Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Hallo Patrick,

das mit den 0,2Cent pro Wurst ist nix mti "in den Dreck" ziehen. Das sind recharchierte Fakten.
Da wird statt Rauch ein "Flüssigrauch" hergenommen, da die Kunden Rauchgeschmack wollen, aber die Konservierende Wirkung ja nicht mehr benötigt wird.

Das habe ich nicht bezweifelt - aber ist Flüssigrauch wirklich schlechter, nur weil es kein echter Rauch ist?

Was ich mit "in den Dreck ziehen" meine: Deine Art der Darstellung ist so, dass es schwer fällt Dich ernst zu nehmen - obwohl Du viel Richtiges sagst. Eine differenzierte Betrachtung wäre der Sache dienlich. Nicht alle Zusatzstoffe sind schlecht.

Ich habe mal eine interessante Dokumentation gesehen, wie Apfelsaftkonzentrat hergestellt wird. Das ist etwas mehr, als nur das Wasser aus dem Obst zu ziehen. Aber letztlich finde ich persönlich da nichts schlimmes dran. Auch Stangenei ist nicht zwangsläufig schlecht, obwohl es nicht aussieht wie ein Ei. Und natürlich gibt es Zusatzstoffe, die bei höherer Dosierung unerwünschte Nebenwirkungen verursachen (z.B. Durchfall bei vielen Süßstoffen).

Man muss eben im Einzelfall unterscheiden und nicht alles verdammen, was nicht auf traditionelle Art hergestellt wird? Eine Veränderung der Rezeptur kann auch ein echter Fortschritt sein.

Grüße
Andreas
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Hallo Patrick,

Wasn käse! Jeden Tag stehen hier mehrere tausend Leute im Stau, brauchen für 4km knapp eine STUNDE fahrtzeit. Aber das sind diejenigen die meinen keine Zeit zu haben.. Meist auch die die 9Uhr mit der Arbeit beginnen, 18Uhr zuhause sind und dann 3h vor der Glotze rumgammeln.

Man merkt, dass Du von Dingen schreibst, Die Du selbst nicht erlebt hast. Es gibt genügend Berufe, bei denen man ermattet nach Hause kommt und den TV zur Entspannung einschaltet. Nicht jeder hat dann noch die Kraft, Brot zu backen etc. Und solche Leute können - auch wegen finanzieller Verpflichtungen - nicht mal eben ihr Leben umstellen. Du solltest Verständnis für solche Leute haben und nicht arrogant behaupten, die würden ihr Leben falsch organsieren.

Grüße
Andreas
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Man muss eben im Einzelfall unterscheiden und nicht alles verdammen, was nicht auf traditionelle Art hergestellt wird? Eine Veränderung der Rezeptur kann auch ein echter Fortschritt sein.

Das ist dann aber reiner Zufall. Die Industrie optimiert auf Gewinn und nicht darauf, ob etwas gesund ist.
Da wird gnadenlos ausgenutzt was erlaubt ist.
Gesund macht es dann erst die Marketingabteilung mit suggestiven Botschaften.

Der Mensch lebt nicht allein von Kalorien, die natürliche Bandbreite an Vitaminen und Spurenelementen ist hochkomplex und es ist doch noch gar nicht erforscht, was man wirklich alles benötigt und welche Zusatzstoffe gesundheitliche Probleme verursachen.
Natürlich kennt man bestimmte Mangelerscheinungen, und Erkrankungen die nach relativ kurzer Zeit auftreten, aber man darf nicht unterschätzen, dass viele Auswirkungen ungesunder Ernährung erst nach Jahren auftreten. Aber dann kanns ja nicht am Essen liegen, das hat ja soooo lange keine Probleme bereitet....

Die Industrielle Monokultur an Zusätzen kann natürliches Essen auf Dauer nicht ersetzen und ein Teil davon macht definitiv krank.

