Die selbstfüllende Wasserflasche

Eine interessante technischee Idee. Ich vermute aber, dass die dort aufgeführte große Nützlichkeit in Gegenden mit Wassermangel unrealistisch ist. Warum sollte ausgerechnet in Gegenden mit Wassermangel eine große Luftfeuchtigkeit herrschen? Sprich: In Gegenden mit aridem Klima, wo das Wasser am dringendsten gebraucht wird, lässt es sich i.d.R. nicht in großen Mengen aus der Luft fischen (sonst hätten die Leute das schon lange industriell gemacht und nicht als Fahrradflaschen-Goodie). Und hier gibt's ja überall Tankstellen... ;-)

arasca
 
@arasca : Stimmt nicht immer.
Z.b. wird in Wüstengegenden gern via Kondensation Trinkwasser gewonnen..Nur geht das halt mit einfachen mitteln nur mäßig.
Es braucht keine hohe Luftfeuchtigkeit, einfach nur große Unterschiede der Temperatur zwischen Tag und Nacht. Dann kann man Nachts auch aus sonst (tagsüber) sehr trockener Luft noch was "abzutschen". (Stichwort Wasserdampftafel -> 100% Luftfeuchte bei 30°C ist ungleich 100% Luftfeuchte bei 5°C)
 
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@henningt : Um aus dem eigenen Schweiß wieder Trinkwasser zu machen?
Wäre garnicht mal doof..
Im Vm ists trockener und man "recycelt" sein Wasser..
 
Wow!
Kondensationswärme = 0,62 kWh pro Liter Wasser. Da aber nicht nur der kondensierende Wasserdampf gekühlt werden muss, sondern auch die ganze Luft in der der Wasserdampf drin ist, werden das wohl einige kWh pro Liter werden?

Schön, dass er an der "university of applied arts" engagiert ist und nicht an einer "technical university"...

Die Halterung einer (1 Liter?) Flasche ist auch ganz cool...
(Macht aber nix, weil sie sowieso nicht voll wird, abgesehen davon wäre diese Frage leicht lösbar.)
Die Kühlung der warmen Seite des Peltier Elements ist für mich nicht ausreichend erkennbar.
(Zuluft sehe ich, Abluft erkenne ich nicht im Bild.)
http://www.jamesdysonaward.org/wp-content/uploads/2014/04/usr-135-img-1397487253-46ccb-684x325.jpg



H.
 
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Dazu braucht es doch lediglich eine Bilgenwasserpumpe... o_O
Euch graust's auch vor gar nix.
 
Ach, ist doch ein alter Hut. Eine Wassergewinnungssanlage (mittels Kondensatoren) hatten schon einige der alten Starrluftschiffe, so z.B. der ZRS-1 Shennandoah und Zeppelin LZ 126 an Bord. Man hatte damit unterwegs sowohl aus der Umgebungsluft als auch den Motorenabgasen Wasser gewonnen, um den Gewichtsverlust durch Treibstoffverbrauch zu kompensieren und konnte dadurch erhebliche Mengen Traggas sparen. Beim LZ 130 wurde daraus sogar das normale Brauchwasser für die Passagiere bereitgestellt.

Am Fahrrad ist das allerdings neu... 0,6 kWh/l ? Da muss man aber ordentlich für strampeln... Ich vermute mal, dass man ohne die Anlage weniger schwitzt und somit weniger Wasser benötigt.
Die Wasser/Energiebilanz, jedenfalls, kann nicht positiv sein..... :rolleyes:
 
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In meinem VM kondensieren locker 500ml Wasser pro 1h an der Ausenwand.. :p
Im Vm ists immer wärmer als drausen, somit könnte man diese Temperaturdifferenz zur Wassergewinnung nutzen.. :p
 
Hi,

Es braucht keine hohe Luftfeuchtigkeit, einfach nur große Unterschiede der Temperatur zwischen Tag und Nacht.

die Nummer kenne ich, nur wüsste ich gerade nicht, wie diese Flasche das besonders ausnutzt. Muss ich dann bei Hitze losfahren und so lange radeln, bis es kalt und dunkel wird? Die übliche Grube mit Folie drüber ist vermutlich erfolgreicher (wg. der großen Fläche) und wahrscheinlich viel billiger als diese Fahrradflasche. Funzt aber nicht auf dem Fahrrad und man braucht 'ne Schaufel... ;-)

Die Wasser-Gewinnung (egal woher das Wasser stammt) im VM halte ich z.B. für eine Wüstendurchquerung für praktikabel (und die Idee von Wüstenvölkern mit entsprechenden Anzügen gibt es schon im "Wüstenplanet"). In unseren Breiten würde ich dann aber vielleicht doch einfach an der nächsten Tanke Nachschub kaufen...

arasca
 
Grosstechnisch wird gerne Meerwasser entsalzt (Umkehrosmose) (Emirate, etc.) oder Tankschiffe eingesetzt (Mallorca). Auch Nebel an Zäunen ernten wird in der Atacama erfolgreich betrieben. Als transportable Lösung ist das Kondensieren wohl am einfachsten. Ich würde allerdings zu bedenken geben, dass viel Luft an werdenden Trinkwasser vorbeistreicht und Luft ist selten sauber.
 
Ich staune auch wieviel Wasser (Feuchtigkeit) in meinem Milan morgens zu Eis geworden sind… Vor allem, wenn ich versuche mein Schloss aus eben diesem Eis zu bekommen (es liegt innen neben mir!).
 
Da (im Kondensat) fehlen aber Mineralstoffe..das kann bei größeren Trinkmengen zu akuten gesundheitl. Probs führen. Dann eifrig Mineralstofftabletten rein ins so gewonnene Naß.
 
Ich würde allerdings zu bedenken geben, dass viel Luft an werdenden Trinkwasser vorbeistreicht und Luft ist selten sauber.
Durch kondensieren gewonnenes Wasser ist eigentlich hochrein..
Wie Guido schon sagt, müssen die Mineralstoffe wieder zugefügt werden. Destiliertes Wasser ist nicht grade gesund.
 
Da (im Kondensat) fehlen aber Mineralstoffe..das kann bei größeren Trinkmengen zu akuten gesundheitl. Probs führen.
Das mag bei einer Infusion stimmen, beim Trinken ist es ein Mythos. Der Mineralstoffgehalt von Physiologische Kochsalzlösung beträgt 9 g/L, von Süßwasser max. 0,5 g/L und A.bidest gegen 0. Ob nun 8,5 oder 9 g/L "Unterschied zum Körper" ist unerheblich, eine Hyponatriämie erreicht man mit A.dest. nicht schneller als mit Leitungswasser.

Gruß
Christoph
 
Hallo,

Ich nicht. Dort ist die Luft meist trocken.

im Falle des VMs ging es doch darum, die selbstproduzierte Luftfeuchtigkeit im VM zu recyclen. Oder meinst Du, Du würdest in der Wüste im VM nicht schwitzen? Da muss man ggf auch nur das Kondenswasser in der Karosse irgendwo auffangen. Muss man aber mögen... ;-)

arasca
 
Da muss man ggf auch nur das Kondenswasser in der Karosse irgendwo auffangen.
Ablaufbohrungen im Kettenkanal verschließen, langer Strohalm. Ach nee, da läuft die Kette mit der Schmiere durch. Muß man halt so schnell trinken, daß der Wasserstand nie die Kette erreicht, dann freut sich auch die Kette. Alternatives Reservoir: die Fußhubbel, da muß nur der Strohalm länger sein... :sick:
 
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