ENERpower 4S2P Akku 14,4V-14,8V 6800 mAh

Ich habe mal versucht etwas zu finden, was die Temperaturen beim Laden angeht. Ich habe unterschiedliche Angaben gefunden. Stiehl empfiehlt seine Akkus bei > 10° zu laden. An anderer Stelle habe ich was von 5° oder 0° gelesen. Also ich scheine so gerade bei 5° geladen zu haben. Ich werde den Akku reklamieren und nach einer Anleitung fragen.
Wie glaubhaft waren diese Quellen und was stand dort genau?
Stiel scheint zumindest zu wissen was sie da empfehlen*. ;)

Dies wäre ne zb glaubhafte Quelle:
Li-ion can be fast charged from 5°C to 45°C (41 to 113°F). Below 5°C, the charge current should be reduced, and no charging is permitted at freezing temperatures because of the reduced diffusion rates on the anode.
Many battery users are unaware that consumer-grade lithium-ion batteries cannot be charged below 0°C (32°F). Although the pack appears to be charging normally, plating of metallic lithium occurs on the anode during a sub-freezing charge that leads to a permanent degradation in performance and safety. Batteries with lithium plating are more vulnerable to failure if exposed to vibration or other stressful conditions. Advanced chargers (Cadex) prevent charging Li-ion below freezing.
Folgendes nur zur Info!
Theoretische Möglichkeiten interessieren uns im praktischen Einsatz nicht (es sei denn potentiell die "Hütte abbrennen" ist gewollt ;)):
Advancements are being made to charge Li-ion below freezing temperatures. Charging is indeed possible with most lithium-ion cells but only at very low currents. According to research papers, the allowable charge rate at –30°C (–22°F) is 0.02C. At this low current, the charge time would stretch to over 50 hours, a time that is deemed impractical. There are, however, specialty Li-ions that can charge down to –10°C (14°F) at a reduced rate.
0,02C bedeutet: der maximale Ladestrom eines 6.000mA Lithiumakkus ist unter 0°C nur 120mA = 50std Ladezeit

*hab ein paar Monate in einem vergleichbaren Unternehmen gearbeitet, in dem hydro-elektrische Izumi Schneid- und Krimpgeräte gewartet und repariert wurden. Die Akkutests mit PC-Auswertung dieser Geräte gehörten u.a. zu meinem Job (NiCad, NiMh und vor allem Li-Ion Akkus).
Schon als Jugendlicher die NiCad-Akkus meiner 1:12 Elektrorenner gequält und die Li-Ion-Akkus meiner eTrikes und des eMilan bau ich selbst.
 
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@TitanWolf du hast mehr Erfahrungen mit Herrn Dellinger. Glaubst du das es sinnvoll ist, bei ihm einen VM-Lichtakku in höherer mechanischer Qualität und besserem BMS in Serie fertigen zu lassen? Vielleicht könnte @Axel-H auch ein passendes, stabiles und wasserdichtes Gehäuse drucken?

Es kann doch nicht sein, das es bei unseren VM-Lichtanlagen immer noch an einem vernünftigen Akku hapert! :mad:
 
Wenn keine Anleitung beiliegt, muss der Lieferant eine Reklamation bei Fehlbedienung akzeptieren. Ich habe auch nichts bei Enerdan direkt gefunden oder suche ich einfach falsch?
 
Vielleicht könnte @Axel-H auch ein passendes, stabiles und wasserdichtes Gehäuse drucken?
@Kid Karacho hat ein Gehäuse für den jetzt aus RO kommenden Standardakku im Programm

Offensichtlich doch, es wird der beste Akku nicht helfen wenn er falsch bedient wird. Eine Anleitung wäre da viel wichtiger.
Ein besseres BMS würde schon mal helfen, das Blinker unter hoher Dauerlast nicht dem Shutdown des BMS bewirken obwohl der Peakstrom unter den spezifierten 5A des Molexsteckers bleibt.

Wenn keine Anleitung beiliegt, muss der Lieferant eine Reklamation bei Fehlbedienung akzeptieren.
Der Lieferant kann halt entweder Enerprof oder dein Händler sein, je nachdem wie der Akku zu Dir kam.
Dieser Hinweis steht aber nicht mal in den Lupineanleitungen (zumindest nicht in der der 2023er SLAX und des Wiesel Laders)
 
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Darf man fragen, warum Lupine nicht mehr an VM-World liefert? Sind denen die Einsatzbedingungen zu hart oder hat das andere (Kosten?-)Gründe? Die haben sich doch sehr Mühe gegeben, eine vernünftige Qualität zustande zu bringen, und Expertise war da bisher auch immer vorhanden. Klar geht auch mal etwas kaputt, die Zellen machen sie ja nicht selber, das ist zu tolerieren, und gekümmert hatte man sich dort auch immer. Vielleicht haben wir das nicht genug gewertschätzt!? Oder es waren uns die Akkus zu teuer?
Jetzt wird hier wieder gebastelt, wobei da bräuchte es schon Experten, um ein BMS so richtig abzustimmen, Elektronikkenntnisse alleine reichen bei weitem nicht und Heißkleber ist ein Schwamm für Feuchtigkeit, das hat auf Leiterplatten nichts zu suchen (Ich spreche aus Erfahrung).