Beispiele für gesunde Zusatzstoffe oder Industrieprozesse die die Lebensmittelqualität verbessern darfst Du mir gerne nennen, ich kenne da im besten Falle nämlich nur faden Einheitsgeschmack und Essen das den Kunden und die Kassen der Hersteller fett macht.
 
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Servus,

ich glaube es hilft aber nicht dass, wenn man einen sehr anstrengenden Beruf hat, sich irgendwelches Junkfood reinzuhauen. Glaube nicht das der Körper daraus ausreichend Energie ziehen kann.
Selbst habe ich ja die Umstellung "hautnah" miterlebt und habe den extrem gravierenden Unterschied miterlebt.
Ich nehme max. 50% der Kalorien auf wie früher, habe aber dennoch viel seltener Hunger. Meine Leistung auf den Rad hat sich seidem knapp verdoppelt und ich kann auch mal 12h am Stück ohne einen Bissen auskommen, da mein Körper alles hat was er braucht. Kalorien kann er genug Speichern.

Und zu meiner Erzählweise.. ich bin didaktisch leider nicht so gut wie manch anderer hier im Forum, somit entfällt im Schriftverkehr gern etwas.

Aber nenne mir bitte künstliche Zusätze die dem VERBRAUCHER etwas bringen. Also wirklich etwas nützen, nicht nur das das essen schöner aussieht, wie bei Ascorbinsäure (Vitamin C... Aber in den Dosen garantiert nicht gut) oder Sojalecithine. Konservierungsstoffe usw. dienen in aller Regel dem Hersteller. Denn so länger etwas hält, desto höher ist die Gewinnspanne. Deshalb sind Tütensuppen auch viel besser als Frische Vollmilch, zumindest beim Hersteller.
Ich kenne keinen Zusatzstoff der nicht verzichtbar und/oder ersetztbar wäre.


GRuß,
Patrick

PS. zum Rauch. Klar kann der Flüssigrauch seine Vorzüge haben, und ja, auch "echter Rauch" ist nicht grade gesund. Nur wissen wir da genau was es ausmacht/anrichtet. Bei dem neuen Chemiecocktail wurde rein gar nichts untersucht, es wird einfach ans essen gekippt. Ist in der Nahrungsmittelherstellung leider nicht so wie bei den Medikamenten,da muss jeder Stoff aufs genauste geprüft werden. Aber selbst da kamen Medikamente auf den Markt, die schlimme Folgen hatten (z.B. verkrüppelte Kinder)
 
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Im Prinzip finde ich es gut, dass du dir überhaupt Gedanken über dieses Thema machst, Jack.
Auch, dass du versuchst andere von deinen Ansichten zu überzeugen ist sehr löblich, da du ihnen damit helfen möchtest.
Was ich dir allerdings aus eigener Erfahrung sagen kann, ist, dass viele gar keine Hilfe bekommen möchten. Viele interessiert es nicht was sie zu sich nehmen.
Nur Geschmack und Preis zählen.

Es erging und ergeht mir bei vielen Themen so, dass die Diskussionen über Ernährung, Gesundheit und Verkehr sehr oft ausarten können.
Als ich aufhörte zu rauchen, wollte ich anderen den Trick verraten und wurde schlussendlich ausgelacht. Jetzt zähle ich meine rauchfreien Jahre nicht mehr.
Als ich mich, nach einer Ernährungsumstellung besser fühlte, dachte ich, dass ich anderen unbedingt davon erzählen müsste. Nun sehen mich andere, als Weltverbesserer und Bio-Spinner.
Und da ich jetzt durchs Radfahren fitter und ausgeglichener geworden bin, würde ich das gerne mit anderen Menschen teilen.

Aber ich lasse es bleiben.
Nur wenn jemand auf mich zukommt und Interesse an dem hat, was ich da tue, so nehme ich mir ein paar Minuten Zeit um mich mit ihm darüber zu unterhalten.

