Flevo-Racer, bessere Stoßdämpfung möglich?

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Hallo, seit letztes Jahr Februar besitze ich einen Flevoracer. Es macht mir mega Spaß und ich habe das Fahren damit auch relativ schnell erlernt. Leider ist meine Wirbelsäule nicht mehr in Ordnung, ich kämpfe im Lendenbereich mit Bandscheibenvorfall/ Vorwölbung sowie einem Gleitwirbel. Stöße und andere ruckelige Einwirkungen auf die Wirbelsäule soll ich aufgrund dieser Schäden zukünftig vermeiden.
Leider ist unsere Stadt hier alles andere als fahrradfreundlich ausgelegt, die meisten Radwege in katastrophalem Zustand und auch die Straßen selbst die reinste Flickschusterei... Hubbel, Schlaglöcher, Spurrillen, etc. etc.
Ich habe beim Fahren gemerkt, dass das Flevo so gut wie keine Dämpfung hat... gibt es da eine Möglichkeit, es rückenfreundlicher zu basteln oder kann ich jetzt nur noch in den Niederlanden fahren, wo die Straßen gleichmäßig geteert und nicht holprig sind? :unsure:
 
Breitest mögliche Reifen (gegebenfalls Schutzbleche weg und kleinerer Felgendurchmesser, falls es was bringt) mit niegrigst möglichem Druck und gute, dicke Sitzauflage hast du schon?
 
Moglich lasst sich der Gummipuffer tauschen gegen ein Elastomer element. Was da jetzt drann ist, das Schwarze Ding, ist ein Vibrationsdampfer aus demm Industiebereich. Der is dafur um relativ kleine bewegungen von schwere Gegenstanden, wie drehende Machinen, auf zu fangen. ( wie Pumpen, Motoren, ventilatoren usw) In diesen Einsatzbereich geht es um relativ grosse bewegungen.

Bin hier kein experte. Wahrscheinlich ist es so was wie dieser hier; https://gummi-metall-puffer-shop.de/anschlagpuffer-typ-e-mit-innengewinde
Wichtige daten sind, hohe, diameter, schraubenmass. Lasst sich alles nachmessen. Dann kommt der Shore harte, damit wird gemessen wie weich/nachgebig das Gummi ist. Hier im link shore a 55. Höhere Zahle bedeutet Harter. 55 fuhlt wie gummi, bei 80 shore, das ist eher wie hartes Plastic.

Gummi dampft kaum, Elastomer dampft deutlich besser. Bei diese Gummipuffer ist das aus-federn fast genau so hart wie das ein-federn.

Wenn du ein stuck Elastomer finden könntest, was die gleiche Shore härte hatt, und die gleiche materialmenge, wird es wahrscheinlich ahnlich ein-federn, aber langsamer aus-federn.

Moglich das so was weiter hilft, aber die fangen erst mit 70 shore an, wird beim gleichen "Kante" weniger einfedern. https://norelem.de/de/Produktübersi...000000000000000050%23%2350&text=&opened=false

Ich fahre auch öfters in Kleve, und hab als Niederlander oft das Problem das Radwege wie Burgersteige aussehen. Und auf denn Burgersteig darf man nicht Radfahren. Muss ich halt das schone Asfalt bei denn Auto's nutzen. ;)
 
Hallo Henri. Ich fahre schon recht fette Reifen. Auch unter die Ventisit Matte habe ich mir schon ein Schaumstoffstück zurechtgeschnibbelt. Also doppellagig. Auch, wenns vielleicht bescheuert aussieht.
 

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Wenn Du Dich an die Luftfederbeine wagst, die sind sehr komfortabel.
Continental Contact Urban laufen leicht und sind elastischer bei niedrigen Drücken.
Gruß Krischan
 
Hier ist ein Beispiel für einen Racer, der auf Luft-/Öldämpfer und Netzsitz umgebaut wurde. Dürfte einiges bringen.

Gruß Fetzer
 
Ich war ja knallhart der Meinung, Racer seien ungefedert, das sind sie aber anscheinend nur vorne. :LOL: Na dann ist das natürlich der erste Punkt.

Netzsitz wäre auch einer meiner Gedanken gewesen, wenn ich gedacht hatte, das das mit überschaubarem Aufwand geht.

