Die ersten 500km

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Moin,moin,
mal eine Zwischenbilanz von mir, einem Liegerfahrerneuling!
Ich bin diese Jahr schon 3000km gefahren, gut 500 davon mit dem Quest 208. Das Quest habe ich im Februar gekauft und fahre es nicht bei Schnee und Salz auf den Straßen. Zunächst bin ich auf meiner Runde(39km-gut 100 Höhenmeter) bei frischen Wind und Minustemperaturen einen Schnitt von 24 gefahren, jetzt liegt er bei 31km/h. Für mich noch nicht so berauschend, habe ich mir das Quest doch als "Renner" gekauft, um schneller zu sein, als auf dem RR! Bislang bin ich noch mit dem Winterrad zwischen 25 und 28km/h unterwegs, und das auch bei längeren Strecken (142km). Im Vergleich zum RR ist das VM schwerfällig wie ein Güterzug: Langsam in der Beschleunigung, gemächlich in der Wendigkeit und Agilität( mal eben über den Kantstein geht nicht). Ist das VM erstmal auf Trab gebracht, so rollt ´s !
Ich hoffe noch auf einen Quantensprung, um auf die 40 im Schnitt zu kommen ! Denn so habe ich mir das Reisen vorgestellt!
Was meint die Expertengemeinde, wie lange hat`s bei euch gedauert?

Grüsse
Hajobu
 
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Yoda schrieb:
Geduld Du brauchst!
Der erste große Sprung Geschwindigkeitsbezogen kam bei mir nach ca 4000km. Jeden Tag ein paar (40+) km schrubben, dann im Sommer nochmal messen.
Bis dahin: Gemütlich gleiten lassen.
Bin davor zwar nicht RR gefahren, aber: Mit dem VM aus dem Stand nur auf 25 beschleunigen, dann nur noch rollen lassen, entspannt Druck geben und nach 2, 3 Minuten wundert man sich wieso man plötzlich bei 35 ist... mit dem Quest sicherlich bei bsi über 40.
 
AW: Die ersten 500km

Mit dem VM aus dem Stand nur auf 25 beschleunigen, dann nur noch rollen lassen, entspannt Druck geben und nach 2, 3 Minuten wundert man sich wieso man plötzlich bei 35 ist... mit dem Quest sicherlich bei bsi über 40.

Danke für die Ermutigung und dem Aufruf zur Geduld! Wenn es bei dir bis 4000km gebraucht hat, hab ich noch etwas Zeit...
Grüsse

Hajobu
 
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Im Vergleich zum RR ist das VM schwerfällig wie ein Güterzug: Langsam in der Beschleunigung, gemächlich in der Wendigkeit und Agilität( mal eben über den Kantstein geht nicht). Ist das VM erstmal auf Trab gebracht, so rollt ´s !
Ich hoffe noch auf einen Quantensprung, um auf die 40 im Schnitt zu kommen ! Denn so habe ich mir das Reisen vorgestellt!
Was meint die Expertengemeinde, wie lange hat`s bei euch gedauert?

Hallo,

die Metapher mit dem Güterzug trifft mal echt ins Schwarze. Genauso beschleunigt ein Quest. Das hatte ich aber auch so erwartet. Auf Strecken mit viel Stop & Go ist damit kein Staat zu machen. Möglich, dass das auch ein wenig ein psychisches Problem ist, und dass man dazu neigt, sich beim Beschleunigen völlig auszupowern. Da ich aber vorher schon gewarnt war, lass ich es ruhig angehen und störe mich auch im Moment nicht dran, wenn ich ein paar hundert Meter brauche um auf Marschgeschwindigkeit zu kommen.

Ich habe jetzt auf dem Quest auch mittlerweile gute 500 km gefahren, dazu in diesem Jahr vielleicht noch 200 auf meinen anderen Rädern. Meistens fahre ich so zwischen 50 und 100 km am Stück, und lasse locker die Beine kreiseln (Flachland). Über 25 im Schnitt bin ich dabei eigentlich von Anfang an gewesen. Im Moment nähere ich mich langsam der drei vorne, und wenn ich die auf solchen Strecken dauerhaft erreiche bin ich eigentlich schon zufrieden. Also um 40 längere Zeit ohne Rückenwind zu halten, muss ich mich schon stärker schinden als mir lieb ist. Im Moment habe ich schon bei ca. 35-36 km/h das Gefühl gegen eine imaginäre Wand zu treten. Mit einem Rennrad wäre ich aber ganz sicher langsamer.