Wenn man aber auf Teufel komm raus versucht, andere Menschen zu ändern, treibt man sie damit nur weiter in die gegensätzliche Richtung.
Und läuft Gefahr schlussendlich als Prediger dazustehen.



Trotzdem: Ich finde es gut was du tust. Lasse es dir nicht vermiesen.


Ich sollte die Sache mit dem Brot backen auch mal ausprobieren ;)
 
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Beispiele für gesunde Zusatzstoffe oder Industrieprozesse die die Lebensmittelqualität verbessern darfst Du mir gerne nennen, ich kenne da im besten Falle nämlich nur faden Einheitsgeschmack und Essen das den Kunden und die Kassen der Hersteller fett macht.

Ohne eine industrielle Produktions-/Verbreitungskette haettest Du zu bestimmten Zeiten kein ansehnliches Obst, Gemuese und Kartoffeln mehr. Das ein oder andere Mutterkorn hat die Menscheit frueher auch zu dem ein oder anderen Taenzchen veranlasst.

Mir ist es da lieber die Kartoffeln werden kontrolliert mit Keimhemmern gelagert, als wenn ich das Zeug falsch dosiert zu Hause anwende. Aus welchem Boden die Kartoffel kommt ist dann wieder ein ganz andere Sache. Der Einheitsgeschmack hat nicht unbedingt etwas mit den Zusatzstoffen zu tun, sondern daran, dass Pflanzen und Tiere nur noch aus Grosslaboren und mehr aus der Natur kommen. Die Huehner, die vor einem auf dem Land ueber die Strasse laufen, sind nur Haustiere und stehen nicht zum verkauf. Otto Normalverbraucher bekommt nur Lebensmittel zu gesicht, die in einer Naehrloesung aufgezogen wurden. Das Essen, das nach nichts schmeckt, hat normalerweise nie einen natuerlichen Boden beruehrt.

Peter
 
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PS. zum Rauch. Klar kann der Flüssigrauch seine Vorzüge haben, und ja, auch "echter Rauch" ist nicht grade gesund. Nur wissen wir da genau was es ausmacht/anrichtet. Bei dem neuen Chemiecocktail wurde rein gar nichts untersucht, es wird einfach ans essen gekippt.

Wieder mal ein Beispiel von nix gewusst und nur nachgeplappert.
Schon ein einziger Blick in Tante Wikipedia hätte Dir folgendes erraten:
[h=2]Erzeugung[/h] Zunächst wird der Rauch geeigneter Hartholzspäne kondensiert. Das Kondensat wird anschließend durch physikalische Prozesse in drei Komponenten zerlegt: ein wässriges Rauchkondensat, eine wasserunlösliche Teerphase hoher Dichte und eine wasserunlösliche ölige Phase. Die wasserunlösliche ölige Phase ist dabei ein Nebenprodukt und nicht zur Weiterverarbeitung geeignet. Einige Fraktionen der wasserunlöslichen Teerphase sowie das Rauchkondensat werden anschließend gereinigt, wobei einige der gesundheitsschädlichsten Bestandteile, vorrangig die PAK, entfernt werden. So erhält man das so genannte Primärrauchkondensat und die Primärteerphase. Diese beiden bilden die Primärprodukte und sind Grundlage der Weiterverarbeitung zu Raucharomen. Diese erfolgt auf physikalischem Weg durch Extraktion, Destillation, Eindampfen, Absorption oder Membranseparation und weiterhin durch Zugabe von sonstigen Aromen, Lösungsmitteln, Lebensmittelzutaten oder Lebensmittelzusatzstoffen.

