Und mich überholen IMMER Leute. Auch zu Zeiten in denen ich noch wilder unterwegs war. Wenn man nen Polo 86C fährt, selbst wenn er 160PS unter der Haube hat und auf sehr kurviger Landstraße mit 120+ unterwegs ist. Da gibts IMMER jemanden der da noch vorbei MUSS. Weil deshalb. Dem nehme ich sicher auch seine mobile Freiheit.
Das Phänomen ist hierzulande (=Franken) leider dasselbe. Beliebiges Beispiel: Kreisstraße FO2 zwischen Kirchehrenbach und dem Bahnhof Wiesenthau. Einer der wenigen flachen und relativ geraden Straßenabschnitte in der Fränkischen Schweiz.
Bis vor einigen Jahren galt dort 100 km/h. Wenn man die mit dem PKW eingehalten hat, wurde man  immer überholt; etliche haben auf den ca. 1,5km bis zum 60-Schild an der Abzweigung nach Wiesenthau bis auf 120 beschleunigt.
Dann wurde der gesamte Abschnitt auf 70 begrenzt, an der Abzweigung dann 50... selbes Phänomen, wer sich an die 70 hält, wird definitiv überholt. Und auch wenn der Abschnitt relativ gerade ist, knickt er doch auf halber Strecke leicht ab, sodaß man den Gegenverkehr dahinter eben nicht mehr sehen kann.
Besonders schlimm ist es Freitag Nachmittag - da will natürlich keiner auch nur 1 Minute seines wohlverdienten Wochenendes der Verkehrssicherheit opfern. -
Aber auch ein VM scheint die Überholiker zu triggern - egal, ob ich mit 55 in die Ortschaft reinfahre oder bei erlaubten 30 mit 35 fahre - irgendein Überholiker fühlt sich immer durch das bloße Vorhandensein dieses "Dings" auf "seiner Straße" (ja, das denken die wirklich, wie aus dem Beifahrerfenster gebrülle Kommentare belegen!) in seiner automobilen Alleinherrschaft majestätsbeleidigt. :sick::X3:

Das Phänomen der
Täter/Opfer Umkehr
ist aus dieser verqueren Denke heraus dann nur konsequent, auch in der Berichterstattung... das hatten wir hier im Forum ja leider schon x-mal. :sick:
Höchstgeschwindigkeit und Fahrzeit haben auch nur wenig miteinander zu tun, wenn man nicht alleine auf der Welt ist.
100% Zustimmung (y)
Ein früherer Kollege von mir hat das mal experimentell ausprobiert: Er wohnte in München und hatte ein Projekt in Frankfurt/M., ca 400km Fahrstrecke. Das eine Mal fuhr er "pedal to the metal", wo immer die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben war, das andere Mal max. 130. Die "eingesparte" Zeit in Fall 1 gegenüber 2 betrug
15 Minuten!!
Auf 400km!!
Der Mehrverbrauch an Kraftstoff war natürlich enorm, ganz zu schweigen vom Mehr-Stress. Soviel zum Thema "Einschränkung der 'mobilen Freiheit'" (auch so ein Nebelkerzen-Begriff der Vmax-Überholiker!) unter realen Bedingungen.
 
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"Einschränkung der 'mobilen Freiheit'"
In meiner direkten Nachbarschaft gab es eine Initiative für "Tempo 30" (Schulweg). Die Stadt wollte das nicht es gab viel Trara und ich dachte mir "einfach mal machen".

Seitdem habe ich die Fahrer von Mamataxis, die sich zuvor engagiert hatten dicht auf der Stoßstange hängen...
 
Aber auch ein VM scheint die Überholiker zu triggern - egal, ob ich mit 55 in die Ortschaft reinfahre oder bei erlaubten 30 mit 35 fahre - irgendein Überholiker fühlt sich immer durch das bloße Vorhandensein dieses "Dings" auf "seiner Straße
Das kann ich aus eigenen Erfahrungen voll bestätigen.
Vielleicht müssten wir mal anstatt der normalen Events einen Verkehrserziehungstag organisieren. Im Verband ein Gebiet befahren. Beim Verband trauen sich viele nicht ihre urzeitlichen Verhaltensweisen an den Tag zu legen. Möglicherweise mit Unterstützung der Rennleitung, die sich positioniert. So als Falle. Aber das sind nur blöde Phantasien.
Ich würde ja gerne mal ernsthaft mit solchen Leuten diskutieren. Nach dem Motto, wie sie das fänden, wenn andere ihre Liebsten derart bedrängen?
Es gab mal eine Verkehrserziehung für LKW-Fahrer. Die wurden an den Straßenrand auf ein feststehendes Rad gesetzt. Dann fuhren anschließend Kollegen knapp an Ihnen mit einem LKW vorbei. Das soll laut der Studie bei den Beteiligten das Verständnis für die Radfahrer stark gesteigert haben. Sie haben Unwohlsein bis Angst erfahren.
 
Es gab mal eine Verkehrserziehung für LKW-Fahrer. Die wurden an den Straßenrand auf ein feststehendes Rad gesetzt. Dann fuhren anschließend Kollegen knapp an Ihnen mit einem LKW vorbei. Das soll laut der Studie bei den Beteiligten das Verständnis für die Radfahrer stark gesteigert haben. Sie haben Unwohlsein bis Angst erfahren.
Heute läufts wohl leider andersrum:
:rolleyes:

Dabei waren sie bei der Polizei Hamburg 2017 schon mal weiter (oder FB Link):
1708700036931.png

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wird ja auch ständig vom gefährlichen Kopfhöhrertragen als Radfahrer oder zu Fuß geredet.
Während die Gefahr durch Fahrer erzeugt wird, deren Kopfhöhrer 1800kg wiegt und besser gedämmt ist als meine In-Ears.
 
IMG_6307.jpeg
Von meiner Tochter gestaltete Geburtstagskarte mit selbstgebauten Liegerad (ihr Erstes!). Der Fahrer und Teile des Liegerades gehörten zu einer Upride-Figur (ähnlich der linken Figur).
Ist das eigentlich Downcycling oder Upcycling?
 
Das war am 16. Oktober 2010. War die Berichterstattung vor fast 15 Jahren echt noch besch.....ener?
Fehler der Frau:
1. Fahrrad gefahren
2. keinen Helm getragen
3. konnte der Tür nicht ausweichen

Ich vermisse noch ein paar Worte über den armen Autofahrenden mit einer kaputten Tür.

Achtung, Ironie…
 
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