Mir ist aber bereits aufgefallen, dass man mit dem Velomobil ganz andere Strecken bevorzugt, als mit dem Zox oder mit dem Up. Meistens sind die Wege deutlich länger als die Direttissima, weil man ja gerne mit Vorfahrt, kreuzungsfrei und auf gutem Asphalt dahingleiten möchte. Eine danach gewählte Streckenführung macht sich auch im Schnitt deutlich bemerkbar.

Ich fahre auch ganz gerne mal mit dem Up, aber ich bewundere alle Leute, die es darauf mehr als etwa 60 km am Stück aushalten.

Viele Grüße,

Heiner
 
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Ich hoffe noch auf einen Quantensprung, um auf die 40 im Schnitt zu kommen ! Denn so habe ich mir das Reisen vorgestellt!
Was meint die Expertengemeinde, wie lange hat`s bei euch gedauert?

Auf meinen Strecken komme ich nie auf einen 40er Schnitt, zuviel Stadtverkehr und Radwegen, die immer mal wieder langsame Passagen erzwingen. Ich powere allerdings auch nicht, könnte auch schneller fahren was die Verhältnisse jedoch nur bedingt zulassen und ich keine Lust habe, nur für ein paar hundert Meter mit 50 dann wieder scharf runterbrennen zu müssen.
so komme ich auf meiner Standardrunde jetzt im kalten März auf einen Schnitt von 34-36 km/h auf der ersten Hälfte, die zweite hat noch mehr Schikanen, Engstellen und Kehren, das sinkt der Schnitt um 2-3 km/h. Schnitt ist immer in Bewegung, von Haus zu Haus, mit Stadtverkehr, Ampeln und Verkehr auf den Radwegen.

Wenn ich mir eine schnelle Strecke über Land nähme und nur die messe, könnte ich wohl über 40 im Schnitt fahren, im wirklichen Leben nicht.
 
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...die Metapher mit dem Güterzug trifft mal echt ins Schwarze. Genauso beschleunigt ein Quest. Das hatte ich aber auch so erwartet. Auf Strecken mit viel Stop & Go ist damit kein Staat zu machen. Möglich, dass das auch ein wenig ein psychisches Problem ist, und dass man dazu neigt, sich beim Beschleunigen völlig auszupowern. DY habe jetzt auf dem Quest auch mittlerweile gute 500 km gefahren, dazu in diesem Jahr vielleicht noch 200 auf meinen anderen Rädern...

Halte die Güterzug Metapher für übertrieben. So schlecht beschleunigt ein Quest nicht. Ich neige auch nicht dazu mich auszupowern, doch hängt mich beim Ampelstart normalerweise keiner ab, vor allem nicht die RR-Fahrer. Bis die eingeklickt sind und mit dem meist zu großem Gang auf Umdrehungen kommen, bin ich längst weg.
Viel Stop and go macht keinen besonderen Spaß, das ist richtig, fahre dann aber trotzdem so an wie sonst auch nur lasse ich das Quest danach einfach rollen, will mir meine vorherige Vortriebsleistung ja nicht 200 m weiter wieder wegbremsen.
 
AW: Die ersten 500km

Fraglich, ob man die 40er Schnitte jemals erreicht. Dazu bräuchte man eine lange Strecke ohne Ampeln und sonstige Hindernisse. Also gleichmäßige, schnelle Rollerstrecken. Und am besten noch ohne enge Kurven. Da bin ich nämlich am meisten vom Quest enttäuscht. Dachte ich noch, dass aufgrund der niedrigen Schwerpunktlage man schön durch langgezogene Kurven räubern kann, bin ich sehr ernüchtert. Kreisverkehre gehen gar nicht. Mag sein, dass ein K oder ein Milan da besser durchkommen, aber das Quest ist mMn z.B. auf dem WM-Kurs in Leer absolut fehl am Platz.
 
