Kojak (draht) vs. Kojak (falt)

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Hallo zusammen,

da ich mir mal wieder nen Kojak als Ersatz besorgen muss bin ich am überlegen ob ich nen faltbaren oder einen mit Draht kaufen soll. Die Drahtversion ist bedeutend günstiger jedoch auch um ca 70g schwerer. Hat jemand von euch schon mal hier einen Unterschied im Fahrverhalten bemerkt oder macht sich der Gewichtsunterschied nicht bemerkbar?

Grübelnde Grüße

Bulli
 
AW: Kojak (draht) vs. Kojak (falt)

eher ungewoehnlich, aber beim Kojak ist die Karkasse gleich, egal ob draht oder falt. Ausser dem Gewicht und der Moeglichkeit, den Reifen zu falten sollte es also tatsaechlich keinen Unterschied geben.
 
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Hallo zusammen,

da ich mir mal wieder nen Kojak als Ersatz besorgen muss bin ich am überlegen ob ich nen faltbaren oder einen mit Draht kaufen soll. Die Drahtversion ist bedeutend günstiger jedoch auch um ca 70g schwerer. Hat jemand von euch schon mal hier einen Unterschied im Fahrverhalten bemerkt oder macht sich der Gewichtsunterschied nicht bemerkbar?

Grübelnde Grüße

Bulli

Wichtiger Unterschied im Fahrvehalten bei plötzlichem Druckverlust (3cm-Schnitt wegen Bierflasche, Karkasse geplatzt wegen überfahrenem Stein, wegrutschendes Felgenband da nass&warm, Ventil abgerissen): Drahtreifen blieben bei mir bisher immer auf der Felge. Beim einzigen Faltreifen (der rutschte wegen zuviel Talkum bei bergab-Vollbremsung, Ventil abgerissen) mußte ich feststellen, daß man auf ner Alufelge keine Kurven fahren kann...

Vorteil der Faltreifen ist ganz klar das kleinere Faltmaß.

Gruß,

Tim
 
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der rutschte wegen zuviel Talkum bei bergab-Vollbremsung, Ventil abgerissen

versteh ich nicht. ich dachte, der Sinn von Talkum ist, dass der Reifen rutschen kann, ohne den Schlauch mitzunehmen, damit das Ventil eben nicht abreisst.
 
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versteh ich nicht. ich dachte, der Sinn von Talkum ist, dass der Reifen rutschen kann, ohne den Schlauch mitzunehmen, damit das Ventil eben nicht abreisst.

Der Sinn von Talkum ist die Gummipflege, damit Schlauch und Decke nicht miteinander verschweißen. Wird gerne auch als Montagehilfe verwendet, so auch in diesem Fall. War nur zuviel. Und wenn die Decke richtig schön ruckartig auf der Felge rutscht (Vollbremsung...), dreht sich der Schlauch leider mit, der drückt ja mit dem Reifendruck (6 bar in meinem Fall) mit seehr viel Anlagefläche auf die Decke. Viel Fläche zum Verhaken, und Gummi/Gummi hat nunmal den höheren Reibwert als Gummi/Alu, erst recht mit Talkum dazwischen. Und ob man das Ventil mit der Überwurfmutter gesichert hat oder nicht (letzteres war der Fall) ist dann auch egal. Das mit dem Rutschen kann ich mir höchstens bei Schlammspringern vorstellen, die den vorgeschriebenen Mindestreifendruck weit unterschreiten.

Ich achte seitdem penibel drauf, daß auf der Deckenflanke bei Montage _kein_ Talkum ist. Die Montage ist dann halt etwas schwieriger, aber bisher hab ichs immer hinbekommen. Und falls es mal nicht gehen sollte, werd ich was verwenden, was durch Verdunstung verschwindet. Einen Abgang bei ca. Tempo 60 brauch ich nicht nochmal haben, auch wenn nichts passiert ist.

Gruß,

Tim
 
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Hallo zusammen,

Falt oder Draht?
Gute Frage. Wie sieht es im Pannenfall aus. Sind Faltreifen wesentlich besser von Hand zu montieren?