Gruß
Stefan
 
In meinem Milan GT MK 2 sind hinten neben dem Sitz zwei kleine Taschen (wahrscheinlich eine Art Satteltasche) mit Reißverschluss verbaut worden in dem die Akkus sitzen.
Der alte Lupine Akku ist auch nur in Folie geschrumpft aber funktioniert seit über 10 Jahren. Vibrationen werden so auch nicht direkt an den Akku übertragen. Es sind bei dem Milan zwei Stromkreise und zwei Lampen verbaut es fällt also nie die komplette Beleuchtung aus. Es wurde eine Konsole mit Hebelschaltern auf der Linken Radkasten verbaut, auch ein Warnblinker über die in den Spiegeln verbauten Blinker kann dirt zugeschaltet werden oder die Lichtkanone.
Der Enerprof 2S Akku funktioniert auch ohne Probleme, wurde aber noch nicht stark genutzt.
Leider gibt es auch negative Punkte:
Die Taschen machen es schwerer etwas in der Hutze zu verstauen und die Beleuchtung mit der Lupine Betty als Fernlicht blendet stark. Es muss also häufig das Abblendlicht genutzt werden, hier sind neue VM aber deutlich überlegen.
 
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@TitanWolf du hast mehr Erfahrungen mit Herrn Dellinger. Glaubst du das es sinnvoll ist, bei ihm einen VM-Lichtakku in höherer mechanischer Qualität und besserem BMS in Serie fertigen zu lassen? Vielleicht könnte @Axel-H auch ein passendes, stabiles und wasserdichtes Gehäuse drucken?

Herr Dellinger fertigt sehr hochwertige, mit hochwertigen Nickelblechen punktverschweißte Zellenverbunde - auf Wunsch auch mit zusätzlichen Verklebungen zwischen den Zellenschrumpfschläuchen (oder er hat sie standardmäßig wieder auf (fast) alle Zellen erweitert, fehlt mir ein aktueller Verbund, um das zu beurteilen).

Allerdings sind weder die BMS (auch, wenn es bessere - lies: robustere / zuverlässigere - asiatische BMS-Modelle sind, welche er offeriert), noch die Zellen für VM-Atmosphäre adäquat feuchtigkeitsgeschützt. Existiert nicht auf dem Markt, weil sich kein Hersteller den Aufwand und die Materialkosten zumuten wird, welche ich bspw. mit den Teilen hatte. Ist leider so. Und wenn er die Packs fertigt, liegt der Fokus nicht auf VM-Umgebungen, wieso auch. Das, was er üblicherweise anbietet, sind Pedelecsakkus und vergleichbare Lösungen - für die Nutzung in Taschen, welche sicherlich nicht in salzwasserreichen Umgebungen dampfgeflutet werden.

Natürlich existieren hochwertige BMS mit Wasserschutz, quasi komplett vergossen. Auch Zellengehäuse existieren. Leichtgewichtig für VM-Akkus jedoch? Mit allen notwendigen Schutzmaßnahmen? Nun. fraglich.

Die Salzluftfeuchtigkeit im VM sowie schwerkraftbedingtes Sickern, temperaturbedingte Kondensatprobleme an Warm-Kalt-Grenzen an den Zellen (wenn diese partiell wärmer oder kälter als die VM-Innenluft werden, resultiert dies in Kondenswasser zwischen den Außenwandungen des gesamten Packs und/oder der Tasche), Kondensat fällt auch an den Stahlblechrundzellen selbst ab, durch deren trägere Temperaturangleichung - wie an allen Stahlteilen und Werkzeugen bei tiefen Temperaturen mit gewissen Raumtemperaturschwankungen.

Demnach: wer ein geeignetes BMS findet, geeigneten Aufbau des Packs, geeignete Isolation gegen Elektrolyte (Kondenswasser bspw.) - auch an den jeweiligen, selbst zu verbindenden und anzubringenden Leiterbahnen - geeignete Polsterung mit thermischer Isolation, geeignete Ladestandsanzeige und so weiter und so fort..

.. kann auf Basis der Akkuverbunde von Hr. Dellinger sicherlich sehr qualitative Packs fertigen. Diesbezüglich bestehen an seinen Produkten keine Zweifel meinerseits, sofern er sie noch / wieder herstellt (war eine Zeit lang mit privateren Projekten ausgelastet, de Gute). Doch fertige Packs mit den Ansprüchen von VM-Fahrern? Da wünsche ich Dir und den Anderen viel Glück..
 
