[ICB DF] Ausgeleierte Federbeinbuchsen wegen fehlender Schmierung?

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Bei meinem DF XL sind nach nur 5000 km die Federbeinbuchsen ausgeleiert.
Buchse1.jpg Buchse2.jpg
Von Ymte kam recht schnell Ersatz. Bei der Reparatur habe ich festgestellt, daß die Federbeine im Bereich der Führungsbuchsen nicht geschmiert waren. Ich meine, bei meinem Quest waren sie eingefettet und IIRC hatte ich bzw. der Dieter Lutz sie auch mal nachgefettet. Die Betrachtung der ausgebauten Buchse legt auch nahe, daß da Fett dran sein sollte. Man sieht deutlich Schleifspuren.
Buchse3.jpg
Und im folgenden Bild sieht man auch weißes Pulver, das m.e. vom Abrieb der Buchse kommt.
Federbein1.jpg
Unten an der Schraube sieht man übrigens etwas Fett. Die dort berührenden Federn sind gut eingefettet.
Ich habe beim Auswechseln der Buchsen das Federbein eingefettet. Ist das richtig so?
Was meint ihr? Was meint @DanielDüsentrieb ?

Was mir auch noch aufgefallen ist:
Auf der rechten Seite ist die Bremszughülle beschädigt. Ich weiß nicht, ob die Hülle manchmal am Rad streift. Das muß ich mal beobachten.
Bremszughülle.jpg
Und noch eine Kleinigkeit:
Die Radbefestigungsschraube hat einen Senkkopf. Auch das Schraubenloch ist entsprechend angesenkt. Aber das Rad selber hat ein zylindrisches Loch. Man sieht an dem braunen Ring auf dem Schraubenkopf, daß die Schraube nur an dieser Stelle auf das Rad drückt. Ist das richtig so?
Radschraube.jpg
 
Hallo Thomas,

ich fette die Federbeine meiner beiden VM immer mal wieder nach, das verbessert das Ansprechverhalten meines Erlebens spürbar. Wovor ich Dich allerdings warnen möchte, ist Liqui Moly o.ä. Fett mit Metallzusätzen. Das Metall hatte sich in meinem FAW am Rand des Federweges festgesetzt und bewirkte dann das Gegenteil von dem, was es sollte: Die Federung hatte ein spürbar höhreres Losbrechmoment. Vielleicht kann einer vom Fach mehr dazu sagen.

Viele Grüße, Martin
 
Hallo Thomas,
ja die Federbeine sollten hin und wieder mal gefettet werden. An der Leiba war eins sogar fest und lies sich nur mit viel Caramba zerlegen. Ich habe sie jetzt gut gefettet und seitdem ist die Straßenlage auch ruhiger geworden.
Ich würde die Teile einmal im Jahr, am besten vor dem Winter zerlegen und gut fetten, dann dürfte sich der Verschleiß auch im Rahmen halten.
Gruß Delle
 
Die Standrohre scheinen nicht mehr verchromt zu sein, sondern mit einer gelblichen Schicht (phosphatiert?) überzogen. Scheint weniger glatt zu sein als die früheren Teile. Bei dem DF-Federbein, das ich wegen viel zu frühem Verschleiß mal zerlegt hatte, waren übrigens die Austrittsöffnungen für das Öl, das man oben reintropfen soll, sorgfältig mit Schraubensicherung verschlossen :cautious: . Die sind direkt über dem Kunststoffteil, auf dem der Dämpfstreifen sitzt.
Und Fett habe ich darin auch nicht gefunden, nur das weiße Pulver.
 
Wenn ich das eine oder andere hier lese, dann könnte der Eindruck entstehen, dass die Endkontrolle doch starken Schwankungen unterliegt.
Bei den aufgerufenen Preisen ist dies meines Erachtens ein no Go.
Speed ist keine Alternative zu Qualität.
Das die Hersteller dann bemüht sind die Schwierigkeiten zügig zu beheben halte ich bei den Preisen doch eher für eine Selbstverständlichkeit.
Trotz unseres angefixt sein sollten wir uns schon noch logisch verhalten.
Oder? ;)
 
Unten an der Schraube sieht man übrigens etwas Fett. Die dort berührenden Federn sind gut eingefettet.
Ich habe beim Auswechseln der Buchsen das Federbein eingefettet. Ist das richtig so?
Was meint ihr? Was meint @DanielDüsentrieb ?
Das ist doch der Reibdämpfer? Trocken? Gar nicht gut. Da dämpft jetzt nix mehr denke ich.

Auch die Kunststoffscheben drumrum sehen mir arg weggeschabt aus. Hat Ymte die Bilder gesehen? Ich denke, da sollte noch mehr an Ersatz kommen.
Und hatten die Führungsbuchsen nicht mal nen Bund?

