Entwurf für ein Titan-High Racer

Ich will nicht vom eigentlichen Thema (dem Entwurf) ablenken. Soll nur ein kurzer Hinweis sein mit der Hoffnung, dass es nicht in eine XACD Diskussion abschweift (außer @caboe möchte das).

Ja, ich kenne den Thread. Ich denke, wenn man die Details genau definiert, sollte sich die Probleme minimieren lassen. Ich habe da schon mal ein Bauteil für einen Tiller schweißen lassen und war damit vollkommen zufrieden.
 
Am Klappgelenk wollte ich eh noch an allen Seiten Verstärkungsbleche anbringen lassen. Falls du da noch genauer berechnen könntest, wäre das super. Ich habe leider noch keine finale Konstruktion, kann bisher nur sagen, dass das Rohr 63,5 x 1 sein
Klappgelenke haben ja des öfteren Halbarkeitsstress. Wie oft willst du das den nutzen? Wäre eine Muffe nicht einfacher und haltbarer.
Wenn du dich jetzt vielleicht doch für einen Einschub vorn aus anderm Material entscheidest, könntest du das Material ja auch als Muffe in der Trennstelle nutzen.
 
Klappgelenke haben ja des öfteren Halbarkeitsstress. Wie oft willst du das den nutzen? Wäre eine Muffe nicht einfacher und haltbarer.
Wenn du dich jetzt vielleicht doch für einen Einschub vorn aus anderm Material entscheidest, könntest du das Material ja auch als Muffe in der Trennstelle nutzen.

An welcher Stelle gibt es da Probleme?
Ich tendiere dazu, auf ein verstellbares Tretlager erst mal zu verzichten. Für den Rahmen als Muffe finde ich es auch nicht ideal, da es dann auch schon wieder schwierig wird, genau ein passendes Rohr mit 61,5 mm Außendurchmesser zu finden. Oder nochmal ein Adapter zwischen Innen und Außenrohr an beiden Enden...
 
An welcher Stelle gibt es da Probleme?
Ich tendiere dazu, auf ein verstellbares Tretlager erst mal zu verzichten. Für den Rahmen als Muffe finde ich es auch nicht ideal, da es dann auch schon wieder schwierig wird, genau ein passendes Rohr mit 61,5 mm Außendurchmesser zu finden. Oder nochmal ein Adapter zwischen Innen und Außenrohr an beiden Enden...
Alle Hersteller von Faltgelenken haben mit Brüchen und oder Spiel im Gelenk zu kämpfen.
Beim ersten Schuss gleich die optimale Lösung für einen bisher nie dagewesene Rad (keine Belastungserfahrung), kann gutgehen, oder auch nicht.
Wenn nicht, Titangelenk nachbessern (ganz schön ambitioniert), rausschneiden und durch Muffe ersetzen, oder neuer Rahmen (je nachdem wo es zur Rissbildung kommt)
Mir wäre das zu heikel, für ab und zu falten. Du willst das ja nicht als Bahnpendler wie ein Bromton nutzen, oder?
Ein passendes Stück Rohr aus einem andern Material, halte ich da für einen überschaubareren Aufwand und Patrik hat ja schon Unterstützung angeboten (deshalb bin ich überhaupt erst drauf gekommen)
Ich lehne mich jetzt wieder entspannt zurück und schau mir das Entstehen dieses spannenden Rades einer leider vom Aussterben betroffenen Gattung an.

*vielleicht finde ich auch die Motivation wieder, meine eigenen Stahlrahmen endlich zu komplettierten
 
@Steinwiesel hat bei einem Trike anscheind ganz gute Erfahrung mit einer einfachen geschlitzten Hülse.
Bei ihm war's eine Reparatur, nachdem ein großer Baum auf das Trike gefallen war.
Siehe hier: https://www.velomobilforum.de/forum...ch-gewittersturm-in-berlin.70860/post-1604485

Diese Hülse kann aus dem originalen Rahmenmaterial gemacht werden.
Näherungsweise hat sie dann einen Spalt in der Dicke der Trennscheibe/Säge.
Ob sich's bez. Belastung ausgeht?
Da könntest Du Jens fragen.
Er wird dann ggf auch sagen, dass Du in die Rohrenden eine Scheibe und/oder einen senkrechten Steg einsetzen solltest.