Ich fahre schon recht fette Reifen.
Hihi. 32mm. "recht fett". :ROFLMAO:
Sowas fahre ich auf dem Rekordgerät Cruzbike V20c. Und das nur, weil da nicht mehr reinpasst. Und ich überlege ernsthaft, kleinere Felgen reinzumachen, damit doch mehr Reifen passt. ;)
Aber kommt halt drauf an, was bei dir reinpasst.

Auch unter die Ventisit Matte habe ich mir schon ein Schaumstoffstück zurechtgeschnibbelt.
Die Ventisit sähe ich jetzt als die mittlere Dicke. Dann ginge da nochmal 50% dicker. Den Schaum würde ich mir recht fest vorstellen. Ob der so unten drunter überhaupt arbeitet? Kann ich aber vom Foto natürlich beides falsch einschätzen.
 
Ich habe 35er Marathon racer auf meinem racer montiert und fahre mit wenig Druck. Eigentlich empfinde ich es nicht unkomfortabler wie beim üblichen up was die Federung anbelangt aber freilich könnte es besser sein.
Nachteilig sind die Erschütterungen bei gewissen Unebenheiten wie Schotter und ganz schlimm ist Kopfsteinpflaster.
Habe auf der spezi trikes mit netzsitz probegefahren und konnte leider kaum Verbesserung gegenüber meinem flevo-schalensitz mit 2cm ventisit feststellen.
Mich nerven diese regelmässigen stösse auf den Rücken z.b.bei etwas gröberen Schotter schon etwas aber ich fahre meist Asphalt so ist es dann ziemlich gut erträglich solange der Belag nicht sonderlich uneben ist .....
 
Mit schutzblech ist beim racer mit 622er Bereifung leider nicht mehr als 35 möglich. Ohne geht freilich etwas mehr......
CCU beim racer würde ich nicht montieren wenn man auch immer mal wieder gerne abseits von Asphalt fährt. Es geht ja hier auch nicht um maximale Geschwindigkeit oder Effizienz sondern um möglichst komfortable Federung des Rads.....
 
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Ich persönlich , finde Netzsitz belastender für den unteren Rücken.
Ich vermute er stützt nicht so gut wie der Schalensitz und die Rückenmuskulatur muss das auffangen...
 
CCU beim racer würde ich nicht montieren wenn man auch immer mal wieder gerne abseits von Asphalt fährt.
OK, was dann? Irgendeinen Hardcore-MTB-Reifen? Zu wild wird es mit einem vorderradangetriebenen Knicklenker im Gelände eh nicht, als dass der Reifen einen nennenswerten Unterschied machen würde. Ich war letzte Woche mit dem aufrechten Reiserad auf einigen heftigen Pisten in der Slowakei unterwegs und die 50er CCU waren gewiss nicht das Problem, warum das Rad manchmal (sehr selten) geschoben werden musste.
 
Ich gehe schon mal davon aus dass z.B. ein Schwalbe Marathon abseits von Asphalt zumindest bezüglich Grip und Pannenschutz einem Slick deutlich überlegen ist.
Und mit einem Hardcore MTB-Reifen wollte ich jetzt auch nicht unbedingt überwiegend auf Asphalt fahren..........
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe schon mal davon aus dass z.B. ein Schwalbe Marathon abseits von Asphalt zumindest bezüglich Grip und Pannenschutz einem Slick deutlich überlegen ist.
Da wird der Einfluss von Reifenprofil wieder mal überschätzt. Selbst auf Schotter und Feldwegen sind profillose Reifen problemlos fahrbar. Da finde ich einen großen Reifenquerschnitt tatsächlich wichtiger.

Für den Fahrkomfort finde ich dünnwandige geschmeidige Reifen sehr vorteilhaft. Die werden nicht gleich zum Treibanker, wenn man sie mit niedrigem Druck fährt.
Der CCU ist da schon ein sehr guter, pragmatischer Kompromiss.

Bevor ich mich auf einen aufwendigen Dämpfer einlassen würde, wäre ich erstmal beim CCU. Den gibt es für 622 in feiner Abstufung von 28 mm bis 62 mm. Schutzbleche kann man nötigenfalls passend machen.
 