...
Die Verordnung sieht ein Verfahren vor, in dem die Kommission die sogenannten Primärprodukte – Primärrauchkondensat und Primärteerphase – für die Herstellung von Raucharomen zulässt. Die zugelassenen Stoffe werden in einer Positivliste im Anhang der Verordnung vermerkt. Geregelt wird also nicht der Zugang einzelner Raucharomen zum Binnenmarkt, sondern man beschränkt sich auf die Kontrolle und Zulassung von Ausgangsstoffen, der Primärprodukte. Im Zulassungsverfahren müssen die Hersteller von Primärprodukten dabei detaillierte Angaben über Ausgangsstoffe und Produktionsmethoden machen.

Industriell hergestellte Rauchwaren werden übrigens auch mit PAK-gefiltertem Rauch geräuchert und müssen Grenzwerte einhalten. Der Steckerlfisch auf dem Weihnachtsmarkt dürfte deutlich mehr krebserregende PAKs enthalten.
Ich versuche, möglichst wenig geräucherte Sachen zu essen:

Beim Deutschen Krebsforschungszentrum geht man davon aus, dass der registrierte Rückgang der Magenkrebserkrankungen auf die massenhafte Verbreitung von Kühlschränken und die ganzjährige Bereitstellung von frischem Obst und Gemüse und einem damit verbundenen Rückgang der Konservierung mittels Pökeln und Räuchern zurückzuführen ist.

Gruß,

Tim - der gerne mit ausgesuchten Backmischungen sein Brot selbst bäckt. z.B. Zutaten Kartoffelbrot: Weizenmehl, Roggenmehl, Kartoffelflocken, getrockneter Naursauerteig, jodiertes Speisesalz, Trockenhefe, Malzextrakt, Traubenzucker, Äpfelsäure, Ascorbinsäure
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Hi Patrick,

Da wird wegen 0,2Cent pro Wurst auf echten Rauch verzichtet und "Flüssigrauch" aus dem Chemiewerk genommen. Profit ist alles, wichtiger als Menschenleben. ... Die Industrie richtet schon die kleinsten auf Aroma ab, das sie als Erwachsener lieber Chemie als Natur essen wollen.
Lasst euch nicht einlullen.

Ahja. Man macht es sich also in seiner paranoiden Lebenseinstellung so richtig gemütlich. Man pflegt seinen täglichen Groll und Grimm gegen die umgebende Menschheit. Man steigert sich in die absolute Überzeugung, dass man permanent von allen "beloochn un betroochn" wird. Das dadurch entstehende Magengeschwür gleicht die gesunde Lebensweise dann wieder aus.

Das musste mal raus.. Der Wahnsinn den ich täglich sehe und was die Leute sich da reinstopfen...igitt.

Und? Lassen sie sich von Dir davon abhalten? Funktioniert das System?

Christian
 
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Glaube nicht das der Körper daraus ausreichend Energie ziehen kann.

Riegel und Gels sind auch nichts anderes als ein ganzer Haufen Zusatzstoffe. Die funktionieren allerdings sehr gut. Der Koerper holt sich da in dieser bestimmten Situation genau das heraus was er braucht. Sich nur von dem Zeug zu ernaehren wird sicherlich sehr ungesund sein, da in dem Zeug nur ein wohl definierter Teil steckt.

Das Hungergefuehl haengt nicht (nur) von der Qualitaet der Nahrung ab. Auch mit Junkfood kann ich mal ein Wochenende ohne Essen auskommen. Viele Leute in Kriesengebieten koennen das sogar mit Mangelernaehrung hin bekommen. Der Koerper passt das Hungergefuehl normalerweise an die vorhandene Nahrung an.

Und naturbelassene Lebensmittel koennen auch alles andere als Gesund sein. Schau Dir zB. Indien an. Da hat das Grundwasser in einigen Gebieten einen sehr hohen, natuerlichen Arsengehalt. Das zu trinken ist alles andere als gesund.