Wenn ich die Maße oder Step-Files bekomme, kann ich eine FEM Rechnung zur Optimierung machen.

Und Vorsicht: Diese Stelle sollte nicht verdrehen, wenn die Klemmung locker wird.
Es gibt einen netten Unfallbericht, wo jemand am Kaiserstuhl mit seinem Trike aus der Kurve gekippt ist, weil die serienmäßgie Klemmung in diesem Bereich gerutscht ist. Lustig wär's beim Zweirad wohl auch nicht...
Hier 2 Links aus dem Kaiserstuhl Thread: #33, #37
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Neuigkeiten. Nach mehreren Abstimmungsrunden steht das grundlegende Rahmendesign. Wenn ich jetzt mein OK gebe, werden die Details hinzugefügt (Verstärkungsbleche, Ein-/ Auslassstellen für die interne Kabelführung, Gabel etc.)
Ich habe den Entwurf noch an zwei Stellen geändert:
- Der Steuerrohrwinkel beträgt jetzt "nur" noch 77° statt 80°, Die Gablevorbiegung 20 mm. Habe ich gemacht, um etwas näher an der Lenkachse zu sein.
- Den Klappmechanismus habe ich durch eine 4-fach-Verschraubung ersetzt. Im Netz liest man unterschiedliche Aussagen zur Haltbarkeit von Faltgelenken... Geschwindigkeit ist mir da nicht wichtig, aber Stabilität und dass ich den Rahmen genau in der Mitte teilen kann.

Bildschirmfoto 2024-03-11 um 13.35.37.png

Bevor ich den nächsten Schritt beauftrage, hier noch mal das aktuelle Design für Bedenken und Anmerkungen:

volta_xacd.png
Carsten
 
Ich würde immer noch ne Muffe reinstecken.
Ich würde der wechselnden Belastung an den Schrauben allein nicht trauen.
Die werdende dauernd auf Zug und Entlasstung beansprucht, sobald du fährst
 
Ich würde immer noch ne Muffe reinstecken.
Ich würde der wechselnden Belastung an den Schrauben allein nicht trauen.
Die werdende dauernd auf Zug und Entlasstung beansprucht, sobald du fährst

Schwer zu sagen, aber ich glaube, das hält. In 10.9 Qualität sollte eine Schraube über 1 Tonne Zugkraft vertragen, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Und anders als ein Faltgelenk sollte alles dank Senkschrauben sehr fest in Position gehalten werden, weil gleichzeitig Formschluss und Kraftschuss gearbeitet wird. Aber Wissen tue ich das auch nicht.
 
Weiß hier jemand, wo man diese Achsstummel für die Umlenkrolle mit 10 mm herbekommt? Ich dachte, das wären Canti-Sockel, aber die haben 8 mm Durchmesser...
 
Ich bin jetzt doch noch auf ein Problem gestoßen: Das Leertrum wird nicht an der Gabel vorbei passen. Entweder ich nutze ein langes Kettenschutzrohr - was ich nicht will, oder ich muss 2 Leertrumrollen einfügen. Oder gebogene Gabelscheiden - was die Gabel aber wohl weicher machen wird.
 
Schwer zu sagen, aber ich glaube, das hält. In 10.9 Qualität sollte eine Schraube über 1 Tonne Zugkraft vertragen, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Und anders als ein Faltgelenk sollte alles dank Senkschrauben sehr fest in Position gehalten werden, weil gleichzeitig Formschluss und Kraftschuss gearbeitet wird. Aber Wissen tue ich das auch nicht.
Hast du denn auch die ständige Wechselbelastung bei jedem Buckel oder Schlagloch berücksichtigt.
Ich kann das leider nur fühlen/ schätzen und nicht berechnen.
Vielleicht ist dass von mir auch übertriebene Vorsicht.
Diese Verbindung sieht für mich so aus wie einige Auspuff/ Krümmer Flansche, aus meiner Zeit als Autoschrauber. Die haben sich tatsächlich ab und zu mal losgerappelt.
 
