AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird
Hallo Richard,
Und Nudeln selbstgedreht und getrocknet, wie macht man das?
Hartweizen vom Bauern um die Ecke ...
In die Muehle geschuettet und gemahlen ... dann durch den Siebkasten.
Das gibts alles auch in Klein, fuer den Hausgebrauch.(Kann man sich auch selberbauen)
Man neme also fuer fuer deutsche Eiernudeln ...
1 Ei 5-7 Trofen Olivenoel und schlaegt das schnell mit dem Schneebesen auf dazu 2 Essloeffel Wasser und 1Essloeffel Weinessig(macht das Klebeiweiss kraefiger).
dazu kommen dann 50g Griess und 50g Mehl.
Alles kraeftig durchkneten und duenn auswalzen, wer keine Nudelhafe hat, oder keine Nudlmaschine ... einfach ein Lineal und ein Rollmesser um z.B. Bandnudeln oder Spagetti zu schneiden ....
Das trocknet man natuerlich nicht!!!!
Das kommt frisch ins sprudelnd kochende Salzwasser, etwa 1-3Minuten, laenger brauchen frische Nudeln nicht. Das probiert man, jenachdem welchen "Biss" man bevorzugt.
Pro Person rechente man ca. 200g Mehl/Griss ....
Wer eine Nudlemaschine hat, oder ewas Uebung mit der Nudelharfe hat, ist mit der frischen Pasta schneller fertig als das Wasser kocht.
Frische Pasta schmeckt immer besser, als vorgefertigte getrocknete ....
Wer Kamut, oder wirklich guten Hartweizen hat kann kann gut und gerne auf das Ei verzichten.
Eiernudeln macht man eher weil unser im Laden gekauftes Mehl von so minderwertiger Qualitaet ist und der Eiweissgehalt kuenstlich vermindert.
Gemüse vom Bauern nebenan? Tut man sich in der Stadt schon schwer.
Also bei uns geht das so:
Man setzt sich mit dem Bauern seines Vertrauens in zeitigen Fruehjahr an den Tisch, und bespricht wass man so alles im kommenden Jahr moechte, und wass er koennte.
Z.B. Getreide,Kartoffeln, Zweibeln, Lauch, Kohl, Wurzelgemuese und Obst, Milch Fleisch .... und auch die Menge die man Ihm (Qualitaet vorausgesetzt) mindestens abnehmen moechte.
Eine Vorkasse, zwischen 30-50% hilft oft das Vertrauen zu staerken, und der Landwirt hat dann schon genausoviel wie er im schlechtesten Fall vom Supermarkt bekommen koennte. Und Du kannst mit der Vorkasse von einem ganzen Jahr nichtmal 2Wochen im Supermarkt kaufen.
Wer keine eigene Lagermoeglichkeit hat, kann das auch ueber eine "Pendelkiste" z.B. 3x die Woche oder so, machen ...
Viele Landwirtschaften die selbst vermarkten haben sowieso eine reglemaessige Liefertour an ihre Stammkunden, wir liefern z.B. 15Km im Umkreis.
Ich würde gern noch wissen, wie Ihr das macht. Von einem zum nächsten Bioladen fahren? Essenbeschaffung als Nebenjob? Große Kaufhäuser sind praktisch, alles an einem Fleck, aber wo das alles herkommt darf man nicht erfahren wollen.
Ein stabiles soziales Umfeld ist IMHO leistungsfaehiger als jeder Supermarkt, und auch preislich durchaus vorteilhaft.
Zwar ist Fleisch und Milch etwas teurer, aber z.B. holt man ueber die Hauptnahrungsmittel wie Getreide, Kartoffeln und "Gruenzuegs der Saison" deutlich wieder auf.
Naja, Tueraufmachen und Pendelkiste reinholen, ist ja nun nicht soooo eine Weltreise, oder?
mfG
Matthias