Ich gehe schon mal davon aus dass z.B. ein Schwalbe Marathon abseits von Asphalt zumindest bezüglich Grip und Pannenschutz einem Slick deutlich überlegen ist.
Wieso sollte er? Weil sich in den Rillen besser Matsch und Steine sammeln?

Wollte gerade noch mehr schreiben, aber @Kurbel war schneller ... :)

Ich fahre schon recht fette Reifen.
Für mich sind das auch noch schmale Reifen. Vor allem sehen die eher dickwandig und nicht so komfortabel aus. Ich würde es auch mit breiteren und leichten Reifen versuchen. Der Contact Urban ist keine schlechte Wahl, bei 622 gibt es aber auch genug andere tolle Reifen, die besser Dämpfen als das was Du gerade drauf hast. Ob das für Dein Problem hilft? ... keine Ahnung. Richtig breite Reifen (>50mm) bringen schon was aber die passen ja nicht in den Flevo-Racer.
 
Ob schon 50er Reifen in 622 überhaupt noch passen am racer ohne schutzblech halte ich für fraglich. Klar verhelfen 50er ccu zu besserem Fahrkomfort als 35er Marathon.
Und bei Füllung mit Pannenschutzflüssigkeit dürfte wohl auch kaum noch Gefahr eines plattfusses drohen.
Was den Grip angeht kann ich mir schlecht vorstellen dass ein slick genauso tauglich sein sollte auf üblichem unasphaltiertem Terrain wie ein profilierter Reifen......
 
Bei meinem Racer (Typ edelmeier) passten auch ohne Schutzbleche in 622 nur 35er Reifen rein.

Gruß Fetzer
 
Hallo blub!
Gratulation zu diesem tollen Rad. Seit vorgestern ist mein FlevoRacer hier in Ungarn wieder fit (bis auf eine Magura Bremse, die bestellt ist und die ich übermorgen einbauen werde).
Ich bin nach längerer Zeit wieder damit gefahren und ich denke mir, dass es einfach das allerbeste Fahrrad der Welt ist! Ich weiss nicht, wie lange du gebraucht hast, um das Fahren damit zu erlernen, aber ich denke du weisst wovon ich spreche wenn ich sage, dass das Fahrgefühl einfach unbeschreiblich schön ist! Sozusagen, als würde das Fahrrad Teil des eigenen Körpers sein, wenn man damit in die Kurven geht.

Ich persönlich kann dir nicht sagen, ob man auch andere Federungen einbauen kann, oder das zu empfehlen ist. Ich weiss, dass mir Alexander in Köln damals beim Kauf eines neuen FlevoRacers mehrere Elastomer mit unterschiedlichen Stärken mitgegeben hat. Hast du da schon eine weichere Stärke probiert?
Ich sehe außerdem, dass du die dicke Ventisit Matte hast, die federt auch schon einiges ab. Und du hast noch ein zusätzliches Polster unter der Matte. Das ist auch gut. Des weiteren spielt auch die Reifenbeschaffung eine Rolle und mit wieviel Bar du diese fährst, aber das haben meinei Vorredner bereits schon erwähnt.

Viel Spaß noch mit diesem wunderbaren Rad!
 
@Fetzer
Dann sollte die von Dir gepostete Lösung mit dem Federbein wohl den größten Nutzen bringen.
Wenn es das als umbausatz zu kaufen gäbe würde ich es wohl auch einbauen.
Zumindest müsste man wissen welche Stärke vom Federbein und welche Länge am besten passt und genauso die Halterungen zum anschrauben .
 
Ich fahre auf dem Racer 32mm Conti GP Four Season.
Die Dämpfen sehr komfortabel, laufen leicht, haben Pannenschutz und auch fast überall genug Grip, nur wenns matschig wird, fehlt das Profil.
Ich hab einen Edelmaier Racer, da passt maximal 32mm.
Ist mit fehlender Dämpfung eigentlich wirklich nur die Dämpfung gemeint, oder auch die Federung selber?
Mir reicht die Gummifederung aus, im Verbund mit den guten Reifen und der 2 lagigen Ventisit.
Nur bei Kopfsteinpflaster fehlt die Dämpfung und das Rad fängt an zu hüpfen.
Als ich den Racer bekam, waren da Marathon Racer drauf, die fühlten sich sehr hart an und hatten niemals mehr Grip als die GP heute...
 
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