Ich fahre auf meinen Rädern M+ ohne Panne. Ein schneller Reifen der im Pannenfall flott zu flicken ist, wäre für mich aber auch eine alternative.
 
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Hat jemand von euch schon mal hier einen Unterschied im Fahrverhalten bemerkt

Im Fahrverhalten habe ich keinen mUnterschied bemerkt, wohl aber beim Montieren. Die Drahtkojaks hüpfen von ganz alleine auf die Felge, während ich es teilweise bei dem 20-Zoll-Faltreifen auch nach 40 Minuten Fluchen noch nicht geschafft hatte, den Reifen sauber schlagfrei aufzuziehen.

Daher: Als Ersatzreifen auf Reisen ein Faltreifen, ansonsten ein Drahtreifen....

Viele Grüße,
Martin
 
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Viel Fläche zum Verhaken, und Gummi/Gummi hat nunmal den höheren Reibwert als Gummi/Alu, erst recht mit Talkum dazwischen.
Na hallo, du beschreibst als Problem dass der Reibwert von Gummi auf Gummi grösser ist als Gummi auf Alu, und erzählst dann dass Talkum das verschlimmert? Wenn der Schlauch mit dem Mantel verklebt ist das doch noch extremer. Das ist im übrigen auch nicht das Problem. Das Problem ist doch nicht der Unterschied dieser beiden Reibwerte. Das Problem ist nur dass der Reibwert von Gummi auf Gummi zu hoch ist. Ohne Talkum verhinderst du doch nicht das Rutschen des Mantels. Der zieht doch im verklebten Zustand erst Recht am Ventil.
 
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Die Drahtkojaks hüpfen von ganz alleine auf die Felge,

... und im Pannenfall auch genauso schnell runter. Da ich beim VM beim Plattfuss einen deutlich längeren Reaktions- und Anhalteweg als beim offenen Rad habe (bisherige Erfahrung zumindest), bin ich mir noch nicht wirklich sicher, ob das nun ein Vor- oder nicht eher ein Nachteil ist.

Während der eigentlichen Reparatur ist ein gut rauf- und runter flutschender Mantel natürlich eher vorteilhaft (besonders bei kalten Fingern). Mir sind die Kojaks da z.B. deutlich lieber als die Vredestein HPV.
Dafür hab ich auf ca. 2800 km auch schon meinen vorderen linken Kojak derartig runtergefahren/runtergebremst, dass er 600 m vor Buchsnknopp (sprich beim Einfahren ins Gewerbegebiet in Dronten) endgültig den Geist aufgab.

während ich es teilweise bei dem 20-Zoll-Faltreifen auch nach 40 Minuten Fluchen noch nicht geschafft hatte, den Reifen sauber schlagfrei aufzuziehen.
*Das* widerum kann man mit der Drahtversion auch erleben. Grummel. Grummel.


-Andreas,
... gerade mit lockeren 5 mm Höhenschlag über 2-fach geflicktem Schlauch unterwegs. (5 Platten auf den letzten 500 km ... :mad:)


Daher: Als Ersatzreifen auf Reisen ein Faltreifen, ansonsten ein Drahtreifen....
Das seh ich auch so.
 
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... und im Pannenfall auch genauso schnell runter. Da ich beim VM beim Plattfuss einen deutlich längeren Reaktions- und Anhalteweg als beim offenen Rad habe (bisherige Erfahrung zumindest), bin ich mir noch nicht wirklich sicher, ob das nun ein Vor- oder nicht eher ein Nachteil ist.

Das hatte ich noch nie. Das Problem ist eher, dass man mit plattem Vorderrad rumfährt und es nicht gleich merkt.

Dafür hab ich auf ca. 2800 km auch schon meinen vorderen linken Kojak derartig runtergefahren/runtergebremst, dass er 600 m vor Buchsnknopp (sprich beim Einfahren ins Gewerbegebiet in Dronten) endgültig den Geist aufgab.
Hmmm, ich kenne deine Fahrweise nicht, aber er sollte eher so 8.000 - 10.000 km halten. Rubbelt sich die andere Seite auch so schnell runter? Dannwürd ich mal die Spur kontrollieren.

