Dringende Frage an die Milan (SL) fahrer

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Hallo,

momentan bin ich froh, dass ich mit dem SL erst eine kurze Proberunde gedreht habe. Warum? werdet ihr jetzt fragen - nun als ich heute den Tachosensor montiert habe und mir den Boden nochmals angeschaut habe, sind mir die vielen 4,5er Löcher aufgefallen - komisch eigentlich dachte ich. Diese Löcher laufen entlang der Verbindungen zwischen Radkasten, Quertunnel und Boden vorne sowie hinterem Radkasten und Boden.
Ich habe jetzt noch einmal in der Montageanleitung recherchiert und in allen Bildern sind an diesen Stellen große Blindniete gesetzt. Ich habe mal 2 Bilder angehängt. Auch auf meinen Bildern vom Carbon Milan sind hier Niete gesetzt - vermutlich als zusätzliche Sicherung / Verbindung.

Es würde mich deshalb interessieren, ob bei den anderen Milan (SL) diese Niete drin sind oder nicht. Bevor ich hier Klarheit habe werde ich erst mal nicht mehr damit rumfahren.
 

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AW: Dringende Frage an die Milan (SL) fahrer

Hallo!

Ich find das auch klug, diese Blindnieten vorher abzuklären. Warum ich schreibe ist aber die Kettenleitrolle. Ich will mir meine alte im Quest umbauen und die im Milan gefällt mir gut- hat die nicht seitlich Spiel? Kannst Du mir dazu Details nennen? Durchmesser Welle, Material- Zähnezahl Ritzel, Marke?

Wäre mir sehr geholfen
Quest zum Gruß
Hubert
 
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Es würde mich deshalb interessieren, ob bei den anderen Milan (SL) diese Niete drin sind oder nicht. Bevor ich hier Klarheit habe werde ich erst mal nicht mehr damit rumfahren.

Hi,
vorn habe ich Schrauben statt Nieten drin.
Hinten waren bei mir keine Nieten sondern nur Löcher. Ich werde diese Nutzen um eine HR-Abdeckung zu befestigen um kleinere Radöffnungen zu bekommen.

IHMO wurden diese Löcher benötigt um die Radkästen beim Einkleben zu positionieren und anzupressen.
Der Hintere Radkasten wird ja auf jedenfall nach dem Kleben der Hülle reingesetzt.
Ansonsten wäre ja das Loch hinter dem HR unnötig(als Luftauslass sehe ich das eher nicht, Da HR schaufelt da ja eher Luft rein).

Aber warum fragts du da nicht bei Jens oder Helge nach?

Warum ich schreibe ist aber die Kettenleitrolle. Ich will mir meine alte im Quest umbauen und die im Milan gefällt mir gut- hat die nicht seitlich Spiel? Kannst Du mir dazu Details nennen? Durchmesser Welle, Material- Zähnezahl Ritzel, Marke?

Hubert, lass das mal so wie es im Quest ist! Das fluppt dort besser....
Auf lange Sicht wird man im Milan denke ich das Rollenkonzept ändern müssen.

Tschö
René
 
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Ändern müssen!
Ich nehme stark an das die Umlenkrolle so nahe am Radkasten sitzt weil es dort stabiler ist als direkt hinter dem Sitz. Beim Sl muss man auch in Zukunft auf zwei Umlenkrollen setzten weil der Sitz tief bleiben muss.
Am effizientesten bei zwei Umlenkrollen ist es wenn die Umlenkrollen möglichst nahe bei einander sitzen. So ist die winkelveränderung der Kette am geringsten und nach hinten ist die seitliche winkelveränderung beim schalten geringer. Also am besten ist es die zweite Umlenkrolle direkt nach dem Sitz zu montieren, dort müsste diese Stelle allerdings deutlich versteift sein.
Bei meinem Gelben ist der Antrieb seit drei Monaten extremst versteift. Wenn ich direkt von meinem in ein Fahrzeug steige mit durchaus brauchbaren Antrieb fühlt es sich an wie wenn die Kette aus Gummi wäre. Ein besonders steifer Antrieb ist trotzdem erst so bei Antritten und Dauerbelastungen von über 200watt von entscheidender Bedeutung.
Ich dachte früher das der weiche Antrieb durchaus stark von der Kette abhängt. Meine ist aber gelocht und trotzdem überaus steif.
 
