Mein Resümee der Wm in Lustenau
(Vllt interessiert es ja den einen oder anderen wie es bei einer Snoekfahrerin lief
)
Beim Bergrennen stellte ich mich sehr weit hinten auf, was kein Fehler war. So konnte man ein paar Fahrer überholen und die ganzen Schnellen waren schon vorne weg. Ehrlich gesagt, bin ich das Bergrennen vorher nicht abgefahren mir war die Regeneration von der Hinfahrt wichtiger.
Natürlich war das Snoek von allen überflüssigen Teile befreit und ich hatte gleich mal den 3. kleinsten Gang eingelegt.
Hinter mir waren nur wenige Fahrer aber Helmut (grün-weißes Snoek) fuhr auf jedenfall noch später los.
Beim Start ließ ich mich auf ein mittelschnelles Tempo ein. Die Sonne schien in die Augen und ich musste gleich zu Beginn schon Natacha mit ihrem W9 ziehen lassen. Keine Chance dranzubleiben. Kurze Zeit später zog dann auch Helmut mit einem: „vorwärts Susanne“ an mir vorbei. Zu der Zeit musste ich schon die Atmung und Antwort aufgrund des Luftmangels sparen. Etwas frustriert war ich schon.
Im Mittelteil reichte mir plötzlich der Gang nicht mehr und ich musste schalten nur um etwas später wieder unter Last zurückzuschalten.
Das Geräusch ist mir noch in sehr schlechter Erinnerung. Am Ende hatte mich auch der rote Lightning zurücküberholt.
Oben angekommen war ich groggy und die anschließende Abfahrt konnte ich wegen der heißen Bremsen nicht wirklich genießen.
Dafür, dass ich an dem Freitag nur ca 13km gefahren bin war ich erstaunlich fertig und sehr enttäuscht von mir.
Da war mir schon klar, dass ich nur um den 3./4. Platz fahren werde.
Der Samstag mit den Sprints war für mich sehr aufregend und die anderen Fahrer zu beobachten war unglaublich spannend.
Ich fuhr „nur“ mit einem 65-er Blatt.
Das 70-er hatte ich im Vorfeld Julian gegeben, er konnte es auch viel besser brauchen.
Allzuviel Hoffnung auf eine bessere Platzierung bei der Frauenwertung, hatte ich nicht. Sprint ist nicht mein Ding, was natürlich nicht heißt, dass ich nicht alles gegeben habe. 60km/h konnte ich auch erreichen was auf der Ebene mein bisheriges Spitzentempo ist. Ich weiß, die Herren versuchten die 80kmh zu knacken…
Vielen Dank Natacha für die Tipps vor dem 200m Sprint.
Auch Danke
@roland65 und
@carbono für die Hilfe bei der Vorbereitung und praktischen Ratschläge.
Größter Dank geht an
@swoops ohne dich hätte ich nicht mit dem Vm an der Wm teilnehmen können.
Meine beste Disziplin war das 100km Rennen am Sonntag.
Auch da stand ich strategisch gut hinter Natacha und versuchte zu Beginn mit ihr mitzuhalten, was mir nicht gelang.
Also habe ich mich an Helmut gehängt was vor allem auf den Geraden eine schwere Aufgabe war. Er war einfach schneller als ich. Meine einzige Chance war kurz nach einer Kurve oder bei irgendwelchen Überholmanöver. Jedoch musste ich dann 2 mal abbremsen was
@DePälzer schamlos ausgenutzt hat und mich wieder abhängen wollte.
Aber zum Schluss konnte ich die kurzen Sprints noch gut durchziehen und sogar Natacha einfangen.
Es war ein spannendes Rennen und ich war sehr zufrieden mit meiner Leistung an dem Tag.
Der Bauchlieger war für mich ein Rätsel
1. wie man überhaupt so fahren kann und 2. sein Geschaukel während des Überholens.
Vielleicht bin ich nicht abgehärtet genug aber in so einem Moment bremse ich lieber einmal öfter. Habe ja nur ein Vm und möchte damit ja noch länger fahren und jemanden umfahren kommt sowieso nicht in Frage.
Es war eine aufregende Wm und ich bin noch in der Verarbeitungsphase.
Ihr müsstet mal die genervten Blicke meiner Familie sehen.