Und sei froh, dass Du dich ueber die Zusatzstoffe beklagen kannst. Wir leben gerade in einem paradiesischen Zeitabschnitt. Wir haben genug zu essen und die Lebensmittel haben eine sehr gute Qualitaet. Wir werden nicht zu Hungerperioden gezwungen und koennen verdorbene Lebensmittel einfach weg werfen. Und das obwohl unsere (direkte) Umgebung halbwegs OK ist. Wir haben zwar gigangtische Soziale Probleme, dadurch das wir hier hohe Umweltstandards haben, den Grossteil der Produktion in andere Regionen verlagert haben und "der Osten" mit den maroden Fabriken gefallen ist. Dafuer kann man aber wenigstens wieder problemos Atmen und hat in den meisten Regionen sauberes Trinkwasser. Haette es da ab den 70igern nicht einen Wandel gegeben, waere das Leben so wir es kennen in dieser Gegend tot gewesen. Schau Dir eine CH53 an. Die Russfahne, die die Maschine hinter sich herzieht, hatte damals jedes Fahrzeug und jedes Haus rausgepustet. Unsere Teppich und Moebel hatten einen ueblen Giftcoctail ausgeduenstet. All das war nicht nur in der Luft sondern wir haben es froehlich mitgegessen. Kuehe standen noch auf derr Weide, aber dafuer tranken sie DDT, Lack, Altoel, Waschmitttel und Autopolitur. Ab den 80igern wurde das zwar besser, aber erst in den 90igern hat man auf Klaerschlamm als Duenger verzichtet. Damit die Fluesse wenigsten nciht allzusehr stanken, hatte die chemische Industrie einen tollen Trick. Das schlimmst Zeug hat man nicht einfach in den Fluss vor Ort gekippt, sondern aufwendig in die Nordsee geschippert und da verklappt. Schoene alte Zeit so zwischen den 30iger und 90igern. Vieles davon Essen wir noch etliche Jahrzehnte mit und vieles davon importieren wir uns noch heute.

Dann doch lieber ein paar Zusaetze, die kontrolliert ins Essen kommen und bei allzugrosser Giftigkeit wieder raus fliegen. Wenn man dem Mist da gezielt rein packt, ist das wenigstens machbar.

Peter
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Kleine belegte Broetchen oder Kuchen in Alufolie verpackt. Die hatte man vor meiner Zeit auch bei Rennen in der Trikot-Tasche. Heute nur noch, wenn die Profis ihre Gels nicht mehr sehen koennen oder nicht mehr vertragen.

Eine zu hohe ISO/Gel Konzentration unter Last kann auch zu einem sehr durchschlagendem Ergebnis fuehren :-/. Wenn einem so etwas privat passiert ist das ein sehr, sehr unschoener Tag. Aber dabei noch um seinen naechsten Jahresvertrag fahren muessen :-o

Peter
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Wieder mal ein Beispiel von nix gewusst und nur nachgeplappert...
Gleich zweimal in einem Post: Ascorbinsäure Wikipedia
<<<
Überdosierung


Für Vitamin C ist die Hypervitaminose, wie sie beispielsweise bei Vitamin A vorkommen kann, sehr selten, da der Körper einen Überschuss an Ascorbinsäure wieder über die Nieren ausscheidet.
>>>

Leider muss ich mich der Kritik von Andreas und Tim anschließen. Es ist schon richtig, dass man viel Dreck zu fressen kriegt. Aber es hilft nichts wahllos gegen alles zu wettern, was nicht vom Baum gefallen ist oder eigenhändig erwürgt wurde. Damit manövrierst Du Dich nur selbst in die Spinner-Ecke.
Sauber argumentieren hat in dem Fall nichts mit Didaktik zu tun, sondern mit sauber argumentieren!;)

Man muss nicht gleich zum Selbsversorger werden. Bewusst Einkaufen ist ja schon ein Anfang. Ich versuche auch viel Bio zu kaufen, ich kann es mir aber auch leisten...