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Am effizientesten bei zwei Umlenkrollen ist es wenn die Umlenkrollen möglichst nahe bei einander sitzen. So ist die winkelveränderung der Kette am geringsten

Nicht doch, die Verluste einer Umlenkrolle hängen ausschließlich von ihrem Durchmesser und vom Lager ab. Der Umschlingungsgrad ist völlig uninteressant.

Grüße,
André
 
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Nicht doch, die Verluste einer Umlenkrolle hängen ausschließlich von ihrem Durchmesser und vom Lager ab. Der Umschlingungsgrad ist völlig uninteressant.

Grüße,
André

Glaube ich nur theoretisch, wenn die Halterung absolut fest ist. Die Kraftkomponente, die auf die Halterung wirkt, steigt mit dem Winkel und wirkt auf die Halterung (bzw. den Boden des VM´s), und das bei jedem Lastwechsel (Tritt, der nie ganz rund ist). Insofern ist eine Kettenführung, die so wenig Umlenkung benötigt, wie möglich, aus meiner Sicht sinnvoll.
Gruß
Karsten
 
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... Der Umschlingungsgrad ist völlig uninteressant....

Bezüglich Verluste in den innersten Kettengelenken möchte ich dies unterstützen, da hierfür kaum die Umlenkkraft, sondern im Wesentlichen die reine Zugkraft der Kette ausschlaggebend ist. Ein größerer Rollendurchmesser vermindert die Bewegung der Kettenglieder an den Punkten, wo sich die Kette auf die Rolle legt bzw. sich wieder von dieser abhebt.
Für die Stellen, an welchen die Kettenglieder auf der Rolle aufliegen gilt für die Verluste innerhalb der unbewegten Kettengelenke:
Kraft ohne Bewegung = Null Physikalische Arbeit.
(andere Verluste siehe weiter unten)

Nun könnte der Umlenkwinkel aber auch so klein sein, dass bei sehr kleiner Rolle, und der üblichen Länge der einzelnen Kettenglieder, es überhaupt keinen konstanten Umschlingungsgrad mehr gibt, sondern die Kette die Rolle nur an einem Punkt berührt. Folge währen neben lauten Geräuschen, das die Ketten sich nicht dem Radius der Rolle anpasst. Die dabei wohl auf der Rolle mehr oder weniger hin und her wippenden Kettengelenke, machen eine Einschätzung der Verluste wohl recht schwierig?

Die Umlenkkräfte verursachen natürlich auch eigene Verluste:

... Die Kraftkomponente, die auf die Halterung wirkt, steigt mit dem Winkel ...
Ja, und damit auch die Kraft auf die Lager, Verformungsarbeit oder ggf. Verluste aufgrund von Schlupf und Kraft auf der Rollenoberfläche usw.

...Insofern ist eine Kettenführung, die so wenig Umlenkung benötigt, wie möglich, aus meiner Sicht sinnvoll....

Ja; inwieweit das auf den von Daniel beschriebenen Fall anwendbar ist, vermag ich so nicht zu sagen.
 
AW: Dringende Frage an die Milan (SL) fahrer

Der Umschlingungsgrad ist völlig uninteressant.

Hallo André,

das stimmt nur für den Teil des Verlustes der durch Reibung in den Kettengliedern zu Stande kommt. Wenn sich die Kettenglieder angelegt haben ist es egal wie weit sie bis zum Ablaufen auf der Umlenkrolle drehen.

Die Lagerreibung ist aber lastabhängig und mit steigendem Umschlingungswinkel steigt die Lagerbelastung (Kräfteparallelogramm). Bei 180° Umschlingung z.B. hast Du einen Flaschenzug und es wirkt die Doppelte Kettenzugkraft auf die Lager. ;)

Gruß,
Patrick
 
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Hi Patrick,

da hast du natürlich Recht und Martin war's ja auch schon aufgefallen.

Grüße,
André
 
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