Gruß,

Tim
 
Speed ist keine Alternative zu Qualität.
Oh, doch! Das DF fährt so geil, daß man solchene Kleinigkeiten schon akzeptiert.
Trotzdem traue ich mich nicht, mit dem DF einen größere Tour zu unternehmen, weil ich Angst habe, daß ich irgendwo in der Pampa liegenbleibe. BTW: Auf meiner Spanientour 2014 sind bei meinem Quest die Lager kaputt gegangen. Das war aber eher gewöhnlicher Verschleiß oder Bremsenüberhitzung.
 
Moin ThomasT,

ich bin mir sicher, desto mehr Speed umso mehr Qualität ist nötig. Erst dann entsteht der Anspruch auf ein High Tech VM mit einem hohen Preis.

Du widersprichst Dir selbst, entweder Du akzeptierst "solche Kleinigkeiten" und hast keine Angst vor in der Pampa liegenbleiben weil die jeweilige Speed dieses Top-VM so "geil" ist, ODER Du willst nicht liegenbleiben und forderst von den Konstrukteuren erst einmal Qualität im Sinne von erstklassiger Verarbeitung.

Nur um das Klar zu stellen, ich "verstehe" deinen Zwiespalt zwischen Lust und Frust über ein und dasselbe VM.

Aber ich verstehe nicht die jeweiligen Hersteller dieser angeblichen High-Tech-Produkte.

In einem anderen technischen Hobbybereich könnte dich so eine Herstellerhaltung im bösesten Falle nur das Leben kosten.

Um es beim Namen zu nennen, DF und auch Milan sind auch für mich als interessierter Laie "geile" Geräte,
aber die Hausaufgaben haben diese Hersteller, so kann man es den Threads in diesem forum entnehmen, leider noch nicht gemacht. ( siehe kürzlicher Milan thread dem eine Halterung wegbrach weil sie direkt in den Boden der Karosse verschraubt wurde, ohne genug verstärktes "Futtermaterial" zu haben. Oder nimm Dir Winnies Nacharbeiten an seinem neuen Milan )

Ich bin zwar Anfänger im Velomobil, aber aus (m)einem anderen Hobby ist mir sehr wohl klar, dass technische Qualität und damit auch Zuverlässigkeit, langfristig das Erfolgsmaß eines Produktes sind.
Zumal der größte Teil der User erstmal am Ziel ankommen möchte. Und erst dann kommt die Speed.

Also Augen und Anspruch auf beim Velomobilkauf. (y)
 
Anspruch auf beim Velomobilkauf
Wenn Du mal ein 3/4 Jahr auf ein VM gewartet hast wirst Du bescheiden. Wenn Du dann noch erfährst wie spontan einige auf Mails oder Ersatzteibestellungen reagieren... Alles was Du selber richtig montieren, reparieren, optimieren oder nachrüsten kannst machst Du dann freiwillig gerne selber. Nach 2 Jahren stolzem Besitz hab ich kürzlich hier im Forum erfahren, dass es sogar ein Handbuch dazu gibt und es dann von dem Leidensgenossen hier bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du widersprichst Dir selbst, entweder Du akzeptierst "solche Kleinigkeiten" und hast keine Angst vor in der Pampa liegenbleiben weil die jeweilige Speed dieses Top-VM so "geil" ist, ODER Du willst nicht liegenbleiben und forderst von den Konstrukteuren erst einmal Qualität im Sinne von erstklassiger Verarbeitung.
Da hast Du mich falsch verstanden. Weil das DF so geil fährt, nehme ich solche Kleinigkeiten, wie ausgeleierte Federbeinbuchsen, in kauf. Sowas tritt ja nicht plötzlich auf. Das kommt langsam. Mir ist es bei meiner ersten richtigen Alpentour mit dem DF aufgefallen. Das hat mich aber nicht dran gehindert, die 350km-Tour fertig zu fahren und _danach_ ICB zu kontaktieren. Wenn mir das - oder was ähnliches - in den Süditalien oder in Spanien passieren würde, dann wäre das sehr lästig oder gar ärgerlich und teuer. Deshalb traue ich mich mit dem DF nicht auf längere Touren. Ich fordere weder von den Konstrukteuren noch von den Produzenten "erst einmal Qualität", dann dafür ist es für mich zu spät. Ich habe mein DF und ich muss damit leben. Da nützen mir Verbesserungen im Produktions- oder Qualitätsicherungsprozess nichts mehr.

Dieser Thread hat nicht die Produktionsmethoden und Qualitätssicherungsverfahren der Velomobilindustrie zum Thema, sondern nur simple technische Detailfragen bzw. -informationen.

Durch das Fotozitat von @TimB weiß ich jetzt, daß das Federbein tatsächlich gut geschmiert sein sollte und daß ich wohl oder übel die Federbeine nochmal rausbauen und nachschmieren sollte. BTW: Gestern hatte ich ein Gespräch mit jemandem, der sich beruflich mit Automobiltechnik befasst. Der sagte, es gibt schon Materialien und Techniken, die ein Schmieren überflüssig machen. Aber auch das hilft mir in meinem konkreten Fall nichts. Ich muss wohl schmieren.