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Da hätte ich eine Strecke im Angebot, die ich gerade gestern erst gefahren bin: Osnabrück nach Oldenburg und wieder zurück. Sind ca. 230km und fahren sich sehr entspannt ohne viel Höhenmeter und viele Abzweigungen. Hin und zurück ging es mit leichtem Gegenwind zwischen 40-50km/h und zu Anfang und zum Schluss gibt es eine kleine Welle für die Höhenmeterstatistik. Um wirklich richtig schnell zu fahren, sollte man aber vielleicht die Strecke kürzen!! Aber die Verhältnisse mit 5-9°C und Sonnenschein waren wahrscheinlich der Grund dafür, dass es so gut lief.
 
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Möglich, dass das auch ein wenig ein psychisches Problem ist, und dass man dazu neigt, sich beim Beschleunigen völlig auszupowern. Da ich aber vorher schon gewarnt war, lass ich es ruhig angehen und störe mich auch im Moment nicht dran, wenn ich ein paar hundert Meter brauche um auf Marschgeschwindigkeit zu kommen.

Du machst das schon richtig ... Im VM braucht man die meisten Körner, um auf (Reise-)Geschwindigkeit zu kommen. Wer da etwas geduldiger ist (oder E-Unterstützung hat :D), hat später mehr davon ...
 
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Halte die Güterzug Metapher für übertrieben. So schlecht beschleunigt ein Quest nicht. Ich neige auch nicht dazu mich auszupowern, doch hängt mich beim Ampelstart normalerweise keiner ab, vor allem nicht die RR-Fahrer. Bis die eingeklickt sind und mit dem meist zu großem Gang auf Umdrehungen kommen, bin ich längst weg.
Viel Stop and go macht keinen besonderen Spaß, das ist richtig, fahre dann aber trotzdem so an wie sonst auch nur lasse ich das Quest danach einfach rollen, will mir meine vorherige Vortriebsleistung ja nicht 200 m weiter wieder wegbremsen.

Moin Jupp,

hast du ne Ahnung wie schlecht mein Quest mit mir drin beschleunigt. Immerhin liegt mein Systemgewicht mit Essen, Trinken, Werkzeug und natürlich mir selbst im Quest näher an 140 als an 130 kg. Das ist sogar ein ziemlich langsamer Güterzug. Ein kombinierter Personen/Stückgut Transport sozusagen, angetrieben von einem extrem langhubigen doppelkolbigen Weizenbiermotor. :D

Viele Grüße,

Heiner
 
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Hallo Matze

Ich habe am Samstag um 17:30 ein gelbes Quest, zwischen Wardenburg und Ahlhorn fahren sehen. Das warst dann ja wahrscheinlich du. War leider gerade nicht Velomobil unterwegs.


Gruß Kai
 
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Prufe auch mal die "Usual suspects" reifendruck, reifentyp, spur eingestelt auf fahrergewicht, kette geolt usw. 500 km ist nich gerade viel, es gibt hier leute die das locker in einer woche schaffen. Das entspricht dann auch eine etwas andere motorleistung. Warscheinlich mit etwas weniger weizenbier im system ;)

Obwohl Daniel Dusentrieb glaub ich auch sein weizenbier mag.
 
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Güterzug und Quest passt fast gut, allerdings gehören dazu auch noch mehr wie zb. ein Mango.
Wie kann man den erwarten das ein 30Kg plus Vm beschleunigt? Ein normales Vm liegt so um die 35kg. Das sind also 27Kg auf mein Alltagsrad . Es sollte doch jeder Wissen das so ein bestücktes Fahrrad fährt als wenn man auf Kaugummni beschleunigt.

Jetzt kommt noch hinzu, das gut 95% der VM Butterweich im Antrieb sind. Dies ist in erster Linie bedingt durch nicht ausgereifte Bauweise oder Korrekt umgesetzte Bauweise. Hierzu zählen besonders Mango, Quest, Evo, auch manche k, Milane,
Den Vogel hat aber bei mir ein Waw mit 5 Umlenkrollen abgeschossen. Ich habe 5 mal geschaltet um auf 30 zu kommen. Bei meinem alten k habe ich ab 30-35 das erste mal dem Gang gewechselt.

