Du bist Liegeradler, wenn ...

...wenn Du angesichts einer heranrollenden Gewitterfront mit dem Dienstfahrzeug lieber noch einmal einige Kilometer in der brütenden Schwüle an Deine Arbeitsstelle zurückkehrst, das Fahrzeug abstellst und dann mit Deinem alten Langlieger zurück nach Hause kurbelst, um ihn unter Dach zu haben, anstelle ihn eventuell dem Unwetter auszusetzen.
"Komm mein Kleines, Pappi kümmert sich um dich!"

@alex123 : Weißt Du, wie es sich anfühlt, wenn Du eine abgerockte Grip Shift mit etwas reibungsintensiver verlegten Schaltzügen hast? Dann sorgt die körpereigene Verdampfungskühlung für lange Passagen im selben Gang. :LOL:
 
... wenn Du ganz entspannt die Füße hochlegst und an bergab pedalierenden Ups vorbei rollst.
 
Wenn in der mentalen Karte deiner Umgebung die Stellen markiert sind, an denen Fahrradständer oder ähnliche Objekte stehen, an die sich auch ein Liegerad gut anschließen lässt.
 
...wenn Du in der kommenden Woche einen Werkstattermin für den PKW hast, Dir ein Leihwagen angeboten wird und Du ihn ablehnst, weil Du Dich auf die 12km lange Rückfahrt von der Werkstatt nach Hause mit dem Rad freust. Dann gehst Du in Deine Werkstatt und verschlankst eines Deiner Räder ( in meinem Fall das Radius Dino) radikal, damit es mit wenigen Handgriffen ins Auto und wieder heraus gehoben werden und danach wieder straßentauglich gemacht werden kann.
 
... Mal so durch geht wie viele Fahrräder man mittlerweile besessen hat und merkt : 31 Stück in 12 Jahren ist doch etwas überdurchschnittlich...
 
Stimmt nicht, bei mir waren es nur 10 in über 50 Jahren, sechs aufrechte und vier Liegesessel, relativ gleichmäßig über die Zeit verteilt.
 
...wenn sich während der Fahrt der noch ausgeklappte Seitenständer mit schrapp schrapp meldet und du bereits einen Wimpernschlag später das Vergessene mit einer gezielten, minimalistischen Handbewegung unbeeindruckt nachgeholt hast.
 
Wenn du zum Volksfest gehst und dich über so einen Stuhl beim Met-Stand freust
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... wenn Du im Verkehrsmuseum den ältesten Langlieger meinst entdeckt zu haben ...
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...wenn Du in der kommenden Woche einen Werkstattermin für den PKW hast, Dir ein Leihwagen angeboten wird und Du ihn ablehnst, weil Du Dich auf die 12km lange Rückfahrt von der Werkstatt nach Hause mit dem Rad freust. Dann gehst Du in Deine Werkstatt und verschlankst eines Deiner Räder ( in meinem Fall das Radius Dino) radikal, damit es mit wenigen Handgriffen ins Auto und wieder heraus gehoben werden und danach wieder straßentauglich gemacht werden kann.
Ich bringe einmal das Auto zum Jahresservice und sperre das Rad, das ich davor aus dem Auto geholte hatte, ab. Ein Kunde kommt und sagt zu mir: "Das wäre was, Radl verkaufen und Auto dafür kaufen!" Es war lieb gemeint. Trotzdem kann ich in meiner Verblüffung nur antworten: "Das würde mir nie einfallen!"

Ein anderes Mal werden wir mitsamt Auto und Wohnwagen in die Werkstätte geschlöeppt, eine Einspritzdüse hat wieder den Geist auf gegeben. Wir holen einfach das Tandem vom Dach und ein Rad vom Heckträger und radeln heim. So wichtig ist doch kein Auto!

lg!
georg
 
... Mal so durch geht wie viele Fahrräder man mittlerweile besessen hat und merkt : 31 Stück in 12 Jahren ist doch etwas überdurchschnittlich...
Wie viele es bei mir insgesamt waren, weiß ich gar nicht mehr. aktuell sind es nur schlappe 7, und da zähle ich die Tandems nicht mit. Aber 2 davon, die Rennräder, sind nicht mehr fahrbereit.

lg!
georg
 
...wenn Du Dein Fahrrad hinter dem recht flachen PKW verstecken kannst und er über Nacht auf dem Hof geblieben ist. Dann siehst Du das am nächsten Morgen und entscheidest, obwohl das Rad schon bequem vor Deiner Nase steht, trotzdem zur Arbeit zu laufen, weil der Netzsitz anscheinend alle in der Nähe verfügbaren Regentropfen in sich versammelt hat! :LOL:
 
Nein, ein echter Liegeradler bist du erst, wenn du dich genussvoll auf den triefenden Netzsitz legst.
 
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