Die zweite technische Detailfrage betraf die Senkkopfschraube zur Radbefestigung in dem zylindrischen Loch. Das ist doch eigentlich eine einfache Sache. Das muss doch jeder DF-Fahrer schon mal gesehen haben. Ist das bei Euch auch so? Dann gehört es wohl so und es ist aufgrund der vielen gefahrenen DF-Kilometer als sicher einzustufen. Dann bleibt aber die Frage, weshalb das Achsloch überhaupt angesenkt ist.

Auch bei der angeschabten Bremshülle hätte es ja sein können, daß der Fall schonmal bei anderen aufgetreten ist und diese mir eine Erklärung geben können. Dann könnte ich mir die Beobachtung/Untersuchung ersparen.
 
Hallo thomas, in den federbeine tröpfle ich so jeden 1000 km etwas öl so wie bei den quest und strada auch vorgegeben wird, die halten bei mir segr lang, jetzt muss ich eh alles zerlegen und schau mal wie das nach 25000 km aussieht, die Schrauben vorne sind auch übernommen von velomobiel.nl und bis jetzt hab ich nur von einem Fall gelesen mit probleme, da würde ich mich keine Sorgen machen.
Länger touren wurde ich machen, etwas kaputt gehen kann natürlich immer, vorher alles gut anschauen, etwas material wie umlenkrolle wurde ich allerdings schon mitnehmen oder bereit haben das jemand es per Post nachschicken kann.
Lg Werner
 
Werner, hattest Du die verchromten oder die gelblichen Standrohre? Kann man oben in Beitrag #6 schön erkennen.
Ich hatte ja schon mal eine ausgeschlagene Buchse (hier) und das auf selbstverschuldete Korrosion zurückgeführt. Ist aber vielleicht eine ungünstige Reibpaarung, die keine ausreichenden Trockenlaufeigenschaften hat.
 
Ich bin zwar Anfänger im Velomobil, aber aus (m)einem anderen Hobby ist mir sehr wohl klar, dass technische Qualität und damit auch Zuverlässigkeit, langfristig das Erfolgsmaß eines Produktes sind.
Velomobile sind schon recht lange sehr erfolgreich und die Technik ist zuverlässiger als bei anderen Fahrrädern. Es kann natürlich immer was kaputt gehen und das wird es auch bei deinem Mango früher oder später.
 
Ich vermute mal die Federbeine kommen fertig montiert und geschmiert vom Zulieferer und werden dann nicht mehr zerlegt?
ich vermute mal das hier hin und wieder trockene Federbeine darunter sind. Zumindest waren meine knochentrocken als ich nach 3 Monaten mal rein gesehen habe.

Thomas
 
Federbeine zerlegen und schmieren gehört zur regelmässigen Wartung. Wenigstens einmal pro Jahr würde ich sagen.
Leider ist die erste Schmierung ab Werk viel zu wenig und mit dem weissen Lithiumseifenfett das mit der Zeit fest wird dann nur noch in Form von weissen Krümeln vorliegt. Meine hatten auch zu viel Reibung und knarzten regelrecht bevor ich sie das erste Mal selber geschmiert hab.
 
... gut lassen wir es also beim reinen Dämpferthread und stellen keine Frage zur technischen Qualität im allgemeinen.

Hat ein Mango denn dieselbe Art von Dämfer, also sind die auch in regelmäßigen Abständen zu ölen?

Und ja klar, natürlich wird hier und da auch an meinem Mango etwas kaputt gehen, ob durch den Fahrer und dessen Fehler, oder doch durch Technik-............ . Ähem also es kann immer etwas kaputtgehen.

Und es ist gut, wenn die freundliche Kompetenz der VM-Fahrer dann hier helfen kann.
 
Hat ein Mango denn dieselbe Art von Dämfer, also sind die auch in regelmäßigen Abständen zu ölen?
Schau ins Servicehandbuch :)
Ich hab mich jetzt nicht extra registriert für den Download.
Ansonsten gilt dort wohl das gleiche wie für die Velomobiel.nl-Modelle, Punkt 8.8:
The struts should be lubricated once a year. There is a vent hole at
the very top of the strut. Ten to twenty drops of light oil should be
sufficient. The oil will sit inside strut and after several hours of
driving, it will lubricate the sliders.
Squeaking and creaking noises should disappear. Overuse of oil may
reduce the frictional damping of the shock over time.
Das gilt natürlich nur, solange eine Grundschmierung mit Fett vorhanden war.
Bei meinem Milan wurde schon 2x nachgefettet, jeweils wenn das Federbein offen war.

Gruß,

Tim
 
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