Aussagen wie zb ein Quest sei ein Güterzug ist einfach verkehrt, richtig ist mein Quest ist lahm, es gibt GlasQueste KarbonQueste, vor allem beim Quest, das hat nun mal zig Jahre auf den Buckel, es wurde zig mal geändert.
Eine Aussage das die oder jene Modell lahm weil weich ist ist ein falsche Aussage. Das GlasQuest wurde vor Ca. 1 1\2 Jahren überarbeitet und gehört zu den steifen Velomobilen. Auch ein Alleweder gibt es in zig Versionen.
Alleweder , besonders Sunrider, wie auch Cab Bike zählen für MICH nicht als VELOMOBILE. Diese sind so ineffizient das es eine Beleidigung der Spezies sind. Ich rede hier nur von ihrer besonderer ineffizient. Diese sind besonders weich und besonders schwer, beides ist nicht vereinbar mit der aberwitzig geringen Leistung des Menschen.

Mit meinem ehemaligen zwei Jahren alten K benötige ich etwas weniger als 300m um auf 70 zu kommen. Erster Gang wird bis knapp 50gefahren.
Ja, noch was was alle haben wenn auch deutlich unterschiedlich die lange Kette, diese dehnt sich eben vier mal so viel wie beim Rennrad. Bei einem 90we Blatt natürlich nicht.

Hmm, ein Velajo kommt hier gut weg, Frontantrieb, nur naja 28-30.

Man kann die Effizienz übrigens raus messen, ich verstehe nach wie vor nicht wie VM über 25-26kg wiegen können. Wer mal ein effizientes Vm gefahren ist weiß das es Nahezu auf Augenhöhe mit einem Up mit hält. Ein modernes Vm beschleunigt besser als ein DurchschnittsLiegerad.

Das ganze mag für die meisten überspitzt klingen, ist es aber nicht denn zwischen einem Cabbike und Hyb:riden liegen ganze Universums. So etwas kann man gar nicht glauben wenn man nicht etwas selbst erfahren hat.

Vieke
 
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Das ganze mag für die meisten überspitzt klingen [...]

Ne, überhaupt nicht ... wir glauben Dir alles ... und fahren doch meist etwas anders :D. So schrecklich ineffiziente Fahrzeuge, mit Getriebenaben, wabbligen Fahrwerk, Gummi-Tretlagermast etc.

Der kleine Unterschied ist: wir fahren mehr als Du ... :p.
 
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Ne, überhaupt nicht ... wir glauben Dir alles ... und fahren doch meist etwas anders :D. So schrecklich ineffiziente Fahrzeuge, mit Getriebenaben, wabbligen Fahrwerk, Gummi-Tretlagermast etc.

Der kleine Unterschied ist: wir fahren mehr als Du ... :p.
Das hört sich an wie jemand der nicht aus Fehlern lernt.
Ich finde es schade das Du nicht mehr Erfahrung hast. Ich denke Du weißt das Erfahrung von erfahren kommt. Du fährst mehr wie ich hmm, wieso zähle ich dann zur schnellsten meiner Spezies?
 
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Ne weiche Maschine ist auf jedenfall besser für die alten Gelenke.
So ne Art Aqua-Gymnastik im Trockenen.
 
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Ach Daniel, verstehe einfach, dass nicht jeder 'ne Rennsemmel fahren will. Die Geschmäcker sind halt verschieden und das ist gut so.

Ach Reinhard,
Verstehe doch einfach das ineffizienz nicht gleichbedeutend langsam sein muss, auch ein Lkw kann Effizienz fahren sein obwohl er nicht für das schnell fahren gebaut worden ist.
In deinem Fall Mango, auch dieses könnte man bei sehr ähnlichem Aussehen extrem viel schneller machen. Zu meinen aber ein es ist ja ein Alltagsfahrzeug Mus langsam sein erachte ich als Dumm und kleinkariert es sich noch schön zu reden.
 
AW: Die ersten 500km

Von mir aus hole es ab und baue es um.

Tur mir leid, dass ich mit diesem Thema Anlass gebe , euch zu streiten, das war und ist überhaupt nicht mein Ziel...
Bin eben auf meiner Standardrunde übrigens schon 31,7 Schnitt gefahren bei 24-45km/h Wind. Das wäre ich unter diesen Bedingungen definitiv mit keinem meiner RR !

Versöhnliche Grüsse
Hajobu
 
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