Was mich immer umhaut ist, dass hier in Schleswig-Holstein, ebenfalls bei Wikipedia nachlesbar ein Agrarland mit Schwerpunkt auf Milchwirtschaft, in den Supermärkten fast alle Milchprodukte aus Bayern oder Badenwürtemberg kommen. Der Biokram dann gerne mal aus Österreich:eek:.
Da versuche ich immer dran vorbei zu kaufen, nicht nur um gesund, sondern auch einigermaßen sinnvoll zu leben. Was bringt´s mim Fahrrad zur Arbeit zu gurken, wenn der Joghurt 1000km Kühl-LkW hinter sich hat?
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Als man den Klärschlamm auf Feld brachte hielt man das auch noch für eine gute Idee. Wirtschaftlich war es das auch.

Das gleiche gilt für die Lebensmittelindustrie. Je mehr und unappetitlicher das Zeug verarbeitet wird, umso mehr Zusätze kommen wieder rein um Geschmack und Konsistenz zu geben. Also in Summe bin ich nicht scharf auf Zusatzstoffe.

Statt den Klärschlamm aufs Feld zu kippen würde die Industrie ihn lieber direkt zu essbarem verarbeiten.
Schönes Beispiel ist der Milchzucker, der früher in Molkereien entsorgt werden musste. Mittlerweile landet das Zeug als billiger Füllstoff in Lebensmitteln, z.B. Tütensuppen. Das Riesenvorteil für den Verbraucher an dem Zeug ist, dass es, obwohl es die Suppe nicht pappig süß schmecken lässt, trotzdem die vollen Kalorien hat.:ironie:



Ich persönlich kaufe am liebsten Produkte, die so wenig wie möglich ver- bzw. bearbeitet wurden. Statt fertigem Fruchtjogurt gibts einen normalen und die Früchte kommen frisch rein. Wer behauptet dieses Fertigzeug schmecke besser, wurde seit Kindheit gut konditioniert.
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Servus,

schön das wieder auf Wikipedia verlinkt wird.. Da stehen natürlich nur kritische Sachen drin, und alles entspricht der Wahrheit.

Und wegen der Mangelernährung.
Nach einer amerikanischen Untersuchung zeigten von 250 Patienten über 65Jahren fast 40% Zeichen einer Protein-Energie-Mangelernährung.
Das kommt sonst nur in den ärmsten Ländern der Erde vor. Und das im Krankenhaus. Einer der Hauptgründe ist auch das das Essen dort auch nur noch aufgewärmter Industriefraß aus der Großküche ist.
Diese klagen bei der "Kost" über Übelkeit, Unwohlsein, Völlegefühl, Erbrechen.

Aber ja, hoch lebe die Industriealisierte Nahrung. In Amerika sind mittlerweile über 90% der Nahrung industriell hergestellt/verändert. Und schau mal wie unglaublich gesund die da alle sind :rolleyes:

GRuß,
PAtrick

PS. Ihr kennt mich, ich wettere gern ;)
Aber alles was ich hier gesagt habe, ist nur ein winziger Bruchteil von dem was ich mittlerweile rausgefunden habe. Deshalb kommt mir das nicht wirklich viel vor, im Vergleich zum Gesamtbild.
Die Vorteile solcher Nahrung sind aber leider innerhalb von 2 Zeilen abgehandelt.
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

PS. Ihr kennt mich, ich wettere gern ;)
Aber alles was ich hier gesagt habe, ist nur ein winziger Bruchteil von dem was ich mittlerweile rausgefunden habe. Deshalb kommt mir das nicht wirklich viel vor, im Vergleich zum Gesamtbild.
Die Vorteile solcher Nahrung sind aber leider innerhalb von 2 Zeilen abgehandelt.

Du hast Glück, noch 8 Tage und wir haben es endlich hinter uns, ein für alle mal!:ironie:

Viele Grüße

Christoph
 
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und schau mal wie unglaublich gesund die da alle sind :rolleyes:

Wenn Du damit den durchschnittlichen BMI meinst. Der ist sehr stark von der Gegend abhaengig. In der Gegend um Denver/New York hielt ich das Bild des dicken Amerikaners fuer ueble Propaganda. Bis ich dann in den Sueden musste.

