Erstes Liegerad... - Kaufhilfe

Vielleicht sollten wir die Kriterien etwas mehr ausdifferenzieren:
Alltagstauglichkeit ist , wie schon @ reinhard gesagt hatte ein dehnbarer Begriff, den du etwas ausdifferenziert hast.
Der große Nachteil des Tiefliegers ist einfach die verringerte Übersichtlichkeit durch die tiefe Sitzposition gegenüber höhersitzenden Räder.
Deswegen würde ich zB mein Toxy niemals zum pendeln nehmen sondern ist für mich nur ein Schönwettertourenrad.
 
Alltagstauglichkeit ist ... verringerte Übersichtlichkeit... nur ein Schönwettertourenrad.
Ich bin mit dem RazzFazz zur Arbeit gependelt ... ging gut.
Das höhere ZOX finde ich besser, weil ich mit dem Kopf näher auf RRNiveau besser ... man kann sich besser unterhalten ... wenn ich zur Arbeit fahre unterhalte ich mich aber eher selten. Also ich nutze das höhere Rad zu Ausfahrten mit den RR Kollegen.
Was sagt uns dass? ... es gibt nicht die Lösung
 
Bei mir hat sich die Definition der Alltagstauglichkeit verändert.

Arbeitsweg vorher
32 km mit 400 Hm bis 13%
Mehrere schlimme Strassen- bzw Radwegführungen
Ortsdurchfahrungen mit gefährlichem Gedränge.

Arbeitsweg ab Dezember
Nicht nennenswerte Höhenmeter, 20 km, 2 Dörfer zu durchfahren.
Nicht 1 Meter Radweg. Mann was freu ich mich drauf.

Vorher hat es nur mit dem Rennrad Spaß gemacht. Das war mein Alltagsrad. Einkäufe mache ich zu Fuß.
Jetzt freue ich mich wieder auf die Liege. Bei mir ist das Rad aber hauptsächlich dem aktuellen Arbeitsweg entsprechend gewählt.
 
Werte Forumkollegen

nach einer etwas längeren WinterNachdenkpause ist die Entscheidung gefallen und ich hab mein erste Liegerad erstanden: ein Bacchetta Giro 26 ATT. Danke für alle Tipps, Beiträge und Angebote zum Probefahren!
Freu mich auf die ersten Arbeitswege diese Woche mit dem Teil...(y)
 

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Gute Fahrt. Sieht chic aus und flott ist es bestimmt. Schreib mal, wenn Du ein paar Touren hinter Dir hast - also übermorgen :)
 
gute Idee, "Spaceballs".

Hier mal ein Zwischenfazit:

super bike - ich bin total zufrieden.
Ich fahre ca. 4x pro Woche je 16 km hin u. zurück (Arbeitsweg), mit wenig Steigung. Das Rad hat sich für mich und diesen Zweck als der absolut richtige Kauf herausgestellt. Ich habe auch schon einige Ausflüge unternommen, Touren mit Gepäck bis dato aber nicht.

zufrieden bin ich vor allen Dingen mit:
  • 26er Räder war eine gute Wahl - ich sitze recht hoch und sehe viel (Landschaft, freilaufende Hunde, Verkehr...).
  • Ich habe grosse Kojakreifen gewählt. Da das Rad keine Stossdämpfer hat, werden hierdurch Unebenheiten im Fahrbahnbelag ausgebügelt.
  • beim Bacchetta lässt sich der Sitz auf dem Hauptrohr ganz leicht vor oder zurück schieben; so lässt sich das Rad an den Grösse des jeweiligen Fahrers anpassen, ohne dass sich die Kettenspannung ändert.
  • bei meinem UDK Lenker kann man über eine Schraube ganz einfach den Neigewinkel verstellen. Ich habe eine sehr tiefe Einstellung gewählt, so dass die Knie noch so gerade eben unter der Stange durch passen.
  • grip-shift Schaltung und Scheibenbremse passen mir ebenfalls - Das Schalten klappt ohne Probleme und die Bremsen packen brutal zu (da hab ich zu Anfang ein paar Mal das Hinterrad zum Blockieren gebracht...)
Echte Nachteile konnte ich bis dato keine entdecken.
Ein paar Dinge waren für mich zunächst gewöhnungsbedürftig, was aber nicht am Bacchetta liegt, sonder daran, dass es mein erstes Liegerad ist: Langsames Anfahren an einer Kreuzung - das muss man üben. Bergauf fahren geht anders als bei nem normalen Sitzrad... - ich hatte zunächst das Gefühl total langsam zu sein (andere Muskelgruppen?). Die Kette läuft auf einem langen Stück parallel und eng am recht Bein entlang - das saut man sich schon mal ne Hose ein, wenn sie nicht absolut eng anliegt. Auch enge Kurfen müssen geübt werden, damit man mit dem Lenker und dem Kurveninneren Knie sich nicht selber zu Fall bringt.

Alles in allem bin ich total zufrieden. Habe immer noch dieses leicht verklärte Grinsen in der Visage, wenn ich mit dem Liegerad bei der Arbeit ankomme... - macht einfach richtig Spass. Wenn Wetter und Terrain es zulassen, ziehe ich momentan das Liegerad immer meinen anderen Drahteseln vor. Ich geniesse es halb-liegend in der Gegen rumzuradeln und entspannt alles anschauen zu können, ohne immerzu verkrampft den Kopf hoch halten zu müssen.
Und wenn man dann als eher langsamer Genuss- und Arbeitswegradler hin und wieder (wenn man Lust hat) ein paar Rennradfahrer ärgern will, klappt das mit nem Liegerad bestens... :)
 
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