Die Salzluftfeuchtigkeit im VM sowie schwerkraftbedingtes Sickern, temperaturbedingte Kondensatprobleme an Warm-Kalt-Grenzen an den Zellen (wenn diese partiell wärmer oder kälter als die VM-Innenluft werden, resultiert dies in Kondenswasser zwischen den Außenwandungen des gesamten Packs und/oder der Tasche), Kondensat fällt auch an den Stahlblechrundzellen selbst ab, durch deren trägere Temperaturangleichung - wie an allen Stahlteilen und Werkzeugen bei tiefen Temperaturen mit gewissen Raumtemperaturschwankungen.
Aus genau den Gründen verzichte ich auch dichtes Gehäuse, mir reichte ein guter Spritzwasserschutz dazu ein vernünftiger Umgang mit den Zellen
und schon funktioniert die Technik.
 
Aus genau den Gründen verzichte ich auch dichtes Gehäuse, mir reichte ein guter Spritzwasserschutz dazu ein vernünftiger Umgang mit den Zellen
und schon funktioniert die Technik.

Das ähnelt meiner Vorgehensweise. Allerdings erhalten meine Zellenverbunde und -packs grundsätzlich eine Beschichtung der Zellen selbst, welche das Einwirken von Wasser als Elektrolyt am Stahlblechgehäuse zumindest 95%+ reduziert, wenn nicht gar vermeidet (bislang keine Roststellen am Einzelzellengehäuse Monate nach meiner Behandlung festgestellt).

Denn die Originalschrumpfschläuche der Einzelzellen sind kapillare Wasserfallen. Das gestaltet das Abdichten nicht günstig und recht zeitaufwändig.
 
Also, ich bin vorhin mit der Stromzange und dem Oszi dem Problem des sich abschaltenden Enerpowers (4S1P) auf den Grund gegangen.

Fahrzeugsetup:
V-Box, gesichert mit 10A Sicherung, Lupine USB-Two zwischen Akku und Sicherung.
Blinker: je Seite 1xShin-Yo, 1x Motogadget Mo.Blaze tens4, 1x Kellermann Atto Blinker
Bremslicht: 3 Kellermann Atto RB (davon nur 2 im Rücklicht aktiv
Tagfahrlicht: 1x Kellermann Atto WL, 2x Motogadget Mo.Blaze tens4
Dazu ein etwas leistungsgestärkter IQ-XL.

Setup: Labornetzteil, Stromzange (100mV Signal pro 1A), Multimeter und Oszilloskop (die letzten beiden DaKKS kalibriert). Das Netzteil war auf 16V (Spannungsgeregelt) eingestellt, das entspricht dem vollen 4S Akku.
Ich habe ein offenes Lupinekabel ans Fahrzeug angesteckt. Multimeter diente zur Verifzierung der Stromzange.

Leider hat das Oszi die Bilder vom Zuschalten des Bremslichts nicht gespeichert... aber ich hab mir die Werte aufgeschrieben bis zu 1,2A zusätzlicher Peakstrom...

Anhang anzeigen 350263
Bild: Anschalten des Blinkers bei Fernlicht, das Signal Delta der Stromzange beträgt 100mV, also 1A. 1 horizontales Quadrat sind 50 µS, das vertikale 50 mV. Stromspitzen bis 1,2A konnte ich messen)

Anhang anzeigen 350265
Bild2: Anschalten des Warnblinkers, ca 2,1 A Peakstrom

Das BMS kann ich wohl nicht reklamieren, Kurzfristig werden da die 4-5A gerissen. Es ist wohl günstiger Murks. Die Spitzen sind wirklich kurz (<20 µS). Der (teure) Lupine Akku steckt das alles klaglos weg, sogar das Zuschalten der Hupe (aber die zeigt wenigstens keine fiesen Stromspitzen.

In den nächsten paar Wochen bekomme ich ein Alpha in meine Finger mit SL AX und Kellermännern. Ich werde auch dieses untersuchen und schauen ob ich wie @Lukas45 den Enerpower im Alpha zum Abschalten bringe...

So neues von Akkufront: Ich habe mein VM Setup inzwischen mit einem weiteren 100WH 14,4V Akku von Enerpower mit Molexstecker getestet --> funktioniert (kam aus Ro mit einem Alpha) ohne Mucken.

Dann habe ich, weil ich gerade auf zwei SL AX Zugriff habe, zwei SL AX parallel an den 14V Akku gehängt. Bei 38W (18+20W), eingestellt via Lupine App, spielt das BMS noch mit. Bei 40 W (20+20W) schaltet das BMS mit Zuschalten des Fernlichts der zweiten SL AX sofort ab.
Das ganze Setup hab ich dann noch mit einem 7,2V 5Ah Akku von Enerprof mit Molex getestet, dort konnte ich sogar 45 W ziehen, obwohl die Ströme damit doppelt so hoch waren.

Fazit: Ich habe vermutlich einen faulen Apfel erwischt, aber der GF von Enerprof ist echt unkooperativ bei Emails. Sachargumente werden einfach beiseite gewischt...
 
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