlenkers klein zu halten und nebenbei das äußere Gleichlaufgelenk in die Nähe der Lenkachse zu legen. Am Trike oder VM mit 80cm Spurweite, mit durch die Oberschenkel beschränktem Bauraum und mit Speichenrädern sieht das für mich als unbeteiligten Beobachter "nicht ganz einfach" aus.
 
mit Speichenrädern sieht das für mich als unbeteiligten Beobachter "nicht ganz einfach" aus.
Ist es definitiv auch nicht. Ich "spar" mir die Arbeit und lasse die Geometrie durch nen Programm optimieren.

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Ist aber definitiv noch in den Kinderschuhen. Ich wollt die Tage mal ein 1:5 Modell davon drucken um das Mal in der Hand zu haben.

(Die Version macht auch wenig Sinn weil die oberen Arme in den "Fußraum" ragen. Aber das war jetzt das was ich zur Hand hatte.)
("Lebt denn der alte Holzmichel noch" dürfte recht aufschlussreich sein), habe ich den Eindruck, es ist eine Bauraum- und

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Wenns um Wellen geht, habe die besten Erfahrungen damit gemacht. Stabil, Alu, mit Hardyscheibe und auch mit Doppel-Kreuzgelenk.... für ganz kleines Geld.
 
Die Länge ist vorgegeben, bei einem Preis von 10,- pro Welle ist das aber auch vertretbar .... ;)


Ich hab mich mittlerweile ja festgelgt auf Frontantrieb aber Hecklenkung.

Dennoch hab ich hier noch meine Testrahmen rumstehen und ich wollte schon lange mal fragen ob noch jemand was damit anfangen kann.
Geschenkt natürlich, ich möchte nur nix zum Schrotthändler geben, ..... wenns hier keine Interesse gibt, stell ich das ganze auch mal ins Netz.
Muss unbedingt den Hof aufräumen, sonst bekomm ich Ärger mit meiner Frau .....

von schräg.jpg
;)
 
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