... gerade mit lockeren 5 mm Höhenschlag über 2-fach geflicktem Schlauch unterwegs. (5 Platten auf den letzten 500 km ... :mad:)

Radwege? Dann schreib 100 mal:
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."
"Ich soll keine Radwege fahren."

Viele Grüße,
Martin
 
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Das hatte ich noch nie. Das Problem ist eher, dass man mit plattem Vorderrad rumfährt und es nicht gleich merkt.
"Ach" ;) ... das hatte ich ja gleich an meinem 2. Quest-Tag mit einem Vredestein HPV.


Hmmm, ich kenne deine Fahrweise nicht, aber er sollte eher so 8.000 - 10.000 km halten. Rubbelt sich die andere Seite auch so schnell runter?
Nein. Ich vermute, dass ich mir das Problem durch ungleichmäßiges Bremsverhalten links/rechts eingefangen habe. Inzwischen (seit einem Besuch in Dronten vor einer Woche) hab ich links wie rechts wieder eine sanft einsetzende wohl dosierbare Bremswirkung. (Der Rest ist hier im Thread off-topic, ... ich schreib andernorts noch mal was dazu.)

Dann würd ich mal die Spur kontrollieren.
Die ist nun auch frisch justiert, war aber auch vorher noch "akzeptabel".


Nicht wirklich; "sowas" befahre ich nur, wenn's wirklich nicht anders geht oder halt opportun ist (z.B. im Fall der niederländischen KFZ-Straßen-Begleitung).
Die genannten "letzten 500 km" sind eine Reise von daheim über Dronten nach Anjum (Gegend Groningen) und wieder nachhaus (252 km, 160 km, 5 Tage Pause, 170 km, 146 km).

-Andreas,
.... sammelt weiter VM-Anfänger-Erfahrungen ...
 
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Na hallo, du beschreibst als Problem dass der Reibwert von Gummi auf Gummi grösser ist als Gummi auf Alu, und erzählst dann dass Talkum das verschlimmert?
Korrekt. Gummi auf Alu mit Talkum dazwischen rutscht wie geschmiert. Daher auch die Idee, das zur Montage zu verwenden. Schlecht dabei ist, daß dieses Schmiermittel dauerhaft dort bleibt und die maximale Reibkraft zwischen Felge und Decke runtersetzt.
Wenn der Schlauch mit dem Mantel verklebt ist das doch noch extremer. Das ist im übrigen auch nicht das Problem.
Doch, wenn man sich darauf verlässt, daß der Schlauch schon durch das Ventil auf seinem Platz gehalten wird, wenn die Decke rutscht.
Das Problem ist doch nicht der Unterschied dieser beiden Reibwerte. Das Problem ist nur dass der Reibwert von Gummi auf Gummi zu hoch ist.
Nein, das Problem ist Talkum zwischen Decke und Felgenhorn.
Ohne Talkum verhinderst du doch nicht das Rutschen des Mantels. Der zieht doch im verklebten Zustand erst Recht am Ventil.
Doch, tust Du.
Du hast mich mißverstanden.
Punkt eins: Bei richtig aufgepumptem Reifen (kein Schlappreifen) kann die Decke nicht ohne den Schlauch Rutschen. Das Ventil wird, falls die Decke mal rutscht, auch bei weggelassener Rändelmutter abgerissen. Egal, ob mit oder ohne Talkum.
Punkt zwei: Deswegen ist ein Rutschen der Decke zu verhindern. Das geht mit ausreichendem Reifendruck und einer Reibpaarung Gumi/Alu zwischen Decke und Felge, da dann der Reifen auf Fahrbahn durchrutscht, bevor die Decke wandern kann.
Punkt drei: Wer also wie ich das Verschweißen von Schlauch und Decke verhindern will, aber keinen Abgang wegen abgerissenen Ventils riskieren will, achtet bei der Montage drauf, daß Deckenflanke und Felgenhorn frei von Schmiermitteln sind, die dort dauerhaft verbleiben. Wer also die Decke nicht auf die Felge kriegt, sollte das Montagefluid, das z.B. Schwalbe anbietet, verwenden und nicht Talkum. Ich hab bei passenden Felgen/Deckenkombinationen aber noch immer die Montage ohne Schmiermittel hinbekommen, wenn ich mir Mühe gegeben habe. Als ichs mal zu eilig hatte, bin ich am nächsten Tag dann halt auf dem Hosenboden das Tal runtergerutscht statt zu radeln...