Die Gruende dafuer sind vielschichtig. Wenn man es sich einfach macht, sind die Portionen im Sueden sehr gross. Vieles ist suess, was man nach kurzer Zeit dort nicht mehr bemerkt. Es ist durchgaengig sehr warm, also verbraucht man nicht viel um seine Koerpertemperatur zu halten. Wenn man nicht quer durch den Walmart muss, bekommt man bei einem Buerojob im Alltag nur sehr wenig Bewegung. Dank der vielen minijobs und der wahnsinningen Konkurrenz ist es guenstig Essen zu gehen. Wenn man etwas besonderes haben oder machen moechte, ist man stundenlang mit dem Auto unterwegens und isst dann natuerlich an einen der vielen Ketten entlang der Abfahrten.

Waehrend man hier zum Einkaufen an vielen stellen besser den Wagen stehen laesst und die zwei Minuten zum naechsten Supermarkt geht oder das Rad nimmt, ist es dort oft nicht mal vorgesehen zum Nachbargebaeude zu Fuss zu gehen. Einen funktionierenden oeffentlichen Nahverkehrs gibt es nicht mal in den groesseren Staedten. Das nur auf Zusatzstoffe zu reduzieren ist viel zu eng gesehen. Die meisten Lebensmittel werden genauso im Norden angeboten. Ich war das erste mal so drei Jahre nach dem 9/11 drueben. Und da hat ein Handteller grosses Biobrot in der Naehe von Denver 10$ gekostet. An der besseren Ernaehrung kann es bei den Preisen nicht gelegen haben.

Peter
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Hallo Tino,

Beispiele für gesunde Zusatzstoffe oder Industrieprozesse die die Lebensmittelqualität verbessern darfst Du mir gerne nennen

Luftdichte Verpackungen sind erheblich besser als vergammelte Lebensmittel. Sogar Konservierungsstoffe sind besser als vergammelte Lebensmittel.

Grüße
Andreas
 
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Das gleiche gilt für die Lebensmittelindustrie. Je mehr und unappetitlicher das Zeug verarbeitet wird, umso mehr Zusätze kommen wieder rein um Geschmack und Konsistenz zu geben. Also in Summe bin ich nicht scharf auf Zusatzstoffe.

Das Problem sind ehern unsere Essgewohnheiten. Weil der Jogurt gleich aus dem Kuehlregal schecken soll, sind dort die doppelte Menge Zucker und Aromen drinnen als noetig. Ein paar Grad waermer schmeckt der Jogurt dann auf einmal furchtbar ueberzuckert und dank der vielen Aromen extrem kuenstlich.

Peter
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Luftdichte Verpackungen sind erheblich besser als vergammelte Lebensmittel. Sogar Konservierungsstoffe sind besser als vergammelte Lebensmittel.

Die Verpackung als solches beeinflusst das Lebensmitel im positiven Sine, da kann ich aber frei wählen, ob ich sie mit esse oder nicht. ;-)
Ich bezog meine Kritik auf die Manipulation ud Veränderung der Lebensmittel selbst.

Konservierungsstoffe werden meist erst nötig, wenn man Lebensmittel so weit verändert, dass sie nicht mehr haltbar sind. Wer meint immer alles und überall fertig haben zu müssn darf das Zeug ruhig essen. Bei Zitrusfrüchten verschlechtert z.B. die Konservierung durch Behandlung der Schale die Qualität massiv. Erstens kann ich die leckeren Aromen in der Schale dann nicht nutzen, sonern muss sie wegwerfen. Ich kenne auch mehre Personen, die beim Schälen von behandelten Orangen Hautausschlag bekommen.
 
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