Ich bin jetzt doch noch auf ein Problem gestoßen: Das Leertrum wird nicht an der Gabel vorbei passen. Entweder ich nutze ein langes Kettenschutzrohr - was ich nicht will, oder ich muss 2 Leertrumrollen einfügen. Oder gebogene Gabelscheiden - was die Gabel aber wohl weicher machen wird.
Der Klassiker
Ich habe keine 2. Rolle gesehen, gefahren, die mich an irgendeinem Rad überzeugt hat, das schnell sein sollte.
Auch mein ZOX wäre sicher noch nen Tick flotter ohne. Dann gäbe es aber anderen Stress.

Die vom Dalli fand ich am wenigsten schlecht. Ist aber nicht gerade ein „Designelement“.
Selbst ne Einarmschwinge am 20“ ( an 28“ definitiv keine Lösung) löste das Problem nicht. Die Kettenschwingung führte immer wieder zu Kontakt mit der Flanke des Reifens.
Irgendwie muss man die Kette bändigen.
Bin gespannt auf Deine Idee. Bei mir war es immer ein Stück Kettenrohr, min. im Bereich der Gabel
 
Den Klappmechanismus habe ich durch eine 4-fach-Verschraubung ersetzt.
Die Schrauben sind auf der Skizze extrem kurz, so können sie nicht als Feder wirken und lösen sich ohne Gewindekleber sehr schnell. Die Klemmlänge, also die Distanz zwischen Aufliegepunkt und Anfang vom Innenhewinde, sollte je nach Quelle im Idealfall 2.5xDurchmesser der Schraube betragen.
 
Die Schrauben sind auf der Skizze extrem kurz, so können sie nicht als Feder wirken und lösen sich ohne Gewindekleber sehr schnell. Die Klemmlänge, also die Distanz zwischen Aufliegepunkt und Anfang vom Innenhewinde, sollte je nach Quelle im Idealfall 2.5xDurchmesser der Schraube betragen.
Da können dann 2 oder 3 Tellerfedern in Montagevariante c), seriell, sinnvoll sein.
1710228613100.png
 
Moin @caboe , Moin zusammen,

mal so als Beispiel hier ein Bild des Faltgelenks an dem für mich gebauten Reiselieger als Kombination von beidem, d.h. Gelenk und Verschraubung. Das sind M8er in 10.9 mit selbstsichernden Muttern und das Teil hat seit nunmehr 4,5 Jahren klaglos seinen Dienst verrichtet.
 

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Die Schrauben sind an so einer Flanschverbindung das geringste Problem. Eher die ungleichmäßige Lasteinleitung ins Hauptrohr, sowie der Dickensprung zwischen Flanschblech und Hauptrohr. Kann halten, muss aber nicht. Ist definitiv eine Schwachstelle.
 
Die Schrauben sind auf der Skizze extrem kurz, so können sie nicht als Feder wirken und lösen sich ohne Gewindekleber sehr schnell. Die Klemmlänge, also die Distanz zwischen Aufliegepunkt und Anfang vom Innenhewinde, sollte je nach Quelle im Idealfall 2.5xDurchmesser der Schraube betragen.
OK, danke für die Info. Ich probiere es erst mal so. Sollte das Probleme machen, nehme ich eine längere Schraube und konter die mit einer selbstsichernden Mutter auf der Rückseite.
 
Fur die Kettenrollen wird meist ein dickwandiges Rohr benutzt, was bis zur gegenuber liegende Seite durch lauft. Also Quer ein Loch und dann Rohr durch und verschweissen. Verschweissen ohne zweites Loch geht moglich auch, bin da aber kein Experte. M10 gewinde ins Rohr schneiden und Bolzen mit Kontermutter auf's Rohrchen. Dickwandig genug um da Gewinde rein schneiden zu können. 12x2mm? 12x1mm und Bolzen durchstecken geht auch. Die Krafte dort sind hoch, nur einsteigig anschweissen reicht nicht.
 
Keine Senkschrauben nehmen! Der Schraubenkopf ist nicht voll tragfähig und der Kraftangriff lässt nur geringe Montagemomente zu. Besser Schrauben zum Durchstecken verwenden.

Tellerfedern müssen sehr massiv ausgeführt werden, damit sie etwas bringen. Die meisten Normen für Sicherungselemente sind wegen Wirkungslosigkeit zurückgezogen. Selbstsichernde Mutter helfen nur gegen Verlieren, nicht gegen Lockern.

Ansonsten gilt, die Schrauben möglichst hoch vorspannen.
 
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