Gruß,

Tim
 
AW: Kojak (draht) vs. Kojak (falt)

Du tust gerade so als würde es üblicher Tip sein Talkum zur Reifenmontage zu verwenden. Es gehört zwischen Schlauch und Mantel und nicht zwischen Mantel und Felge. Statt des Montagefluids empfehle ich Spüli, das ist auch spätestens nach dem ersten Regen weg. Ich gehe mit dir konform, dass zwischen Mantel und Felge kein Talkum sein sollte, aber das ist ja kein Argument dagegen einen Schlauch mit Talkum einzupinseln.
 
AW: Kojak (draht) vs. Kojak (falt)

Die genannten "letzten 500 km" sind eine Reise von daheim über Dronten nach Anjum (Gegend Groningen) und wieder nachhaus (252 km, 160 km, 5 Tage Pause, 170 km, 146 km).

Ich seh schon, ich hab den Hai an den Richtigen abgegeben, der ihm immer schön Auslauf genehmigt. Weiter so!

Grüße,
Martin
 
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Du tust gerade so als würde es üblicher Tip sein Talkum zur Reifenmontage zu verwenden.

Ich zitiere mal die Produktangabe zu Tip Top Talkum:

"Talkum
• Für die Montage von
Schlauchreifen.
• Zur generellen Pflege aller
Gummiartikel bestens
geeignet.
• Reduziert Alterungen.
• Feinkörnig und asbestfrei."

Gruß,

Tim
 
AW: Kojak (draht) vs. Kojak (falt)

Hab ich aber noch nie im Internetz gelesen, dass das bei schwer montierbaren Mänteln empfohlen wird. Insofern ist es kein üblicher Tip, auch wenn so ein Hersteller ne komische Formulierung aufs Produkt setzt. Ich denke auch der Hersteller meint in Wirklichkeit die Schicht zwischen Schlauch und Mantel und nix an der Felge.
 
AW: Kojak (draht) vs. Kojak (falt)

Sehr wahrscheinlich bei der Empfehlung zur Montage von "Schlauchreifen"!:mad:

C.
Ok, hab Drahtreifen gelesen, obwohls da gar nicht stand :D. Unterhalten wir uns hier über Schlauchreifen? Wofür soll das da gut sein, die brauchen doch eher Kleber damit sich nicht von der Felge hüpfen? Klärt mich auf, ich kenn mich damit nicht aus.

[EDIT: Aber es könnte sein dass ich heut noch mehr Unsinn schreibe, ich bin nach den letzten 2 Frühschichten mal wieder völlig fertisch, ausgebrannt, auf dem rücken liegend und alle viere in die Höhe, Denkprozesse aufs minimal nötige zurückgefahren, und so weiter. :) /EDIT]
 
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Hallo,

Das ist im übrigen auch nicht das Problem.

stimmt, das Problem sind deine neumodischen Felgenbremsen :D. Bei einer klassischen, soliden, Stempelbremse muss das Bremsmoment gar nicht erst zwischen Felge und Mantel übertragen werden. Außerdem kann dir diese Bremse ein Dorfschmied in Sibieren reparieren und Bremsbeläge kann man sich Notfalls aus Altautoreifen (sehr ressourcenschonend) selber bauen. :D:D:D

viele Grüße

Christoph
 
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